Sächsische Eisenbahnsorgen.
ter Armee und die Schaffung geeigneten Offiziereriakes beswede. Würde, uns mit einem solchen Herrn öffentlich auseinander zu! Da nun die Sozialdemokratie selbst nicht von sich behaupten werde, sehen. Zur Information unserer Leser sei lediglich folgendes ge Dresden , 27. Februar Die Zweite Rammer bewilligte daß die sozialistische Weltanschauung mit der Pflege militärischen fagt: Der Verfasser der Denunziation, Mari- heute als erste Rate zur Erweiterung des Bahnhofs Altenburg Geistes zu vereinigen sei, könne sie auch kein Recht beanspruchen, milian von Hamm , ist der Sohn des hiesigen 850 000 02. Dabei fam der Finanzminister v. Seydewiß auf die von dem Privileg des Einjährigendienstes Gebrauch machen zu russischen Generalkonsuls, cines der Häupter der Aeußerungen des Präsidenten des Reichseisenbahnamtes zu dürfen. Landsmannschaft russischer Studenten, deren Charakter aus der sprechen, die dieser gestern und vorgestern im Reichstage getan Affäre des zum Selbstmord getriebenen Studenten Dubrowsti hat, wonach die sächsische Linie Leipzig - of für Luruszüge schwieriger zu befahren sei, als die preußische Linie über Probstzella . Es hinreichend bekannt ist. fönne teine Rede davon sein, daß die Leistungsfähigkeit der fächstschen Strede geringer sei, als die der preußischen. Es sei allerdings richtig, daß die sächsische Linie eine größere Anzahl Statio nen befize, die feineswegs bei allen Schnellzügen ausgeschaltet werden könnten, indessen hielten die Luruszüge in Sachsen nur außerordentlich selten. Der Expreßzug halte nur in Leipzig und Hof. Andererseits sei eine Steigung von 1: 40, wie sie auf der Freußischen Linie längere Zeit vorhanden fei, auf der sächsischen Strede nicht zu verzeichnen. Hier beträgt die Steigung nur 1: 100. ie fächsische Eisenbahnverwaltung tue alles, um die Linie Leipzigof auf der Höhe zu halten.
Die Berliner Polizei und das Bündlerorgan find um ihre russischen Freunde wahrlich nicht zu beneiden.
Diese Theorie des Agrarierblattes ist innerlich unwahr und gewaltsam gefünftelt. Wenn die Deutsche Zageszeitung" selbst behauptet, daß der Einjährigendienst deshalb kein Alaffenborrecht sei, da er jedermann zugänglich" sei, sobald er nur bestimmte wissenschaftliche Anforderungen erfülle", so schlägt fie damit ihrer Behauptung, daß der Einjährigendienst in erster Bevorzugung der Offizieraspiranten. Linie aus militärischen Gründen eingeführt sei, selbst ins Gesicht. Wie wir erfahren, ist joeben eine Verfügung des preußischen Das Einjährigenprivileg ist in Wirklichkeit nichts als ein 34- Kultusministeriums an die höheren Schulen ergangen, nach der geständnis an die beſſerſituierten Schichten, die sich den vor- jungen Leuten, die die Seecffizierlaufbahn ergreifen wollen, und geschriebenen Reifegrad erwerben können. Weil man diesen Elementen nicht zumuten wollte und konnte, drei oder zwei Jahre die eine Bescheinigung über die erfolgte Anmeldung beibringen, zu dienen, hat man das Privileg eingeführt. Daß die Einjährigen gestattet werden soll, das Abiturienteneramen nach einem halb an sich ein besonderes militärisches Element seien, fann im Ernst jährigen Besuche der Oberprima abzulegen. In dienicht behauptet werden. Daß aus den Einjährigen die Reserve- sem Fall sollen den Prüflingen entsprechend mildere Bedingungen offiziere hervorgehen, ist nur ein neues Alaffenpribileg gewährt werden, als sie bei dem eigentlichen Abiturienteneramen gelten. der besißenden Klassen, keineswegs aber ein Beweis dafür, daß der Einjährigendienst die geeignetste Borschule des Offiziers sei. Bes trachtete man nicht das Heer als das gegebene Mittel zur Niederhaltung der ausgebeuteten Klassen, so würde man auch unter den nichtbejizenden Schichten, die kein Einjährigenprivileg erworben haben, genug und übergenug tauglicher Personen für die Reserveoffiziersstellen finden. Aber die Masse der Gemeinen" foll eben nur ein Werkzeug in der Hand der der privilegierten Klaffen entnommenen Offiziere sein.
