gunsten vermehrt worden, und das soll redressirt werden. Der Reichstag Bedeutung im Reichstage ich
nicht nach Belgien . Das ging sogar so weit, daß unsere Marine hat man sogar auf Betreiben dortiger Zentrumsvertreter Be- rühmen denn wir noch die, auch von ammt nur 0,64 pct.
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schon dargelegt. Wenn konservative Beamte von der Regierung| Ich schließe mit einer Auslaffung Windthorst's, der vor verwendet zur Deckung von Ausgaben für die Schul gemaßregelt worden sind, ist in der konservativen Bresse niemals Jahren schon gesagt hat, man dürfe im allgemeinen Interesse Bezüglich der vom Abg. Richter aufgestellten Bilang bemerke ich, darüber ein Ton des Widerspruchs laut geworden. Die Kon- die Regierung nicht im Stich laffen.( Beifall im Zentrum.) daß die z. B. für die Eisenhahnen aufgewendeten Mehrausgaben servativen sollen ausgerufen haben: Fort mit Caprivi! Wir Finanzminister Miquel: Die Rede hat meine Hoffnung auf nicht immer werbendes Kapital darstellen. Durch den Neubau halten das nicht für richtig, nicht für fonfervativ. Bei das Zentrum verstärkt. daß dasselbe die Entwickelung eines Bahnhofs soll z. B. nur die Aufrechterhaltung des bisder Währungsfrage wollen wir nach Herrn Rickert nur unsere der Franckenstein'schen Klausel billigen wird. Ich will herigen Betriebs ermöglicht werden, der Verkehr wird dadurch Schulden vermindern auf Kosten der Gläubiger. Durch die mich durchaus nicht in Gegensatz stellen zu dem Zen- nicht verstärkt, das Staatsvermögen also nicht vermehrt. Der dessen wohl fenne. größte Theil der 41 Millionen Schuldentilgung kommt aus den Erauf die Stimmung der Gingellamblage eine GrRücksparungen durch Beseitigung der Schuldentilgung der alten Privat Abg. v. Eynern( natl.): Ferner wünschen wir, daß die sicht nehmen. Im bayerischen Landtage und anderwärts haben bahnen, den andern Theil tann man ja für eine Vermögens deutschen Aufträge wieder mehr im Inlande vergeben werden, lange Verhandlungen stattgefunden und im badischen Landtage verbesserung ansehen, deffen man sich aber auch nicht besonders mit englischen Koblen fuhr, wodurch die Eifenbahn große Fracht- fchlüsse gefaßt. Wenn der Reichstag die Einnahmen nicht er beträgt. Wenn wir noch die, auch von den Freifinnigen immer beträge verlor. Nur bei uns herrscht ein solcher kosmopilitischer beblich vermehrt, dann werden die Matrikularbeiträge stetig verlangte Gehaltsverbesserung für die mittleren und oberen 42 Sinn; die Folge davon ist die zunehmende Arbeitslosigkeit und steigen und die Sachlage eine immer schwierigere werden. Da Beamten, die noch nothwendige auf 42 Millionen veranschlagte die Ermäßigung der Rente der Unternehmungen. Für die Her- Herr Lieber die Reform auch für unbedingt nothwendig hält, Flußregulirung und die weitere Landesmelioration durchführen ftellung von 1000 Kilogr. Echienen ist eine Bewegung von fann man nicht mehr warten. Denn es handelt sich nicht blos wollten, so würden troß aller Sparsamkeit und Kargheit unsere 10 000 Kilogr. auf den Eisenbahnen erforderlich. Wird im Aus- um die finanzielle Frage, sondern auch darum, ob sich ein er- Ausgaben schneller wachsen, als die Einnahmen. Die VerYande bestellt, so geht der inländischen Arbeit fehr viel verloren. trägliches Verhältniß zwischen Reich und