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Die Zentralfommission der Krankenkassen Berlins und der Vororte veranstaltet auch in dieser Woche wiederum hygienische Vorträge, die nachstehend aufgeführt sind. Der Zutritt zu diesen Vorträgen ist unentgeltlich. Am Donnerstag, den 19. Februar, in den nachbenannten Schulaulen über das Thema:„ Schutz und Pflege des Auges". Es sprechen Herr Dr. Mendel in der Rigaer Straße 81/32; Serr Dr. Paderstein, Waldemarstr. 25/26; Serr Dr. H. Levin, Eberswalder Straße 10; Herr Dr. S. Gurau, Stalizer Straße 55/56.
Ueber„ Die politische Lage"
Mart überweise.
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Aus
hier abgab, fehlten drei. Zwei trafen, maren aber auch nicht daß andere Betriebe Groß- Berlins erstklassige Säuglingsfüßmilch ohne eine Erhöhung des Gemeindesteuerzuschlags auszukommen, tödlich. Wahrscheinlich hat Rose unter ihrer Wirkung für turze schon für 40 Pf. und Säuglingsbuttermilch für 25 Pf. verkaufen. Allerdings müßte, um die Mehrausgaben decken zu können, zu einer berloren. Als er wieder zu sich tam, griff uns wird mitgeteilt, daß die Gemeinde Weißensee nicht so billig Erhöhung der Grundwertsteuer geschritten werden. Tempelhof sei er zu einem anderen Mittel, um seinem Leben ein Ende zu liefern könne, da die Mühe gebabet und auch sonst alle hygienischen in bezug auf dieſe Steuer in Vergleich zu anderen Gemeinden ſehr machen. Er erhängte sich mit seinem Stragenschoner in hodkender Maßnahmen angewendet würden. Ein solcher Einwand ist je- mäßig. Gbenso müffe die Hundesteuer von 20 auf 30 M. erhöht werden. Aber dennoch fehlten 30 000 M. zur Bilanzierung. Dem Stellung an der Stubentür, nachdem er sie eingeflingt hatte. Hätte ein anderer ihn aufgehängt und nach Verlassen des Zimmers doch nicht geeignet, diese horrenden Preise zu rechtfertigen, denn solle dadurch abgeholfen werden, daß man dem Fonds für Ausbau die Tür zugezogen, so müßte eine, wenn auch noch so schwache auch andere Milchkuranstalten befolgen zum Teil diese sanitären alter Ortsstraßen statt wie jonit 40.000 m., tur 10 06 Schleiffpur vorhanden sein. Sie fehlt aber gänzlich. Geraubt Maßregeln. Der Etat schließe in Einnahme und Ausgabe ist nichts und in der ganzen Wohnung findet sich auch nicht eine Geradezu kurios muß es aber wirken, wenn man bedenkt, ab in der ordentlichen Verwaltung mit dem Betrage von 2 383 000 Der Spur von Unordnung. daß bei diesen hohen Preisen die Gemeinde an ihrer Milchkur- Mark, gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 775 000 M. Arbeiter Bildungsschule. Heute Sonntag, den 15. Februar, anstalt jährlich Tausende von Mart aus Allge- außerordentliche Etat schließe ab mit 4 302 000 m., gegenüber dem abends 7 11hr, im Königstadt- Kasino, olzmartstr. 72: Vortrag meinmitteln zugibt, zugibt, damit die Reichen nicht noch Vorjahr ein Mehr von 571 000 M. Genosse Müller meinte: aus des Genossen Gustav Frante über: Werden und Vergehen im Welt- mehr zu bezahlen brauchen. Uns scheint, als ob in diesem kom- den Ausführungen des Bürgermeisters sei zu ersehen, daß der Stat all". Mit Lichtbildern. Eintritt 20 Pf. Garderobe frei. munalen Betriebe doch so manches nicht in Ordnung ist. Zum stellen versuchte. Schon der Umstand, daß man dem Fonds für nicht so günstig