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Bom Standpunkte der Schlagfertigkeit der deutschen Marine mag es ja gleichgültig sein, ob der Offizier die oberste Gymnajtaltlasse ein ganzes oder nur ein halbes Jahr besucht hat. Aber dann mag sie eben den achteinhalbjährigen Besuch einer höheren Lehranstalt vorschreiben. Jedenfalls ist es unter allen Umständen zu verwerfen, daß für junge Leute Ausnahmen von der allgemeinen Prüfungsordnung gemacht werden, wenn sie Offizier werden wollen.
Der anhaltinische Landtag
Wenn einmal jedermann, der das Einjährigeneramen abzulegen vermag, das Anrecht auf den einjährigen Militärdienst besitzt, ist es ein beispielloser Willtüratt und trat am Donnerstag zu seiner diesjährigen Tagung zusammen. madtefte Rechtlos ma ajung migliebiger Bolts. Unter den Vorlagen befindet sich ein Gefeßentwurf, der die Ge elemente, wenn man jungen Leuten, die sich zur Sozialdemo- fchäftsordnung des Landtages revidieren will. Der ratie bekennen und für fie agitiert haben, das Recht zur Erwerbung Entwurf ist ein würdiges Pendant zu der Geschäftsordnung des des Einjährigenzeugnisses rauben oder die bereits erworbene Quali- preußischen Abgeordnetenhauses, aus der der berüchtigte fitation entziehen will. Wenn die Deutsche Tagesztg." die Frage$ 64 fast örtlich übernommen worden ist. Durch der Qualifikation zum Referbeoffizier mit der Frage des die Verschlechterung der Geschäftsordnung will man die Opposition, Einjährigendienstes verquidt, so beweist das nur ihr böses Gewissen. Die infolge des neuen Wahlgefeßes im nächsten Landtage eine we Sicherlich wird kein Sozialdemokrat den Ehrgeiz besiben, in einer sentliche Verstärkung erfahren wird, von vornherein mundtot Zeit, wo die Reuter und Forstner als Musteroffiziere gelten, machen. Ferner Kündigte die Regierung eine neue Gemeinde Referbeoffizier werden zu wollen. Aber ebensowenig find die Reize ordnung an, die sicherlich eine Verschlechterung des des Militärdienstes so verführerisch, um einen Soldaten zu be- Gemeindewahlrechts bringen wird. Die Nationalliberalen stimmen, daß er sich, obwohl er im Besize des Einjährigenzeugnisses und Konservativen, die die Mehrheit im Landtage haben, empfinden ift, das Recht auf nur ein jährigen Dienst durch grobe Willtür- es als eine nationale Schmach", daß in verschiedenen Stadtparafte rauben lassen würde, die man nicht einmal früher anzuwenden lamenten des anhaltischen Ländchens die Sozialdemokraten die wagte! Mehrheit haben. Dieser Zustand soll durch die angekündigte neue Gemeindeordnung beseitigt werden.
Die Sozialdemokratie wird diese neuesten militärischen Willtürafte gebührend brandmarten und die Boltsvertretung vor die Entscheidung stellen, ob auch sie solche empörende Willfür gutheißt. Billigt die Mehrheit der Voltsvertretung die unserem Genossen Stoeder zugefügte Gewalttat, so stehen die dafür verantwortlichen Parteien wenigstens vor aller Oeffentlichkeit da als Mitschuldige unerhörter Rechtsbeugung!
