Freund und Kampfgenosse des Januschauers von Amts wegen Der Etat der Reichsdruckerei sieht Ausgaben für bauliche| demokratie tot geredet hatte, sich mit den Fortschrittlern herum. Anstoß genommen haben? An der Tagesordnung: Heraus Erweiterungen vor, die dem zentrümlichen Mittelständler Jr I balgte. Der Terrorismus der Innungen fand einen Verteidiger in mit dem Frauenwahlrecht? Daß einem Traugott v. Jagow und dem großindustriellen Nationalliberalen Dr. Böttger die Frauenwahl nicht sympathisch ist, glauben wir gern und die Furcht einjagen, der Privatindustrie fönnte Konkurrenz einent Regierungskommissar, der sich freilich nur in allgemeinen aus den verschiedensten Gründen. Aber was geht der persön- gemacht werden. Richard Fischer bewies an der Hand der Redewendungen erging und auf die zahlreichen, von Reinert liche Geschmack selbst eines Berliner Polizeipräsidenten das jetzt in der Reichsdruckerei herrschenden sanitären Zustände angeführten Einzelfälle die Antwort schuldig blieb. die Notwendigkeit der geforderten Neubauten, worin ihm der Die weitere Debatte verlor sich in Einzelheiten. Der GroßGesetz und dessen Handhabung an! Fortschrittler Kiel ausdrücklich zustimmte. Mit großer industrielle Cohaus vom Zentrum trat, vielleicht, um den ZenEnergie trat Richard Fischer für die Besserung der Lage der trumsarbeitern flar zu machen, wie wenig sie von dieser Partei Arbeiter ein, die in der Druckerei beschäftigt sind, namentlich zu erwarten haben, für das Kartell der schaffenden Stände ein, für die Anerkennung der Tarifverträge. Herr Dr. Beumer( natl.) wetterte gegen das bißchen Arbeiterfchuk, der für die Eisenhüttenarbeiter besteht, Abg. v. Wohna ( ff.) berbreitete fich über Warenhäuser und Abg. Ehlers( Bp.) suchte allerdings betgeblich der Mehrheit die Folgen der Schutzolpolitif vor Augen zu führen. Dann kam der unausbleibliche Schlußantrag, der es u. a. dem Genossen Hue unmöglich machte, Herrn Beumer zu antworten. Aber aufgeschoben ist nicht
Ein polizeiliches Verbot muß doch motiviert werden können. Das Verbot des Plakatierens der Versammlungen am Frauentage ist aber schlechthin nicht zu begründen.
Denn die durch das Plakat angekündigten Versammlungen Bei den kleinen Anfragen, die die Sigung eingeleitet find gesetzlich nicht zu verbieten. Ihre Ankündigung durch den hatten, bestritt Herr Jonquières die Schädlichkeit des Anschlag von Plakaten fann also auch nicht verhindert werden! Salbarians. Bezeichnend für die soziale Böswilligkeit der Reichs Das Blafat enthält ja nichts als die nackte Ankündigung der regierung war die Beantwortung einer anderen Anfrage. Die Versammlungen, zu der selbstverständlich auch die Tages. Genossen Quard und Schumann hatten sich nach der reichsgefeßlichen Regelung der der Arbeitsverhältnisse der Aber selbst wenn wir einen Augenblick von der Gese- Straßenbahner erkundigt. Die Regierungsantwort bestätigte, lichkeit der Jagowschen Verfügung ganz absehen wollten: daß man den Arbeiterfchuk für die 40 000 deutschen Tram wie stünde es um sie allein schon vom Standpunkte des politischen Geschmacks, der gesunden Einsicht?
ordnung gehört.
Die Forderung des Frauenwahlrechts ist nicht nur selbst in Preußen nichts Konfiszierliches und Verbotenes, sondern in zahlreichen Kulturstaaten sogar bereits etwas Realisiertes! In Neu- Seeland , Australien und manchen Staaten von Nord Amerika befizen die Frauen bereits das politische Frauenwahlrecht, und in noch zahlreicheren Staaten, auch der alten Welt, ist ihnen wenigstens das kommunale Wahlrecht eingeräumt.