Einzelstaaten finden besserung der wirthschaftlichen Depression wird auch unserem Stat Zum Nordostsee kanal werden schwedische Granitblöcke läßt. Ich habe noch immer die Hoffnung, daß der Reichstag zu gute tommen, aber nicht genügend gegenüber den Anforde verwendet, während wir dieselben ebenfo gut im die ibm gestellte Aufgabe im Wesentlichen lösen wird. rungen des Reichs. Ich glaube noch immer, daß der Abg. der Finanzen ist, Fichtelgebirge haben. Die Ersparnisse des Reichs werden durch Ersparungen kann das Defizit nicht vermindert werden, Richter, der ja ein guter Kenner werden sollen, aufgewogen durch den Verlust an Eisenbahnfrachten. fondern nur durch Eröffnung neuer Einnahmequellen. Die Er zu Zeiten, wo die Einnahmen vermehrt meint, esd ſeien Wenn ferner dafür gesorgt würde, daß die Grubenhölzer aus den hebung von Zuschlägen zur Einkommensteuer wäre dann ein trauriger immer zu fehr Optimist ist und Wäldern öftlich von Berlin nach dem Westen kommen können, so Nothbehelf. Die Grundlagen unserer Finanzen sind noch gut genug Einnahmen vorhanden, zu Zeiten dagegen, wo die Auswürde das für unsere Bergwerke und für die Forstverwaltung Ich denke, aus dieser Debatte wird sich ergeben, daß wir Vorgaben vermehrt werden sollen, mit großem Erfolge auf nicht ohne Bedeutung sein. ficht bewahren müssen bei den Ausgaben und danach streben müssen die bedenkliche Finanzlage hinweist, die die Steigerung Welche neuen Steuern hat man im Reichstag ausgedacht? die Einnahmen zu den Ausgaben in ein richtiges Verhältniß zu der Ausgaben keinesfalls gestatte.( Heiterkeit.) In der MilitärReichs- Einkommensteuer, Reichs- Erbschaftssteuer, Wehrsteuer 2c.; fetzen.( Beifall rechts.) tommission bezeichnete er die Aufstellung des Reichsschatsekretärs, aber man hat dabei übersehen, daß eine reinliche Scheidung ein- Abg. Dr. Arendt( ft.): Das steht jetzt feft, daß der Jubel wonach die Reichseinnahmen in den nächsten fünf Jahren um Ich weiß getreten ist, daß dem Reich die indirekten, den Einzelstaaten die über das Scheitern der Finanzreform ein voreiliger war. Fehl- 80 Millionen steigen sollten, als völlig unhaltbar. direkten Steuern gehören. Der Reichstanzler soll sein Wort beträge im Etat sind nicht zu verwundern; sie sind bei schlechten nun nicht, welche Autorität größer ist. Jedenfalls wies Herr nicht gehalten haben; ist denn der Tabat, der in Deutschland in wirthschaftlichen Verhältnissen nothwendig bei einem Staate, der Richter dem gegenüber auch auf die Steigerung der Ausgaben Zukunft nur 2 M. pro Kopf Steuer tragen soll, während die durch Betriebe aller Art mit dem wirthschaftlichen Leben enge des Reichs hin, und die haben wir ja auch vor uns, z. B. die Stener in Spanien 5 M. beträgt, fein leistungsfähiges Steuer- Beziehungen hat. Trotz der schlechten Lage der Finanzen hätte wachsenden Ausgaben für die Invalidenpensionen, Erhöhung der objeft Unfer Fraktionsgenoffe Weber- Heidelberg hat die Agitation man doch manche Ausgaben in Aussicht nehmen fönnen, deren Beamtengehälter zc. Da verschwinden die 80 Millionen Mehreinnahmen wie Butter in der Sonne. gegen die Mehrbesteuerung des Tabaks eine jämmerliche genannt. Zurückstellung allgemein schwer empfunden wird. சா tist Wenn er auf die Matrikularbeiträge verweist, so bedeutet das Wenn eine Reichs- Einkommensteuer