Nr. 59. 31. Jahrgang.
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Sonntag, 1. März 1914.
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zurückgetretene, nicht pensionsberechtigte Berg- Allerdings am guten Willen fehlt es heute noch auf Leute, die 30 Arbeitsjahre, davon 15 in Bergwerken, zählen, beiden Seiten. Das zeigt auch der heutige Artikel der und für deren Witwen; endlich für Zuwendungen an Berg- Bataille Syndicaliste" über die gestrige Sitzung. vertron ihren Arbeitern und deren Witwen die vollen gestimmt, gegen das sich der jetzige Streit richtet. - die Sozialisten haben gestern für das Gesetz mannswaisen. Unternehmer, die durch einen Rollektiv- Es ist wahr Paris , 26. Februar.( Eig. Ber.) Zuschüsse und Zuwendungen wie der Spezialfonds Bataille" erfühnt sich zu sagen, sie hätten das„ aus elenden Die Deputiertenkammer hat gestern die vom Senat bis zu 730 Frank bzw. 375 Frank jährlich sichern, sind mit Wahlrücksichten" getan und damit ihre Anmaßung, die Verteidiger zurückgelangte Vorlage über die Alterspensionen der Berg- ihren Arbeitern von der Beitragspflicht für den Spezialfonds des Proletariats zu sein, selbst zu nichte gemacht. Tatsächlich arbeiter angenommen. enthoben, sofern ihre Leistungen nicht geringer sind als das war das Verhalten der Sozialisten in der Kammer gerade Das Gesetz stellt unstreitig einen sehr ansehnlichen Fort - eine Prozent, von dem sie befreit sind.( Dies ist der viel- das Gegenteil von politischer Profitmacherei. Sie hätten sich schritt in der französischen Arbeiterschutzgesetzgebung dar. umstrittene Artikel 11 des Gesetzes.) sogar, da die Annahme des Gesezes gesichert war sie ist Sicherlich hat es noch bedeutende Mängel- das hohe, von Schon in dieser Zusammenfassung ist die außerordent- ein stimmig erfolgt- den Lurus leisten können, bei der den wenigsten Bergarbeitern erreichte Bezugsalter von 55 liche Kompliziertheit des Gesetzes sichtbar. Sie wird noch Abstimmung dagegen zu sein oder sich zu enthalten. Jahren, die Ausschließung der Erz- und Schieferbrucharbeiter, durch das Weiterbestehen der Unternehmer- und Liquidations - Sie haben es aber vorgezogen, für den Anteil, das Fehlen eines bestimmten Rentensates. Indes hat der fassen sowie der auf Grund des Gesetzes von 1894 bestehenden sie am Zustandekommen der Reform haben, ohne Furcht vor Arbeitsminister Métin, ein unabhängiger Sozialist", der nationalen Altersversicherungskasse vergrößert. Diese Un- der, von Unklarheit und fünstlich erzeugter Verwirrung nicht aus seiner, in den Reihen der sozialistischen Partei ver- übersichtlichkeit hat sicher zur Erregung beigetragen, die den freien Streiferregung die Verantwortung zu übernehmen. brachten Jugend wenigstens das Verständnis und den Eifer Streif in Mittel- und Südfrankreich hervorgerufen hat. Der Ausstand ist sicher nicht ohne Wirkung geblieben. für Sozialpolitik in seinen staatsmännischen Aufstieg hinüber- Tatsächlich läßt sich nicht einmal die Höhe der derzeit mög- Er hat den hat den bürgerlichen Parlamentariern die Luſt gerettet hat, in bezug auf die fünftige Gleichstellung der Aus- lichen Bensionen annähernd abschäßen. Der Berichterstatter benommen, das Zustandekommen des des Gesetzes Gesetzes weiter geschlossenen im Namen der Regierung eine feierliche Zusage der Kammer spricht von 600 Frank, der des Senats hält die zu verzögern und ihm ist wohl auch die feierliche Zugemacht. Und was die Höhe der Rente anlangt, so hat der vorhandenen Mittel für genügend, um 720 Frank zu bezahlen. sage der Regierung zugunsten der Erz- und Schieferbrucharbeiter Minister erklärt, daß im Fall, daß die Rente die vorgesehene Ganz ungefähr läßt nachfolgende Berechnung die Wirkung zu danken. Diese Wirkung ist nicht ohne Bedeutung- aber Höhe von 730 Frank für die Bergleute und 365 Frank für die des Gesetzes vermuten, Die 100 Frank- Zuschüsse des Staates, fie ist auch die einzige Wirkung, die der Streit unter den geWitwen nicht erreichen könnte, die Regierung die notwendige die 2 Millionen Frank, die der Staat dem Spezialfonds zu gebenen Verhältnissen haben konnte. Ihn weiter fortsetzen, Aufwendung beantragen würde. wendet, und die 6 Millionen Frank, die sich aus dem von heißt nicht nur der Arbeiterschaft nuglose Opfer zumuten, Die wichtigsten Bestimmungen des Gesetzes sind: Binnen Arbeitern und Unternehmern bezahlten 1 Proz. des Lohnes sondern auch den prachtvollen, einmütigen Stampfgeist der 6 Monaten ist eine autonome Altersversiche- zusammensetzen, ergeben jährlich etwa 8 600 000 Frank. Es streifenden Arbeiter für die Zukunft aufs Spiel setzen. Die rungstasie für die Bergleute zu errichten, die als gibt derzeit etwa 15 000 pensionierte Arbeiter, die bisher un- Bataille Syndicaliste" sagt freilich, ein Streiftelegramm sei juristische Person anerkannt wird. Die in Frankreich in Berg - gefähr 8 Millionen Frank jährlich bezogen. Die ver- mehr wert als die ganze Rede Jaurès , denn das sei„ Aktion". werken arbeitenden Ausländer sind dem Gesez unterstellt, ge- fügbare Summe ist also verdoppelt. Der Durchschnitt der Hier wäre also wieder die„ revolutionäre Gymnastit" in ihrer nießen jedoch die Zuschüsse des Staates wie die der Kasse nur Pensionen betrug bisher etwas über 400 Frank. Da aber eine ganzen Frivolität. Die Aktion", die nicht nach Sinn, Mögim Falle eines Gegenseitigkeitsvertrages. Die Verwaltung unbekannte Zahl von Witwen, Waisen und alten Arbeitern lichkeiten und Folgen fragt. der Kasse wird einem Vorstand übergeben, der aus je sechs Zuwendungen aus dem Spezialfonds erhalten wird, ist es Berlin und Umgegend. Vrtretern der Arbeiter, der Unternehmer und des Staates durchaus unsicher, ob 730 Frank für die 55jährigen Bergleute besteht. Die Kasse schuldet die dem bisherigen Gesetz von 1894 übrig bleiben. Achtung, Marmorarbeiter! Die Tarifverhandlungen mit den entsprechenden Renten, gemäß den von ihr von seiten der be- Indes der erreichte Fortschritt ist bedeutend und mit Ge- Unternehmern werden am 4. März fortgesetzt. Bis zur Beendigung stehenden Kassen erhaltenen Beiträgen. Sie bezieht weiter, nugtuung dürfen die Sozialisten ihres Anteils am vollendeten der Verhandlungen wird unsererseits an den bestehenden Verhält zum Zwed einer für die Renten bestimmten Kapitalsbildung, Gesetzeswerk gedenken. Es ist namentlich Genosse Albert nissen nichts geändert. Sollten von einzelnen Unternehmern irgend welche Aenderungen an dem bisherigen Verhältnis vorgenommen Beiträge in der Höhe von 4 Proz. des Lohnes, die zu gleichen Thomas, der einen großen Teil der schwierigen Detail- oder beabsichtigt werden, so ist hiervon sofort Meldung im VerbandsTeilen von den Unternehmern und den Arbeitern zu tragen arbeit geliefert und die zögernden Bürgerlichen vorwärts- bureau zu erstatten. Zentralverband der Steinarbeiter. sind. Der Bezug der vollen Pensionen beginnt mit getrieben hat. In der Schlußberatung hat Jaurès in Drtsverwaltung Berlin . 55 Jahren, nach 30 Jahren Arbeit in französischen Berg - entscheidender Weise eingegriffen und namentlich die Dema- Die Differenzen in den Betrieben der Freien Vereinigung der werken. Im Falle vollständiger Invalidität ist eine gogie des Klerikalen Monarchisten NameI zurückgewiesen, Wäscheverleihgeschäfte sind durch Verhandlungen beigelegt. frühere Liquidation der Rente gestattet. Der Staat gibt der, um bei seinen Bergarbeiterwählern Wahlgunst zu erDeutscher Transportarbeiter- Verband. jedem 55jährigen Bergmann französischer Natinoalität nach langen, einen in der Erfüllung der Arbeiterforderungen Bezirksverwaltung Groß- Berlin. 30 Jahren Arbeit( d. h. nicht nur Arbeit in Bergwerken) weitergehenden Tert vorschlug, dessen Annahme aber die Achtung, Friseurgehilfen! Tariflich geregelt sind die Betriebe einen jährlichen 3uschuß von 100 Frank. Für Zurüdleitung des Gesetzes an den Senat und zweifellos feine bei Störner, Engelufer 17, Braay, Neukölln, Stuttgarter Str. 9, die Bergleute, ihre Witwen und Kinder sind weiter die Ueber- Richterledigung in dieser Gesezesperiode zur Folge gehabt Pay old, Ober- Schöneweide, Deulstr. 22. Für Verbandsmitglieder gangsbestimmungen des allgemeinen Altersversicherungs- hätte. Es soll nicht verschwiegen werden, daß die Meinungs- gesperrt sind: Kabras, Lichtenberg , Friedrichstr. 78, Kausch, gefezes gültig. Die Versicherungskasse verfügt über einen verschiedenheiten über den Artikel 11 in der Debatte zu un- Neukölln , Lessingstr. 27. Die Kontrolltarte iſt braun. Verband der Friseurgehilfen. Spezialfonds, der folgendermaßen gespeist wird: erfreulichen Reibungen besonders zwischen Genossen Thomas 1. durch vom Verwaltungsrat der Stasse zu bemessende und dem Bergarbeiterdeputierten Goniaur führten. Tat- Baul Lötsch, Ede Reichenberger und Forster Aus dem Fleischergewerbe. Die Fleischereizentrale Arbeiter und Unternehmerbeiträge im fächlich sind die Schwierigkeiten, die sich aus diesem Artikel Straße, ist wegen Nichtanerkennung des Tarifvertrags für Höchstbetrage von je 1 Proz. des Lohnes; 2. durch einen all- für die Gemeinsamkeit der Bergarbeiterschaft ergeben, nicht organisierte Fleischergesellen gesperrt. jährlich im Finanzgesetz zu bestimmenden Beitrag, der nicht so groß, als daß nicht ein guter Wille auf beiden Seiten unter 2 Millionen Frank betragen darf; 3. durch bald darüber hinwegkommen fönnte. Erlangen die aus dem Spenden und Vermächtnisse. Dieser Spezialfonds dient, Spezialfonds bedachten Bergleute Renten in derselben Höhe außer für die Verwaltungsausgaben, zur Erhöhung der wie die durch Kollektivvertrag mit den Unternehmern auch in Pensionen bis 730 Frank jährlich im Ver- der Beitragspflicht günstiger gestellten Bergleute des Pas de hältnis zur Lohnhöhe, die auf Grund der sechs besten Jahre Calais und Nord, wird sich wohl auch für den Anschluß berechnet wird. Weiter zur Erhöhung der Witwender legteren an die autonome Kasse, der zweifellos von großer pensionen bis 365 Frank, für 3uwendungen moralischer Bedeutung für die Bergarbeiterschaft wäre, unan clte, vor der Anwendung des Gesezes von der Arbeit schwer ein Weg finden lassen.
Kleines Feuilleton.
Versprechen bisher wohl gehalten, gestalt man beh weitem nicht so viel von Diebereyen gehöret, als wohl vor dem, ehe sie dieses Metier getrieben. Sie ist aber in ihren Amtsgeschäften durch behgebrachtes Gift eines plöblichen Todes gestorben."
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an die
Die Tariffommission,
Moin
Der Vorsitzende des Malerverbandes Genosse Albert Tobler ist am Freitag im Krankenhause in Hamburg gestorben. Für die Partei schon unter dem Sozialistengeset tätig, hat er Zeit seines Lebens beiden großen Armeen der Arbeiterbewegung treulich gedient. Doch lag sein Tätigkeitsfeld in den letzten Jahren mehr Sie gab uns nur die eine Lehre: Lernt ertragen, Was gottgesette Obrigkeit" euch bürdet auf, Rutscht winselnd auf dem Bauch vor jedem roten Kragen In Staub und Dreck
S'ist euer Zweck!
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Und stammelt nicht von Bürgerst ola" ich pfeif' darauf! Nun ist sie tot. Und in den Armen liegen wieder Sich Heilige und Ritter". Segnend nah'n den zwei'n Die Bassermannen" sich und flöten sanft und bieder: Ihr hohen Herrn, Wir möchten gern
In eurem Bunde wiederum die Dritten sein!
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Du aber, deutsches Volt, wardst abermals betrogen! Wie lang' noch willst du solche Selbstentmannung" seh'n? Ist jede Scham, ist jede Kraft zum Zorn verflogen, Daß du dich duckst Und alles schluckst?
Dann laß dein hilflos' Jammern: dir ist recht gescheh'n! G. E.
Notizen.
as anzurechnungsfähige Alter. Jener Graf und AbgeordDas neue Urheberrecht der bildenden Künstler. Die Vornete, der Frau und Neffen erschoß, ist freigesprochen worden. Nie- fämpfer eines Urheberrechtes der bildenden Künstler in Frankreich manden hat es gewundert. In gewissen Streisen ist es nachgerade haben einen bedeutungsvollen Erfolg zu verzeichnen: der den unmöglich geworden, daß jemand für gewisse Taten bestraft würde. Parlamenten vorliegende Gesetzentwurf ist von der KammerEher könnte das Reichstagswahlrecht in Preußen eingeführt werden, als daß Eulenburg zu seinem Rechte täme. Eher dürfte ein Hohen- kommission der schönen Künste, der der Entwurf zur Kommissionszoller zu den Trappisten gehen, als daß die Reuter und Forstner beratung überwiesen war, außerordentlich günstig beurteilt und für ihre Taten verantwortlich gemacht würden. Und nun vollends zur Annahme im Plenum empfohlen worden. Das Gesetz gibt den die saubere und gleichsam appetitliche Art, wie jener Graf seine" steller und Musiker das Recht auf Tantiemen und bestimmt, daß Malern, Bildhauern und Zeichnern nach dem Vorbild der SchriftEhre rächte! Sind da nicht tausend Gründe, die einen Freispruch fortan bei allen Verkäufen pder Versteigerungen von Kunstwerken nahelegten, weil der Mann nicht im Vollbesitze seiner Kräfte war? an den Künstler oder bis 50 Jahre nach dessen Tode Erwachsene haben ja so viele Sinne, Neigungen, Leidenschaften. Erben Tantiemen in Form einer Steuer entrichtet werden müssen. Sie sind Säufer, Erotomanen, Jähzornige, Leute mit Ehrgefühl, Die Kommission schlägt für den Verkauf von Kunstgegenständen kurz, Leute mit Milderungsgründen und Unzurechnungsfähigkeiten. bis zum Betrage von 2000 Fr. 1 Proz. Tantieme vor; der Sat Bei Kindern fehlt das. Was haben Kinder wohl für Leiden- steigt mit dem Preise an und erreicht bei einem Erlös von 50 000 schaften? Keine. Also können sie unbeirrt ihre Verstandeskräfte Frank für ein einzelnes Werk 4 Proz. Tantieme für den Schöpfer walten lassen. Können urteilen, unterscheiden, was gut und böse oder dessen Erben. Welche Bedeutung diese Bestimmung trotz der ist. Wehe ihnen, wenn sie Unheil anrichten! Unkenntnis des Ge- verhältnismäßig geringfügigen Prozentfäße für die Künstler hat, sebes schützt( Kinder) nicht vor Strafe. Erwachsenen schadet, wenn mögen ein paar Beispiele zeigen. Wenn das Gesetz bereits im die Dinge günstig liegen, auch Kenntnis des Gesetzes nicht, gegen Jahre 1912 in Kraft gewesen wäre, hätte allein während dieses Theaterchronit Die Trenkwalder", Karl das sie verstoßen. Sie müssen nur unzurechnungsfähig gewesen Jahres der greise Degas durch den Verkauf von Werken seiner Schönherrs neue Komödie gelangt am Theater in der Königgräber sein oder im guten Glauben gehandelt haben. In Elbing ist am 23. Februar von der Straffammer ein drei- and rund 382 000 Fr. eingenommen, den Erben Millets wären Straße am Sonnabend, den 7. März, zum ersten Male zur Aufzehnjähriger Schüler zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. 17 000 r. zugeflossen, den Erben Corots 71 000 und die Erben führung. Wegen Totschlags mit Ueberlegung. Mit Ueberlegung. Wieso mit lichkeit hat natürlich die gewaltige Wertsteigerung der Kunstwerke Opernhause am 1., 5., 8., 12., 15., 20., 22., 24., 28., 29. und Manets hätten immerhin rund 20 000 Fr. eingenommen. In Wirk-- Parsifal Vorstellungen finden im Deutschen Ueberlegung? Er hatte das siebenjährige Mädchen züchtigen wollen. Mit einer Eisenstange. Dies war die Ueberlegung. Wegen Dieb- den Schöpfern oder deren Erben nicht einen Centime eingebracht: 31. März statt. Die Borstellungen vom 1., 5. und 8. März find der Gewinn verblieb ohne die geringste Kürzung dem Kunsthandel ausverkauft. Der Vorverkauf für die übrigen 8 Märzvorstellungen beginnt am Donnerstag, den 5. März. Der korrekte Beamte. In Paris wird folgende Geschichte Vorträge. erzählt: Auf dem Bahnhof St. Lazare kommt ein Schnellzug an. Im Institut für Meereskunde, Beim Durchgehen eines II. Klasse- Coupés entdeckt ein Beamter die Georgenſtr. 34/36, spricht Dienstag Prof. W. Stahlberg über die Leiche eines Mannes, der während der Fahrt gestorben ist. Sturmfluten an der deutschen Ostseeküste. forscht nach der Identität, öffnet das Portemonnaie und entdeckt Kunstabend. Käthe Hyan gibt am 6. März, abends Bei den Besitzenden kann jedes Alter unzurechnungsfähig sein. Darin ein Fahrbillett- III. Klasse. Und der Tote ist II. Klasse ge- 8 Uhr, im Kunstfalon Keller u. Reiner, Potsdamer Str. 118b, einen Beim Proleten keines. fahren! Der Beamte steht erschüttert vor einem fürchterlichen intimen Plauder- und Liederabend. Doch eines: das Säuglingsalter. Dilemma: denn einerseits will er ein Protokoll aufnehmen, anderer
stahls war er( mit 13 Jahren) bereits vorbestraft.
Es versteht sich, daß Paul Tezlaff, 13 Jahre alt, nicht aus guter Familie stammt. Das Gefängnis ist nur für Arbeiter da, dachte man bisher. Aber nein: auch für Arbeiterfinder. Welches ist nun eigentlich das unzurechnungsfähige Alter? Die Frage ist naturgesetzlich nicht zu beantworten. Nur strafgesetzlich.
und den Sammlern.
Humor und Satire.
Man
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Die totale Sonnenfinsternis, die am 21. August
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Eine altpreußische Sittenpolizistin. Man denke nicht, daß die feite aber ist der Straffällige tot! Da kommt ihm ein wahrhaft stattfindet, wird der preußische Staat durch Prof. Miethe auf der genialer Gedanke: er entnimmt dem Portemonnaie des Toten den Sittenpolizistin allein eine Einrichtung fortgeschrittener Länder Betrag für eine Zuschlagskarte II. Klaffe, legt den Schein in Insel Alsten beobachten lassen.( Die dauernde Sonnenfinsternis, die unserer Zeit sei. Sogar vor Traugott von Jagow gab es schon das Bortemonnaie, flappt es zu und geht mit dem befriedigten der preußische Staat veranstaltet, läßt er leider nicht beobachten). intelligente Bolizeieinrichtungen. In einem Buch gesammelter Gewissen eines Beamten, der selbst dem Tod gegenüber stramme Haeckel lehnt den Adel ab. Ernst Haeckel hat zu Berliner geschriebener Zeitungen aus der Zeit Friedrich Wil- Pflicht geübt, in seine Kanzlei, wo er beruhigt seinen sauberen Bericht feinem 80. Geburtstag auch einen Piepvogel erhalten, mit dem der helms I. findet sich folgende Notiz:" Es ist hier ein gewisses abfertigt. Ein richtiger Beamter läßt sich eben auch von einem erbliche Adel verbunden ist wenn der Dekorierte einen entWeib, so die dicke Schneiderin genannt wird, diese ist dazu be- Toten nicht betrügen! stellt, daß sie alles leichtfertige Gesindel aufsuchen und in gute sprechenden Antrag stellt. Haeckel hat es aber abgelehnt, den Antrag Gewahrsam muß bringen lassen, wie ihr dann zu ihrer Securité zu stellen. ( Sicherheit) nicht allein eine Wacht zugegeben wird, sondern sie berkleidet sich auch öfters in Manneshabit und hat sie schon innerhalb 8 Tage an die 100 Huren ins hiesige Spinnhaus geliefert. Dieses Weib ist vordem selbsten unter einer Diebesbande gewesen, und hat sie wegen vielfältig verübten Diebstahls justifizieret werden sollen, da sie aber en cas( im Falle) fie Bardon erhalten sollte, versprochen die Stadt von allem diebischen Volte, weil sie es nun von anderen genau zu distinguieren wüßte, zu reinigen, weshalb man ihr nicht allein Pardon erteilet, sondern sie hat auch ihr
Die 8abern Rommission t. ( Ein Nachruf.)
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Gönnt ihr fein lärmendes Begräbnis. Ganz im stillen Sei sie verscharrt, als wär' sie hinter'm Busch verreckt. Schon daß sie nur gelebt, stieß an. Um Gotteswillen Seid nicht so laut Dem Voltsmann" graut! Drum sei mit Altenstaub sie ruhmlos zugedect.
Für 400000 Mart Radium für einen Kranken. Der Tod eines Mannes wird gemeldet, zu dessen Heilung die größte bisher für einen einzigen Menschen verwendete Menge Radium aufgeboten wurde. Das amerikanische Kongreßmitglied Nobert G. Bremner litt an Krebs in einem fortgeschrittenen Stadium, und so versuchte man als legtes Hilfsmittel, ihm durch Radium zu helfen. Für 100 000 Dollar, also für mehr als 400 000 Mart, wurde von der beilkräftigen Substanz gekauft, aber auch dieser große Aufwand war vergeblich.