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Werben fönnen, und- fchon braucht der Weiter die geleisteten verpflegung hatte, wirb heute die Eintragung in die Armenlifte ber- fchmelzung mit einer anbern Großbank bietet. Die Handelsgefelifchaft De­Ueberstunden nicht zu bezahlen! Das größte Unrecht ist, daß langt und diese wird gelegentlich Individuen verweigert, die notorisch figt zudem ein für ihre Beziehungen zur Großindustrie verhältnismäßig nur boll gefeiftete Ueberstunden bezahlt werden. Der Gefelle seit Jahr und Tag obdachlos find. Bon der Existenz Chronisch geringes Aftienfapital( mur 110 millionen Mart), wogegen die Re­fann laut Zarif beinahe 15 Stunden täglich zur Arbeit heran- franter will man nichts mehr wissen und hat unlängst eine alte Frau, ferven( mit 84,5 Millionen Mart) höher find als bei dem Schaaff­gezogen werden, das sind über 90 Stunden pro Woche, ohne daß die von einem Hospital dem Institut für Chronischkranke überwiefen haufenschen Bankverein und der Darmstädter Bant mit höherem er auch nur einen Pfennig für Ueberstunden bezahlt bekommt. wurde, per Droschte in ihre Wohnung geschickt. In der Tat war Der& 4 bejagt, daß der Innungsarbeitsnachweis im Gesellenhaus die Alte fo bei Kräften, daß sie noch in der Droschte starb. Man Aktienkapital. Die Folge des relativ niedrigen Kapitals ist die in Anspruch zu nehmen ist. Der organisierte Gefelle bebente, daß die Hospitäler in Rom bon Mitteln unterhalten werden, eigene starte Beanspruchung von Kredit. ist von diesem Jnnungsnachweis ausgeschlossen. Die die Erblasser den Armen bestimmt haben. Die Armen Roms Die Geschäftstätigkeit aller Banten stand im vergangenen Jahre Ja man droht den organisierten Gesellen sogar mit Anzeige wegen werden heute um ein unzweifelhaftes menschliches und juristisches im Beichen der Geldteuerung. Die hohen Einsätze brachten den Hausfriedensbruch, wenn sie nur den Innungsnachweis betreten. Recht in gemeinster Weise geprellt. Tros des ungeheuren Mangels Banten große Einnahmen aus Zinsen, Provisionen und Wechsel­Der§ 4 ist also, obwohl der Tarifvertrag mit dem Gefellen an Hofpitalbetten hat man foeben das hospital von S. Giacomo verlängerung. Der teure Geldsatz hinderte aber gleichzeitig die ausschuß, der alle Gesellenab organisiert oder nicht zu mit 800 Betten gefchloffen. Diese Maßnahme hat dem Faß den Industrie an der Inanspruchnahme hoher Kredite und das Spekulanten­vertreten hat, abgeschlossen ist, der Paragraph des Terrorismus. Boden eingeschlagen und die Arbeiterschaft bestimmt, den Werfuch zu publikum an der Beteiligung bei Börsengeschäften. Dadurch Es ist der Paragraph, der dem Gefellen verbietet, sich zu organi- machen, durch den Generalstreit die Behörden zur Bernunft zu fieren. Das Originellste an dem Tarifvertrag ist der§ 6, das bringen. Der Streit wird sich auch auf die Trambahner und auf fanken zugleich die Einnahmen der Banken auf dem Konto Schiedsgericht. Dasselbe besteht aus je zwei Jnnungsvorstands die Druder erftreden. Davon, daß die strankenwärter ihren Dienst Beteiligung und Neuausgabe von Wertpapieren. Durch die Kurs­und zwei Gesellenausschußmitgliedern. Eine Berufung gegen diese einstellen, hat man aus humanitären Rücksichten Abstand ge- verlufte an der Börse erlitt auch das Konto Besitz von Bert­Entscheidung dieses einseitig zusammengesetzten Schiedsgerichtes nommen. papieren Mindereinnahmen. Bei zwei Banken( Schaaffhausen und gibt es nicht. Nationalbank) werden auf diesem Konto sogar Verluste nachgewiesen. Mit Recht protestieren die Berliner Fleischergesellen gegen diefen Tarifvertragsabschluß, der der Ausbeutung Tür und Zor öffnet, und mit Recht sprachen die Bersammelten dem Berliner Gesellenausschuß das Recht ab, fie fernerhin zu vertreten, zumal der Gefellenausschuß diesem Tarifvertrag über die Köpfe der Ge- Die Großbanken im Jahre 1913. fellen hinweg seine Zustimmung gab und noch nicht einmal den Mut hatte, obwohl er schriftlich zu dieser Versammlung ein­geladen war, zu erscheinen und sich au rechtfertigen. Eine bem­gemäß verfaßie Resolution fand einstimmige Annahme.