sei, wie ihn derselbe am Schluß seiner Rede darzuIm Apollotheater erlebte Hartsteins Militärburleske:„ Der mindesten erheischt es die Rücksichtnahme auf die Interessen der den Ausbau alter Ortsstraßen 30 000 m. entziehe, zeige, daß man Stolz der 3. Kompagnie", die 50. Aufführung. Die Wirkung auf Allgemeinheit, daß die Gemeindevertretung über die Weißenseer in Verlegenheit war, den Etat zu bilanzieren. Wenn sich die die Lachmuskeln der Zuhörer ist noch unvermindert. Aus dem Milchkuranstalt einmal in ernste Erwägungen eintritt. Gemeindevertretung dazu aufschwingen könnte, die von der Sozialübrigen Spezialitätenprogramm jind die von De Vry arrangierten demokratie geforderten sozialen Forderungen zu bewilligen, so Traumbilder besonders hervorzuheben. Darstellungen wie Mond- Wilmersdorf. würden seine Parteigenossen für die Erhöhung des Gemeindeein= elfe, Sommernachts- Idyll, Blühende Au u. a. wirken geradezu fommensteuerzuschlags eintreten. Ein Teil der Anträge, die die überwältigend auf den Schönheitssinn der Zuschauer. Drollig Sozialdemokraten bereits früher gestellt hatten, aber von der Mehrmachen sich Radokkis dressierte Bären und das musikalische referierte am Freitag in einer vom Wahlverein einberufenen heit abgelehnt worden seien, erscheine jetzt im Stat. Daran sei Wunderpferd Emir . Der Anöffentlichen Versammlung Genosse Scheidemann. man gewöhnt, daß alle Anträge, die, weil sie von Sozialdemokraten Verloren. Auf der Fahrt von Eichwaße nach dem, Görlitzer drang zu dieser Versammlung war ein so starker, daß bereits kommen, abgelehnt würden, später aber als von den Bürgerlichen Bahnhof ist am Mittwoch, den 11. d. M., eine braune Sandtasche um 29 Uhr das Lokal„ Viktoriagarten" abgesperrt wurde, gestellt, wiederkehren. Uns fönne, meinte der Redner, das gleich= mit Werkzeug, einer Kartothek für Eichwalde und mit 40,00 M. Ver- und Saal wie sämtliche Nebenräume überfüllt waren. Der Re- gültig sein; die Hauptsache sei, daß die Anträge durchgeführt würbandsmarken( Metallarbeiterverband) liegen geblieben. Dem Ver- ferent legte seinent Vortrage in der Hauptsache die Lage auf den. Eine Bessergestaltung des Etats könne herbeigeführt werden, lierer trifft der Verlust um so stärker, da er seit November v. J. dem Gebiete der Sozialpolitik, die Rüstungsangelegenheit und wenn die Gemeinde sich entschließen könnte, verschiedene Gemeindearbeitslos und ersaßpflichtig ist. Der ehrliche Finder wird die Frage zugrunde:„ Soll das Reich noch weiter„ berpreußt" arbeiten in eigene Regie zu übernehmen. Zum Schluß erklärte daher höflichst gebeten, die Sachen an Matrubki, Eichwalde , Moltke- oder demokratisch gestaltet werden?" Bezüglich des ersten Punktes Müller das Einverständnis seiner Freunde für die geforderte Erhöhung der Grundiertsteuer. Dr. Richter und Rechnungsrat straße 19, abzugeben. scheine sich die Regierung zum Standpunkt der vollen Kompott- und find als Hausbesitzer von der Erhöhung der Grundwert schüssel zu bekennen. Sei doch auf dem Gebiete der Sozial- steuer nicht entzüct; sie stimmen aber zu, um Tempelhof durch politik nicht ein einziger Schritt vorwärts zu verzeichnen, wäh- die Erhöhung der Gemeindeeinkommensteuer den Zuzug neuer Einrend auf dem Gebiete der sozialen Rechtsprechung sogar ein mert- wohner nicht zu versperren. Herr Dr. Richter leistete sich sogar licher Rückschritt zu verzeichnen sei, wie die Rentenquetschereien den Lurus, zu erklären, daß auch er für soziale Forderungen einund die standalöse Unfallgewöhnungs- Rechtsprechung zeigen. Auf trete; wenn jedoch keine Mittel vorhanden seien, dann könne man die Rüstungsangelegenheit übergehend, zeigte Referent an treffen diefe eben nicht erfüllen.