vorgelegt würde, würden Darauf wird die Diskussion geschlossen. nur einen Zuschlag zur Einkommensteuer. Ueber 3000 Mart die Freifinnigen auch widersprechen. Es bleibt immer nur der Abg. Richter( persönlich): Ich habe allerdings gegen die haben Einkommen nur 316 000 3ensiten; die übrigen, die große Hinweis auf die Liebesgaben. Die wirthschaftlichen Mißstände clausula Francenftein gestimmt, weil ich die neuen Steuern Maffe, welche den Haupttheil der Steuer aufbringt, alfo bis in führe ich auf die angeblich bewährte" Goldwährung zurück. nicht haben wollte, zu denen die Klausel die Brücke bilden sollte. die Kreise der Arbeiter hinunter, würden durch diese Buschläge Von Sonderinteressen einzelner Berufsstände tann ich In der Militärkommission habe ich die 80 Millionen natürlicher belastet werden. Das entspricht nicht den Versprechungen des nichts entdecken. Trotzdem ich auch ohne Ar und ohne Steigerung nicht als unwahrscheinlich bezeichnet, sondern hervor Grafen Caprivi. Und werden sich denn die Landtage bereit Halm bin, stehe ich auf Seiten der Agrarier. Von sieben mageren gehoben, daß die Einzelstaaten auf diese Mehreinnahmen Anfinden lassen, die inneren Steuern zu vermehren für Reichs- und sieben fetten Jahren fann man heute nicht reden. spruch hätten. zwecke? Herr Nickert wird hier mit seinen sechs Freunden allen Abg. Nichter. Ich habe den gestrigen Berathungen nicht Der größte Theil des Etats wird der Budgetkommission übrigen Parteien zusammen gegenüberstehen. Die Finanzreform, beiwohnen können, allein ich habe dabei nichts verloren, denn überweisen, der Rest soll im Plenum berathen werden. 196 das muß festgestellt werden, wird vom preußischen Landtage es war ja nur der Abbub des Reichstages, der hier aufgetischt Schluß 4½e Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 11 Uhr. nicht zurückgewiesen. Andere Einzelstaaten haben ihre Reservat wurde. Herr v. Kardorff hat ja jogar versucht, die Debatte( Interpellation v. Kröcher; kleinere Vorlagen.) rechte, Bayern z. B. seinen Malzaufschlag; sie können gut zu über den Nothstand hier fortzusehen. Börsensteuern sind ja populär, Jatid( a) : 309 30, p schläge zur Einkommensteuer verlangen, während bei uns die aber es ist nicht immer leicht, populäre Steuern einzuführen.oduct Einkommensteuer schon durch die Gemeinden besonders be- Herr Miquel hat eine Verbeugung vor dem Zentrum gemacht, Lokales. blaziou said Tastet ist, so daß man dafür sorgen zu müssen glaubt, und Herr Lieber hat dieses in der ihm eigenen zeremoniösen den Gemeinden indirekte Steuerquellen Ein gutes Beispiel weckt Nacheiferung, es wächst der eröffnen. Weise erwidert und hat freundliche Händedrücke ausgetauscht. zu Mit den Landwirthschaftskammern sind wir im großen und Aber ich habe dabei kein Gelbstück gesehen, und darauf kommt es Mensch mit seinen höheren Orden. Nachdem die berufenen ganzen einverstanden, obwohl damit ein schwerfälliger Apparat dem Finanzminister doch allein an. Ich könnte eher vor die kommunalen Vertreter des Freisinns den Piepmaz und damit geschaffen wird. Bei den wirthschaftlichen Fragen wollen wir Rede des Herrn Lieber das Motto fetzen: Was ich mir dafür die nicht mißzudeutende Aufmunterung zu ferneren Mannes nicht vergessen den Blick auf das Ganze zu werfen. Handel, In- laufe! In Bezug auf die Zeit und