Selbst das preußische Dreiflassenparlament hat sich in den lezten Jahren wiederholt mit Wahlrechtspetitionen bürger licher Frauen befassen müssen. Und da wagt es der Berliner Polizeipräsident, einfach den Anschlag eines Platats zu verbieten, das als Tagesordnung die Forderung des Frauen wahlrechts enthält! Wir müssen schon gestehen, daß uns etwas Märchenhafteres selbst seit dem Regiment des Herrn v. Jagom nicht begegnet ist!
Es versteht sich von selbst, daß sich der Beranlasser der Plakate, Genosse Eugen Ernst , sofort beschwerdeführend an den Minister des Innern gewendet hat.
Politische Uebersicht.
Das Postscheckgeset.
Serr tractte wurde heute endlich aus seiner Not befreit. Die Spezialdiskussion des Postetats nahm nur noch furze Zeit in Anspruch, so daß das Postichedgefeß in zweiter Besung und der Etat der Reichsdruckerei erledigt werden fonnten.
Die Beratung des Posts ch edgefeges bot das intereffante Schauspiel, daß allein die sozialdemokratische Graftion an den Stommissionsbeschlüssen gerade im wichtigsten Punkt feithielt, während alle anderen Parteien dem Reichspostamt blindlings folgen, ihre eigenen Beschlüsse im Stich ließen und einen gemeinsamen Antrag einbrachten, wie er Herrn Kraette genehm war. Genoffe Bogthetr ties mit besonderem Nachdruck darauf hin und zeigte in aller Stlarheit, daß es fich hier um die entscheidende Frage handelt, den Bostichedverkehr möglichst großen Kreisen des Volkes zu eröffnen, während er heute eine viel zu geringe Ausdehnung hat.
Bei der Abstimmung fiegte das Kompromis.
Zu Peukerts Memoiren.
In den Auffäßen Richard Fischer's zu den Lebens. erinnerungen Josef Peuferts werde ich so oft persönlich apostrophiert, daß ich bitte, einige Worte sagen zu dürfen. leber Dinge, die ich nicht selbst miterlebt habe, werde ich an dieser Stelle mich nicht äußern; die meisten Behauptungen Fischers waren mir als Behauptungen bekannt; ich muß sie auch fernerhin als Quellenmaterial betrachten, das tritischer Untersuchung bringend bedarf; jede einzelne Behauptung, zumal im Fall Neve, wird auf ihre Herkunft und dann auf ihre Uebereinstimmung mit den Tatsachen hin geprüft werden müssen." Der" Sozial
demokrat" schrieb"" Trautner ist nicht der Gewährsmann' dic Eiserne Maste fagt" mit solchen Wendungen stelle ich feine historischen Tatsachen fest. Vor allem erfläre ich, was den Fall Neve angeht, daß ich an Briefe Neves und ihren Wortlaut nur glaube, wenn ich sie im Original ober in Photographie fehe. Die Handschrift Neves ist mir sehr vertraut aus Neves Briefen an Beutert. Ich glaube, auch Richard Fischer, den ja Peuterts Memoiren schon in mancher Hinsicht stukig hinsichtlich seiner bisherigen Meinungen gemacht haben, wird über seine Gewährsmänner die er nicht nennt anders als bisher denken, wenn ich ihm sage, daß er nachweis I ich mit einem gefälschten Brief Neves an Beutert argumentiert. Nach Fischers Behauptung soll Neve an Beufert geschrieben haben: Hast Du dem R( eu) etwas gesagt? Euer Besuch hat ible Folgen gehabt. Am Morgen nach Eurer Abreise wurde ich morgens ganz früh von der Polizei im Bett überfallen, welche angeblich fam, um einen anderen, dessen Borträt sie zeigten, bei mir zu suchen. Sie fand diesen( mir ganz Unbekannten) natürlich nicht, wollte diesen überhaupt nicht finden und kennen lernen; man juchte vergeblich Paul, fand Peter, den man tatsächlich wollte.'
bahnen nach wie vor den einzelstaatlichen Regierungen überläßt, die im wesentlichen- nichts tun. Den Bescheid darauf, ob dieser Zustand endlich zugunsten eines wirksamen Schußes durch Reichsgesek beseitigt werden soll, und darauf zielte in der Hauptsache die Anfrage, blieb die Regierung aber pagig schuldig. Morgen beginnt die Beratung des Kolonialetats.
