wäre ich nicht mehr bereit, weiter Mittel des

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Die Gewerbeinspektion. Abg. Graef( f.):

Die Gewerbeaufsichtsbeamten haben sich auf eine Kontrolle der

nicht mit Engeln arbeitet.

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Einführung des Achtstundentages in der Großindustrie

feiten der Kolonialpolitik hervorgehoben, aber alle Richtfeiten wird.( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Die Farmer find[ unter den Tisch fallen lassen. Daher war seine Darstellung ein- ermuntert worden hinauszugehen, da darf man ihnen das Wirt­seitig. Die wirtschaftliche Aufwärtsentwickelung in vielen Teilen schaften nicht unmöglich machen.( Sehr richtig! bei den National­unserer Kolonien ist nicht zu bestreiten. Das Markanteste dabei liberalen.) Das Deutsche Reich treibt Kolonialpolitik in erster Linie ist die Vorvärtsentvidelung der Eingeborenenkulturen und der heimischen Volkswirtschaft wegen, der Rohstoffe Betriebe zu beschränken und auf Berichterstattungen über die Zurüdgehen der europäischen   Plantagenkultur. Das zeigt den geliefert werden sollen, und wir hoffen, daß dabei die Eingeborenen Ergebnisse dieser Kontrolle, Vorschläge zur Verbesserung zu machen Weg für die Weiterentwickelung unserer Kolonien. Der Gesamt- kulturell gehoben werden. Dies Verhältnis darf man nicht um- liegt außerhalb ihres Wirkungskreises; wir begrüßen einen dahin­handel der Kolonien ist in 10 Jahren von 99 auf 435 Millionen fehren. Das Primäre ist stets die Förderung der heimischen zielenden Erlaß des Ministers. Namentlich in der Konfektionsbranche gestiegen, hat sich also rascher entwickelt als unser einheimischer Volkswirtschaft. Ein Wort der Anerkennung muß ich aussprechen sind die Arbeiterschutzbestimmungen zu scharf und den praktischen Handel. Der deutsche Anteil an dem Handel der Kolonien beträgt für unsere Schußtruppe, die in schwieriger Zeit unter Schonung Verhältnissen nicht angepaßt. hinsichtlich der Bäckereiverordnung auch nicht nur ein Drittel, sondern 60 bis 70 Proz. Daran haben der Eingeborenen Großes geleistet hat. Unsere Kolonialpolitik dürfen die Gewerbeaufsichtsbeamten nicht mit rigorosen Maßnahmen Preußen kann sich mit der Zahl seiner Gewerbe­doch auch die deutschen Arbeiter ein großes Interesse, daß so unser braucht in erster Linie Stetigkeit. Unsere Siedelungen niederzu- vorgehen. Absatzgebiet erheblich erweitert ist.( Sehr richtig! im reißen ist leicht, sie wieder aufzubauen, sehr schwer. Das mag sich inspektoren und der für sie in den Etat eingestellten Summe sehen So wie das Wirtschaftsleben jetzt gestaltet ist, wird alle Zentrum.) Gar nicht erwähnt hat der Vorredner den großen Er- der Staatssekretär vor Augen halten.( Bravo  ! bei den National- lassen. Sozialpolitik die Arbeiterschaft nicht zufrieden stellen. folg, der durch die Erreichung des Tanganjikasees durch die neue liberalen.) Eisenbahn erreicht worden ist. Der Bau dieser Bahn ist ein Abg. Gothein( Vp.): Minister Sydow: Meisterwerk deutscher Technik und ist von größter Be­Wir müssen uns mit den einzelnen Posten des Kolonialetats Das seit 22 Jahren bestehende Gesetz über die Gewerbe­deutung für die Erschließung Deutsch  - Ostafritas. Die Freude befassen, ohne die Verhältnisse und die Beamten zu kennen, also inspektionen hat sich bewährt. Meine im Januar erlassenen Vers daran werden wir uns nicht bergällen lassen, wenn auch einige vom grünen Tisch aus. In England bewilligt man Pauschale ordnungen sind hier mehrfach beanstandet worden, weswegen es mir unangenehme Erscheinungen bei dem Bau bor- für die einzelnen Kolonien, denn der Minister ist der Vertrauens- obliegt, fie hier zu rechtfertigen. Der Grundiak, wonach die Ge­gekommen sind. Erfreulich ist auch die finanzielle Entwickelung mann des Parlaments. Bei uns