die Mittel der Reform thaten erhalten haben, ist ihnen gar mächtig der Busen ge dustrie und Landwirthschaft sollen auch in der gegenwärtigen weicht Herr Lieber vom Finanzminister ab. Es bleibt schwollen. Es soll jetzt aus Dankbarkeit für die gnädig Legislaturperiode im richtigen Ausgleich behandelt werden. alfo gar nichts Greifbares zurück. Die jetzige Seit ist empfangene Auszeichnung der alte Antrag auf Bewilligung von Abg. v. Kardorff( ft.): Der Vorredner hat darauf hin- allerdings denkbar ungünstigste, Denn man müffe 400 000 m. als Beitrag für die zum Gedächtniß Wilhelms I. gewiesen, daß der Reichstag sich in einen Gegenfaz seyt zu doch die vorliegenden Verhältnisse ordentlich übersehen können. zu errichtende Kirche wieder hervorgeholt Den Einzel- Landtagen. Der Reichstag geht aus direkten Die clausula Franckenstein ist nicht das Endziel finanzpolitischer gar eifrig wird jetzt unter den noch nicht besternten Freisinnsallgemeinen Wahlen hervor, und es liegt die Ge- Weisheit. Der Finanzminister hat mit Genugthuung verwiesen fämpen agirt, auf daß die 400 000 m. bewilligt werden. Auf der fahr nahe, daß die Sozialdemokratie dort einmal die auf die Uebereinstimmung der drei Kartellparteien. Das macht Königiraben- Umfall 400 000 m. für den im Volte verhaßtesten Mehrheit erhält. Wir haben im Landtag eine Vertretung ihm Freude und kostet uns nichts. Viel schlimmer wäre es, aller Kirchenbauten; fürwahr, der Berliner Freifinn besigt eine der besigenden Klassen. Ich habe einmal einen Antrag wenn man im Reichstage mit seiner Finanzreform ein Vertretung, die seiner würdig ist. gestellt, das Wahlrecht Preußens und des Reiches anzunähern. verstanden wäre. Uebrigens iſt Uebrigens ist es mit es mit der EinmüthigEiniges vom Bund der Landwirthe. Uns wird von Ich wollte nicht das allgemeine Wahlrecht in Preußen einführen; feit der drei Parteien nicht weit her, ebenso mit der betheiligter Seite gefchrieben: Gleiches Recht für Alle! Gleiches die man ja an auf die Dauer wird es nicht möglich sein, zwei so große Körper- Einmüthigkeit der Regierungen, schaften wie den Reichstag und den preußischen Landtag auf so Borgange vom Sonnabend im Reichstage beurtheilen kann. Recht für die Landwirthschaft, Industrie und Handwerk!" So posaunen die nothleidenden Tivolibrüder in die Welt hinaus, verschiedene Wahlrechte zu begründen. Die Freifinnigen werden Gegen die Tabaksteuer haben sich Nationalliberale und Kon: ohne dabei aber an diejenigen zu denken, die ihnen das Brot auch im Reichstage immer mehr von Konservativen und Sozial- fervative ausgesprochen, für die Weinsteuer nur Konservative; verdienen: an die Arbeiter. Dasselbe Prinzip, welches die agrarische demokraten verdrängt werden und werden dann zu spät einsehen, ob auch nur ein einziger Nationalliberaler für die Weinsteuer Bewegung durchzieht, herrscht auch in dem Haupt- und Zentraldaß es nothwendig gewesen wäre, die Wahlrechte einander zu ist, weiß ich nicht. Hier kann man sich für neue Steuern be- bureau des Bundes der Landwirthe, Halleschestr. 18: das Prinzip nähern zum Wohle der Gesammtheit.