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Herr Brandenburg, Albertstraße 10 theilt uns zu dem türzlich gemeldeten Selbstmorde des Kohlenhändlers Wagner mit, daß die Tochter des Verstorbenen nicht die Ursache zu dem Selbstmorde gegeben habe. Gründe für die That seien nicht vor: handen gewesen.

überfiel der Angeklagte in einem dunklen Theil der Elbingerstraße| Gesellschaft in diesem Gebäude eine Sigung hielt. Verursacht| zerschmettert.- Nachmittag? wurde eine Frau in ihrer Woh eine Dame und schlug sie mit einem Spazierstock derart über den wurde dies Malheur dadurch, daß der Treibriemen der nung, in der Köpnickerstraße, erhängt vorgefunden.- Abends Kopf, daß fie eine flaffende Wunde am Auge davon trug. Die Maschine riß. wurde vor dem Hause Danzigerstr. 2 ein Mann anscheinend Dame flüchtete in ein in der Nähe des Thatortes belegenes Ge­schwer betrunken auf der Straße liegend vorgefunden und nach schäftslokal, wo ihr die erste Hilfe zu Theil wurde. Troß seines der Wache des 88. Polizeireviers gebracht, wo er nach zwei Leugnens wurde der Angeklagte in der betr. Verhandlung für Stunden, ohne zur Besinnung gekommen zu sein, plöglich starb. überführt erachtet und zu 150 M. Geldstrafe verurtheilt. Am 21. d. M. Vormittags wurde im Landwehrkanal, gegen­über dem Hause Königin- Auguftastr. 29, die Leiche einer etwa 25 Jahre alten Frau angeschwemmt. Vor dem Grundstück einen umfallenden Thürflügel getroffen. Es erlitt einen Bruch Sloedenstr. 6/7 wurde Mittags ein sechsjähriges Mädchen durch des Oberschenkels. Brände statt. Am 20. und 21, d. M. fanden zwölf

Ein Mordprozeß, dem ein Sachverhalt zu Grunde liegt, ähnlich den düstern Bildern, die Zola   in seinem bekannten Roman Mutter Erde" entwirft, wurde am Donnerstag und Freitag vor dem Schwurgericht zu Breslau   verhandelt. Der Stellen­befizer Wilhelm Rösler aus Romoltniß hatte mit seiner Ehefrau die ihm lästige Leibdingerin Schmidt, eine 77jährige Wittwe, zu vergiften versucht und schließlich erwürgt. Rösler wurde zum Zode und zu einer zehnjährigen Zuchthausstrafe verurtheilt, seine Frau erhielt sechs Jahre Zuchthaus. Die mitangeklagte hoch betagte Mutter der Angeklagten wurde freigesprochen.

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beim Berlaffen eines Schanklokals in der Gartenstraße von drei Polizeibericht. Am 19. d. M. Abends wurde ein Arbeiter unbekannten Personen überfallen und derartig geschlagen, daß er mit schweren Verlegungen, insbesondere am Kopfe, nach der Klinit in der Ziegelstraße gebracht wurde. Am 20. d. M. früh wurde im Thiergarten, auf einer Bank in der Nähe des Brandenburger Thores, ein Mann todt vorgefunden, der sich nach vorgefundenen Schriftstücken zweifellos selbst vergiftet hatte. Auf dem Grundstück Schulstr. 43 wurde einem fünf Das elektrische Licht verlöschte am Sonnabend Abend im Jahre alten Knaben, der ein zum Beschlagen bereitstehendes Pferd Museum für Völkerkunde plöglich, während die Anthropologische geneckt haben soll, durch einen Hufschlag der Unterkiefer

Die Stelle des Bürgermeisters Der Stadt Mainz   ist mit Wirkung vom 1. April 1894 qb nach Maßgabe Der Bestimmungen der Städte- Ordnung für das Großherzogthum Hessen ander­veit zu besetzen. Die Wahl des Bürgermeisters erfolgt zunächst auf eine Amtsdauer von zwölf Jahren durch die Stadtverordneten- Versammlung und unterliegt der Bestätigung Sr. König­lichen Hoheit des Großherzogs von Heffen. Das pensionsberechtigte Jahres gehalt der Stelle wurde auf 10 000 m. bestimmt, wozu weiter noch ein Re­präsentationsgehalt von 2000 m. jähr­lich gewährt wird, das bei Berechnung eines etwaigen Ruhegehalts aber nicht in Betracht genommen wird.

Der Bürgermeister ist berechtigt und verpflichtet, sofern er bei seiner An­stellung das 50. Lebensjahr noch nicht überschritten hat, der Wittwen= und Waifen- Anstalt für die Angestellten der Stadt Mainz   beizutreten.

Bewerber, welche die Befähigung für Das Richteramt oder den höheren Ver­waltungs- oder Finanz- oder technischen Staatsdienst nachzuweisen vermögen, werden hiermit eingeladen, ihre Be­werbungen, welche eine ausführliche Schilderung des Lebenslaufes und der bisherigen Wirksamkeit, sowie die er­forderlichen Unterlagen für die Beur­theilung der Vorbildung enthalten müssen, mit der Aufschrift: Bewerbung um die Bürgermeisterstelle", versiegelt, bis längsteus den 15. Februar 1894 bei der unterzeichneten Bürgermeisterei einzureichen.

"

Mainz  , den 17. Januar 1894. Großherzogliche Bürgermeisterei

Mainz  .

Neinach, Beigeordneter.

