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Rollegen Thomsen ein Vortrag über Unfallversicherung gehalten werden.

Die Freie Vereinigung der Bureau- Angestellten hielt am 17. d. mts. im Restaurant Bur neuen Post", Beuthstraße, eine Vereinsversammlung ab. Nach einem kurzen Vortrage des Kollegen Hopp über das Wesen der Schreibmaschine, worin der felbe nochmals diejenige Stellung präzisirt, die der Maschine von unferer Vereinigung gegenüber einzunehmen ist und womit sich die Vereinigung bereits mehrere Male befaßte, folgte eine leb­die Vereinigung bereits mehrere Male befaßte, folgte eine leb­hafte Debatte. Die Anwesenden erklärten sich schließlich mit den Ausführungen des Redners einverstanden, sie erblicken in der Einführung der Maschine einen Ansporn zum energischen Ein­treten für eine Herabsetzung der Arbeitszeit auf mindestens acht Stunden. Kollege Baudouin hält darauf einen Vortrag über die am 9. d. M. beim Unterstaatssekretär von Rottenburg statt: gehabte Konferenz, über deren Verlauf der Vorwärts" bereits berichtet hat. In der öffentlichen Versammlung am 6. Februar soll das Ergebniß der Konferenz noch einmal veröffentlicht und die weiteren Schritte berathen werden.

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Die Lederarbeiter Berlins ( Weißgerber, Lohgerber, Leder- Schmidts forderte zum Schluß zur Unterstüßung der fireifen­zurichter, Lederfärber und Berufsgenossen) hatten am 21. Januar den Droschkenkutscher auf. eine öffentliche Versammlung, in der Genosse Hoffmann über