Angriff auf Militärpersonen im Elsaß .
Das Wolffsche Telegraphenbureau meldet aus Straßburg : Von zuständiger Seite werden heute drei weitere Fälle von Angriffen auf Militärpersonen mitgeteilt: Am vergangenen Sonnabend abend wurde ein Unteroffizier des Feldartillerie- Regiments Nr. 51 von 8 Zivilisten, die ihm folgten, in der Nähe des Metzger- Blazes auf das gemeinste beschimpft und dann zum Stehenbleiben aufgefordert. Der Unteroffizier erklärte, sie sollten ihm vom Leibe bleiben, sonst mache er von seiner Waffe Gebrauch. Als trozdem einer mit offenem Messer auf ihn losging, zog er den Säbel und schlug, noch bevor der Messerheld zustechen konnte, ihn so fräftig auf den Stopf, daß er blutend und schreiend Reißaus nahm. Seine Be gleiter ergriffen gleichfalls die Flucht. Am Montagabend wurde ein Sanitätsjoldat in der Nähe der Neuen Ortstrantentaffe von vier Zivilisten ohne jeden Anlaß angegriffen und geschlagen. an demselben Abend hörte der Posten vor dem Stauzelt auf dem Polygon auf feinem Batrouillengang vor seinem Belt die Worte: es ch bringe den Bosten heute abend noch um". Auf seinen Saltruf erhielt er feine Antwort, wurde vielmehr von zwei Personen, die sich offenbar im Zelt aufgehalten hatten, angefallen und gestoßen. Der Versuch, während dieses Angriffes sein Gewehr zu laden, mißlang dem Posten, so daß die Angreifer ungestraft enttamen. Auf Grund der letztgenannten Vorkommnisse ist nunmehr von dem Gouvernement angeordnet worden, daß alle außerhalb der Stadt stehenden Posten von jekt ab mit geladenem Gewehr dort zu stehen haben.
Ein echtrussischer Student als Denunziant. Wie nicht anders zu erwarten war, nimmt sich ein Vertreter des Häufleins echt russischer Studenten in Berlin , der in der Lunaticharstiaffäre blamierten Berliner Polizei, an. Serr Maximilian v. Sa m m verteidigt in der Deutschen Tageszeitung" ut größter Wärme den brutalen Gewaltstreich der Polizei, den es als nicht besonders aufregend" erklärt. Nicht genug damit, benußt er die Gelegenheit, um den Verein russischer Studenten, der durch die polizeilichen Ausschreitungen schon hinreichend gefchädigt ist, zu verleumden.„ Gewiß erklärt er find russische Untertanen, die in dem Berein sind, doch sind seine Tendenzen nicht immer so, wie sie wären, wenn sich der Verein aus Russen, morunter ich in diesem Fall in Rußland geborene Studenten verstehe, zusammenfeste." In aller Form also eine Denunziation, auf der Grundlage des echt russischen Nationalitätenhaffes, die um so schmachvoller ist, als sie von einem Studenten selbst. ausgeht. Wir halten es unter unserer
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habe. Wir haben wohl nicht nötig, ausdrücklich zu konstatieren, 3. Ich kann mich anheischig machen, jede Sendung des daß wir mit diesem Telegramm, das offenbar nur auf HörenSozialdemokrat", welcher hier in Zürich erscheint, fagen beruht, absolut nichts zu tun haben. ohl aber in die Hände der Regierung zu liefern" usw. hat Serr Beufert, als ihm die Merstallingerei und seine in Beutert verschweigt, daß der Drud der Freiheit" damals telleftuelle Urheberschaft daran auf den Zahn gelegt wurde, rüd- durch den Freund Stellmachers, den Spizel Schröder in Zürich , haltlos zugegeben, et habe tatsächlich dafür plädiert, mit dem Gelde der preußischen Polizei bezahlt wurde. Melodaß für Parteizwede Gelder requiriert" dramatisch aber schildert Beutert, daß Stellmacher, um die Freiwerden; aber er habe da immer große Summen heit" in Zürich druden lassen zu können, alles, bis auf sein im Auge gehabt, nicht fo Bagatellen wie bei Bettzeug, ins Pfandhaus brachte".( Nebenbei: Sie wurde nie in Meritallinger, welche den Verlust von Menschen Zürich , sondern in Schaffhausen gedruckt und stets durch Schröder leben nicht rentieren. Darum dürfe man nicht bezahlt, bei dem sich dann auch eine Riste preußisches Dynamit zu kleinträmern gehen, sondern in Bant gefunden hatte!) geschäfte, wo täglich große Summen ein- und auslaufen.