( Dabei dachte der Herr jedenfalls an dte den Beispielen, daß das alte Wort:„ Wer den Frieden will, rüste bewilligten Mittel für eine Kirche und patriotische Feiern.)- zum Kriege!" ein durchaus falscher Standpunkt sei. Bedeute doch Syndikus unter dem Widerspruch unserer Parteigenossen eine zum Kriege!" ein durchaus falscher Standpunkt sei. Bedeute doch der alsdann erfolgten Spezialberatung ist bemerkenswert, daß dem jeder Soldat, jede Flinte und Kanone mehr gerade die erhöhte außerordentliche Zulage von 700 M. bewilligt wurde. Genosse Kriegsgefahr. Im Zusammenhang hiermit besprach Redner so- Schmidt erklärte hierzu: man solle zunächst einmal an die schlecht dann das Ergebnis der Kruppaffären, die Verträge der inter - bezahlten Arbeiter denken und nicht immer von oben anfangen nationalen Waffenfabrikanten zur Bemogelung der einzelnen und in der Mitte aufhören. Auch der Einstellung eines neuen Baterländer, sowie die Abrüstungskomödien des Lord Churchill und Polizeisergeanten wurde durch Genossen Müller widersprochen, weil den Standpunkt der deutschen Regierung hierzu, die sich mit dem die Beamten auch für politische Zwecke Verwendung finden. Für sogenannten Reichskanzler in dieser Frage ständig dem Einfluß Erteilung von Haushaltungsunterricht in den Volksschulen für eine der Rüstungsinteressenten beugen müsse. Bedeuten diese Rüstun- beschränkte Anzahl Kinder werden 1000 M. im Etat gefordert. Genosse Schmidt forderte obligatorische Einführung dieses Unter gen so schon eine ständige Kriegsgefahr, so übten fie auch in an richts und die Einstellung einer dementsprechend höheren Summe. derer Beziehung noch eine verheerende Wirkung aus. Das sei die Dieser Antrag fand nicht die Unterstübung der Bürgerlichen. Gegen Gefahr der Verseuchung des Reiches mit dem häßlichen Kommiß die Forderung von 670 M. zur Beihilfe zu den Schulsparkassen geist, der sich auch in den Stellen der zivilen Verwaltungen breit wandte sich Genosse Schmidt. Wenn die Arbeiter sparen könnten, Durch die mache, und der Untertanenlehre der Kaserne, der den armen brauchten sie nicht die Schule dami zu behelligen. Teufel zum Sklaven, die Offizierskaste aber zu Halbgöttern in Schulsparkassen würde nur Erbitterung unter den Kindern erzeugt, Uniform mache. Als charakteristisches Zeichen der erbärm- deren Eltern nicht in der Lage seien, ihnen Geld zum Sparen lichen politischen Zustände dürfe man das preußische Wahlrecht mitzugeben. Trotz dieser Gründe wurde wie beantragt beschlossen. Bei dem Titel Schularzthonorar entspann ench eine längere Debatte und das preußische, Abgeordnetenhaus bezeichnen. Nach einer äßenden Kritik der bis auf die Strumpfbänder schwarzweißen und dem Bürgermeister und Dr. Richter andererseits. Unsere Ge zwischen unseren Genossen Schmidt, Müller und Franke einerseits Chauvinisten des Preußenbundes, tam Redner dann auf die neueste noffen verlangten Einstellung von Spezialärzten für Zähne, Augen, nidende Tätigkeit des deutschen Thronfolgers im Landwirt- Nase und Ohren. Auch diese Forderung hatte keinen Erfolg. Ein schaftsrat zu sprechen, der Institution, in der das Reden einem früher von unseren Genoffen gestellter Antrag, die Verabfolgung anderen 120 000 M. und einen Orden an den herausgeschmissenen, von Frühstück an hilfsbedürftge Kinder betreffend, kam durch Beunfähigen" Bächter gekostet hat. Es sei immerhin erfreulich, daß willigung von 500 M. zur Ausführung. Der Bürgermeifter er hier das„ Nicken" zeige, wohin die Fahrt gehe. Alle diese Dinge flärte hierzu: wenn diese Summe nicht ausreichen sollte, würde An Schulgeld für die an der im Zusammenhang ergäben als Quelle immer wieder den Na- er mit Nachforderungen kommen. pitalismus und dessen Entwickelung zum Imperialismus. Des- Grenze von Neukölln wohnenden Kinder werden 17 000 M. gr. halb müsse es heißen: Demokratisierung des Reiches für das Industrieviertel , dann würde die Bebauung dort auch fordert. Genosse Schmidt forderte den Bau einer Gemeindeschule zur Eroberung der politischen Macht durch den Sozialismus. Fortschritte machen. Man wende ja so viel für höhere Schulen auf, Hierzu aber gehöre wahre, zielbewußte Arbeit, teine warum wolle man hier nicht die Mittel bereitstellen? Der BürgerStürmischer, meister stellte sich auf einen ablehnenden Standpunkt. Die Schule Halbheiten und teine Experimente! minutenlanger Beifall folgte den fünfviertelstündigen Aus- würde 180 000 m. foften. In diesem Teil tamen vielleicht 20 bis führungen des Referenten. Der Vorsitzende, Genosse Fabian, 25 Schüler auf die Klaffe und das wäre ein Unfug. An gemischte richtete sodann an die gerade in Wilmersdorf noch zahlreich vor- lassen sei natürlich nicht zu denken, der Unterricht könne dann handenen Indifferenten die Aufforderung, nun auch ihrerseits Bürgermeister entgegen und verwiesen darauf, daß in den höheren fein guter sein. Die Genoffen Schmidt und Müller traten dem durch Anschluß an die Partei zu bekunden, daß sie gewillt seien, Schulen die Klassenfrequenz auch nicht höher sei. Die Etatspofition Frau wurde bewilligt. Die Kinder des Industrieviertels müssen also einzutreten gegen die Reaktion auf allen Gebieten. Toni Breitscheid ermahnte besonders die zahlreich an- auf weitere zwei Jahre die Neuköllner Schule besuchen. wesenden Frauen, Mitkämpferinnen zu werden und forderte zu Antrag des Genossen Müller verlangt die Einrichtung von Klassen zahlreichster Beteiligung an dem Frauentag und der Werbearbeit für Schwerhörige und Minderbefähigte. Die Mehrheit lehnte auch der Roten Woche" auf. Nach dem Vortrag des Uthmannschen diesen Antrag ab, weil diese Kinder dann dem Spott der anderen Tord Foleson" durch den Arbeitergesangverein, der die Verfamm- ausgefeßt seien". Für den Unterrichtsplan der Fortbildungsschule lung auch mit dem Thor " Ich warte Dein!" eingeleitet hatte, fand beantragte Genoffe Schmidt Einführung des Unterrichts in Schreibmaschine, Stenographie und Samariterdienst. Dieser Antrag wurde die Bersammlung ihr Ende. der Kommission für die Fortbildungsschule zur Erwägung überwiesen. Hierauf wurde die Beratung quf Mittwoch 5 Uhr vertagt. Neukölln. Ober- Schöneweide.
Am Freitag, den 20. Februar, sprechen in den folgenden Gemeindeschulen über das Thema:" Die geschlechtliche Ansteckung und ihre Folgen": Herr Dr. L. Lilienthal, Tilsiter Straße 4/5; Herr Sanitätsrat Dr. Nathan, Bankstr. 17; Herr Dr. G. Levin, Pasteurſtraße 5; Herr Dr. Ed. Bäumer, Bergmannstr. 28/29. In Briz, Gemeindeschule, Bürgerstraße, spricht am Montag, den 16. Februar, Herr Dr. P. Richter über:" Ursachen und Verhütung der Tuberfulose". In Charlottenburg , Gemeindeschule Sophie- CharlottenStraße 69/70, spricht am Mittwoch, den 18. Februar, Herr Dr. 8. Friedlaender über:" Geschlechtskrankheiten und ihre VerIn Copenid, Dorotheenschule, Freiheit, spricht am Diens tag, den 17. Februar, Herr Dr. E. Ewer über:" Die Impffrage" In Friedenau im Gymnasium am Maybachplatz spricht am Montag, den 16. Februar, Herr Professor Tr. Th. Sommerfeld über: Die beruflichen Erkrankungen des Arbeiters".
hütung".
In Lichtenberg , Neue Schule, Marktstraße, spricht am Dienstag, den 15. Februar, Herr Dr. Keil über: Frauentrantheiten und ihre Verhütung".( Nur für Frauen.)
In der Gemeindeschule in der Kronprinzenstraße spricht am Donnerstag, den 19. Februar, Herr Dr. F. Schübel über: Hygiene in Haus und Familie". In Mariendorf im Gymnasium in der Kaiserstr. 17/21 spricht am Donnerstag, den 19. Februar, Herr Dr. Moses über: Berufskrankheiten".
In Neukölln, Albrecht- Dürer- Oberrealschule, Emjer Straße 137, spricht am Freitag, den 20. Februar, Herr Dr. 6. Gumpert über:" Vorbeugung und erste Behandlung bei Magen
Darmkrankheiten".
glaube in der Medizin".
In Pankow , Gemeindeschule in der Grunowstraße, spricht am Donnerstag, den 19. Februar, Hetr Dr. H. Sachs über„ Aber In Reinidendorf- Ost, Gemeindeschule in der LetteAllee 26/27, spricht am Mittwoch, den 18. Februar, Herr Dr. H. Hagedorn über: Jefektionskrankheiten und Tuberkulose". In Reinickendorf - West, Gemeindeschule der Augufte- Bittoria- Allee, spricht am Donnerstag, den 19. Februar, Herr Dr. D. Saenger über:" Entstehung und Verhütung von Erfrankungen der Nebenhöhlen der Nase". In Schöneberg , Gemeindeschule in der Feurigstr. 61/62, spricht am Dienstag, den 17. Februar, Herr Dr. W. Holdheim über:„ Ursache und Verhütung von Lungenschwindsucht". In Stegliz, Gemeindeschule in der Plantagenftr. 8/9, spricht am Mittwoch, den 18. Februar, Herr Dr. E. Meyer über: " Die Tuberkulose und ihre Verhütung".
In Tegel , Gemeindeschule in der Trescowstraße, spricht, am Dienstag, den 17. Februar, Herr Professor Dr. Th. Sommerfeld über:" Die Tuberkulose und ihre Berhütung".
In Tempelhof , Gemeindeschule in der Friedrich- Wilhelm Straße 11/13, spricht am Dienstag, den 17. Februar, Herr Dr. E. Fuld über:" Brophylage und Therapie von Magen- und Darmcrfcantungen".
In Weißensee , Gemeindeschule Langhansstr. 120, spricht am Freitag, den 20. Februar, Herr Dr. M. Sontheim über: Rheumatismus und Gicht". Sämtliche Vorträge beginnen pünktlich abends um 8 Uhr.
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Vorortnachrichten.
Die Gemeinde- Milchkaranstalt, eine Kuranstalt der Reichen.
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In der Situng der Krankenhausdeputation teilte der Borsigende
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mit, daß bei Errichtung des neuen Krankenhauses am Mariendorfer Eine Berkehrsverbesserung soll dadurch geschaffen werden, daß Weg von der Einrichtung einer Poliklinik und einer gynäkologischen die Wagen der Berliner Ostbahnen, die jetzt die Linie Schlefischer Abteilung abgefehen wird. Seit dem 1. Oftober 1913 erfolge die Versorgung des städtischen Krankenhauses in Budow mit frischer Bahnhof- Köpenid, unter Benutzung des Spreetunnels befahren, Milch durch das städtische Riefelgut Waßmannsdorf. Auch würden die fernerhin über Treptow auf den Gleifen der Großen Berliner Riefelgüter zur Lieferung von Gemüse in erheblicherem Umfange Straßenbahn bis zur Behrenstraße, Ede Friedrichstraße, geführt als bisher herangezogen. Den Vorschlägen der Krankenhausver- werden sollen. Der Fahrpreis auf der Strede Köpenid- Behrenwaltung über den Ausbau der Wirtschaftsräume und über die Erstraße foll 30 Pf. betragen, von der Behrenstraße bis Baumsollen 15 Pf. und bis Ober Schöneweide weiterung des Jfolierpavillons wurde zugestimmt und die Einstellung schulenweg Der Spreetunnel soll nur bon eines Betrages von 200 000 m. in das Hauptertraordinarium 1914 20 Pf. erhoben werden. der Linie Schlesischer Bahnhof- Oberspree benutzt werden. genehmigt. Die Linie 9 der Großen Berliner Straßenbahn soll nicht Verschwundener Knabe. Seit Mittwoch voriger Woche wird der mehr in Treptow enden, sondern nach Stralau bis zum Spree Die geplante Linie der Ostbahnen nach 10jährige Knabe Heinz Berend aus der Pannierstr. 60 vermißt. tunnel geführt werden. Der Snabe ging wie gewöhnlich morgens gegen 8 Uhr zur Schule. Rummelsburg wird infolge verschiedener Einsprüche vorläufig nicht Dort ist er aber nicht eingetroffen und seitdem spurlos verschwunden. zur Ausführung fommen; es steht zurzeit noch nicht fest, ob die Diesen Grundsatz stellen unsere Vertreter in den verschieden. Der Junge ist 1,20 Meter groß, hat dunkelblondes Haar, war be- felbe durch die Wattstraße, Nalepastraße oder nur durch die Edisonfleidet mit graugefprentelter Jade und Gurt fowie Stniehofen, straße nach der Nummelsburger Chauffee geleitet wird. In letzterem sten Körperschaften voran, wenn sie für die eigene Regie irgend- fchwarzen Strümpfen, geſtricter grauer Müße mit weißem Rand und Falle wären die Hoffnungen der Anwohner des weftlichen Ortsteils cines Betriebes eintreten. Die Milchkuranstalt der Gemeinde einer Schulmappe. Hinter dem rechter Ohr hat er eine Narbe. Die zunichte, was im Interesse der Entwidelung dieses Gebietes sehr zu Weißensee, die ihre Produkte auch über den Rahmen des Eltern bitten bei etwaigem Auffinden ihres Sohnes um Nachricht. Gemeindegebiets hinaus abjekt, betreibt eine, unseren Auffaffungen völlig widersprechende Geschäftspraxis. Ihre für Lichtenberg .
Staats- und kommunale Betriebe sollen Musterbetriebe sein, und zwar nicht nur in bezug auf die Arbeitsverhältnisse ihrer Arbeiter und Angestellten, sondern auch in bezug auf die Wohlfeilheit ihrer Produkte.
Säuglingsmilch, Joghurt, Kefir, Buttermilch, Butter usw. er- Am Mittwoch, den 18. Februar, abends 19 Uhr, veranstaltet In der letzten Gemeindevertretersizung wurde zunächst die Aus hobenen Preise ermöglichen es nur den Reichen, Abnehmer dieser der Bildungsausschuß von Lichtenberg bei Bidenhagen, Scharn- lofung der am 1. April ausscheidenden Vertreter vorgenommen. Es Produkte zu sein. Und doch sollte ein Gemeindebetrieb seine weberstr. 60, eine Zusammenkunft aller jugendlichen Arbeiter scheidet der Vertreter der 1. Klasse Dekonomierat Beyrodt aus. Die vornehmliche Aufgabe darin erblicken, nicht nur der befizenden und Arbeiterinnen von über 18 bis 21 Jahren. Thema: Auslosung mußte deshalb vorgenommen werden, weil vor vier Unsere Biele." Referent Genosse Peters. Die in Betracht Jahren die Zahl der Vertreter um 3 erhöht wurde. Bei dem An Gesellschaftsschicht, sondern der Allgemeinheit zu dienen. Das kann ein Gemeindebetrieb natürlich nur, wenn er unter kommenden jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen werden ersucht trag des Bauamts auf Einstellung eines Steinfegers entspann fich สิน erscheinen. eine recht dörfliche Debatte. Der Schöffe Mane meinte: Wir Wahrung aller in Betracht kommenden sanitären Maßregeln auch haben so viel Gemeindearbeiter, die gehen nur auf der Straße den ärmeren Gesellschaftsschichten die Möglichkeit gibt, Waren zu Tempelhof . herum und fragen die Besen taputt, da wird doch wohl einer angemessenen Marktpreisen zu erstehen. Letzteres wird aller- Aus der Gemeindevertreterfibung. Zur Erleichterung des drunter sein, der das Straßenpflaster ausbessern fann. Es wurde dings zur Unmöglichkeit, wenn man weiß, daß ein Liter Säug- Wahlgeschäfts bei der Gemeindewahl sollen auch diesmal amtliche beschlossen, den Antrag der Baukommission zu überweisen und lingsmilch aus der Weißenseer Milchkuranstalt 1 M. kostet, und Wahllegitimationstarten an die Wähler verschickt werden. Nachdem Offerten von Steinfegunternehmern einzufordern. Alsdann wurde wenn man weiter in Betracht zieht, daß für Buttermilch der über mehrere Ginsprüche gegen die Richtigkeit der Wählerliste ver- beschlossen, den Gemeindebeamten für die ersten sechs Wochen der gleiche Preis erhoben wird. Eine Literflasche Kaffeerahm kostet handelt war, wurde in die Beratung des Gemeindehaushalts für Erkrankung das volle Gehalt, für den Rest der Erkrankung bis 1,20 M., eine halbe Flasche Kefir 0,35 M., nur die Butter nähert 1914/15 eingetreten. Bürgermeister Wiesner gab zunächst eine 26 Wochen das Anderthalbfache des Krankengeldes zu zahlen. Der sich, das Pfund mit 1,50 M., dem Marktpreis. Welcher ärmeren furze Uebersicht über die Gestaltung des Etats im allgemeinen. Er Vertreter Heitmann bezichtigte am Schluß der Sigung den betonte, daß gegenüber dem Vorjahr erhöhte Aufwendungen zu Laurat der Wahlagitation. Derfelbe hätte schon am 13. Januar Familie ist es möglich, Kunde der Gemeinde Weißensee zu wer machen seien für Neugestaltung von Straßen, Erbauung von eine Abschrift der Wählerliste gehabt und bei den Forenſen der Doch ausschließlich denen, die über ein gefülltes Porte Schulen und damit, entsprechend dem Anwachsen der Einwohner- 2. Abteilung gegen Heitmann agitiert. Der Vorsteher erklärte, es monnaie verfügen. Die Geschäftspraris dieses Gemeindebetriebes fchaft Tempelhofs, für die Schullasten. Ebenso sei der Armenetat müsse ihm der Gewährsmann genannt werden, sonst tönne er in ber crfcheint in einem um so sonderbaren Lichte, wenn man erwägt, um ein Bedeutendes, erhöht. Trotzdem sei Tempelhof in der Lage, I Sache nichts untersuchen.
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