ist das anders, und wir müssen werbeaufsichtsbeamten feine polizeiliche Befugnisse haben sollen unferer Kolonien. Ferner ergibt sich in den Kolonien hochinter- uns daher auch mit den Einzelheiten befassen. Daß wir noch immer läßt sich nicht aufrechterhalten. Von Arbeitgebern und Arbeitnehmern essantes Beobachtungsmaterial für unsere Wissenschaft. Auf der jedes Jahr darüber diskutieren, ob Kolonien ein Nußen sind oder wird den Gewerbeaufsichtsbeamten Vertrauen entgegengebracht. anderen Seite zeigt unsere Kolonialpolitik in den letzten Jahren nicht, ist wirklich überflüssig. Das Glaubensbekenntnis der Herren Menschlichkeiten können hier und da vorkommen. Sie fommen ja eine Reihe schwerer Schattenseiten. von der Sozialdemokratie kennen wir ja, aber solche De- auch bei der Polizeibehörde vor, die gleichfalls Wenn es dem Staatssekretär nicht gelingt, sie zu beseitigen, wollen ja die Sozialdemokraten unsere Kolonien auch nicht. Die batten fördern uns nicht in der Praxis. Verkaufen oder verschenken Reiches für die Kolonien zu bewilligen. Die Konsequenz ihres Standpunktes wäre, daß Kanada   noch heute( Heiterkeit.) Die Gewerbeaufsichtsbeamten sind mit der Bewilligung schweren Anklagen betreffend die Behandlung der schwarzen von den Indianern bewohnt sein müßte.( Sehr gut! rechts.) Daß von Sonntagsarbeit, Ueberstunden usw. betraut und der Minister die Kolonialpolitik mit den ungeheuerlichsten Sünden namentlich des Innern hat seine Zustimmung dazu erklärt, daß den Gewerbe­Arbeiter auf den deutschen Plantagen sind leider nur zu berechtigt. im Anfang belastet ist, geben wir zu. Wir verlangen eben des inspektoren diese Befugnisse übertragen werden. Ein Mann, der Jahr Plantagen, die nur gedüngt werden durch das Blut der Ein­geborenen sind ein Fluch für das Deutsche Reich und haben halb, daß in Zukunft eine Kulturpolitik getrieben wird, zur für Jahr die gewerblichen Betriebe inspiziert, ist ganz anders als feine Eristenzberechtigung.( Sehr richtig! im Zentrum.) Gegen überhaupt wirtschaftlich und fulturell erschließen, so ist die erste kennen. Von den Gewerbeinspektoren gehen der Polizei Anregungen ebung der Eingeborenen. Will man aber die Kolonien die Polizei in der Lage, das für die Betriebe Notwendige zu er­die Lohnhinterziehungen, die die amtliche Denkschrift Vorbedingung der Bau von Eisenbahnen. Daß dabei große zu Verfügungen und Verordnungen zu. Ich danke dem Abg. Dr. ſelbſt feſtſtellt, hätte weit schärfer vorgegangen werden müſſen. Anforderungen an die Arbeiter gestellt werden, die zum Teil über Beumer für die goldenen Worte, die er gestern hier über die ſittliche Gegen dies System des systematischen Betrugs der Eingeborenen, die doch unsere Schußbefohlenen sind, muß ihre Kräfte gehen, ist unvermeidlich. Nach der Logik des Herrn Bedeutung der Arbeit sprach. Die der ganze Reichstag aufs schärfite protestieren. Diese Klagen Dittmann hätte auch der Suezkanal nicht erbaut werden können. liegen schon seit langem vor und wir erwarten, daß der Im übrigen bringen die Eisenbahnen, wenn sie erst gebaut sind, Staatssekretär uns Auskunft gibt, was dagegen geschehen ist und auch große sanitäre Vorteile für die Eingeborenen mit sich. Den ist bei den bestehenden Verhältnissen unmöglich. Schon im Jahre 1905 in Zukunft geschehen soll und welche Garantien er uns für die Plantagenbau ganz zu verbieten, geht zu weit. Die kauchut- haben die Regierungspräsidenten auf eine Anfrage der Regierung, Durchführung der von ihm geplanten Maßnahmen geben kann. Plantagen z. B. haben sich sehr gut bewährt. Mit Muster- ob es angängig sei, den Gewerbeinspektoren polizei. Die Sterblich feit der Eingeborenen auf den Pflan- pflanzungen allein ist es nicht getan, es muß auch die Erziehung liche Befugnisse zu übertragen, zustimmend geant­Die Argumente gegen die wortet. Die