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Rückert

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Der Verein der gewerblichen Hilfsarbeiter und Ar- den Kampf ums Dasein" referirte. Redner forderte die An- Die Zustände in der Orts- Krankenkaffe für die Wäsche beiterinnen beschäftigte sich in seiner Generalversammlung am wesenden auf, das bischen Recht, welches die herrschende Klasse fabrikation erörterte am 22. Januar eine öffentliche, gut be­16. Januar zunächst mit dem von dem Kollegen Arndt eingeben Arbeitern gelassen hat, auszunuzen, sich zu organisiren und suchte Versammlung der Mitglieder dieser Kaffe. E. Möhring brachten Antrag betreffend die Namensänderung des Vereins. aufzuklären über das Wesen des Sozialismus. Mit Beifall referirte hierzu, indem er unter anderem bemerkte: Bei Philip­Nach Begründung dieses Antrages von seiten des Antragstellers, stimmte die Versammlung dem Referenten zu und eröffnete sohn Löschziener wurde die Wahl von Delegirten in der Weise sprachen fich auch in der Diskussion die Redner zustimmend zu darauf der Vorsitzende über die Organisation der Lederarbeiter bewirkt, daß auf Anfrage des Chefs die Direktrice zwei Ar­dem Antrag aus und wird sodann folgende Fassung angenommen: die Diskussion, die den bekannten Verlauf nahm: die Einen beiterinnen nannte, die sie für diese Funktion ausersehen hatte, Allgemeiner Arbeiter- und Arbeiterinnen- Verein aller Branchen priesen den Fachverein der Berliner Lohgerber und Lederzurichter, und die versammelten Arbeiter und Arbeiterinnen fragte, ob für Berlin und Umgegend. Die beantragte Statutenänderung die Anderen die Vortheile des Verbandes der Lederarbeiter sie nicht mit dieser Wahl einverstanden seien, worauf wurde einer Kommission von 6 Mitgliedern überwiesen, die sich Deutschlands und forderten die Kollegen vom Fachverein auf, die Zustimmung erfolgte. Anträge um Unterstügung im Verein mit dem Vorstande dieser Aufgabe unterziehen soll. dem Verband als Filiale beizutreten. Ein Beschluß wurde und Beschwerden gegen die Vereinsärzte sollen in Von einer Kollegin wurde der Antrag gestellt, einen Bibliothekar hierzu nicht gefaßt, auch von niemand gewünscht; die Sache soll bestimmten Fällen unterschlagen und nicht dem gesammten zu wählen, da sich Niemand bereit erklärte, das Amt anzunehmen, vielmehr in einer nächsten öffentlichen Versammlung noch weiter Borstand, der aus 6 Arbeitern und 3 Unternehmern besteht, meldete fich Kollege Riedel freiwillig dazu. Kollege Läpple wollte ventilirt werden. Kollege Dudy gab hierauf folgenden Kaffen- unterbreitet worden sein. In der Generalversammlung, in richtiggestellt haben, daß die ihm früher bewilligte Mart für je bericht für die Zeit vom 15. Mai bis zum 25. November: welcher Redner diese Beschwerden vorbringen wollte, waren eine Ausschußsihung von der Gewerkschaft nicht mehr bezahlt ist. Bestand war vorhanden 261,73 M., dazu kam eine Einnahme Damen , z. B. eine Direttrice, anwesend, die garnicht Delegirte Im Fachverein der Tapezierre referirte am 16. Januar von 635,30 M., die Ausgabe betrug 779,35 M., es ist also ein waren. Eine Feststellung der Legitimation der Anwesenden, wie Rollege Goschte über den Generalstreit". Redner sucht in Bestand von 117,68 m. verblieben. Unter Verschiedenem theilte er sie vorgenommen wissen wollte, lehnte der Vorsitzende ab. längeren Ausführungen die Möglichkeit und den Nutzen des Kollege Brinkmann namens der dazu gewählten Kommission mit, Dabei hatte die Kaffe schon vor zwei Jahren ein Vermögen von Redner rieth den Kassenmitgliedern schließlich, Generalstreits nachzuweisen. Den Ausführungen des Redners daß die Ausstellungen, welche bezüglich der Herberge gemacht 120 000 m. schloß sich eine recht lebhafte Debatte an. Unter Vereins- waren, auf Erfindung beruhen. Die Herberge sei in sehr gutem Beschwerden nicht mehr an den Vorstand, sondern sofort