Terrorismus!
aufgehoben.
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Die Abstimmung ergab die Annahme des Antrags v. Krause ( nail.) betr. Fortführung der bisherigen Wirtschaftspolitik. Dagegen stimmten nur Fortschrittler und Sozialdemokraten. Auch der Antrag ammer( f.) gegen die Monopole der Elektrizitätsgesellschaften wurde angenommen. Als aber dann über einen ähn= lichen Antrag der Fortschrittler abgestimmt werden sollte, da stellte sich die Beschlußunfähigkeit des Hauses heraus. Die Sigung mußte daher abgebrochen werden. Am Sonnabend soll der Handelsetat weiter beraten werden.
Eisenbahnforderungen im sächsischen Landtage. Die Zweite Kammer bewilligte in ihrer gestrigen NachmittagsDas so beliebte Thema des Terrorismus nahm in der am sizung die im außerordentlichen Staatshaushaltsetat für 1914/15 Freitag im Abgeordnetenhause beendeten Generaldebatte zum Etat angeforderten 6273 000 M. zur Vermehrung der Lokomotiven, der Handels- und Gewerbebertaltung einen breiten Raum ein. Tender und Triebwagen sowie 20 726 000 m. zur Vermehrung der Angesichts des fortwährenden Geschreies über den angeblichen sozial- Berfonen, Gepäd- und Güterwagen und erteilte nachträglich ihre demokratischen Zerrorismus, der meist nur in der Phantasie der Zustimmung zu der bereits erfolgten Anschaffung von vier schmalGegnern des werftätigen Volles einmal ihr Sündenregister vor 200 schmalspurigen Güterwagen sowie von 1082 vollspurigen GüterArbeiterfeinde besteht, hielt Genoise Leinert es für nötig, den spurigen Lokomotiven, 40 schmalspurigen Personenivagen und Augen zu führen. Und er lieferte gründliche Arbeit. Was er unter aftenmäßigen Nachweisen an Fällen von Terrorismus der Innungen, der Arbeitgeberverbände und der bürgerlichen Parteien vortrug, war so durchschlagend, daß schon die einfachen Gebote der Klugheit den herrschenden Klaffen gebieten müßten, nun Die Genossin Luxemburg will in den nächsten Tagen in Baden endlich einmal mit ihrem törichten Gerede einzuhalten. Wissen sie einige Bersammlungen abhalten. Der Freiburger Bote", eint doch ganz genau, daß das, was Leinert in feiner Anklagerebe an waschechtes Zentrumsblatt, fordert nun die Regierung auf, die BerMaterial zusammengetragen hat, unanfechtbar ist und daß es ihm sammlungen der Genossin Luremburg zu verbieten:
ein leichtes wäre, sein Material zu verdoppeln und zu verdreifachen. Bie unangenehm den Mehrheitsparteien die Situation war, das gaben sie durch fortgesetzte Rufe Sur Sache" zu verstehen, Rufe, denen der Präsident schließlich nachgab, indem er unseren Genossen hinderte, sich weiter über das Thema zu verbreiten. Auch was Leinert vorher über den Kurs unserer Sozialpolitik gesprochen hatte, verdient die größte Beachtung, und ebenso ist seine geschidte Verteidigung der Boltsfürsorge" gegen die gegen sie erhobenen Borwürfe wert, in allen Kreisen des Bolles befannt zu werden.
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wagen.
Die Partei für Freiheit und Recht gegen die Versammlungsfreiheit.