( 3uftimmung rechts.) Die geistern, wo eine Abstimmung vor dem Lande nicht stattfindet, der Ausplünderung und Ausbeutung der Arbeiter. Die Direktion Berhältnisse der preußischen Finanzen sind zum Theil noch als wo die Verantwortung fehlt. Uebrigens sind die anderen des Bundes zahlt ihren Arbeitern im wahrsten Sinne des Wortes günstige hingestellt worden, aber man vergißt, daß Preußen an Einzel- Landtage auch nicht so begeistert. Der Finanzminister Hungerlöhne; Löhne, bei denen man sich fragen muß, ob die den Reichsschulden doch auch theilnimmt; diesen Reichsschulden meint, man braucht im Reiche nur Matrikularbeiträge aus Arbeiter fich dafür satt essen oder verhungern sollen. Während stehen aber feine werbenden Besigthümer gegenüber. Man spricht zuschreiben. Aber ohne Zustimmung des Bundesraths tönnen sie nicht mit dem überein, was gestern im Reichstag gesagt wurde nicht dort Widerspruch gegen die Erhöhung der Ausgaben wird für die Arbeiter des Bundes in einer Weise gesorgt, die davon, daß die Verhältnisse wieder günstig würden. Das stimmt nicht ausgeschrieben werden; warum erhebt der Finanzminister sonst bekanntlich vom Bund der Landwirthe für Agitationen und andere Zwecke das Geld oft zum Fenster hinausgeworfen wird, von dem allgemeinen Darniederliegen nicht blos in der Land- Echwarzmalerei ist allerdings hier getrieben worden. Die Ver- die Menschenfreundlichkeit der braven Junker in wahrem Glorienwirthschaft, sondern auch in der Industrie und im Handel. Daß mehrung der Reichsschulden im letzten Jahre rührt aus den
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19 di dun
werden und
Die Steuervorlagen im Reichstage verschwinden werden, glaube Marine- und Militärforderungen her, die doch von feiten der schein erstrahlen läßt. Durch verschiedene Entlassungen, die in dem Bureau d. B.
ich nicht: bisher find nur die Gegner der Vorlage erschienen; Regierung gebilligt wurden. So lange so große Anleihen gestattgefunden haben, ist es uns möglich geworden, genaue Aufdie Freunde werden nachher kommen und stimmen( Widerspruch macht werden, ist eine jede Schuldentilgung die reine Spielerei. schlüsse über die dort herrschenden menschenfreundlichen Einlints), weil in den Einzelstaaten der Druck der Matrikular- Gine Befferung ist nur dadurch zu erreichen, daß man einmalige Ausrichtungen zu geben. Die Arbeiter werden mit 10-73 m. monatbeiträge zu fühlbar werden würde. Das Darniederliegen der gaben auf die laufenden Einnahmen übernimmt; in dieser Belich besoldet. Mit 75 M. läßt es sich ja taum auskommen; Landwirthschaft ist anerkannt worden. Wenn so vielen Menschen siehung hat der Reichstag mehr geleistet, als die verbündeten was soll da Jemand mit 10-30 M., wie es eine große Anzahl Die Kaustraft geschmälert wird, so muß die Industrie natürlich Regierungen. Herr Sattler hat das Defizit höher berechnet als der dort beschäftigten Arbeiter bekommt, beginnen? Nicht ein auch leiden, denn der innere Markt ist für die Industrie doch 70 Millionen. Ganz recht; die Verminderung der Aktiven muß Suhn läßt sich dafür füttern, wie soll sich da ein Mensch einen wichtiger als der schwankende Export. Herr Rickert hat gemeint, in Rechnung gestellt werden; aber auch die Vermehrung der Monat mit dieser Summe ernähren?- Doch wäre das alles man solle den Großgrundbesit parzelliren und an fleine Besitzer Aktiven und die Verminderung der Passiven. Es handelt sich