Much der Beseitigung von Bolizisten und Beamten rebate cr ungeschminkt das Wort, weil die Gesellschaftsorganisation nur gestürzt werden kann, wenn die Träger derselben beseitigt find," fei weshalb er auch Iebhaft wünschte, daß der Schuß ( auf Blöch) höher, viel höher gegangen wäre." Also: schon damals erfuhr Beutert, daß die Urheberschaft Fischers an der Depesche an die Frankfurter Zeitung " energisch abgelehnt wurde. 30 Jahre später schreibt Beutert mit eiserner Stirne: Wie ich erfuhr, hatte Fischer diese Depesche an die Frankfurter Zeitung " gesandt." In Winterthur am 5. Februar 1888 bekannte er fich offen zur Raub- und Diebstahlstaftit, to enn sie nur genügend einbringe, in feinen, ein Menschenaltet später geschriebenen Grinnerungen" will er schon 1883 das Verderbliche diefer Tattit für die Arbeiterbewegung erkannt und sie bekämpft haben.
Diese Gegenüberstellung genügt.") Es genügt auch, darauf hinzuweisen, daß Herr Beufert im ganzen Buche verschweigt, wie der edle Stellmacher in Gemeinschaft und unter der Megide seiner Genossen, der beiden Spizel Kaufmann und Schröder, sich der österreichischen Gesandt schaft und dem Mülhauser Polizeiinspektor Staltenbach als Spigel angeboten hatte, und daß in der Gerichtsverhandlung diese Briefe verlesen wurden, wonach Stellmacher mitteilen wollte:
herstellte,
1. wo die Freiheit" bis Nr. 39 hergestellt wurde und wer fic 2. o fie jest hergestellt werde, sowie Name und Wohnort des Herausgebers.
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Noch ein Heldenstüdchen des Landauerschen„ Ehrenmannes" bier charakterisiert: Peutert schreibt S. 193:
Nachdem die Wiener Polizei durch R. Fischer in Zürich erfahren hatte, daß der gefangene Attentäter Hermann Stellmacher von Zürich sei..."
Ich weiß nicht, wann und wie die Wiener Polizei die den tität Stellmachers feststellte; das steht aber fest, daß ich der Wiener Polizei keinerlei Mitteilung zugehen ließ. daß ich m. B. niemals von irgendeiner Behörde oder Brivatperson befragt worden bin. Sätte aber die Behörde von jener Bemerkung in der Versammlung etwas erfahren( immer noch vorausgesezt, daß sie überhaupt gefallen ist, wer soll sich nach 30 Jahren an so etwas erinnern!), so müßte sie es durch eine druie Person erfahren haben. Aber es ist 10: 1 3 wetten, daß auch diese Behauptung von Peufert zu dem nichts. würdigen Zwede frech c funden worden ist, einen Sozialdemokraten zu verdächtigen.
Auf Jagowe Spuren. Verboten hat die Hamburger Polizei den Anschlag von Plakaten, auf welchen die am Sonntag stattfindenden Kirchenaustrittsversammlungen angezeigt werden.