Einer Rednerin, welche gegen den Staat aufreizt, gibt man die Erlaubnis, in einer Versammlung zu sprechen, während man einem Jesuitenpater, welcher religiöse Vorträge halten will, diese Erlaubnis versagt. Gleiches Recht für alle! So lange die Jefuiten nicht zugelassen werden, sollte auch eine sozialdemo Iratische Agitatorin, in Versammlungen nicht sprechen dürfen."
Diese zentrumschriftliche Bezze macht sich besonders gut angesichts der Tatsache, daß die Sozialdemokraten die energischsten Gegner des Jesuitengesetzes sind, auf Grund dessen seinerzeit die Vorträge des Jesuitenpaters Cohauß verboten wurden. Freilich, dem Zentrum liegt ja gar nichts an der Aufhebung des Jesuitengefeßes, es würde ihm damit ja ein sehr bequemes Agitationsmittel
Hatte der Sozialdemokrat den Herren von rechts und vom 3entrum eine unangenehme Stunde bereitet, so entschädigte sie der neugewählte tonservative Jnnungsmeister Conradt aus Breslau reichlich für die ausgestandene Qual. Neues tonnie Herr Conradt genommen. in seiner Jungfernrede amar nicht zutage fördern, welterschütternd war das, was er über den Hausierhandel, die Wanderlager, die Konsumvereine und die Warenhäuser sagte, auch nicht. hohe Haus ist ja nicht verwöhnt, und so spendeten denn die Mehr heitsparteien dem Vertreter wirtschaftlich und politisch reattionärer Anschauungen fortgesezten Beifall, der sich besonders steigerte, als er das hohe Lieb von Terrorismus der Arbeiter anstimmte, cin Arbeitswilligenschutzgesetz verlangte und nachdem er die Sozial.
gelassen, und tennt er Bertrand?
Aber das
Reichstagserfahwahlen.
Die Reichstagseriazwahl im Wahlkreise Sch tv ez( MarienDeutscher Kompromißkandidat werder 5) findet am 21. April statt. ist wieder Landrat v. Halem, der dem Polen gegenübersteht. andere Parteien kommen hier nicht ernstlich in Betracht.
Zu der Zentrumsdomäne Braunsberg Heilsberg ( Königsberg 6) wird die Erfagwahl am 24. April vorgenommen. Entweder ist dieses( bezieht| Verlegenheitsphrase mich mit seinem Schüßling Peufert auf fich auf Bertrands Depesche) eine sehr plumpe Polizeimache oder gleiche Stufe stellen zu wollen. Ich neide Herrn Landauer das Bertrand ist ein elediger Denunziant Protektorat über diesen seinen„ Ehrenmann" nicht, für meine Person betrachte ich es aber als eine Beschimpfung, mit Beufert gleich gestellt zu werden.
Ich wiederhole: an der Fälschung, deren sich Richard Fischer tritiflos bedient, ist das ganz falsche nicht annähernd so interessant, wie die Züge, die an das Original erinnern. Genauso wie bei der angeblichen Beobachtung in Brüssel . Ge seht den Fall, diese Behauptung wäre so erfunden, wie der Brief mer hat die Züge zu dem Bilde ohne Frage erfunden ist, Richard geliefert, die mitten in der Unmahrheit wahr sind? Fischer scheint, wenn er anfangen mill, kritisch zu werden, zur Aufflärung beitragen zu können; möge er es tun! Ich bin mit Josef Beufert nicht verheiratet und bin auch nicht gneigt, mich schüßend vor sein Buch und dessen einzelne Behauptungen zu stellen. Jah erwarte noch mehr Berichtigungen und Berichtigungs. und Rechtfertigungsversuche; find fie alle bei sammen, so werde ich, wie ich es versprochen habe, meinerseits Stellung nehmen und prüfen.
