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Nr. 49. 31. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Boerstag, 19. februar 1914.

Gewerkschaftliches.

Ein neuer Sport.

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welche

Halunken, die folch Spiel treiben, find natürlich noch ganz Deutschland   veranstaltet würden. Das sei ebenso berechtigt, Die Erbitterung, weit berächtlicher als Streifbrecher, die wenigstens offen und wie etwa die Wahlrechtsdemonstrationen.- brutal ihr Handwerk herauskehren. Leider weisen ihnen die welche der schwere Druck anhaltender Not erzeugt, rief manches Inferate, mittels derer in unserer Presse vor Zuzug nach herbe Wort der Kritik an den Zuständen hervor, die Zehntausende Streiforten gewarnt werden muß, immer neue Vergnügungs- zum Hungern verdammen, während die, welche von der Aus­gelegenheiten nach. Die Arbeiterschaft kann sich auch auf beutung der Arbeiter leben, im größten Zugus schwelgen. Un­Auf allen Gebieten moderner Betätigung, mögen sie nun feine andere Art gegen diese neuen Ausbeuter ihres Elends erbittliche Gegnerschaft gegen die Gesellschaftsordnung, wirtschaftlicher oder sonstiger Natur sein, herrscht das Be- schüßen, als indem sie sich die Burschen, welche häufiger solche Mißstände hervorruft, fester Zusammenschluß in der Ar­streben nach Spezialiſation. Der eine ist Spezialist für irgendwo als ungewollte" Streifbrecher auftauchen, unter beiterorganisation, das ist die Lehre, die aus den bitteren Gr= Wäscheartikel, der andere für Herrenkleidung und der dritte die Lupe nimmt. Besonders angebracht dürften Fragen nach fahrungen dieser Zeit der Not gezogen werden muß. für Wein und Zigarven. Der arbeitet sein Leben lang nur ihrer Verbandszugehörigkeit sein. Gewöhnlich sind diese an der Kreis-, dieser immer an der Bandsäge. Müller I er- Serrschaften nicht organisiert und das genügt zumeist, um Zur Lohnbewegung in den Brauereien.  holt sich von der Tagesarbeit, indem er sich beim Fußballsport ihren wahren Charakter festzustellen, zumal, wenn sie aus Sonnabend, den 14. Februar cr. an die Redaktionen einer Anzahl Der Verein der Brauereien Berlins   und Umgegend hat am die Schienbeine malträtieren läßt, und Müller II radelt, Gegenden stammen, in denen die Gewerkschaften schon festen Beitungen die Abschrift der Antwort übermittelt, die er den in den rudert, turnt, matchißt oder tangot. Fuß gefaßt haben. Dann aber muß die Szene zum Tribunal Bereinsbrauereien vertretenen Arbeitnehmerorganisationen auf ihre werden! Forderungen gegeben hat. Es ist darin ausgeführt, daß es den Daß Unschuldige unter solchem Verfahren leiden müßten, Brauereien nach eingehender Prüfung unmöglich sei, die Forde­ist wohl nicht zu befürchten. Die Organisierten wissen durch rungen zu bewilligen und sie es ablehnen müßten, darüber zu ver­ihre Organisation, wohin sie Arbeit annehmen dürfen, um erhöhungen, welche vertraglich im Jahre 1910 und handeln. Der Verein sagt in seinem Exposé, daß die Lohn­nicht Streifbrecher, zu werden. Orte, in denen der Begriff vorgenommen wurden, den Brauereiarbeitern schon jetzt Ein­der Organisation noch zu den böhmischen Dörfern gehört, tommen gewähren, die nicht nur tveit über das orts­gibt es faum, wenigstens nicht in Europa  . Und wenn wirf- übliche Lohnniveau hinausgehen, sondern auch die Be­lich aus solchen Gegenden Streifbrecher erscheinen, so darf aüge und sonstigen Arbeitsbedingungen der in auswärtigen Brauereien man ihnen sicherlich nicht die Verschlagenheit der oben ge- beschäftigten Arbeitnehmer weit hinter sich lassen. Es dürfte auch schilderten Spezies von Arbeitswilligen" zutrauen.