Massenerkrankungen von Soldaten.
Dem, Deutschen Sturier" wird zu den Wassenerkrankungen im Trainbataillon Nr. 13 in Ludwigsburg gemeldet: In der Zeit vom 16.- 19. Februar ertranften 31 Mann des Bataillons an Darmtatarrh. Nach den ärztlichen Feststellungen ist die Erkrankung auf den Genuß von Leberwurst zurüdzuführen, deren chemische Unterfubung bis jetzt aber noch nicht durchgeführt werden konnte. Die Ertranften find in einer Sonderbarade abgetrennt und befinden sich ben Umständen nach wohl. Ihre Entlassung ist für die nächste Zeit borgesehen.
Sieg des Kabinetts Doumergue .
Paris , 27. Februar.( Privattelegram m des Borwärts".) In der Kammer unternahmen die Briand i sten einen entscheidenden Angriff auf das ministerium, der aber glänzend abgeschlagen wurde. Die Regierung stellte für die Steuerreform, die endlich die Einkommenbesteuerung bringen soll, die Bertrauensfrage und erhielt 115 Stimmen Mehrheit. Die Stellung des Kabinetts scheint jest gesichert und der Wunsch der Raditalen, daß ein Ministerium ihrer Partei die Wahlen leite, erfüllt zu sein.
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England.
Eine Wahlniederlage der englischen Regierung.
London , 26. Februar. Bei der Eriaswahl im Wahleith wurde Currie( Unionist) mit 5159 Stimmen gemählt. Smith( Liberal ) erhielt 5143 und Be II( Arbeiterpartei) 3346 Stimmen. Der Wahlkreis war bisher durch den Riberalen Munro- Ferguson, der zum Generalgouverneur von Australien ernannt worden ist, vertreten.
Militaristische Agitation.
London , 27. Februar. Ministerpräsident Asquith empfing heute cine Abordnung von Vertretern verschiedener Parteien, darunter die Feldmarschälle Roberts, Grenfell und Wood, die
Admirale Noel und Seymour, Vertreter der Kirche und verschiedener Berufsstände, die sich für eine allgemeine Wehrpflicht in England aussprach. Der Ministerpräsident erklärte, das UnterTomitec des Reichsverteidigungsausschusses sei in dieser Frage ein. mütig zu der Ansicht gekommen, daß die Flotte wie bisher im stande sei, das Land gegen einen Einfall zu schüßen. Er selbst glaube, daß im Hinblick auf den gegenwärtigen Zustand der Flotte und des Heeres die Befürchtungen vor einem Einfall grundlos seien. Er sei nicht für eine obligatorische Dienst. Pflicht und glaube nicht, daß diejenigen Länder, in denen sie feit ein oder zwei Generationen durchgeführt sei, prozentual förperlich oder geistig höher ständen als England.
Ein neuer politischer Mord?
Tientsin, 27. Februar. Chaopinachun, der Tutu von schili und frühere Ministerpräsident, der einer der treuesten Anhänger Juanschitais und dessen rechte Hand war, erkrankte gestern abend und ist heute nachmittag gestorben. Es besteht Verdacht, daß er bergiftet worden ist.
Letzte Nachrichten.
Ein Protest gegen das Frankfurter Urteil. Stuttgart , 27. Februar.( Privattelegramm des orivarts".) Heute abend fanden im Zirkusbau zwei große Demonstrationsversammlungen mit der Genofsin u gemburg als Referentin statt. Der Zirkus war überfüllt. Lange vor Beginn der Versammlung wurde er polizeilich gesperrt. Tausende warteten geduldig auf der Straße. Die Versammlungsleitung behalf sich damit, daß sie nach einer Stunde den Zirkus räumen ließ und eine zweite Versammlung veranstaltete. Nach Schluß der Versammlung begleitete die Menge die Genoffin Lugemburg unter dem Gefang der Marseillaise heim.