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Wenn Herr Landauer weiter bestreitet, daß er zu der Zeit, als der Neve- Artikel im„ Sozialist" erschien, in engster Beziehung zunt Sozialist" stand" so ist das ein Spiel mit Worten. Für dic Nummer, in der jener Artikel erschien und vielleicht für eine Anzahl folgender mag das zutreffen; bis Weihnachten 1896, also bis zum Erscheinen jenes Artifels, stand Landauer nicht bloß nicht in feiner Beziehung", sondern tatsächlich in engster Beziehung zum " Sozialist"". Dafür gibts lebendige Zeugen obgleich die Tats fache im Grunde höchst gleichgültig ist.")
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Nun der gefälschte" Brief Neves. Ich gebe Landauer zu, daß der Wortlaut nicht stimmt. Auch ich erkläre mir die Ungenauigkeit Nur zweierlei sei mir heute noch zu sagen gestattet; eines geht so: Beutert las den Brief in einer Gruppenfigung der Autonomie" Beufert hat in seinem Buch vor, als der Brief dann von Daubensped in der Untersuchungs Peutert an, das andere mich. gründlich und ausführlich gesagt, wie er zur sogenannten" Bropa tommission eingefordert wurde, verweigerte Beufert die Ausganda der Tat" steht; hat denn Richard Fischer den Abschnitt händigung; nun wurde der Brief aus dem Gedächtnis rekonstruiert. über die Londoner Konferenz und alles, was folgt, nicht gelesen? Ich würde die Landauerfche Auffassung von der ganz besonderen Es ist ja nicht wahr, daß Beufert die Propaganda der Tat ab. lehnt; nur die Taten" Stellmachers, Kammerers usw. verwarf Nichtswürdigkeit der Rekonstruktionsform vielleicht verstehen können, er, wie Fischer selbst zugibt, von Anfang an, weil er sie für wenn der Inhalt dieses Briefes nicht in zwei anderen feine propagandistischen Taten hielt. Was aber die Versammlung Briefen Reves, deren Echtheit außer allem Zweifel steht, be in Winterthur angeht, so muß Richard Fischer schon gestatten, daß stätigt worden wäre. Der Brief vom 14. Januar hat der Kom ich vorläufig sage: da steht eben Behauptung gegen Behauptung. Ich mission im Original vorgelegen und seine Echtheit ist niemals bis zuleht leugne nicht im entferntesten, daß Beutert gehässig bestritten worden; er hat gedanklich denselben Inhalt und Neve weist fein und in der Gehässigkeit Ungerechtigkeiten begehen konnte; aber darin mit seinem Verdacht direkt auf Reuß und Peutert hin, der ja Richard Fischer wird gewiß von mir nicht verlangen, daß ich einen Gehässigen für feinen Ehrenmann halten darf; er nach seinen„ Erinnerungen" mit Neve noch nach der Abreise von Reuß selbst fäme schlecht dabei weg, wenn ich dieser Forderung nachfäme. eine stundenlange Mondscheinpromenade gemacht haben will. Und Die zweite Berichtigung, die mich angeht. Ich stand, als der der Brief vom 26. Januar ist von Andreas Scheu in einem " Sozialist" den Gedächtnisartikel auf den verstorbenen Neve per- Briefe vom 23. Juli 1887 der Redaktion des„ Sozialdemokrat" aus. Dieser Brief existiert nicht; daß aber die Fälschung öffentlichte, zum Sozialist" nicht in engster, sondern vielmehr in gar brüdlich als echt bestätigt worden. existiert, zeigt mir entscheidend, wie recht Beutert mit seiner Stom feiner Beziehung. Der Artikel erschien am 2. Januar; ganz kurz vor Der Brief, aus dem Landauer zitiert, ist angeblich eine Woche" bination über die Entstehung der Broschüre des Polizeiagenten Weihnachten war ich verhaftet worden und blieb bis zu meiner nach dent Urias Besuch geschrieben.