Nr. 62. 31. Jahrgang.
unbekannt.
fich gleich durch Farbe oder Geschmack der Ware feststellen lassen. Eine Sicherheit ergibt erst die bakteriologische Untersuchung, die
Mittwoch, 4. März 1914.
Abg. Zubeil( Soz.):
naturgemäß erst eintreten fann, wenn die Leute bereits erkrankt stets nach oben hin Entschuldigungen, während sie nach unten hin Wie im Falle des Obersten Reuter hat die Postverwaltung find. Es ist wohl möglich, daß die verhältnismäßig warme strenge vorgeht. Der Staatssekretär versuchte, die für ihn peinliche Das Frauenwahlrecht, eine politische Waffe. günstigt hat, es haben sich aber bisher keine Anhaltspunkte ergeben, dem er auf die im Hause figenden Sozialdemokraten losschlug. Es Witterung jener Tage die Entwickelung der Krankheitsfeime be- Angelegenheit auf ein anderes Gebiet bin überzuspielen, ins Solange die Frauen in der Familie ihren Lebensunterhalt daß gegen die Lieferanten oder die Aufsichtsbeamten ein Vorwurf dürfte ihm aber sehr schwer werden, nachzuweisen, daß von uns fanden und bei ihrer vielseitigen produktiven Tätigkeit innerhalb au erheben wäre. Durch Vorschriften kann man solche Vorfälle nur häufig unwahre Anschuldigungen gegen Beamte erhoben werden. einschränken, aber nicht völlig verhüten. der Familie und für diese Kräfte und Talente in vollem Maße Unsere Aufgabe ist, die Unterbeamten gegen grobe Behandlung entfalten und antvenden konnten, waren ihre Lebenskreise eng; Abg. Brey( Soz.): und gegen Uebergriffe der Vorgeseßten zu schüßen, das Haus ihre Welt". Das Verlangen nach einem Heraustreten auch in Zukunft tun. Kann der Reichskanzler Auskunft darüber geben, welches die und das werden wir ( Sehr richtig! Den Staatssekretär möchte ich aus dieser Gebundenheit, in die hinein man geboren wurde, war Ursachen der Explosion in der Anilinfabrit bei den Sozialdemokraten.) Lichtenberg Rummelsburg find, und werden Maßnahmen fragen, ob die Portofreiheit sich auch auf den Aerzteberein in Nordhausen ausdehnt. Ein Kuriosum ist, daß im Ortsverkehr Allenfalls in Revolutionszeiten, wenn der allgemeine Frei- ergriffen, die vor einer solchen Katastrophe ausreichende Sicherheit Drudiachen von einem Kilo 30 Bf. tosten, dagegen nur 20 Pf., heitsdrang auch vereinzelte geniale und leidenschaftliche Frauen- gewähren? Ministerialdirektor Caspar: wenn sie in vier Briefe verpackt werden. Die Frauenarbeit wollen naturen ergriff, erhoben diese ihre anklagende Stimme und forwir keineswegs verbieten. Freilich wollen wir die wirtschaftlichen derten mit begeisternder Beredsamkeit Rechte, die ihnen eine öffent- Unfall in Rummelsburg hat der Reichskanzler das zuständige Reichs- Familie ernähren kann. Sofort beim Eintreffen der Kunde von dem bellagenswerten Verhältnisse gerne so gestalten, daß der Mann seine liche und politische Tätigkeit ermöglichen sollten. Mehr oder amt des Innern beauftragt, an Ort und Stelle Erfundigungen ein müssen die Frauen, oft in hohem Maße zum Unterhalt der Familie Gerade bei den Bostbeamten weniger blieben sie jedoch Prediger in der Wüste", so geistreich, zuziehen. Die Ursache der Explosion hat noch nicht festgestellt noch etwas mitverdienen. Aber gegen die Anstellung der Frauen leidenschaftlich und anfeuernd ihre Argumentation auch sein werden können. Es werden noch die Ergebnisse der polizeilichen als Beamte haben wir nichts einzuwenden, freilich müssen sie mochte. Der große Revolutionär der kapitalistischen Entwidelung Ermittelungen und der Sachverständigengutachten abzuwarten sein. so bezahlt werden, daß sie mußte erst die Lebensbedingungen der Frau gründlich wandeln, Ausgegangen ist die Explosion von einem Apparat, in dem Nitrobevor bei ihr das Verlangen nach politischen Rechten und benzol hergestellt wird. Dieser Stoff wird in den Farbenfabriken politischem Einfluß allgemeiner und drängender wurde. Die aller Länder in der gleichen Weise und in Rummelsburg seit dreißig wirken. Wir halten es auch nicht für eine Herabsetzung eines Unterselben gesellschaftlichen Mächte, die sie lehrten, ihren wohlbegrün- Jahren bergestellt. Der Apparat war, soweit die Besichtigung er- beamten, eine Frau als Vorgesezte zu haben. Die Behandlung und beten Anspruch auf volles Bürgerrecht zu erkennen, lehrten sie tennen ließ, ganz in der üblichen Weise gebaut. Sobald die Ursache der Ton wird auf den Aemtern, wo das der Fall ist, sicherlich ein Post übertretungen werden bei gleichfalls dessen Wert und die Notwendigkeit seines Besizes. Gleich des Unglüde feststeht, werden die zuständigen Behörden nicht zögern einfachen Leuten streng berfolgt, wegen Iumpiger 10 Bf. wird
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Hierauf wird die
fortgesetzt.
zu
zweite Beratung des Postetats
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Abg. Mertin( Rp.):
nicht als Lohnbrücker
dem Manne in langer Tagesfron an die Maschine gefesselt, auf oft eine Strafe von 3 M. eingetrieben. Als aber in Bochum dem Bau, in der Ziegelei, im Kontor, im Laden, auf dem Felde ein Fabrifdirektor sich ohne Wissen der Postbehörde einen oder in der Hausindustrie tätig, erkennt die Frau, daß sie des Nebenanschluß ins Schlafzimmer gelegt hatte, sah man das einfach Wahlrechts bedarf zur Sicherung und Eriveiterung des Koalitionsals Mißverständnis an; man nahm lediglich den Nebenanschluß fort rechts, zum Ausbau der Sozialgesetzgebung, aum wirksamen und machte den Herrn auf die Bestimmungen aufmerksam. Trop Kampf gegen den Zollwucher, der einen nicht geringen Teil ihres dem fand man im nächsten Jahre bei der Revision den Anschluß Abg. Kiel( Vp.): sauer erworbenen Lohnes verschlingt, zur Niederringung des unwieder hergestellt, aber wiederum begnügte man sich mit Die Massenhaftigkeit der Petitionen von Postbeamten beweist, der Annahme eines Mißverständnisses. Als derselbe Herr einen ersättlichen Vampyr Militarismus usw., kurzum, zur Beein- daß noch sehr vieles in den Verhältnissen der Beamten zu wünschen Unterbeamten durch das Telephon aufs gröblichste beleidigte, fluffung aller gefeßlichen Maßnahmen und Einrichtungen, die das übrig läßt. Wir halten die Einrichtung von Beamten Aus- fagte der Postdirektor zu dem Beamten, der um Schutz bat, er möchte Interesse der Frau mit dem öffentlichen Leben verknüpfen. Am schüssen für sehr wichtig und wertvoll für beide Teile. Das gern aus der Sache heraus, weil er gefellichaftlich mit dem schärfsten fühlt deshalb die Frau das bittere Unrecht und die Petitionsrecht darf den Beamten in keiner Weise geschmälert werden. Direktor verkehre.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) brennende Schmach ihrer politischen Helotenstellung bei den Doch sollten die Beamten nicht einzeln petitionieren, sondern durch Ganz tolossal häufen sich auf unseren Aemtery die AufsichtsWahlen, bei denen sie in aufgezwungener Passivität verharren ihre großen Organisationen, damit einheitlich vorgegangen werden organe. Sie haben für die Postverwaltung lediglich die Bemuß. Just die Proletarierin, die neben dem kapitalistisch austann. Das Welteinheitsporto wird hoffentlich bald durch deutung als Polizeibeamte. In Berlin hat man sogar einen geführt. Unsere Marke mit der gepanzerten Germania ist wirklich Verkehrsprüfer eingesetzt. gebeuteten Manne im Kampf um eine hellere Gegenwart und nicht schön, unsere Künstler sollten veranlaßt werden, die Germania wäre dringend nötig. Eine Neuregelnng der Tagegelder sonnigere Zukunft steht, empfindet so und rüttelt zähneknirschend in etwas idealerer Form darzustellen. In Berlin , Frankfurt a. M. und Köln Die Paketbeförderung erhalten die Postbeamten eine Tageszulage von 50 Pf. pro an den Ketten ihrer Rechtlosigkeit. Gleich dem Manne von der muß beschleunigt werden. Die Bestimmungen über den Versand Tag, an anderen Orten kommen Säße von 10 f., 20 f., Not des Lebens gepeitscht, gleich ihm von der Erkenntnis des wirt- von Drucksachen sind ganz unklar. Redner trägt dann noch einige 30 Pf. vor, selbst wirtschaftlich und baulich zusammenhängende schaftlichen und politischen Geschehens und seiner treibenden Kräfte zum Poſtetat gehörende Wünsche vor. Gebiete wie Groß Berlin werden verschieden behandelt. durchdrungen; gleich ihm freiheitsdürftig und sonnensehnsüchtig: Hamburg , Altona und Leipzig stehen mit Berlin auf einer Stufe, sieht sie sich der wichtigsten Waffe für den Befreiungslampf ihrer dort ist der Saß aber 20 Pf. weniger. Die im Eisenbahnrangier Stlaffe beraubt. Die Bostagenten möchte auch ich dem Staatssekretär wieder an dienst beschäftigten Beamten bitten um eine Zulage von 50 Pf., sein warmes Herz legen. Die Waffe des Wahlrechts sollte es ihr ermöglichen, Reformen haben sich nur im Telephondienst gut, bewährt. Auf keinen Fall zulage der Postboten, die jetzt in diesen Dienst hinein Die weiblichen Kräfte bei der Post wie sie auch die Eisenbahnbeamten erhalten. Die Beschäftigungs zu erzwingen, die gleichermaßen ihr eigenes Leben und das ihrer geht es an, daß 16 jährige junge Mädchen in fleinen Bostämtern kommen, beträgt nur 30 Pf., während die früher Hinein Klasse erhellen und deren Kampfesfähigkeit stärken. Das Wahl- alten Beamten Vorhaltungen machen können. Die post- gekommenen 50 Pf. erhalten. Nach einer Verfügung der recht sollte ihr ferner ein wichtiges Mittel sein zur politischen Er- lagernden Sendungen sollten, wenn nicht verboten, so doch Oberpostdirektion Stettin sollen die Aushelfer nur noch 2,50 wedung und Erziehung bisher Indifferenter. Gerade sie als die sehr eingeschränkt werden. Bei den Ausführungen des Abg. Ebert pro Tag erhalten( hört! hört! bei den Sozialdemokraten), in doppelt und dreifach Belastete bedarf vor allem des Wahlrechts über Babern mußte ich denken: welche verkehrte Welt! Sonst find Stralsund sogar nur 2,20 Mart. Den Landbriefträgern ist von zu diesem Doppelzwecke. Als der körperlich schwächere Arbeiter, als es gerade die Herren der Linken, die die Beamten angreifen und der Oberpostdirektion in Königsberg i. Pr. die Benugung eines der weibliche Mensch, der Sonderaufgaben zu erfüllen hat, ist gewaltung Beschwerde führen. Und nun muß ausgerechnet Abg. demokraten.) Das ist eine Erschwernis ihres Dienstes schlimmster über Bertuschung von Berfehlungen der Beamten durch die Ver- Rades verboten worden.( hört! hört! bei den Sozialrade für die Proletarierin die feste Schranke unerläßlich, die durch Ebert dem Staatssekretär vorwerfen, er schütze seine Beamten Art. Der Bahnpostdienst ist ein überaus schwieriger. Fabrten Gesez der kapitalistischen Ausbeutung gezogen wird; ist für sie das nicht genügend.( Sehr gut! rechts.) Vorwürfe hat Oberst Reuter bis zu zwölf Stunden sind nichts Seltenes, wobei von Ruhe Mittel zur politischen Erweckung ihrer noch gleichgültigen Ge- in der Deffentlichfeit gar nicht erhoben. Festgestellt ist durch die keine Rede fein tann. Die Nervenkrankheiten der Beamten schlechtsgenossinnen eine unbedingte Notwendigkeit. Denn sie alle Untersuchung, daß von der Verwaltung als nicht zu bestellen be- haben daher bedeutend zugenommen. Unbedingt bedarf die müssen ja mit flarer Einsicht in das Wesen und die Entwickelung zeichnete Postsendungen trotzdem bestellt worden sind.( hört! hört! Ausstattung der sogenannten Beiwagen einer erneuten Brüfung. des Kapitalismus erfüllt werden und mit dem Willen der inneren rechts.) Erfreulicherweise handelt es sich hier offenbar nur um Aus- In den ungeheizten Wagen müssen die Begleiter oft bis zu 10 Stunden Bereitschaft zur Eroberung der politischen Macht. Je schneller nahmefälle, im allgemeinen ist unsere Beamtenschaft die beste in der bittersten Kälte ausharren. Dabei fehlt ihnen warme Kleidung das geschieht, desto leichter wird die Umwandlung der kapitalistischen der Welt.( Bravo ! rechts.) und warmes Schuhwerk, das die Bahnverwaltung ihrem Personal Ordnung der Dinge in die sozialistische Gesellschaft. Erst der feit langem stellt. Auch die Aufenthaltsräume, die den Sieg des Sozialismus wird der Frau die Befreiung von dem Bahnpostschaffnern auf den Stationen zur Verfügung gestellt werden, Doppeljoch der Lohn- und der Geschlechtssklaverei bringen und immer vorwirft, wir wirtschaften zu teuer, sich dagegen wendet, daß Merkblatt des Reichsgesundheitsamts in der Hand geIch wundere mich, daß gerade ein Vertreter der Rechten, die uns spotten jeder Beschreibung. Hat der Staatssekretär noch nie ein damit der Menschheit die Eroberung vollen Menschentums. In in fleinen Bostämtern weibliche Hilfskräfte beschäftigt werden. Die habt, in dem auf die Wichtigkeit gefunder Aufenthaltsräume hingewieſen dieser Beleuchtung erhält das Frauenwahlrecht erhöhten Wert für abwickelung der Telephongeipräche mag in Amerika ist? Wer in die Ortstrankenkassen nicht eintritt, dem wird jedes die Proletarierin und für die gesamte Arbeiterklasse. Im er- schneller vor sich gehen, weil dort die Angestellten nicht Beamte, Unterstüßungsgefuch abgelehnt. Der Reichszuschuß für bitterten Compf mit den reaktionären Mächten, die der Arbeiter- sondern abhängig sind von den Gesellschaften und daher stets der die Krankentassen ist viel zu gering; ihre Ausgaben übersteigen Masse Aufstieg und Befreiung hemmen und hindern möchten, ist Gefahr der Entlassung ausgesetzt sind, wenn sie nicht das höchste wesentlich die Einnahmen, trozdem die Leistungen niedrig sind. Wir jeder Kämpfer unentbehrlich und die Ausrüstung der Kämpfer mit leisten. Ueber die teueren Telephongebühren auf dem haben beantragt, den Reichszuschuß für dies Jahr um 100 000 m. scharfen und wuchtigen Waffen eine Notwendigkeit. Es stehen Lande sollten die Herren nicht flagen, die den Telephontarif, der die zu erhöhen, damit die Kassen leistungsfähig werden. Eine Beitragsdeshalb auch nicht nur die Frauen im Kampfe um ihr volles Einzelgesprächsgebühr vorsah, abgelehnt haben.( Sehr richtig! rechts). erhöhung, die ja allerdings immer ein sehr unangenehmes Mittel ist, Davon, daß Petitionen den Beamten verboten seien, ist feine ist notwendig. Die Organisationen haben die Aufgaben, auch Bürgerrecht, in treuer Waffenbrüderschaft gesellen sich ihnen alle Rede. Ich hindere die Herren Abgeordneten auch keineswegs, in die jüngeren Beamten, die augenblicklich keinen großen Vorteil in der Sozialdemokratie zusammengeschlossenen Männer zu. Der Versammlungen der Beamten zu gehen; das ist Geschmad 3- von den Kassen haben, von dieser Notwendigkeit zu überKampf um die Eroberung des politischen Wahlrechts der Frau ist sa che. Aber ich wundere mich allerdings darüber, daß die Herren zeugen. manchmal ist der Zustand, daß eine der wichtigsten Aufgaben der Sozialdemokratie. Sie bringt bort ohne die Stellung der Verwaltung zu fennen, Wünsche der Postbeamte von einem Bostvertrauensarzt, der sie für krank diese Ueberzeugung und den Willen zur Tat erneut zum Ausorud Beamten ohne weiteres für berechtigt erklärt haben. Die erklärt, zu einem anderen Vertrauensarzt geschickt werden, der dann durch die Veranstaltung unseres diesjährigen Frauentages telephonische Verbindung mit England wird ständig im Auge ihre Arbeitsfähigkeit bescheinigt.( hört! hört!) Aus den am 8. März. behalten. Die Legung von Unterseelabeln machte früher große Reihen der Telegraphenarbeiter sind mir soviel Klagen über unSchwierigkeiten. Wir sind jezt mit Holland in Verbindung getreten, berechtigte Sparsamkeit zugegangen, daß ich bis morgen früh reden Agitationsmaterial für den Frauentag. damit wir das von dort nach England gelegte Stabel benutzen können. müßte, wenn ich sie alle vorbringen wollte. Später wird auch ein Sabel direkt zwischen England Ich komme dann zu den einzelnen Bostämtern. Beim und Deutschland gelegt werden. Allerdings wird das so teuer Bostamt 39 wird darüber geklagt, daß die Bestellgänge der Beamten herzustellen sein, daß Dreiminutengespräche 10 bis 15 M. tosten zu ausgedehnt sind; es müßte das Personal vermehrt werden. werden. In dem Bestreben, die Zahl der Postagenturen nach Trotzdem in den legten 14 Jahren eine Menge Straßen in seinem Möglichkeit zu vermehren, gehen wir mit dem Hohen Hause einig. Bezirk ausgebaut sind, ist die Zahl der Beamten nicht vermehrt ( Bravo ! rechts.) worden. Darunter leidet natürlich auch das Publikum. Eine Untersuchung ist im vorigen Jahre eingeleitet, aber die Oberpostdirektion Auswanderung enthalten, worden von der russischen Behörde zurück- bestellen, so werden ihnen Geldstrafen auferlegt.( Sört! hört! Briefe, die eine Aufforderung an russische Arbeiter usw. zur hat eine Alenderung abgelehnt. Können die Briefträger nicht alles gehalten. Dagegen sollte die deutsche Postverwaltung protestieren. bei den Sozialdemokraten.) Dem Briefe mit polnischen Adressen werden noch immer schitanös behandelt. Auf Denunziation des Dft martenvereins find eine follte nigges" Umgang mit Menschen" zur Verfügung gestellt Reihe polnischer Postbeamten aus ihrer Heimat verfekt worden. werden. Seine ständige Redensart auch zu alten Beamten ist: Ihnen Gegen die D st martenzulage werden wir selbstverständlich gehört ein Brett vor den Kopf und darauf geschrieben:" Hier wieder stimmen zum Protest gegen die preußische Antipolenpolitif. fann Schutt abgeladen werden".( Seiterkeit rechts.) Da die
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Wir machen darauf aufmerksam, daß Probenummern der Gleichheit" für die Werbung neuer Leserinnen beim Frauentag und in der Roten Woche gern unentgeltlich vom Verlag J. H. W. Diez, Stuttgart , Furtbachstr. 12, abgegeben werden. Es empfiehlt sich schleunigste Bestellung, damit das Material rechts zeitig vor dem Frauentag in den Händen der Besteller ist. Ferner weisen wir wiederholt auf die im gleichen Verlag er schienene und ebenfalls von der Genossin Zetkin herausgegebene vorzügliche Frauenwahlrechtszeitung hin.
226. Sigung. Dienstag, den 3. März 1914, nachmittags 1 Uhr.
Am Tische des Bundesrats: Lisco, Kraette. Auf der Tagesordnung stehen zunächst
Kleine Anfragen.
Abg. Keil( Soz.):
Breffemitteilungen zufolge find beim Trainbataillon Nr. 13 in Ludwigsburg eine größere Anzahl Mannschaften infolge Genusfes gesundheitsschädlicher Wurst erfranit. der Kann Reichskanzler Auskunft geben über Ursache, Zahl und Art der Erfrankungen?
Staatssekretär Kraetke:
Abg. Brandys( Pole):
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Unhaltbar
Obersekretär Mittelstädt
Dienststunden für die Ausführung der Arbeiten viel zu kurz bemessen Staatssekretär Kraetke: find, muß eine große Anzahl Ueberstunden geleistet werden. Mit dem Ostmarkenverein bin ich noch nie in Verbindung Raubbau mit der Kraft der Beamten getrieben. Das müßte auch Alle Vorstellungen sind bis jetzt unberücksichtigt geblie en. Hier wird getreten, alle Versehungsgesuche werden von der betreffenden Ver waltung, in einzelnen Fällen auch vom Reichspostamt geprüft und Herr Direktor Vorberg merken, da eine auffallend große Zahl nach Möglichkeit berücksichtigt. Auf die russische Postverwaltung Briefträger dieses Amtes im letzten Jahre frant geworden haben wir keinen Einfluß.
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Abg. Werner- Gießen( Antis.)
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Mit der Ver
find. Auf dem Amt 40 läßt die Behandlung der Unterbeamten durch den Direktor und seinen Obersekretär fehr viel zu wünschen übrig. Ich erwarte, daß hier eine strenge Untersuchung stattfindet. Die Behandlung eines Teils der Oberfchaffner auf diesem Amt ist geradezu unwürdig. Den Ober fetretär läßt der Direktor schalten und walten wie er will. Junge Beamte werden älteren bom selben Range als Aufsichtsorgane vorgesetzt. Auf allen Aemtern sind schwarze Listen
spricht für die Ditmartenzulagen, resp. ihre Ausdehnung auf alle gemischtsprachigen Gebiete. Beamtenausschüsse find notwendig.- Gegen die Berwendung von Frauen im Telephon- und Telegraphen verkehr läßt sich im allgemeinen nichts sagen. Württembergischer Generalmajor v. Grävenit: wendung von Frauen bei den Postämtern dritter Klasse sind die Bei dem Württembergischen Trainbataillon Nr. 13 waren meisten Bostverwalter nicht einverstanden. Daß die Frauenarbeit 18 Mann an Paratyphus erkrankt, der auf den Genuß von die Löhne und Gehälter drückt, darüber sind sich auch die organisierten eingeführt.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Versetzten UnterBurst zurückzuführen ist. Der Verlauf der Krankheit war günstig Arbeiter klar. Der Verkehr mit postlagernden Sachen hat sich und sämtliche Mannschaften sind genesen. Es ist geprüft worden, speziell in Großstädten zu einem Unfug ausgebildet, dem gesteuert ob bei der Herstellung und Abnahme etwas verfäumt worden ist. werden muß. Unfug wird auch mit der Postreklame gemacht; was Das hat sich nicht feststellen lassen. Die Abnahmebestimmungen fagt der Staatssekretär dazu, daß in Pirna im Annoncenteil des find im vorigen Jahre noch verschärft worden. Es ist immer Telephonbuches die sozialdemokratische Dres möglich, daß Krankheitserreger in die Wurst kommen, ohne daß fie dener Boltszeitung" empfohlen wird.( Hört! hört! rechts.)
beamten wird von vornherein gesagt: Betragen Sie sich auf meinem Amte aber besser als auf dem früheren.( Sehr gut! rechts.) Die Beamten haben keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren, was in den schwarzen Listen steht, sie sind vogelfrei. Auch auf diesem Amt ist die Bahl der Aufsichtsbeamten sehr groß. Auf dem Lehrter Bahnhofamt haben sich die Beschwerden erst gehäuft, seitdem der