Der Proteft gegen die Deportation. Dabei soll gar nicht verschiviegen werden: wäre ich damals be= fragt worden, ich hätte aus jener allgemein bekannten Tatsache Vorwärts".) Die Protest bewegung gegen die London , 27. Februar.( Privattelegramm des wohl taum ein Geheimnis gemacht. Denn es hat sich nicht um eine Photographie gehandelt, sondern um ein in einer Wiener Deportierung der füdafrikanischen Arbeiterführer Beitung gebrachtes Bild des verhafteten Raubmörders an Gisert. wurde heute abend mit einer machtvollen Versammlung Ich habe Stellmacher und seinen Charakter sehr genau getannt und im Londoner Opernhause eingeleitet. Die Südafrieben deshalb Stellmacher niemals als politischen Helden angesehen, faner wurden mit minutenlangem Beifall begrüßt. Die Teilfendern stets als einen beschränkten, rohen Batron, den nicht edle nehmer erhoben sich von den Sißen und sangen: Foris a Motive zu einem politischen Attentate, sondern rohe Initinfte zur jolly good fellow." Einstimmig gelangte eine RePropaganda der Tat" und damit zum Raubmord geführt haben. Und gerade ich hätte auch am allerwenigsten Anlaß zum Ver- folution zur Annahme, in der sich die Versammlung verfchweigen gehabt, hat doch der komplice Stellmachers felbft pflichtete, den Südafrikanern mit allen Mitteln zu helfen, in einem Verhöre zugestanden wie ich später erfahren nach Südafrika zurückzukehren. Zahlreiche ähnliche Versamm habe daß Stellmacher( bevor er zu jenem feigen Mord lungen werden in den nächsten Wochen in allen Zeilen des nach Straßburg abreiste) mehrere Albende am Hottinger Landes abgehalten werden. sylwäldchen in Zürich mir mit seinem Revolver aufgelauert habe,
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*) Wie ehrlich es Peutert fogar in feinen„ Erinnerungen" mit der Ablehnung der Propaganda der Tat" 1883 gemeint hat, be weisen zwei andere Stellen. Seite 239 berichtet er, daß einer seiner Genossen( Airschner) in London eine fleine furchtbare Waffe er funden, die wir den Storpion" tauften. Ein winziges Instrument mit einer feinen hohlen Radel, die, wenn mit einem starten Gifte gefüllt, durch einen leichten Stich zu töten vermochte!"" Auch megen biejer Nadel wollte er feine bekannte Reife zu Neve gemacht haben. 1nd Seite 255 fonstatiert er mit Vergnügen, daß auch Schnaubelt ( der angebliche Bombenwerfer in Chicago ) an dem Storpion" arbeiten half. 3u welchem ritterlichen und der Partei nu lichen Zwede wohl dieses niedliche Instrument dienen sollte! zu tun hätten. Ueberall also dieselbe Berlogenheit!
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Ein Dementi.
um mich abzuschießen"! Und warum wollte er diefen feigen heimtüdischen Meuchelmord inszenieren? Weil ich in der Mitgliedschaft der Züricher deutschen Sozialisten mit aller Energie Frankfurt a. M., 27. Februar. Wie der Straßburger Stordarauf gedrungen war, daß die Kaufmann, Stellmacher und Ston- respondent der Frankfurter Zeitung " nach Erkundigungen an zu forten aus der Mitgliedschaft entfernt würden, weil sie als Sozialständiger Stelle erfährt, ist dem Kreisdirektor Ma hI bis jetzt noch revolutionäre" oder" Anarchisten" bei den Sozialdemokraten nichts tein Befcheid zugegangen. Die Meldung, daß Kreis Direttor Mahl von der elfaz- lothringischen Regierung gerechtfertigt wurde, beruht auf einer glatten Erfindung.
Richard Fischer.