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II. Die I. Abermals Herr Vogt( 1871). Bakunisten an der Arbeit( 1873). III. Zwei Flüchtlings­kundgebungen: a) Eine polnische Proklamation( 1874). b) Programm der blanquistischen Kommuneflüchtlinge. IV. Soziales aus Russland   1875. Nachwort hierzu 1894.

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Die Neuauflage der hier gesammelten, f. 3. im Boltsitaat" und zum Theil noch in Broschürenform erschienenen Abhand lungen ist gerade im gegenwärtigen Moment von besonderem Interesse. Namentlich trifft das zu auf, Die Bakunisten an der Arbeit" und das Programm der blanquisti: schen Kommuneflüchtlinge". In ersterem Aussage schildert Engels   das schmähliche und die Interessen der Arbeiter­flasse schädigende Treiben der Anarchisten und liefert in der Geschichte des 73er Aufstandes in Spanien   den Nachweis, wie die auch heute von einer gewissen Seite immer wieder erhobene Forderung der Enthalung vom politischen Kampf in der Praxis stets darauf hinauslause, die Interessen der Bourgeoisie und der Reaktion zu fördern, und wie die Deklamationen vom allgemeinen Weltstreit auch in jenem spanischen Ausstande an den politisch- ökonomischen Thatsachen scheitern mußten. Die Kritik des Blanquistischen Flüchtlings- Programmes von 1874 ist gerade jetzt um so interessanter, als die Gruppe der Blanquisten, die damals zum ersten Male sich zum jezigen deutschen   Kommunismus   bekannten, daneben aber den Stand­punkt der revolutionären That" einnahmen, heute unter Führung ihres bedeutendsten Kopfes Baillant in die französische   Depu­tirtentaminer eingetreten und mit den Marxisten" in die gleiche Kampflinie eingeschwenkt sind.

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Mittwoch, den 24. Jannar  , Abends 8 Uhr, im Kolberger Salon ( oberer Saal), Kolbergerstr. 23:

Versammlung der Filiale Gesundbrunnen  .

Tages- Ordnung:

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1. Vortrag des Genossen Adolf Hoffmann   aus Pankow   über: Die Frau in der Dichtung und in der Wirklichkeit." 2: Diskussion. 3. Ausnahme neuer Mitglieder und Verschiedenes.

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Herren und Damen als Gäste willkommen. 3nr Deckung der Unkosten Avis! Den Mitgliedern zur Kenntniß, daß unsere Filiale Gesund­ brunnen  " von jest an Filiale Nord" heißt. Um zahlreiches Erscheinen bittet

Der Vorstand.

Deutscher   Holzarbeiter- Verband.

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1. Abrechnung von 4. Quartal 1893. 2. Bericht der Ortsverwaltung, der Beisitzer, der Werkstatt Kontrollfommission und des Arbeitsvermittlers. 3. Ergänzungswahl der Ortsverwaltung. 4. Verbandsangelegenheiten und

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Mitgliedsbuch ist vorzuzeigen.

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Die Ortsverwaltung.

Deutscher   Holzarbeiter- Verband

( Bahlstelle Berlin  .) Vertrauensmänner- Versammlungen:

Osten: Dienstag, den 23. Januar, Abends 8/2 Uhr, in den Konkordia- Fettsälen, Andreasstr. 64.

HAF Westen: Donnretag, den 25. Januar, Abends 8 Uhr, bei Raumann, Culmstr. 36.

Tagesordnung: Besprechung über Lohn- und Arbeitsverhältnisse. Abgabe der ausgefüllten Fragebogen seitens der Vertrauensmänner. Verschiedenes.

Branchenversammlung der Modelltischler

am Donnerstag, den 25. Januar, Abends Uhr, bei Keller,

Bergstr. 68.

Tages Ordnung:

1. Vortrag des Rollegen Wiedemann. 2. Diškussion. 3. Verschiedenes. Zahlreiches Erscheinen in allen Versammlungen ist erforderlich. Die Ortsverwaltung.

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Am Freitag, den 12. Januar, hat einer unserer Mit­arbeiter eine grauleinene Brieftasche mit mehreren an den Vorwärts" gerichteten Briefkasten- Anfragen verloren. Vermuth­lich ist die Tasche in einer Droschke liegen geblieben. Der ehr­liche Finder wird gebeten, sie auf der Redaktion abzugeben.

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Jkarische Kommunismus.

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Die Parteien des Deutschen Reichstages, ihre Programme, Entwicklung u. Stärke.

Von Dr. Adolf Braun  . 40 S. Großquart. Preis 40 Pf. Bei den früheren Ausgaben der Reichstagswahl- Statistit wurde es, besonders seitens der agitatorisch thätigen Ge­nossen, als eine bedauerliche Lücke empfunden, daß die Programme der verschiedenen politischen Parteien, die bei den Wahlen werbend auftreten, nicht ihrem Wortlaute nach bei­gefügt waren. Diesem Mangel ist in der neuesten Ausgabe ab­geholfen und nicht blos das, sondern durch kritische Vor­bemerkungen und Gegenüber­stellung der früheren Pro­gramme, ziffernmäßige Dar­stellung der Stärke der Parteien, Wachsthum oder Abnehmen der Parteien, ist der Werth diefer neuen Ausgabe wesent lich gesteigert worden, so daß eigentlich jeder politisch thätige Staatsbürger im Besige dieses historisch statistischen Nach­schlageheftes sein sollte. Buchhandlung des ,, Vorwärts".

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Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.