abgeben; dann würde der Nothstand aufhören. Die landwirth- nur um ein Kaffendefizit. Auch ich berechne das Defizit um noch zu verschmerzen, wenn die Arbeiter nicht noch in einer stets ein Ende genommen, in England, in Italien 1. 1. entgegengesets bier 18 Millionen höher als die Borlage. Aber das Extraordinarium Durch die Weihnachts- und Neujahrs: Feiertage u. w. Große Latifundien der Eisenbahnverwaltung, welches mit 20 Millionen aus den entstanden; das Land wurde dem Ackerbau entzogen und zu laufenden Mitteln gedeckt wird, ist eine Vermehrung des werben die Arbeiten, hauptsächlich in der Expedition derartig gehäuft, Viehweiden oder zum Vergnügen der reichen Leute eingerichtet. Den Kapitals. Dazu gehört auch die Erneuerung des Oberbaues baß, um wieder in die Reihe zu kommen, täglich Ueberstunden, Herr v. Eynern meint, die Noth der Landwirthe rührt von der und der Betriebsmittel über den Betrag hinaus, der durch den Betrieb und zwar einige Tage bis 11 und 12 Uhr Abends gemacht Skapitalarmuth her, er will tapitalkräftige Landwirthe haben. verbraucht wird. Eben solche Posten findet man bei der Bergwerks, worden und hofften die Arbeiter auch dieses Mal, sich dadurch Aber die kapitalfräftigeren Leute sind keine Bauern, sondern Forst- und Domänenverwaltung. Alles das zufammen ergiebt eine Latifundienbefizer. Daß ein einzelner Staat die Währungsfrage Summe von 51 Millionen Mart. Dazu kommt das Plus vbn noch einen Nebenverdienst zu verschaffen. Abe im Rathe des hohen Direktoriums war es anders beschlossen. Es wurde den regeln könnte, daran denkt niemand, das kann nur durch eine 41 Millionen Schuldentilgung, sodaß 92 Millionen Verbesserung Arbeitern bekannt gemacht, daß endlich einmal mit den Uebergroße internationale Vereinbarung gemacht werden. Die Ver- dem Defizit von 83 Millionen gegenübersteht. Das sind also 9 Mid. hältnisse sind doch heute nicht besonders erfreulich; es sind die mehr.( Heiterkeit.) Es ist von anderer Seite schon darauf hin- stunden Schluß gemacht werden müsse. Wer nicht soviel Intereffe an den Arbeiten des Bundes hätte, um unbezahlt Ueberstunden zu ganzen Staaten im südlichen Europa bankerott. Als im Anfange gewiesen worden, daß der Etat sich schlechter stellt, weil man die machen, den könne der Herr Direktor nicht gebrauchen. Wozu des Jahrhunderts die Produktionsverhältnisse der Münzmetalle Mehreinnahmen aus der Einkommensteuer verfaffungswidrig nicht denn die Weihnachts- Gratifikationen gezahlt worden wären. sehr schwankend waren, da hat der lateinische Münzbund es ver- in den Etat einstellt. Um die paar Millionen Zuschuß für Profit! Das waren für die enttäuschten Arbeiter 10-15 M. mocht, das Werthverhältniß zwischen Gold und Silber vollständig Schulen braucht man die Summe nicht zu fapitaliſiren. Wenn Berluit, die sie aus reinem Interesse für den Bund verlieren aufrecht zu erhalten. Da das Silber in jedem Augenblick aus über die schlechte Schuldentilgung geklagt wird, so vergißt man, mußten, damit die Herren bei der Leitung" nicht noch mehr in gemünzt werden konnte, fonnte es im Werth nicht sinken. Die daß 1887-90 270 Millionen Schulden ordentlich getilgt worden find.
rechts.)
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troydem doch eine gleich ein auffallendes Mißverhältniß, vor die Frage gestellt werden, ob sie ihre Heimathländer mit größeren licher Gesinnung im Direktorium des Bundes der nothleidenden
genommen werden muß.