an die Verwaltungsbehörde zu richten. In der Diskussion wurden diese angelegenheiten stellt Feder den Antrag, den streifenden Schuh- Bustande. Mittheilungen nach verschiedenen Seiten noch ergänzt. Die drei machern 20 Mart zu bewilligen. die Versammlung ftimmte Zu der von der Kommission des Arbeitervertreter Unternehmer- Mitglieder des Vorstandes und der Rendant Donath, dem zu. Vereins am 21. Januar nach den Konkordia- Festfälen ein- welche brieflich zur Versammlung eingeladen waren, meldeten sich trotz berufenen öffentlichen Bersammlung sämmtlicher Krankenkassen - der gegen sie vorgebrachten Angriffe nicht zum Worte. Der Referent mitglieder, zwecks Fortsetzung der Debatte vom 10. Dezember 1893 bemerkte dann noch, daß der Vorstand der Ortskasse der Wäsche­über Zentralisation aller Orts- Krantentassen branche fich dem Bontott der Charitee noch nicht angeschlossen Berlins und Umgegend", hatten sich diesmal zirka hat und schlug folgende Resolution vor:" Die Versammlung 1200 Personen eingefunden. Nach Berlesung des Berichtes über findet die Handlungsweise des Vorstandes sowie der angestellten die vorige Versammlung( Borwärts" vom 18. Dezember 1893) Aerzte der Kaffe den Mitgliedern gegenüber für verwerflich und und der in derselben bereits eingegangenen Anträge durch den skandalös und erklärt, daß der Vorstand des in ihm gesetzten Ver­Vorsitzenden Dähne erhielten die noch eingezeichneten Redner trauens nicht würdig ist." Die Versammlung nahm die Resolution zunächst das Wort. Ehrhardt( Allgemeine Orts- Kranten einstimmig an. Kasse. Trotz unausgesetter Erhöhung der Beiträge( jetzt 57 Pfg. fasse) schilderte die ungünstigen finanziellen Verhältnisse seiner In Schöneberg fand am 20. Januar eine gutbesuchte die Woche) hätten sich die Leistungen der Kasse immer mehr und öffentliche Boltsversammlung statt. Vor Eintritt mehr verschlechtert. Er knüpfte an den Artikel in Nr. 14 des in die Tagesordnung widmete der Vorsitzende, Genosse Hack e I. vorwärts"( 18. Januar d. J.): Die Bentralisation busch, dem am Dienstag den 16. verstorbenen Genossen Freyer der Berliner Drts Krantentassen und die einen furzen Nachruf. Genoffe Freyer ist das Opfer feines Be­Apothekenfrage" an, den er für sehr beherzigenswerth rufes geworden, er war Maurer , und stürzte vom Bau herab. erachtete, und sprach sich für baldige Errichtung eigener Als treuer, tüchtiger Genosse kämpfte er schon unter dem Aus­Apotheken aus. Eine Verquickung der freien Arzt- nahmegesetz mit und sein letzter Wunsch an die Genossen war, sie Eine Branchenversammlung der Mechaniker vom wahl der Zentralisation hielt er aber für un- möchten in seinem Sinne weiterkämpfen. Ehre seinem Andenken! Verbande aller in der Metallindustrie be- möglich. wiederholte die allgemeinen Klagen Genosse Freidant, Beisiger des Schöneberger Gewerbegerichts, schäftigten Arbeiter für Berlin und Umgegend tagte am über die schlechten finanziellen Verhältnisse der meisten Rassen, erstattete Bericht über die Thätigkeit desselben. Er erklärte, daß 18. b. M. Genoffe Mattutat hielt einen beifällig auf die nur durch Zentralisation derselben gehoben werden könnten. Die meisten Klagefälle das Baugewerbe betrafen, zum weitaus genommenen Vortrag über das Thema:" Die Segnungen der Die Rommission möge ein Programm ausarbeiten, das den größten Theil auch zu gunsten der Arbeiter entschieden wurden. gab sodann bekannt, daß jetzt fünf Arbeiter modernen Kultur." Nach demselben forderte der Vorsitzende die Frühjahrs- Generalversammlungen der Delegirten vorgelegt und Redner werden; Einer, der im Laufe des anwesenden Nichtmitglieder auf, dem Verbande beizutreten, indem in allen Kassen zur Durchführung gebracht werden müsse. Meier Beisiger ausgelooft er ihnen Zweck und Ziele des Verbandes flar legte. Die Kol-( Maschinenbauer) äußerte, er war schon vor 16 Jahren An- Jahres Arbeitgeber geworden, müsse ebenfalls