Erteilung des Rechts, polizeiliche Verordnungen zu zungen ist in der Tat erschreckend groß. Der Staatssekretär muß zur geregelten Arbeit hinzukommen. sofort telegraphisch Anweisung geben, daß das System des Beseitigung der Haussklaverei erinnern lebhaft an die frühere erlassen, ist eine Pflicht, die wir den Gewerbeaufsichtsbeamten ge= Arbeitszwangs aufhören muß. Es zeigt sich jetzt, wie Verteidigung der Beibeigenschaft. Daß der eine oder andere Haus- genüber haben. Hinsichtlich der Bädereiverordnung wer­richtig das Prinzip des früheren Gouverneurs v. Rechenberg war, slave, dem es jetzt gut geht, vielleicht darunter leiden könnte, ist den die Hauptschwierigkeiten beseitigt werden. daß der Plantagenbau nicht fünstlich gefördert werden darf. Wie möglich, aber im ganzen wäre die Beseitigung der Haussflaverei mische Erwägungen dürfen nicht überwiegend vom theoretischen fann nun das Aussterben der Eingeborenen verhindert werden. ſicher ein großer Fortschritt. Die Tätigkeit der Missionen Standpunkt aus angestellt werden. Der fozialdemokratische Weg ist nicht durchführbar. Selbst können ist gewiß sehr anzuerkennen, nur sollten die Missionare beider Die Einführung des Achtstundentages in der Großeisenindustrie scheitert an dem Mangel an Arbeitskräften. sich die Eingeborenen nicht auf eine höhere Kulturstufe heben. Es Konfessionen sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen. Der In= Man müßte fie der Landwirtschaft und anderen Industries müssen Musterschulen, Musterpflanzungen errichtet halt der Fibeln der Missionsschulen sollte vom Kolonialamt werden.( Abg.: Dittmann: Das habe ich ja gesagt!) Die kontrolliert werden. So fand ich in einer Fibel den Sah:" Der zweigen entziehen, und das ist ausgeschlossen. Zuzugeben ist, daß Saussklaberei wird von selbst nie aussterben, wie der fremde Arzt betrinkt sich in Palm wein; er schlägt jetzt in der Großeisenindustrie die Gouverneur von Ostafrita zu glauben scheint, es müssen energische täglich seinen Koch."( Heiterfeit.) Das kann nicht zur Hebung Wir hoffen, Maßnahmen dagegen ergriffen werden, um sie allmählich zu be- des Ansehens der Beamten und Aerzte beitragen. daß unsere Kolonialpolitik sich nach manchen traurigen Erfahrungen seitigen. Warum lehnt der Gouverneur all die von uns verlangten für die Eingeborenen auch für diese zum Segen entwideln wird. Maßnahmen ab? In zwei Jahren hat er nicht das Min­deste getan, um die Haussflaverei bis 1920 zu beseitigen. Wir( Bravo  ! bei der Volkspartei.) wollen freie Menschen in Deutsch   Ostafrika, die für sich selber ar­beiten. Wir verlangen weiter eine wesentlich bessere ärztliche Ich bin heute in der angenehmen Lage, mit Herrn Gothein Fürsorge für die Eingeborenen. Der wesentlichste Punkt ist Mit der Zeit werden für uns die Unterstübung der Missionsschulen. Der wertvollste weitgehend übereinzustimmen. Kulturträger in den Kolonien ist und bleibt der Missionar. wir wohl dazu kommen, hier nur über den Reichszuschuß zu ver­( Sehr wahr! im Zentrum.) Was von den Missionaren aus idealen handeln, und den Etat der Kolonien einfach zur Kenntnis zu Motiven dort geleistet wird, geht weit hinaus über alles, was durch Staatshilfe geleistet werden kann. Weiter wünschen die Missionare 3oII freiheit für alle diejenigen Dinge, die für den Unterricht notwendig sind; diesen Wünschen sollte der Staats­sekretär sich freundlich gegenüberstellen. Ferner sollte den Missionaren in viel weitherzigerer Weise Grund und Boden zur Verfügung gestellt werden. Der Staatssekretär wird viel Mühe haben, um das Programm durchzuführen, das zur Erziehung der Eingeborenen, zu ihrer Heraufhebung zu gebildeten Christen und deutsch   fühlenden Leuten führt, wird aber dabei die über­wiegende Mehrheit des Reiches und des deutschen Volkes auf jeiner Seite haben.( Bravo  ! im Zentrum.)

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Abg. Keinath( natl.):

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nehmen.

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Abg. Dr. Arendt( Rp.):

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Nationalökono

Neberarbeit von Jahr zu Jahr zugenommen hat.( Hört, hört, b. d. Soz.) Bisher war es nicht gelungen, das zu verhindern. Aber wir sind jetzt, bestrebt, die Zahl der zu­lässigen Heberstunden zu beschränken. Darunter werden gegen wärtig im Reichsamt des Innern Erwägungen angestellt. Es ist gewiß ein sehr maßvoller Schritt vorwärts, wenn wir durch eine Bundesratsverordnung eine solche Beschränkung erreichen.( Sehr wahr! b. b. Soz.)

Abg. Giesberts( 3.):

Abg. v. Kessel( f.):

( Beifall

Es müssen Arbeiter als Gewerbeaufsichtsbeamten angestellt Die Die Entwickelung unserer kolonialen Entfaltung kann werden. den Gewerbeaufsichts. Regierung sollte von uns mit stolzer Freude erfüllen, von der vollen Bedeutung der jetzt beamten Vorschläge für die Sozialgesetzgebung entgegennehmen. vollendeten zentralafrikanischen Bahn wird vielleicht erst die nächste Das Recht der Inspektoren, polizeiliche Verfügungen zu erlassen, ( Sehr richtig! ist vollauf begründet. Wir fordern den freien Sonnabendnached Generation die richtige Vorstellung bekommen. rechts.) Nach dem Rezept der Sozialdemokratie freilich würden noch mittag in unseren industriellen Betrieben, wie er bereits in Eng heute die Indianer in Amerika leben, und die Arbeiter in land eingeführt ist. In der Großeisenindustrie ist leider durch Deutschland   würden sich dann auch nicht zur gegenwärtigen Kultur- anfechtbare Bundesratsverordnungen eine Zunahme der Ueber­höhe entwickelt haben. Allerdings verhält sich die heute gehörte arbeit festzustellen. Die Unternehmer hätten die Pflicht, die un­Dittmannsche Rede zu den früher von Bebel gehörten wie Seft glaublichen Zustände, die in der Großeisenindustrie eingerissen 34 Limonade oder mit einem kolonialen Bild wie schlechter 3icho find, zu beseitigen und den Achtstundentag einzuführen. Es gibt rien- Aufguß zu einem guten Kilimandscharo   Kaffee. Eisenhüttenarbeiter, die außerhalb der zwölf­( Heiterkeit.) Die Hausstlaverei soll man nicht überschäzen; stündigen Schicht eine monatliche Heberarbeit es gibt nur 180 000 Hausstlaven, und ihre Zahl ist in dauernder von 96-108 Stunden habe.. Das wirksamste Mittel gegen Abnahme begriffen. Sehr beklagenswert ist der Streit der katho- solche Zustände ist die gewerkschaftliche Organisation der Arbeiter. lischen und evangelischen Missionen; dadurch wird ihre Wirkung Auch die Sonntagsruhe muß besser garantiert werden. Die So­Ausgaben für die Kolonien leisten wir im Grunde erst seit auf die Eingeborenen lahmgelegt. Die Behandlung der Neger zialpolitik wird und darf nicht stillstehen in Deutschland  . Wir 10 Jahren, und für diese Zeit ist die Entwickelung sehr günstig. durch die Pflanzer ist im allgemeinen eine gute; es liegt das ja müssen in unseren Beschlüssen weitergehen als die Regierung! Man darf nicht, wie Herr Dittmann es tat, den Handel mit auch im wohlverstandenen Interesse der Pflanzer selbst, die auf die( Beifall im Zentrum.) den Kolonien mit unserem Gesamthandel vergleichen, sondern mit Arbeit der schwarzen Arbeiter angewiesen sind. Nirgends aber dem Handel der Kolonien in früheren Jahren, und da zeigt sich herrscht ein solches System der Zwangsarbeit wie in der Neger­eine sehr erfreuliche Steigerung. Sehr erfreulich ist die Richtung, republik Liberia  , die ja nach dem Muster sozialdemokratischer Der Abg. Giesberts hat die sozialpolitischen Forderungen die der Handel unserer Kolonien nimmt, es werden dort Roh Anschauungen errichtet worden ist. Der Resolution der Kom- überspannt. Die Uebertragung von polizeilichen Befugnissen an produkte für unsere Induſtrie hergestellt und nach Deutschland   mission, die verstärkte ärztliche Versorgung der Kolonien wünscht, die Gewerbeaufsichtsbeamten erscheint uns als sehr bedenklich im gebracht. Wenn der Umfang dieses Handels jetzt noch gering ist, stimmen wir zu. Die Resolution, die Sicherstellung von Leben, Hinblick auf die vielen Fragen, die von den Aufsichtsbeamten an so muß man bedenken, daß wir noch in der Zeit der Saat, nicht Freiheit und Eigentum der Eingeborenen verlangt, ist eine Be die Unternehmer gerichtet werden. Das ist eine unzulässige der Ernte sind. Vor allem brauchen unsere Kolonien eine ruhige, leidigung für den Staatssekretär; denn sicherlich wird Belästigung der Arbeitgeber und ein Auswuchs stetige Entwickelung. Auch die finanzielle Entwickelung heute schon nach diesen Grundsäßen gehandelt. Die übrigen Rejo- der Sozialpolitik, dem man den Vorwurf der Lächerlich­feit nicht wird ersparen können. Einer meiner Fraktionskollegen der Kolonien ist eine günstige; der Reichszuschuß finkt, die eigenen lutionen der Kommission enthalten fromme Wünsche vom grünen wurde sogar jüngst von einem Arzte aufgefordert, festzustellen, ob Einnahmen steigen. Aber auch hier soll man nicht rauh eingreifen. Tische aus. Der letzte Zwed unserer Kolonialpolitik ist ein Die Ueberschüsse aus den Diamanten soll man den Kolonien gesunder nationaler Egoismus; wir wollen Raum die Stillfähigkeit der Wöchnerinnen nachgelassen habe. belassen; denn das sind nur einmalige Einnahmen. Sie sollen haben für unsere überschüssige Bevölkerung und wollen die Rohstoffe und Heiterkeit rechts.) verwendet werden zu Eisenbahnen und zur Wassererschließung in für unsere Industrie aus eigenen, nicht aus fremden Kolonien Abg. Dr. Cremer( natl.): den Kolonien. Die Sozialdemokraten wettern gegen die kapitalistische holen.( Bravo  ! rechts.) Die Sozialdemokratie stellt ihre Auffassung der wirtschaftlichen Ausbeutung der Kolonien. Aber ohne europäisches Kapital fönnen Verhältnisse als die Auffassung der gesamten deutschen   Arbeiter= die Kolonien nicht erschlossen werden, und das europäische Kapital ist ja geradezu ermuntert worden, in die Kolonien hinauszu­Der Raubbau an Eingeborenen hat sich noch stets in der schaft dar. Das ist durchaus irreführend. Von den 900 000 Berg­das ist ja gerade das Verdienst Dernburgs. Bedroht Kolonialpolitik gerächt. Deshalb muß vor allem die freie Liebes- arbeitern sind noch nicht 120 000 organisiert. In der Großeisen­find unsere Kolonien jetzt von der Gummikrisis und von der tätigkeit der Missionen unterstützt werden. Die Stelle, die Herr industrie nehmen sämtliche gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, Schlaffrankheit. In der Beamtenschaft ist leider auch noch Gothein anführte, ist sicher nicht typisch für die Fibeln der Missionen. die christlichen mit eingerechnet, nur den vierten Teil der Arbeiter­Die meisten Arbeiter denken also ganz anders als schaft ein. lange teine Stabilität eingetreten. Sehr betrübend sind die klein- Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Montag die Herren Hue und Giesberts. Was die Vertreter der Induſtrie lichen Streitigkeiten zwischen Beamten und Farmern, zwischen Be- 2 Uhr.( Vorher Wahlprüfungen.) hier sagen, verdient weit mehr Beachtung.( Lebhafter Widerspruch amten und Missionen.  ( Sehr wahr! bei den Nationalliberalen.) Schluß 5 Uhr. bei den Sozialdemokraten.) Die Ueberarbeit ist nicht abzuschaffen, Die Tätigkeit der Missionen und Missionsschulen erkenne ich gern ja, die Arbeiter drängen sich selbst dazu. Die zwölfstündige Arbeits­an und bin auch für ihre Unterstützung aus Reichsmitteln, aber schicht wird durch lange Betriebspausen unterbrochen. Den Ge­nicht etwa auf Kosten der Regierungsschulen. Sehr beklagenswert werbeinspektoren dürfen polizeiliche Befugniffe nicht übertragen ist der Streit der Missionen der verschiedenen Konfessionen, wodurch werden. Namentlich huldigen die Herren Assessoren, die von der nur die Stoßkraft des J3I am 3 gestärkt wird. Ein großer Miß­stand in den Kolonien ist die große Rechts unsicherheit; das Universität kommen, den staatssozialistischen Anschau= ungen. Der Verdienst der großen Unternehmungen ist nur wenig europäische Rapital kann dadurch nicht zu neuen Unternehmungen höher als das, was sie an die Arbeiter nach den Bestimmungen crmuntert werden. Die Eisenbahnpolitik des Staats­sekretärs kann ich voll und ganz unterstützen; seitdem wir Eisen­Nachdem bereits gestern der Schuzzo Ilantrag b. Krause der Sozialistengesetzgebung zahlen müssen. Man sollte der In­Schutzollantrag bahnen draußen bauen, kommen die Kolonien wirtschaftlich vor-( natl.) gegen die Fortschrittler und Sozialdemokraten abgelehnt und dustrie nicht noch mehr aufladen." Unsere Schutzoll. Den Bedingungen, die der Staatssekretär für die Zu- der Antrag Hammer( t.) betr. die Zustände in der Glet, politif hat es ermöglicht, daß die Industrie so viel für das Wohl der Arbeiter tun fonnte. laffung der Siedelungen in der Budgetkommission aufstellte, fann trizitätsindustrie angenommen waren, wird heute der Gewerbeinspektoren suchen in schitanöfer Weise in den Betrieben ich zustimmen; nur darf man sie nicht engherzig auffaffen, Bio- fortschrittliche Antrag gegen Privatmonopole und mit zu regieren. Der Minister möge dahin wirken, daß sie taktvoll nieren muß man immer Gelegenheit geben, über das Gebiet ge- für Schutz der Installateure usw. abgelehnt. ihre Tätigkeit ausüben. Vom Standpunkt der christlichen Welt­schlossener Siedelungen hinaus vorzubringen. Solche Siedelungs­anschauung sind wir für die Sonntagsruhe. Wenn aber der Reichen politik braucht nicht in Widerspruch zu stehen mit einer vernünf­tag jetzt auf diesem Gebiete eine Neuregelung vornehmen will, tigen Eingeborenenpolitik. Gewiß sind Grausamkeiten vor­gekommen; aber man darf sie nicht verallgemeinern. Die Pflanzer Ein Antrag Röside, Hahn( t.) verlangt eine Denkschrift über so müssen wir vor einer weiteren Ausdehnung und einer voll= ( Beifall bei den National­haben selbst ein großes wirtschaftliches Interesse an einer füchtigen die Tätigkeit des Börsenkommissars, die Entwidelung des Börsen- ständigen Sonntagsruhe warnen. liberalen.) eingeborenen Arbeiterschaft, die sie pfleglich behandeln. Die Ent- handels und der Emmissionen und die Anlage deutscher Gelder im Minister Dr. Sydow: völkerung der Kolonien ist keineswegs auf die deutschen Kolonien Ausland. Der Abgeordnete Cremer möge sich mit diesen Wünschen an seine Fraktionskollegen im Reichstag   wenden, denen die Vorlage noch nicht weit genug geht.( Beifall links.)

gehen

wärts.

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Abg. Mumm( wirtsch. Vg.):

Abgeordnetenhaus.

44. Sigung. Sonnabend, den 7. März 1914, bormittags 11 Uhr.

Am Ministertisch: Dr. Sy do w.

Einzelberatung des Handelsetats.

beschränkt, sie hängt mit Krankheiten zusammen, die leider noch Die Abgg. Dr. Liebknecht und Ströbel( Soz.) nicht bekämpft werden können, mit gewissen Sitten der Eingeborenen haben vor sich das große Plakat zum Frauentag aus und mit dem Alkoholkonsum. Wir werden allen Maßnahmen auf gebreitet, deffen Anschlag der Polizeipräsident ärztlichem und verwaltungstechnischem Gebiete zustimmen, durch die v. Jagow berboten hat.

die Sterblichkeit in den Kolonien vermindert werden kann. Der In der Debatte zum Handelsetat erklärt ein entsprechenden Resolution der Kommission stimmen wir zu. Mit

den einzelnen Forderungen der Arbeiterschuhresolution

Regierungsvertreter

Abg. Hue( Soz.):

Die

Die Gewerbeinspektion ist entstanden und gewachsen unter dem steten Widerstand der Unternehmer und soeben hat der Abg.

der Kommission fann man einverstanden sein; aber der Ton macht auf Anfragen der Abgg. v. Malzahn( t.) und Münsterberg( Vp.), daß Dr. Cremer all das wiederholt, was schon in den 50er Jahren die Musit, und das Recht der Eingeborenen darf nicht so über die lezzthin erfolgte Aenderung der Besoldungs- und Anstellungs- widerlegt wurde. Der außerordentliche Aufschwung unserer In­spannt werden, daß es zu einem Unrecht am eigenen Wolfe bedingungen der Lotsen in deren Interesse läge. dustrie ist die treffendste Widerlegung der Behauptung von ihrem

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