So umfangreich das Repertoire des Sportbetriebes schon tvar, findige Köpfe haben es noch bereichert und ihre Crea­tion" hat reichlichen Beifall gefunden. Ihre Erfindertätigkeit erstreckte sich auf das Gebiet des Reisesports. Fahrten an die See, ins Gebirge oder ins Ausland haftet immer ein Uebelstand an: sie kosten Geld und zumeist sogar viel Geld. Da jedermann nicht glücklicher Nuznießer staatlicher Schnaps­liebesgaben oder hoher Kohlendividenden ist, hat eben jeder­man gewöhnlich nicht den notwendigen Mammon zum Reisen und muß es daher bleiben lassen.

Wie aber wäre es, wenn die Allgemeinheit berappte, freudig berappte, um den lieben Mitmenschen geographische Kenntnisse und landschaftliche Schönheiten zu vermitteln?

Diese Idee ist verwirklicht worden. Und zwar von einer gewissen Sorte von Menschen, die für gewöhnlich nichts tun und erst dann anfangen zu arbeiten, wenn andere Leute da­mit aufhören. Man nennt sie daher auf hochdeutsch höflich ,, Arbeitswillige", während die anderen Leute, deren Nachfolger am Werktisch sie wurden, die einfachere und kenn­zeichnendere Benamsung als Streitbrecher" für sie einge­

führt haben.

Streifbrechersports gibt es bekanntlich die schwere Menge. Knallende Revolver, stechende Messer, hauende Knüttel, Schimpfwörter gemeinster Art usw. spielen Dabei eine Hauptrolle. Aber das alles genügte manchen der bekannten nützlichen Elemente noch nicht. In der Brust quoll ihnen das Verlangen nach edlerer Betätigung ihres Sport­triebes. Vor allem nach dem Reisesport der Naturbetrach tung! Und damit sie ihm ohne Gefahr für den eigenen Geld­beutel frönen können, verfielen sie auf folgenden Gedanken: Sie ließen sich, wenn in einem schön gelegenen Orte ein Streit ausgebrochen war, dorthin als Streifbrecher oder, feiner gesagt, Arbeitswillige anwerben. Auf Kosten ihres Agenten oder des Unternehmers, der sie selbst engagierte, fuhren fie fröhlich und guter Dinge an die Stätte ihres zu tünftigen Wirkens. Hier ließen sie sich bei erster Gelegenheit von den Streit posten der Ausständigen abfangen und spielten sich ihnen gegenüber als unschuldige Lämmlein auf, denen es ferne ge­legen, ihren Arbeitsbrüdern in den Rücken zu fallen. Ihre Anwesenheit entschuldigten sie mit der Unkenntnis der Ver­hältnisse. Dann afzeptierten sie aus der Kaffe der Gelvert­schaft der Streifenden die berauslagten" Reisegelder und Zehrkosten und gondelten nach herzlichem Abschied von den Streifenden mit den besten Wünschen auf baldigen Sieg in ihre Heimat zurück.

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Fein, was? Arbeitswilligkeit mimen und doch arbeits­scheu sein, den reinen Engel herauskehren, die Maske des ehrenhaften, klaffenbewußten und solidarisch denkenden Prole tars vorlegen und dann vor allem umsonst in der Welt herumfutschieren fönnen! Schauspielerei und Reisesport in idealer Konkurrenz und dazu auf Kosten der anderen" pflegen fann's was Schöneres geben?-

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Kleines Feuilleton.

Bündler in Berlin  . Das ist ja nun nachgerade ein etwas fcherzhaftes Schauspiel geworden, das wir Berliner   mit einem zweifelhaften Schmunzeln betrachten: das Auftreten dieser diden Bandleute in der Residenz. Der Schwall ihrer feisten politischen Reden und der erhöhte Verdienst der Nachtlokale hält sich die Wage. Aber man soll den Gegner nicht im Bett aufsuchen. Wenn sich treue Chemänner und verlassene Junggesellen für neun Monat sandiger Klitsche wieder etwas Lebensmut durch Alfohol und diesbezügliche Jungfrauen verschaffen, diese Taten der Bündlernächte sind Stoff für den Satiriker, der Politifer wird sich an anderes halten. Daß fie es tun, ist also ihre Sache.