austreten, Legen der Firma Mix u. Genest" schildern verschiedene Miß- hänger der damals ebenfalls projektirten Bentralisation, die aber fo daß 6 Arbeiterbeisiger zu wählen seien. Zu seinem nun stände, die gegenwärtig in ihrer Fabrik herrschen. Dann be- infolge von Uneinigkeit ber Raffenvertreter und des bald darauf folgenden Vortrage über die Gewerbegerichts Wahl gab der schließt die Versammlung, beim Vorftande zu beantragen, die erlaffenen Ausnahme- Gefeßes" leider nicht zustande tam. Die Genosse Faber eingehende Erklärungen, wie sich die klagenden streifenden Schuhmacher mit 100 m. zu unterstützen. Bei dieser frühere Gegnerschaft der Aufsichtsbehörde sei inzwischen zu einem Genossen gegenüber den verschiedenen vorkommenden Fragen zu Gelegenheit wird das Verhalten des Abgeordneten Bock( Gotha ) Wohlwollen(?) für diesen Plan umgeschlagen. Sie wünscht verhalten haben, hauptsächlich erklärte er die Anwendungen der den streitenden Schuhmachern gegenüber einer scharfen Kritit fogar, daß sich die Köpfe der Arbeiter für diese Idee erwärmen. SS 123, 124 und 124 b, und gab auf an ihn gerichtete Fragen unterzogen. Gelegentlich einer Rücksprache mit einem höheren Regierungs- eingehenden Bescheid. Als Kandidaten zu Beisitzern des Gewerbe­beamten( Geheimrath) habe er dies bestätigt erhalten. Die Sache gerichts wurden aufgestellt die Genossen Eichhorn, Sommer, Die Photographen hatten am 19. Januar eine öffentliche sei sehr leicht zu regeln, wenn nur der gute Wille vorhanden wäre. Masow, Schubert, Weißgerber und Bäumler. Verfammlung, in welcher Genoffe Fritz Hansen über die Sonn- Als Agitator halte er fich verpflichtet zu zentralisiren, was sich Die Wahl der Beisitzer findet am 10. Februar( einem Sonn tagsruhe der Photographen" referirte. Redner übte nach einem nur zentralisiren laffe und das sind dreierlei: politische, gewerk- abend) im kleinen Saal des Lindenparts von 4-8 Uhr statt. furzen Hinweis auf die Vorgeschichte des Arbeiterschutz- Gesetzes schaftliche und Krankenkassen- Organisationen. Redner ersucht Der Vorsitzende ermahnte die Genoffen noch einmal daran, ihre scharfe Kritik an dem System von Ausnahmen, mit welchem das um Wahl einer neuen Kommission, welche mit genügenden Pflicht zu thun, auch die Wählerliften emzusehen. Denen, Recht der Arbeiter auf Sonntagsruhe umgeben ist. Er geißelte Mitteln ausgestattet, die Vorarbeiten in die Hand nehmen und welchen es an Beit gebricht, folches felbft zu solches thun, die kurzfichtige Agitation des profitwüthigen Unternehmerthums in einer späteren Versammlung darüber Bericht erstatten soll. stellen sich die Genoffen Siegle, Radtke, Hoff. gegen das Inkrafttreten der Sonntagsruhe- Bestimmungen für( Beifall.) Tannhausen ( Sattlerkaffe) bestritt zuvörderst dem mann, Sadelbusch und Freidant zur Verfügung. das Gewerbe und that im Besonderen die Saltlosigkeit der von erften Redner gegenüber, daß es eine sogenannte Elite der Genosse Hohlfeld beleuchtete die Vorgänge im Friedrichhain den Photographen- Prinzipalen unter Führung des Herrn Schwier Arbeiter gebe, wie fie nach dessen Meinung die Versammlung und den benachbarten Straßen, welche sich an die nicht stattge= gemachten Einwürfe dar, die freilich den preußischen Handels- repräsentire,( Sehr richtig) und kritisirte hierauf dte Wider habte Arbeitslosen- Bersammlung anreihten, geißelte scharf das minister veranlaßt haben, den Prinzipalen, ohne deswegen sich sprüche im Krankenkassen- Gesetz bei Vertheilung der Lasten, Verhalten des Lokal- Anzeigers" dazu und gab seiner Meinung zunächst noch an die Gehilfen zu wenden, sofort die Bubilligung aus welchen Ursachen er für eine Zentralisation plädire. dahin Ausdruck, diejenigen nicht mehr als Genossen betrachten bes 105e zu versprechen und ferner zu erklären, daß die Rüh I rügte das Verhalten Meier's. Die Arbeiterschaft habe zu können, welche nach solchem Schlag in's Geficht der Arbeiter Prinzipale nicht nur selbst am Sonntag würden arbeiten dürfen, nicht nothwendig zu fragen, wie sich die Herren in den oberen dieses Schundblatt noch lesen.( Rufe: Sehr richtig!) Zum sondern auch von ihren Gehilfen dies verlangen tönnten für am Kreisen zu dieser oder jener Angelegenheit stellen. Man solle Schlusse stellte Genoffe Gröpke richtig, daß die Arbeitslosen­Sonnabend nicht fertig gewordene Arbeiten. So berichtet wenigstens nicht bitten, wo man ein Recht zu fordern habe.( Beifall.) Versammlung am Dienstag nicht auf Grund des§55, wie irrthümlich Herr Schwier in der Deutschen Photographen- Zeitung". Sollte Adler( Brauerkasse) meinte, er sei früher ein Anhänger des der betreffende Bericht besagte, fondern auf Grund des§ 5 Auf­es der Minister wirklich ausgesprochen haben, so enthalte das eine Projekts der Kassenverbände gewesen, jedoch jetzt zu der Ueber- lösung erfuhr. In Kürze wiederholte er die Ausführungen des Gesegesverlegung, denn das sog. Arbeiterschutz- Gesetz spreche eine Ver- zeugung gekommen, daß die Zentralisation bedeutend höhere Vor- Genossen Antrick, und sämmtliche Anwesenden verneinten ein­pflichtung der Arbeiter zur Thätigkeit am Sonntag nur für Ar- theile biete. Eingehend schilderte er die Aufgaben, welche nach stimmig die Frage: ob die Ausfrührungen auch nur im ent­beiten aus, die an Werktagen nicht verrichtet werden können. seiner Idee dieselbe zu erfüllen hätte. Außer dem Vorstande, ferntesten mit dem§ 5, welchen er ebenfalls verlas, kollidiren. Referent räumte ein, daß eine vollständige Sonntagsruhe im auſammengesetzt aus Vertretern von allen Kassen, je nach deren Redner forderte zur regen Theilnahme der am nächsten Dienstag Photographen Gewerbe einstweilen nicht durchführbar ist, forderte Stärke, müßten nebenbei auch Fachkommissionen gebildet werden, stattfindenden Arbeitslosen- Versammlung auf und ermahnte alle, aber, daß höchstens die Empfangsdamen und Operateure etwa denen die Aufgabe zufalle, eine Art Fabritinspektion, mit der es sich durch nichts provoziren zu lassen. fünf Stunden( von 10 bis 3 Uhr) beschäftigt werden, während bei uns bekanntlich sehr schlecht bestellt sei, dahin auszuüben, daß für die Retoucheure und Kopirer die Sonntagsarbeit vermieden das bischen Arbeiterschutz, dessen sich die deutschen Arbeiter er­werden kann. Zur Diskussion, die nach diesen beifällig aufge- freuen, wenigstens in der Hauptstadt des Reiches zur That werde nommenen Ausführungen eröffnet wurde, meldete sich Niemand und die gleichzeitig auch die Vertretung der Rechte der Arbeiter zum Wort. In einer Refolution erklärte sich die Verlammlung bei Unfällen zc. vor den Gerichten übernimmt. Auf diese Weise aber einstimmig mit dem Referenten einverstanden und protestirte ausgebaut, bedeute die Bentralisation ein neues Machtmittel, dagegen, daß die Prinzipals- Abordnung beim Minister sich auch von welchem die Arbeiterschaft um so mehr Gebrauch machen als Bertreter der Gehilfen aufspielte, und ferner gegen die Bu- müsse, als ihr hierbei die Gefeßgebung zur Seite stehe, indem sie muthungen, welche der Minister in seinen Versprechungen an die auf diesem Gebiete die Arbeiter( als Vorstände der Kranken­Prinzipale den Gehilfen geboten hat. tassen) mit den Befugnissen einer Behörde ausgestattet habe. Was Der Redner kritisirte dann an der Hand eines Berichtes in Genosse Hansen referirte hierauf über die Frage: leiften die bestehenden Gehilfenvereine?" In der Diskussion bürgerlichen Blättern mit beißender Fronie die Verhandlungen forderten die Redner, welche das Wort nahmen, sämmtlich ihre eines am 14. Januar in den Königshallen", Königstraße 33, Kollegen auf, sich dem Fachverein anzuschließen. Genosse Hansen einberufenen Kongresses von Beamten der Orts Krankenkassen erwähnte noch, daß in einem hiesigen großen Atelier den Ge- Deutschlands". Die organisirte, aufgeklärte Arbeiterschaft werde hilfen für 80 Ueberstunden zu Weihnachten ganze 10 Mart dafür sorgen, daß auch die Bäume dieser Leute nicht in den Gratifitation gewährt worden sind. An die Anwesenden erging Himmel wachsen.( Lebhaftes Bravo.) dann die Aufforderung, die statistischen Fragebogen genügend Feder( Tapezier) bekannte sich als Gegner der Zentra­auszufüllen. Auf Grund des Ergebnisses derselben soll auch lifation und nannte Adler's Pläne Luftgespinste. Die schlechte an den Minister eine Eingabe wegen der Sonntagsruhe finanzielle Lage der Kaffen sei nur die Folge der erbärmlichen gemacht werden, worüber noch eine Versammlung beschließen soll. Arbeitsverhältnisse, die nicht durch Zentralisation der Kaffen, sondern durch Förderung der Gewerkschaftsbewegung auf lokaler In der öffentlichen Böttcher- Versammlung vom 20. Jan. Basis beseitigt werden könne.( Gelächter.) Lachen Sie nur, ich hielt der Reichstags- Abgeordnete Wurm einen sehr interessanten bin schon öfter ausgelacht worden.( Nochmaliges stürmisches Vortrag über:" Der Einfluß der Spiritussteuer auf das Böttcher Gelächter. Zuruf: Das wissen wir.) gewerbe". Nachdem der Redner in treffender Weise die Schäd= Nachdem sich Meier noch gegen die Vorwürfe Rühl's lichkeit der Bismarc'schen Schutzollpolitik geschildert, behandelte vertheidigt hatte, wurde ein Antrag auf Schluß der Debatte derselbe das Entstehen und Wachsen der Spiritusindustrie, die und hierauf folgende Resolution gegen nur etwa 30 Stimmen aus einem Nebenerwerb allmälig, begünstigt durch äußere angenommen: Umstände, sich zu einem beachtenswerthen Faktor im Wirthschafts-" In Erwägung, daß die Mitglieder der Orts- Krankenkassen leben entwickelt hatte. Da tam mit dem Beginn der Schutzzoll- ihre durch längere Mitgliedschaft erworbenen Rechte durch Aera auch der Niedergang dieser Industrie, die jetzt, von Ruß- etwaigen Wechsel der Beschäftigung, da sie dann sofort Mitglieder land weit überholt, fort und fort gesunken ist. Der Export in der Kasse des betreffenden Berufs werden müssen, verlustig gehen; Spiritus betrug im Jahre 1885 noch 87 Millionen, im Jahre 1893 in fernerer Erwägung, daß durch Verschmelzung sämmtlicher bagegen nur noch 6 Millionen Mart. - Die Liebesgabe von Duts- franktentassen Berlins in eine einzige Orts- Krankenkasse für 40 Millionen zahlen die Aermsten der Armen zur größeren Berlin und Vororte dieses aber ausgeschlossen wäre und dadurch Hälfte, da sie den meisten Fusel konsumiren; während beffere Krankenkassen Verhältnisse geschaffen würden, beschließt Dem steckt ein Brenner Taufende als Subvention in die heutige Versammlung von Mitgliedern sämmtlicher Orts die Tasche. Auch die Böttcher haben durch die Politik, Krankenkassen, mit aller Energie für die Verwirklichung des ge­die Deutschland vom ausländischen Markte vertrieben, planten Unternehmens einzutreten." schwer gelitten; aber sie haben den Gegensatz erkannt, der das Nach längerer Geschäftsordnungsdebatte entschied sich die Interesse der Kapitalisten von dem der Arbeiter scheidet. Die Versammlung für Wahl einer neun gliedrigen Kommission zur Vortheile der verbesserten Produktion fallen allesammt dem Jnangriffnahme der nöthigen Vorarbeiten. Gewählt wurden: Unternehmer zu, der Arbeiter hingegen muß die Nachtheile in Aßmann( Maschinenbauerkaffe). Jahns( Buchdrucker­Gestalt verkürzten Lohnes und vermehrter Arbeitslosigkeit ge- tasse), Adler( Brauerfasse), Tannhausen ( Sattlertaffe), duldig auf sich nehmen. Dem Vortrage, der mit lebhaftem Bei- Pischel( Klempnertasse), RühI( Allgemeine Ortskaffe), Dähne fall aufgenommen wurde, folgte eine Diskussion, an welcher( Maurerkaffe), Glöckner( Korbmacherkasse) und Maier Winter, Stabernad und Mehner theilnahmen.( Tischlerkasse). Kollege Winkelmann erstattete hierauf Bericht aus der Ge. wertschafts- Kommission, was ebenfalls zu einer längeren, mehr persönlichen, Debatte Veranlassung gab.

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Oeffentliche Versammlung für Männer und Frauen heute, Mitt­woch, den 24. Januar cr., Abends 8 Uhr, bet Joel, Andreasstr. 21. Tages­ordnung: Bortrag über: Gefegliche Gewissensfreiheit und thatsächliche Ber­gewaltigung". Referentin: Fri. Jda Altmann.

Landemannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Mittwoch, den 24. Januar, abends 8% uhr, Versammlung der Schleswig- Holsteiner mit Frauen im Kommandanten- Garten", Kommandantenfir. 10-11. Abrechnung vom Sylvestervergnügen.

Sozialdemokratischer Agitationsverein für die Kreise Wittenberg , schweinit, Torgau und Liebenwerda. Heute, Mittwoch, den 24. Januar, abends pünktlich 8 Uhr, bei Lehmann, Neue Grünftr. 14, im Garten- Saal: General- Versammlung.

Norden). Bersammlung heute, Mittwoch, den 24. Januar, Abends to the Brunnenſtr. 34. Tagesordnung: Wahl des Vorstandes. Bortrag über: Das Trinkgeld- Unresen". Diskussion. Aufnahme. Verschiedenes. Dritter Wahlverein. Heute, Mittwoch, den 24. Jan., Abends 8% Uhr, Bersammlung im Louisenftädtischen Konzerthaus, Alte Fatobstraße. Arbeiter Bildungsschule. Mittwoch, Abends 8-10% Uhr: Nord= Schule, Müllerfir. 179 a: Unterricht in Geschichte( mitt.). Oft Schule, Markusstr. 81: Unterricht in Logit. Südost Schule, Reichenberger­Straße 133: Unterricht in Rechnen und Deutsch ( oberes). Bei allen Unters richtsfächern können Schüler und Schülerinnen auch jest, im Saufe des Semesters, eintreten. Lese- und Diskutirklubs. Mittwoch. JohannJacoby, bei Fris Gesundbrunnen, Abends 8% Uhr, bet

Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher( Filiate

Liegte, Schwedterſtraße 33. Saferland, Bellermannſtr. 87. Gleichhett, Abends sy Uhr bef Stramm, Ritterstraße 123.- Seine, Rirdorf Abends 8% Uhr, Prinz- Handjerystr. 60, Otto Reimer, bei A. Brosch, Wilhelmshavenerstr. 23. Ginigfelt, Abends 8 Uhr bei Beige, Zriftiraße 1.

parterre.

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Wilfe. Schulzefir. 27.

Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Alle Menderungen im Bereinskalender sind zu richten an Frieb. Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Arbeiter- Sänger- Bund Berlins und Umgegend. Mittwoch. Uebungs­stunde Abends& Uhr, Aufnahme von Mitgliedern. Biebesfreiheit 1, Andreasstr. 26, bet Wilte. Freya ,( Gemischter Chor), Alte Schönhauser­ftraße 22-23, Bögow's Brauerei. Silaritas, Hochstraße 82 a, bet Deutsche Eiche, Grüner Weg 29 bei Säger. Echo 1 Bankow, Steinmegen, Flemmingstr. 6 bet Mann. yra 1, Martannen- Ufer 2 bei Wills.- hand in Sand 1, Reichenberger­Straße 16 bei Päzoldt. Schneeglöckchen 2, Potsdam , Brandenburger­sindowerfir. 26. Rütli, Friedenau im Kurhaus.-Vorwärts 5, Friedrichs bagen, Sundtbett, b. Lerche. Lorbeertrana, Lichtenbergerstr. 21 b. Seise. Sudo ft 1. Köpnicter fir. 191, Restaurant Foge. to the Melte, Schöneberg , Golzſtr. 43, bei Giegeler.- Kupferfchmiede, weinfir. 11 bet Feind. Concordia, Gitschinerstr. 55 bet Haafe. Deutscher Männer fang, Belforterstr. 15, bei Schneider. Freiheitstlänge, it­Unverzagt 1 Manteuffelstraße bet Nowac. Borbe er Jakobstr. 68. franz 2, Oranienstraße 190 bet Statsch.- Liebeslust in Fürstenwalde

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