Wichtigkeit der Frage an sich und für die Landwirthschaft wird Die Arbeiten könnten sehr beschleunigt werden, wenn das Haus Noth gerathen. Glauben denn die Herren Agrarier, daß ihre Arbeiter durch jeder begreifen, der sich damit beschäftigt hat. Die gesteigerte verzichten wollte, über Dinge zu sprechen, welche es nichts an- solche Vorkommnisse Interesse an ihrer Arbeit bekommen? Ganz Kauftraft des Goldes zu leugnen, wozu Herr Bamberger den gehen, welche vor den Reichstag gehören. Sie erschüttern nur Versucht gemacht hat, ist eine Spekulation auf die krasse Un- die Luft und haben nicht den geringsten Einfluß.( Heiterkeit gewiß nicht! Was haben denn die Arbeiter von den Feiertagen gehabt, wenn sie dieselben durch Nachtarbeit wieder einholen wiffenheit des Publikums.( Lachen lints.) Abg. Lieber( Bentr.): Taß die Zahl der katholischen Beamten Finanzminister Miquel: Wie die Einmüthigkeit im Reichstag müssen? Was haben sie von der Gratifikation gehat, wenn sie das ganze Jahr stundenlang umsonst arbeiten müssen? Und eine so geringe ist, ist doch ein seltsames Räthsel; namentlich in sich stellen wird, wird sich zeigen, wenn die Reichstagsabgeordneten mun fage noch einer etwas von christlicher und menschenfreundden höchsten zeigt sich troydem doch eine gleichmäßige Vertheilung der Geistesgaben an- Umlagen belaften wollen. Gegen die Franckenstein'sche Klauſel Agrarier! Daß dieselben ihrem Namen Ehre machen, ist ja hat Herr Richter gestimmt; er stehe jezt auf deren Standpunkt, Die großen Parteien hier, die auf Herrn Miquel's Seite hat also in diesem Falle einmal feine Meinung geändert. Wie allgemein bekannt, daß ihre virtuose Ausbeutung aber einen ftehen, haben 78 Stimmen über die Mehrheit, aber im Reichs- der preußische Finanzminister sich im Staatsministerium folchen Grab annehmen würde, hätten wir doch nicht gedacht. tage stehen sie mit 51 Stimmen hinter der Mehrheit zurück. über die Militärvorlage ausgesprochen hat, weiß man Kunst, Wissenschaft und Militarismus. Die Studenten ( Sehr richtig!) Mit diesen Mehrheitsparteien hier verbinden uns nicht. Darüber wird nichts publizirt und Herr Richter wird der hiesigen Universität petitioniren des und wehmüthigft bei der nicht angenehme Erinnerungen, namentlich wegen des Wahlgesetzes. also auch heute keine solche Publikation von mir erleben. General- Jutendantur der tönigl. Schauspiele um Gewährung Wenn Herr Miquel unsere Zustimmung im Reichstage wünscht, Herr Richter stellt unsere Verhältnisse als so glänzend dar, daß beijerer, billigerer und zahlreicherer Pläge im Opern und die Säug dann sollte er die Mehrheit, die ihm hier zur Verfügung steht, wir auch noch größere Forderungen des Reiches befriedigen Schauspielhause. Bur Begründung führen daß die 66 resp. benutzen zur Reform des Wahlrechts; wir werden ihm unfere tönnten. Das ist aber nicht richtig. Wir haben schon seit 1890 linge an Minervens Brüsten an, daß Stimmen zur Verfügung stellen.( zustimmung im Zentrum). feine Schulden mehr getilgt. Wir haben nicht einmal, wie die 36 Plätze, die in beiden königlich preußischen Kunsttempeln Wenn die Franckenstein'sche Klausel verhindert hätte, daß die Privatbahnen Reservat- und Erneuerungsfonds, denn die Eisen- für sie refervirt sind, nur eine sehr geringe Preisermäßigung Matrikularbeiträge die Ueberweisungen übersteigen, dann wäre bahn- Ueberschüsse sind bei uns in dauernde Ausgaben gestedt genießen und ferner so schlecht sind, das auf ihnen Hören und fie vollkommen gewesen. Ein festes Verhältniß zwischen dem worden, die wir gar nicht wieder los werden tönnen. Die Sehen die gleichen Schwierigkeiten bietet. Reiche und den Einzelstaaten muß geschaffen werden; aber ist Ueberschüsse aus der Einkommensteuer werden nur jetzt der Zeitpunkt dazu und find die Mittel vorhanden? Es aufgefammelt, nachher dienen sie dazu, den Ausfall der Steuern ist taum möglich, die Mittel für die Militärvorlage aufzubringen, zu decken, auf die der Staat verzichtet hat. Einen Vortheil hat geschweige denn noch etwas anderes. of un no der Staat also davon gar nicht, denn jetzt werden die Binsen மதி
3690
bis 1895
Etwas anderes ist es, wenn statt der Studenten die kunsts verständigen Knaben mit dem Marschallsstab im Tornister des Weges daher fommen. Will so ein junger Radette den fönigl. Musentempel mit seinem Besuch beehren, so wird er stets im