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Berlin   und Umgegend.

Die arbeitslosen Holzarbeiter.

1912

dem Verein und den Berliner   Brauherren bekannt sein, daß die Lohnaufbesserung von 50 Pf. aufwärts bis 3,50 M. für die schlechtest bezahlten Arbeiterkategorien durch die erhöhten Lebensmittelpreise usw. nicht nur aufgewogen wurden, sondern daß die Lebenshaltung der größten Zahl der Brauereiarbeiter schlechter ist als vor 1910. Dazu ist noch zu sagen, daß die Lohnverhältnisse vor 1910 feineswegs als Am Mittwochnachmittag tagte in Obiglos Saal in der Koppen- den wirtschaftlichen Verhältnissen angemessen bezeichnet werden tönnen. Inrichtig ist aber auch die allgemein aufgestellte Be­straße wieder eine Versammlung der arbeitslosen Berliner   Holz- Hauptung, daß die Arbeiterschaft anderer Industrien niedrigere Löhne arbeiter. Infolge eines Beschlusses der vorigen Arbeitslosenber- bezieht als die, welche die Berliner   Brauereien zahlen und für an­sammlung hatte die Verwaltung des Holzarbeiterverbandes den gemessen balten. Das Gegenteil ist leicht zu beweisen. Nach dem Staatssekretär Dr. Delbrück, den preußischen Minister des ablehnenden Bescheide erscheint dem Verein der Brauereien be­Innern v. Dallwit und den Oberbürgermeister Wermuth sonders auch die Forderung eines Mindesteinkommens von 4500 m. schriftlich ersucht. Vertreter in die gegenwärtige Versammlung zu für die Bierfahrer indiskutabel. Demgegenüber sei auf folgendes senden, damit sie persönliche Eindrüde bekämen von der Notlage bingewiesen: Es ist eine feststehende Tatsache, daß der übergroße Teil der Berliner   Faßbierfahrer mehr als 4500 M. Einkommen hat und den Wünschen der Arbeitslosen. und bei der Lage und Eigenart des Geschäfts haben muß, weil Das Reichsamt des Innern hat die Einladung die Berliner   Bierfahrer einen großen Teil ihres Verdienstes gar nicht beantwortet. Das preußische Ministerium des als Werbungskosten für die Brauereien an die Kundschaft Innern hat mitgeteilt, es habe die Einladung an das für diesen wieder verausgaben müssen; gestattet doch die Steuerbehörde, Fall zuständige Handelsministerium weitergegeben. Ein daß für derartige Werbungskosten bis zu sieben Mark täglich Vertreter dieser Behörde war aber nicht erschienen. Der oder bei 820 Arbeitstagen 2240 Mark vom Einkommen in Magistrat von Berlin hat auf die Einladung geantwortet, abzug er sei zu feinem Bedauern nicht in der Lage, einen Manne übrig, wenn er von seinem angeblich sehr hohen Einkommen Bertreter in die Versammlung zu senden, die Gemeindebehörden im Interesse seines Arbeitgebers so viel abgeben muß? Des weiteren hätten die schwierige Lage des Arbeitsmarktes aufmerksam verstände bei der Kundschaft haften. Die Forderung des Mindeſt­kommt hinzu, daß die Bierfahrer für sämtliche Verluste und Außen­folgt, die Deputation der Arbeitslosen habe Gelegenheit gehabt, einkommens in dieser Höhe ist also durchaus berechtigt. Ein Bier­ihre Wünsche persönlich beim Oberbürgermeister vorzutragen, die fahrer, der weniger verdient, wird sehr bald entweder aufhören städtischen Körperschaften hätten eine Reihe von Maßnahmen be- müffen zu fahren oder aber in Schulden geraten und dann von der schlossen, die, wie der Magistrat hofft, geeignet sein werden, den Brauerei beseitigt werden; in der Regel erfolgt dann auch noch An­durch Arbeitsmangel in Rot   geratenen Mitbürgern Erleichterung zeige wegen Unterschlagung. Dies zur Klarstellung. Im übrigen zu bringen. halten wir das Verfahren des Vereins der Brauereien, der Presse die Antwort an die Arbeitnehmerorganisationen gleichzeitig mit diesen mitzuteilen und mit Zahlen, die der Nachprüfung nicht stand halten werden, zu operieren, für etwas sonderbar. Der fachlichen Erledigung der Lohnbewegung dient es sicher nicht. Was also wird damit be­absichtigt?

gebracht werden fönnen. Was bleibt da einem

Dies zunächst zur Aufflärung, im übrigen werden die in den Brauereien vertretenen Arbeiterorganisationen die Brauereiarbeiter, beraten, was auf die ablehnende Antwort des Vereins zu tun ist und entsprechende Maßnahmen treffen.

Humor und Satire.

80.

Nach Eröffnung der Versammlung erstattete ein Mitglied der in der vorigen Versammlung eingesetzten Deputation Bericht über deren Unterredung mit dem Oberbürgermeister Wermuth und dem Stadtrat Fischbed.- Glode machte Mitteilung von der Erledigung der anderen Beschlüsse der vorigen Arbeitslosenber sammlung. Einen sehr breiten Raum nahm die allgemeine Aussprache ein. Gine große Zahl von Rednern gaben dem Unnuut darüber Ausdrud, daß aus öffentlichen Mitteln fast nichts getan wird, um die durch die kapitalistische Wirtschaftsordnung ver ursachte Not der Arbeitslosen zu lindern. Die 300 000 M., welche Die Tarifbewegung der Steinarbeiter. die Berliner   Stadtverordneten endlich als Darlehen an Not­In einer am Dienstag abgehaltenen sehr stark besuchten Ber­leidende bewilligt haben, seien Tropfen auf dem heißen Stein. sammlung der Marmorarbeiter wurde berichtet, daß die Nichtsdestoweniger sollten aber die Arbeitslosen diese Hilfsquelle Sommission vor einigen Tagen die erste Verhandlung wegen der in Anspruch nehmen. Ein Redner forderte, daß durch die Partei eingereichten Forderungen mit den Unternehmern hatte. Diese und Gewerkschaften allgemeine Arbeitslosendemonstrationen in haben von vornherein den geforderten Achtstundentag sowie jede Töchtern das Geheimnis der geschlechtlichen Beziehungen zu offen-| hat den Vorteil, daß er nichts dabei zu denken braucht als: wie baren, und die der Lehrerin dafür danken, daß sie sie von der Era pitant und romantisch ist doch noch unsere Welt! Schmock aber füllung einer peinlichen Pflicht befreit habe. Der ganze Vorfall Hat streicht schmunzelnd das Honorar ein für den Bären, den er den den englischen Zeitungen Veranlassung gegeben, sich mit der Frage, Refern wieder einmal aufgebunden hat. ob eine Aufklärung der jungen Mädchen passend sei oder nicht, in fast leidenschaftlicher Weise zu beschäftigen; fehr viele Zeitungen sprechen sich für Vorträge über seruelle Fragen aus, unter der Die Kinoprobe. Himmelherrgottdonnerwetter!" fluchte Voraussetzung, daß solche Vorträge mur vor zur Entlassung der Kinoregiffeur. Herr Meier, Sie sollen ein blöderes Gesicht tommenden Schülerinnen gehalten würden. machen! Sonst lacht doch kein Aaas! Also noch einmal die Szene!" In Deutschland   hat dieselbe Frage vor einigen Jahren die Meier seufzte. Er sah in seiner weißen Toga gotterbärm Gemüter ebenso in heftigem Für und Wider erregt. Das gewiffer- lich aus. maßen abschließende Wort sprach der Dürerbund in dem Buche Det is aber noch' n zu blödes Stück!" knurrte er. Meine Am Lebensquell", das bei Alexander Köhler in Dresden   erschien. Jesichtsmuskeln haben schon die Jenickstarre 1" Das halbe Hundert der als Ertrag eines Preisausschreibens ge- Dann fingen Sie halt im Geiste dazu Haben Sie nicht den wonnenen Beispiele fegueller Aufklärung, die dieses Buch enthält, fleinen Cohn gesehen oder sonst was Fesches! Dann kommen Sie Aber wie sie es tun, ist unsere. Das kommt nach Berlin  , dient der Forderung, mit aller feruellen Geheimtuerei zu brechen, die fchon in Stimmung! Und Sie, Fräulein Müller, mehr dämonischer!! rüpelt die große Stadt auf das Unanständigste an, schilt alle Be- Aufklärung nicht auf einen beftinumten vorgerüdten Zeitpunkt des Ais ob Sie Leibschmerzen hätten!! Und wenn ich mit dem Finger wohner verderbt, zügellos, ausschweifend, und macht den an Lebens festzulegen, sondern sie durch die gesamte Erziehung des schnalze, paufen Sie Ihre rechte Hand auf den Brustkasten, in der Meier, genehmisten Gebrauch von diesen Eigenschaften. Sie speien der findes vorzubereiten. Beste Mittel, diese sexuelle Erziehung zu Herzgegend und rollen eine Träne über die Wangen! Berolina ins Gesicht, und greifen ihr mit der anderen Hand fanft pflegen, gibt die Betrachtung der Entwidelungsvorgänge im Tier- mehr blöder!! Kreuzgewitternocheinmal, Sie sollen sich doch nicht streichelnd ans nie. und Pflanzenreich, und da können Eltern ebensoviel tun wie die mit der Toga die Nase puzen! Also jetzt denken Sie mal alle an Und wie ein Mensch Sonntagabends sich benimmt, so ist er im Lehrer der Schule. Es kommt vor allem darauf an, dafür zu sorgen, das schöne Lied Auf dem Baume, da hängt' ne Pflaume und dann ganzen Leben. Diese saufen den Sett am liebsten aus Weißbier- daß das Kind lernt, Natürliches natürlich zu nehmen, und ihm den Fräulein Strohmann, verführerischer!! So etwa wie- in, Moriz gläsern und empfinden die Phrasenhaftigteit gar nicht, die darin Weg, von Tier und Pflanze auf den Menschen zu schließen, nicht zu hat ein Rendezvous steckt, den nächsten Morgen die Monarchie zu retten. Welt- und erschweren. Das erscheint einfach, aber in Wirklichkeit stellt die ,, Entschuldigen Sie," erkundigte ich mich höflich, was proben Sie nationalökonomische Anschauungen sind die denkbar primitivften: Arbeit vor die Aufgabe, einen Riesenwall veralteter erzieherischer da eigentlich?" die Noten, der Jud, allenfalls die Liberalen das sind die Nega- Grundsäge aus dem Weg zu räumen. Den Parsifall" schrie der Regisseur. Und fuhr fort: Also: ( Jugend.  ") tiva; deutsche Männer, der Landwirt, allenfalls der Thron, das find die Positiva. Der Reft ist Schreien. Schmod, wie er leibt und lebt. Französische Blätter berichteten auf dem Baume, da hängt' ne Wir haben also in Berlin   alle Ursache, uns die roten diden in voriger Woche von einem Falle gemeinsten Weißbrauchs eines Gefichter mit den Heinen Zümpelaugen recht genau anzusehen. Das bei einem Bädermeister zu Bont- a- Mousson in Stellung war, jungen Mädchens durch seinen Dienstherrn. Ein Kindermädchen, Vorträge. In der Urania   beginnt am Freitag die Damit wir fürs übrige Jahr wissen, wie die aussehen, die sich an- wurde seit einigen Monaten vermißt. Gine polizeiliche Haussuchung vierte Reihe der Gelehrten- Vorträge. Professor Baschin, der Stuſtus maken, die Resultate einer ganzen Wolfswirtschaft für sich allein ergab, daß der Bädermeister das geistig anscheinend nicht normale des Instituts für Meereskunde, wird fiber den Atlantit, feine Gie­zu schluden. Mädchen in einer großen Weinfufe verborgen hielt. Er versah es verhältnisse und Schiffahrt sprechen und bei dieser Gelegenheit auch Seguelle Aufklärung in der Mädchenschule. Die Stabt tagsüber mit dem nötigen Effen und brachte die Nächte als Lieb- die wahrscheinlichen Ursachen der Titanic- Ratastrophe behandeln. Dronfield in der englischen Grafschaft Derby ist feit haber mit ihm zu. Die Polizei befreite das schwer erfrankte Mäd- Abonnementsfarten zu ganz besonders