( S. 248.) Jm Anhang hat Trautner und des vorhergehenden Artikels des" Sozialdemokrat" Freisprechung sechs Wochen in Untersuchungshaft. Angeklagt war Landauer noch einen Brief Neves wiedergegeben, der jedenfalls nach vont 13. Mai 1887 zu haben scheint. Fischer würde sich ein Ver- ich wegen des Verdachts, der spiritus rector" des„ Sozialist" zu dienst um die Aufklärung der dunklen Sache erwerben, wenn er sein, der damals sehr häufig beschlagnahmt wurde; Herr Fischer, dem 13. Januar geschrieben ist und gleichfalls diese polizeiliche eruieren wollte, auf wen dieser gefälschte, wie mir gleich sehen der meine engste Beziehung" zum damaligen Sozialist" behauptet, leberwachung seines Logis meldet. Ob diese Ueberwachung am werden, raffiniert gefälschte Brief zurüdgeht. Diese Fälschung wird mir wenigstens zugeben, daß ich in der Gefangenschaft feine Tage nach dem Besuche Peufert- Reuß oder einige Tage nach tann nur so entitauden sein, daß Beufert in einer Gruppenfißung folche Beziehung hatte. Uebrigens hat derselbe Mann, der damals diesem Besuche stattgefunden hat, ist für mich nicht von einen tatsächlichen Brief Neves an ihn zur Kenntnis brachte und den Gedenkartikel schrieb, inzwischen auf Grund eingehender In so einschneidender Bedeutung, um so weniger als ja daß jemand aus dem Gedächtnis das Falsifikat herstellte. Vor formationen, die er in London erhielt, das Unrecht, das er Peutert Bertrandsche Warnung erst die Folge des Befuches Peuferts mir liegt der Originalbrief Neves on Beufert angetan hätte, längst eingesehen. und Reuß bei Neve war. Und besser als Landauer es bersteht, empfand Peutert diesen Zusammenhang. Denn er leugnet in feinen Erinnerungen" einfach, daß am Bahnhof Polizisten anwesend waren, während Neve diese Anwesenheit und die Beobachtung in seinem Briefe vom 26. Januar ausdrücklich hervorhebt. Beutert schreibt 5. 242:
in Rebes jehr charakteristischer Handschrift; ich bin gern bereit, Herrn Richard Fischer oder einem anderen Kenner der Handschrift diefes Dokument zu zeigen. Der Brief lautet an der entscheidenden Stelle:
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Auf die Landauersche Zuschrift bemerke ich folgendes: Bon Lüttich wurde am Donnerstag telegraphiert, am Morgen um 7 1hr dieses Tages( also nicht am Tage nach Gegen meine Ausführungen über die Winterthurer Versamm dem Besuch von Beufert und Reuß!) tamen 5 Polizisten in mein lung und was damit in Zusammenhang steht, schreibt Herr 2ogis( wohlgemerkt, in bmejenheit Neves; die Polizisten Landauer:" Da steht Behauptung gegen Behauptung." Dagegen fanden ihn nicht dort; Neve hielt sich nicht in feinem Logis" verwahre ich mich. An einer ganzen Reihe von Tatsachen weiſe ich auf!), suchten nach einem Deutschen , das angegebene Signalement die Gewiffenlosigkeit und Verlogenheit der Beukertschen Darstellung ſtimmte freilich nicht, doch wie das immer ist, frägt man nach nach: und ich bin in der Lage, an Dugend weiterer Stellen das Beter und findet Baul; hier mar das freilich nicht der gleiche zu tun. Solange also Herr Landauer meine Darstellung Fall, immerhin ist die Geschichte mysteriös. Sun gieb mir über folgendes Aufschluß, bist Du mit Reuß nicht als unwahr oder falsch oder falsch widerlegen fann, ist es in B. bei bekannten Genoffen gewesen, hast Du ihn dort allein höflich ausgedrückt eine Unverfrorenheit, mit einer solchen
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0
die
Am Bahnhof angekommen faß Reuß an einem Tisch im großen Wartesaal. Im ganzen Raum war sonst nie. *) Nur eine Tatsache aus den vielen hierfür vorliegenden. Chefredakteur des Sozialist": Gustav Landauer . Mitglieder der Redaktion: Bilhelm Spohr. Albert Weidner. Das dürfte genügen.
nr. 49 vom 5. Dezember 1896 steht auf S. 1 folgendes: