Nr. 62. 31. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt
Zum Doppelmord am Teufelssee.
Seit der Entdeckung des entsetzlichen Doppelmordes spielt der Draht nach allen Richtungen und überall hin wurden Kriminalbeamte und Gendarmen gesandt, um die Fährten der Mörder aufzunehmen. Das schwierigste Arbeitsfeld für die Ermittlung und den Fahndungsdienst bot die Langerwisch- Bergholzer Gegend, in
der sich auch die Spur verliert, auf die man große Hoffnungen jezte. Außerdem führen Fingerzeige und Meldungen aus dem Publikum nach Caputh und nach Trebbin .
Mittwoch, 4. März 1914.
Gesicht aufgegriffen und vorläufig festgenommen. Er gibt an, daß kommt und eine Erbauungsstunde abhält. Aus dem Friedrichser kürzlich in Werneüchen angehalten, bei seiner Festnahme Wider- hain- Krankenhaus schicken mehrere Patienten uns einen stand geleistet und hierbei die Krahwunden erhalten habe. Diese Brief, in dem sie ihr Erstaunen über diese Verfrommungsbestrebungen Angaben sollen noch nachgeprüft werden. ausdrücken. Letzten Sonntag mußten sie in den Vormittagsstunden eine predigt ähnliche Ansprache über sich ergehen lassen, die ein im Saal sich aufpflanzender Herr, vermutlich ein StadtBesuchszeit, erschien dann derselbe Herr nochmals auf der
Neue Theatervorstellungen. miffionar, vortrug. Am Nachmittag, wieder außerhalb der
Man
Der Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin Bildfläche, diesmal in Begleitung von 15-20 Herren und hat noch eine Anzahl Pläge für verschiedene Tage im März Damen, die ein paar firchliche Lieder sangett. in mehreren Theatern belegt. Er bringt auch diese Karten, hätte glauben können, nicht in einem Krankenhaus, sondern in einem trotzdem es sich um Abendvorstellungen handelt, zum Bethaus zu sein. Als die frommen Brüder und Schwestern das Preise von 1,10 M. einschließlich der Garderobengebühr Feld räumten, ließen sie Trattätchen für die Patienten zurüd. und des Zettels zum Verkauf. Alles das geschah selbstverständlich mit Erlaubnis der Direktion des Sonst Krankenhauses und der Krankenhausverwaltung der Stadt. wäre es diesen Aposteln ja gar nicht möglich, außerhalb der Besuchsstunde in die Anstalt hineinzugelangen, ungehindert von Pavillon zu Pavillon zu ziehen und vor den Augen und Ohren des Personals ihr Verfrommungswerk zu treiben.
Die erste aufgenommene Spur hatte der Polizeihund Treff aufgespürt, der an der Mordwaffe Witterung bekommen hatte. Er lief durch den schluchtartigen Hohlweg nördlich vom Tatort, rund um den großen Ravensberg und am Jagenstein 26/25 26/40 hörte die teils als Fuß-, teils als Radspur erkennbare Fährte auf. Ihr Endpunkt liegt nicht weit ab von einem Wege, auf den man zum Fahrweg von Bergholz nach Langerwisch gelangt. Auf an: dem Bergholz- Langerwischer Weg hat später die nächtliche Begegnung stattgefunden, der man Wert beilegen muß. Die amtliche Ausschreibung einer Belohnung von 1000 M. hat ihre Engelufer 15, Zigarrengeschäft. Wirkungen in einer Flut von Zuschriften und Anzeigen gezeitigt. Umfangreiche Feststellungen veranlaßte eine Bekundung des Kut
Wir fündigen zunächst folgende Vorstellungen im Neuen Volkstheater, Köpenicker Straße 68,
1. Dienstag, den 10. März, abends 81, Uhr. Verkaufsstelle für die Karten: P. Horsch,
2. Sonnabend, den 14. März, abends 8 Uhr. Verkaufsstellen: Zigarrengeschäft von Baumann,
Vorläufig find's nur die Evangelischen, die ein solches Recht beanspruchen. Aber vielleicht machen es ihnen die Katholifen und am Ende auch noch die Juden nach; denn es liegen ja nicht nur Evangelische in den Krankenhäusern der Stadt Berlin . Wie wärs, wenn schließlich auch noch für die konfessionlofen fie mit einer Ansprache unterhielte? Wir glauben, daß auch
of shore
schers der Potsdamer Abdeckerei. Der Kutscher passierte am Freitag Rungestr. 30; Bureau des vierten Wahlkreises, Stralauer Patienten ein Redner von Krantenjaal zu Krankenſaal ginge und zwischen 7 und 8 Uhr den vorbezeichneten Weg mit seinem Gespann. Blak 10/11( von 9-1 und 5-7 Uhr);„ Vorwärts"-Spedition, die Verteilung entsprechender Flugblätter vielen Batienten sehr willIm Dunkeln sah er an einem Wegweiser das Licht aufflackernder Streichhölzer. Als er diesem Bunft bei den Bergholzer Fichten näher Petersburger Platz 4; Restauration Dieseler, Brunnenstr. 145; fommen wäre. Man sollte einmal bei der Strankenhausverwaltung gekommen war, wurde er von zwei Männern angerufen:„ alt Satzewski, Zigarrengeschäft, Feldstr. 9; H. Schröder, Zigarren anfragen, wie sie über diese Vorschläge denkt. In den Anstalten mal! Wo geht's hier lang nach Trebbin ?" Als sie die geschäft, Hagelbergerstr. 53/54. gewünschte Auskunft erhalten hatten, sagte der eine von Beiden: 3. Sonntag, den 15. März, abends 8 Uhr. Na man los! Mach doch, Karlchen, um 5 Uhr geht Verkaufsstellen: Bureau des 6. Wahlkreises, Geder Zug von Trebbin !" Dem Kutscher fiel es auf, daß richtstr. 71( von 9-1 und 5-7 Uhr). Restauration Paersch, während dieser Unterhaltung der eine der beiden Männer sein Oldenburger Str. 10. Gesicht hinter dem aufgeschlagenen Joppenkragen zu verbergen 4. Freitag, den 20. März, abends 8 Uhr. trachtete, um anscheinend Verlegungen oder Merkmale im Gesicht zu verdecken. Einer Frau in Bergholz begegneten ebenfalls zwei Männer. Ihrer Angabe nach rühmte sich der eine feiner Kräfte als Herkules. Er fiel ihr durch eine Tätowierung am Arm auf. Der ältere soll größer und blond gewesen sein. Einer trug einen blauen Anzug, der andere einen Ueberzieher. Beide hatten Schlappmüßen auf. Auffallenderweise wurden zwei ebenso beschriebene Männer um 23 Uhr nachmittags auf der Potsdam - Saarmunder Chaussee von zwei Kindern gesehen. Diese Männer gaben einem Landwirt Auskunft über den Weg nach Trebbin . Vor diesen Männern müssen um ungefähr dieselbe Zeit die beiden Frauen mit ihren Wagen gefahren sein.
Verkaufsstellen: Paul Horsch, Zigarrengeschäft, Engelufer 15. Baumann, Zigarrengeschäft, Rungestraße 30. Restauration Dieseler, Brunnenstr. 145. Zatzewski, Zigarrengeschäft, Feldstr. 9.
Zur Aufführung gelangt an diesen Tagen: Frau Warrens Gewerbe. Schauspiel in 4 Atten von Bernard Shaw . Sodann folgende Vorstellung im
Deutschen Künstler- Theater, Nürnberger Straße,
Sonntag, den 29. März, nachmittags 3 Uhr: Das Prinzip
Verkaufsstellen: Zigarrengeschäft Horsch, Engelufer 15;„ Vorwärts"- Spedition, Petersburger Platz 4; Bureau des" sechsten Wahlreises, Gerichtstr. 71( von 9-1 und 5-7 Uhr); Bigarrengeschäft Schröder, Hagelber Str. 53/54.
Wir empfehlen den Arbeitern und Arbeiterinnen den Besuch der angekündigten Vorstellungen.
Der Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin.
Parteiangelegenheiten.
Ein gräflicher Wohltäter. Graf Wilhelm Heinrich Redern hat an seinem 26. Geburtstage eine halbe Million Mark zur Errichtung einer Pensions- und Unterstützungstasie für Beamte und Arbeiter und zum Bau und Betriebe eines Alters- und Krankenheims für Arbeiter gestiftet. Anlaß zu der Stiftung bot der Verkauf der zum Redernschen Fideitommiß gehörigen Herrschaft Lanke an die Stadt Berlin . Graf Redern, der kurze Zeit bei den Gardes- du- Corps stand, pflegt dem " Deutschen Sport" zufolge den größten Teil des Jahres im Ausland, zumeist in Paris , zuzubringen.
Die Stadt Berlin hat die Herrschaft Lanke für den Preis von 20 Millionen Mark erworben. Da kann man leicht den Wohltäter ſpielen.
Vorsicht beim Austritt aus Kirche und Tempel!
Die im letzten Jahre zum Entsetzen der Frommen angeschwollene Austrittsbewegung macht es den Geistlichen, Kirchen- und Tempelratsmitgliedern und sonstigen Dienstbeslissenen schwer, alle die Ausreißer zu besuchen. Da macht man es sich bequemer und bestellt die Untreuen zu sich hin. Vor uns liegt ein Schreiben( gedruckt) mit folgendem Inhalt:
Sehr geehrte( Namen Handschriftlich). Betreffs Ihrer Austrittserklärung aus der ev. Landeskirche bitte ich, einer mündlichen Aussprache wegen,( Tag), den( Datum), zwischen( Beit), um Ihren werten Besuch. Mit Hochachtung
( Name) ( Wohnung).
Es ist weit genug gekommen mit einer Kirche, welche schon die Firma versteckt. D, über Euch Kleingläubigen!
Gefundene Kindesleichen.
Auf dem Gelände des Jagens 87 entdeckten Spaziergänger in einem dichten Gestrüpp ein Patet. Als sie es öffneten, fanden sie zu ihrem Entsetzen die Leiche eines neugeborenen Knaben darin bor. Sie verständigten von dem schaurigen Fund die Polizei.- In einem Abteil 3. Klasse eines Grunewaldzuges entdeckten Bahnbeamte bei einer Revision der Wagen im Paketnetz die Leiche eines etwa bierzehn Tage alten Kindes weiblichen Geschlechts. Da auch in diesem Falle der Verdacht naheliegt, daß ein Verbrechen in Frage steht, so wird der Leichnam auf Anordnung der Polizei gerichtlich obduziert werden.
Eine andere Beobachtung bezieht sich auf einen Mann, der wenige Tage vor dem Doppelmord in der Nähe des fleinen Ravenberges sich aufhielt und einer Holzsammlerin seine Hilfe anbot. Auffällig soll dieser Mann dadurch sein, daß er beim Sprechen die Stirne in Falten zu ziehen pflegt, dadurch gerät der Hut in wippende Bewegung. Eine andere Frau behauptet, von einem Mann mit triefenden Augen überfallen worden zu sein. Es müßte fich also um einen Heidengänger handeln, der auf die Gelegenheit lauett, Holzfrauen nachzustellen. Angaben, die die eingehende Recherchen veranlaßten, machten Frauen über einen Bahnbeamten, der zwei Männer in der Nuthegegend gesehen haben will. Sehr wertvoll ist eine gestern vormittag bekannt gewordene Mitteilung zweier Knaben, die behaupten, am Freitag gegen Aus diesem Schreiben, das nur mit einem Namen unter Weg. 4 Uhr am Teufelssee gewesen zu sein. Von ihren Wahrnehmungen laffung der Amtsbezeichnung unterschrieben ist, fann niemand er wird viel für die weiteren Fahndungen abhängen. Allem Anschein Neukölln. Heute abend ist bei Bartsch, Hermannstraße 49, die sehen, um was es sich bei der Einladung handelt. Man scheint nach wurde einem der Täter bei dem wütenden Kampfe mit seinem Versammlung der Jugendsektion. Genosse Richard Seidel spricht den Glauben erweden zu wollen, es hänge dies Opfer durch Krawunden das Brandmal des Mordes ins Geficht über das Thema: Der Mensch der jüngeren Steinzeit". Alle Schreiben mit der Austrittsbewegung oder den bereinigten Komitees geschrieben. Damit decken sich folgende Zeugenangaben: Dertlich jungen Arbeiter und Arbeiterinnen werden dringend gebeten, zu zusammen. Fallen die Leute darauf hinein, so hofft man, dies sehr gut vereinbart mit dem Zusammentreffen des Kutschers der dieser Versammlung zu erscheinen. felben bearbeiten zu können. Potsdamer Abdeckerei mit zwei Männern auf dem Wege Bergholz- Wilmersdorf. Am Freitag, den 6. März, abends 81/2 Uhr: Rangerwisch ist eine Begegnung, die am Sonnabend früh ein Schau- Deffentliche Versammlung im„ Vittoria- Garten"( großer Saal), steller in Wildenburg, das dahinter liegt, hatte. Auf ihn famen Wilhelmsaue 114. Genosse Dr. Rudolf Breitscheid spricht zwei Leute zu, der eine größer und robust, der andere kleiner, über das Thema:" Boltsfeindliche Politik in Wilmersdorf und die die ihn nach dem Weg nach Luckenwalde fragten. Im Laufe des Sozialdemokratie". Zu der freien Aussprache sind der Magistrat und Gesprächs erzählten sie ihm, sie hätten in Trebbin genächtigt und die Stadtverordneten schriftlich eingeladen. Männer und Frauen seien Roßschlächter und Schlächtermeister. Einer von ihnen trug jeder Parteirichtung sind willkommen! einen schwarzgrauen Umhang. Bereits am Donnerstag wurde Friedenau . Am Freitagabend von 7 Uhr an findet von den nun in Potsdam ein Mann mit einem Umhang, der außerdem Bezirkslokalen aus eine Flugblattverbreitung statt. Die für heute( Mittwoch) angesagte öffentliche Versammlung noch durch seinen, einem Jägerhut ähnelnden Hut auffiel, an tann umständehalber erst in der nächsten Woche abgehalten werden. mehreren Stellen der Stadt gesehen. Zuletzt an der Kaiser- Wil- Näheres wird noch bekanntgegeben. Der Vorstand. helmsbrücke. Dieser Fremde hatte einen Stock unter dem Arm, Lichterfelde . Infolge der bevorstehenden Gemeindewahlen findet an seinem Umhang hing eine Kapuze und er trug gestreifte Hose. am Freitag, den 6. März, abends 8 Uhr, für den ganzen Ort ein Auch der Schausteller hatte unabhängig von dem Potsdamer Zeugen gemeinsamer Zahlabend bei Wahrendorf, Bätestraße statt. Da die angegeben, daß der eine der Männer einen Jägerhut aufhalte. Wahlen zahlreiche Hilfskräfte in Anspruch nehmen, müssen die GeNachweislich nächtigte der in Potsdam beobachtete Fremdling am nossinnen und Genossen aller Bezirke anwesend sein. Aus dem zweiten Stockwerk herabgestürzt. Donnerstag in der Herberge in der Junkerstraße. Am Sonntag Potsdam . Heute Mittwoch, abends, bei Hausmann, WahlDie Verzweiflungstat eines jungen Mädchens rief gestern vorfrüh näherte sich bei Wilhelmshorst einem Jungen ein aus dem vereinsversammlung. Tagesordnung u. a.: Vorstand swahl. Walde kommender Mann, der an ihn die Frage richtete:„ Ist hier Ober- Schöneweide. Freitag, den 7. März, abends von 7 Uhr mittag in der Gneisenaustraße Aufsehen hervor. Das zwanzigjährige: schon etwas von dem Mord bekannt?" Auch der Junge beschrieb ab: Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus. Es ist Dienstmädchen Martha F., das bei dem Oberingenieur B., Gneisenauden Menschen so wie der Schauspieler einen der beiden. Ferner notwendig, daß sich die Genossinnen und Genossen pünktlich und straße 66, in Stellung ist, stürzte sich aus dem zweiten Stockwerk soll denselben Mann ein Mädchen, in der Nähe des Teufelssees zahlreich einfinden, da es gilt, zum Frauentag und zur Gemeinde- auf den gepflasterten Hof und zog sich schwere innere Verlegungen, Die Bezirksleitung. zu. Mittels Krantenwagens wurde die Lebensmüde nach dem Krankenam Freitag gesehen haben. Gestern begab sich der Nowaweser Kommissar Julian mit den beiden Knaben nach der Mordstelle. zahlabend bei Mille. Bruchmühle. Heute( Mittwoch) abend pünktlich 8 Uhr, Extra- hause am Urban gebracht. Die Jungen versichern, am Freitag nachmittag am Teufelsfee Eisenbahnstation Seddinsee. Eine für die Berliner Ausflügler einen verdächtigen Menschen beobachtet zu haben, der einen erfreuliche Nachricht kommt aus der Eisenbahndirektion Berlin . Schon Knüppel in der Hand hatte. Eine Holzfällersfrau aus Bergholz sah feit langem wurde es recht unangenehm empfunden, daß zum schönen am Freitag gegen 4 Uhr also vor der Tat zwei Männer in der Seddinsee, der im Sommer das Ziel vieler tausender Naturfreunde ist, teine ausreichende Bahnverbindung war. Der Seddinsee war Schenke von Heere. Der eine war groß, stramm und trug eine bisher nur von Michendorf aus, der dritten Station hinter Wannsee , Sportmüße, der andere war kleiner, jünger und hatte einen Soll in öffentlichen Krankenhäusern auch für die zu erreichen. Jetzt hat die Eisenbahnverwaltung 16 Minuten vom lässigen Gang. Der Größere schlug an der Wegkreuzung die Rich Befriedigung religiöser Bedürfnisse der Kranten gesorgt See entfernt eine neue Haltestelle errichten lassen, wodurch der Betung nach dem Teufelssee ein, der Jüngere holte Schnaps und werden? An sich wäre dagegen nichts einzuwenden. Wer in such des landschaftlich schönen Gewässers sehr erleichtert wird. kam dann nach. Zweifellos haben die Mörder die Frauen beraubt. gesunden Tagen in die Kirche zu geben liebt, wird wahrscheinlich Einem Wüstling fiel das 4 Jahre alte Töchterchen eines Arbeiter Frau Witt wurde das Portemonnaie mit 2 M. entwendet, Frau in der Krankheit ebenso sehr und vielleicht noch mehr nach dem ehepaares aus der Manteuffelstraße in die Hände. Die Mutter hatte Schwart hatte ein Fünfmarkstück bei sich, das ebenfalls fehlt, mit Pastor verlangen. Will er einen Pastor oder sonst einen Diener der Kleinen erlaubt, auf dem Hofe zu spielen. Sie lief aber von dem sie den Bäcker bezahlen wollte. Wichtig sind die der Kirche an seinem Bett sehen und im privaten Gespräch mit dort auf die Straße hinaus und hier rief ein Mann sie zu sich, verWahrnehmungen zwei Knaben. Sie erzählten Folgendes:" Sie ihm sich erbauen, so möge weder ihm noch dem Diener der sprach ihr Bonbons, lockte sie in ein Nebenhaus und vergewaltigte befanden sich am Freitag zwischen 4 und 25 Uhr etwa 300 Stirche jemand das verwehren. Dagegen halten wir es für sie dort auf der Bodentreppe. Das Kind spricht von einem Mann Meter vom Tatort entfernt auf einem Querwege, der rechts ungehörig, ohne weiteres in den Sälen öffentlicher Kranken- Es ist dies wahrscheinlich derselbe Mann, der vor einigen Tagen mit schwarzem Bart, schwarzem Leberzieher und schwarzem Hut. abbiegt. Sie wollten eben mit dem gesammelten Holz den Heim- häuser regelrechte Gottesdienste zu veranstalten. Wer sich von der ein kleines Mädchen in der Weserstraße zu Neukölln mißbrauchte. weg nach Nowawes antreten, als ihnen aus den Kuscheln ein Mann Kirche losgelöst und freigemacht hat, wird es ablehnen, sich eine alle Eltern werden gut tun, ihren Kindern die größte Zurückhaltung entgegentrat, der ihnen den Weg verlegte und zurief:" Schert euch Predigt aufnötigen zu laffen. Wenn ihm das gar in Krankheits- gegenüber fremden Leuten dringend einzuschärfen. weg, macht, daß ihr anders lang kommt!" Dabei schwang der Mann tagen widerfährt, muß er es doppelt störend empfinden. Selbstmord eines Professors. In der Wohnung seines Schwagers, drohend einen Knüppel und sie rissen nach dem Caputher Heuweg In unseren öffentlichen Krankenhäusern scheint man anderer des Syndikus Braumüller in der Pariser Str. 14 zu Wilmersdorf zu aus. Sie beschrieben diesen Mann folgendermaßen: Er war Meinung zu sein und bei ungläubigen Kranken feine Abneigung tötete fich gestern abend der Professor Bodiel aus Pyrit durch 25 bis 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, er trug bräun- gegen falbungsvolle Ansprachen und fromme Lieder vorauszusehen einen Dolchstich in das Herz. Professor B. hatte sich wegen einer lichen Ulster mit Querriegel und 1 Knopf, bräunlichen Hut, tief Daß in solchen Anstalten die Ungläubigen sehr stark vertreten schweren Erkrankung nach Berlin in ärztliche Behandlung begeben ins Gesicht gezogen, schwarze Hosen, englisch geschnittenen Schnur- und sicherlich weitaus in der Mehrheit sind, könnten auch und schon wiederholt Selbstmordabfichten geäußert. Die Leiche bart. Der Mann war dunkelblond, fiel durch zahlreiche Pickel im die Krankenhaus direktoren wissen. Aber selbst in den Kranken - wurde polizeilich beschlagnahmt. Gesicht auf und schien den besseren Ständen anzugehören. häusern der Stadt Berlin find Patienten nicht sicher davor, Im Apollo- Theater gelangte am Montagabend das neue März Gestern vormittag wurde in Moabit ein Mann mit zertraktem daß am Sonntag ein Pastor oder ein Missionar in den Saal programm zur Aufführung. Daß der Hauptschlager: Hartstein,
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wahl einzuladen.