ermäßigten Preisen. einigen Tagen in großer Aufregung, weil mig weil mig Dutram, chen und brachte es zu seinen Eltern. Das Mädchen hatte aller­Das Rodin Museum. Der Bildhauer Rodin   will dem die Leiterin der städtischen Mädchenschule, den älteren Schüle- dings erklärt, daß es sich die Einsperrung hätte gefallen lassen, um franzöfifchen Staate seine Werke, soweit er noch darüber verfügt, rimmen, die demnächst entlassen werden sollen, vom Katheder nicht von seinem Geliebten, dem Bäckermeister, getrennt zu werden. und seine Kunstsammlungen schenken. In dem Hause, das er jetzt herab das Geheimnis der Liebe und der the erklärt hat. Alles in allem genommen, bleibt ein Bild widerlichster Ausnüßung bewohnt, sollen sie aufgestellt und feiner Obhut übergeben werden. Die entrüsteten Mütter der aufgeklärten Mädchen wandten sich sofort eines Dienstboten durch einen Dienstherrn. Die Gründung dieses Museums darf als gesichert gelten; die Kammer mit einem Protest an die Schulbehörden und verlangten die Ab- Was macht nun daraus ein deutscher Schmoc? wird demnächst darüber zu entscheiden haben. fetzung der indiskreten Miß. Fräulein Dutram ist aber bis jetzt von In der letzten Sonnabendnummer der Ullsteinschen B. 3." Der Sanskritforscher Adolf Solkmann, dessen Amtswegen nicht bestraft worden und hat energisch erklärt, daß fie, steht unter der Rubrik" Aus Nah und Fern" die Geschichte von der Arbeit in einem vierbändigen Werke über das indische Nationalepos obwohl viele Schülerinnen auf Wunsch ihrer Eltern aus der Schule Geliebten im Faß". Hier wird eine romantische Geschichte von Mahabharata   gipfelt, ift 75 Jahre alt in Freiburg   i. Br. gestorben. ausgetreten find, nach wie vor das, was sie für ihre Pflicht halte, der schönen Eugenie erzählt, die aus Liebe zu dem Sohne ihres Die englische Amazonenstrom Expedition. zu tun gedenke. In einem ähnlichen Falle, der vor furzem in einer Dienstherrn sich von diesem ein Jahr lang in ein Faß einsperren Der englische   Forscher Beslah entdeckte in den peruanischen Dschungeln Chicagoer Schule vorkam, wurde die Leiterin einer Mädchenschule, ließ, weil die Eltern dieser Liebe entgegen waren. Gesund und das Skelett des amerikanischen   Gelehrten Cromer   und die leberreste die ihren Schülerinnen einen Vortrag über seguelle Hygiene gehalten munter wäre Eugenie nun von den Gendarmen aufgefunden seiner Genossen. Cromer   war seit zwei Jahren verschollen. Beslay hatte, gezwungen, aus dem Amte zu scheiden; der Schulrat worden. Die Geschichte schließt: Und sie hatte dieses Faulenzer- befuhr mächtige Strecken des Amazonenstroms auf einem Floß und von Chicago   wählte sie aber bald darauf einstimmig wieder. leben herrlich gefunden. Was Frauen nicht alles aus Liebe tun!" gelangte in Gegenden, die nie zuvor der Fuß eines Weißen betrat. Die Lehrerin von Dronfield erwidert nun, die protestierenden So wird es gemacht: Ein widerliches soziales Bild. wird mit Ein neues Drama.Gortis, betitelt Beim Unter­Mütter feien in der Minderheit; fie veröffentlicht Briefe von einer romantisch pitanten Sauce übergoffen, und so bringt es die gang" und zurzeit noch nicht vollendet, wird in russischen Emigranten Sättern, die offen gestehen, daß sie selbst es nicht wagten, ihren bürgerliche Presse. Der Leser genießt die Sauce mit Behagen und freisen spielen.

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Notizen.