In diefer Resolution erkennen die Versammelten die Organi fation als die Korporation an, die bis dato mit allem Ernst and Eifer die Intereffen der Berliner Fleischergesellen vertreten hat und ersuchen die Organisation auch fernerhin mit den Fleischer meistern in Berbindung zu treten, um Tarifabschlüsse zustande zu bringen, die den Gesellen auch wirklich Vorteile bringen.

Dentsches Reich.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

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Aus der Partei.

Die Rote Woche.

Nur Vorteile von den teueren Geldfäßen hat die Deutsche Reichsban? gehabt. Die Einnahme aus ihrer Haupttätigkeit, ber Diskontierung bon Wechseln, flieg gegen 1912 von 59 auf Kapitalserhöhungen von 68,2 Millionen, da die Distontfäge neun Monate lang 6 Broz. be­Großbanken. trugen. Die Zinsen erfuhren eine Steigerung von 1,5 anf Die Konzentration des Kapitals macht gerade in Seiten des 4,7 millionen. Die Unfoften fielen dagegen laum höher aus, so Stonjunkturridganges besonders große Fortschritte. Kleinere Unter- baß ber lleberfuß von 87,4 auf 50,6 Millionen anwuchs. Der nehmungen gehen in schlechten Zeiten ganz unter oder müffen fich Reichstaffe fielen davon 31 Millionen zu, faft 10 Millionen mehr als im Vorjahre. größeren anschließen. Nur die kapitalkräftigen Unternehmen ver­mögen schlechte Beschäftigung, finkende Preise und geringen Absatz zu ertragen. Aus dem zu solchen Beiten fich verschärfenden Kon furrenztampf gehen daher allein die Größten mit relativem Macht­zuwachs fiegreich hervor. Auch für die Banten, die scheinbar von Konjunkturschwankungen wenig berührt werden, weil ihre Menta Jm Agitationsbereich des Brobingtal. bilität( Dividende) in ungefähr gleicher Göbe bleibt, ift die Beit ferretariats für die Provinz Brandenburg find am der Konjunkturabschwachung die Beit der Ausdehnung und Erweite rung. Da jeder Konjunkturridgang mit der Berbilligung des Sonntag nach den bom Sekretariat gesammelten Resultaten 1600 Mitglieder der Partei, Geldes infolge wuchernden Geldangebotes verbunden ist, liegt für die 1100 Abonnenten der Parteipreffe Banken in diesen Seiten ein besonderer Anreia, ihr arbeitendes Rapital au bergrößern und das Kapital wird natürlich nur denen, neu gewonnen worden. Das Ergebnis bieler Drte feht noch und ihnen um so lieber, auftrömen, die in den erften Strifenzeiten nicht feft. tein Beichen der Profitverringung zeigen. Also auch hier dient die In Elberfeld - Barmen wurden am Genntag, dem erften Lage der Noten Woche, 677 nene Parteimitglieder ge­Stonjunkturabfchwächung in erster Linie den großen Instituten. In dem vergangenen Jahre ist nun in Deutschland ein wonnen, und zwar 566 männliche und 111 weibliche. Die Verschlechterung der Produktions- und Breisverhältniffe am Waren der Gewinnung neuer Leser für die Parteipresse, bestimmt. Im Wahlkreise Hagen- Schwelm wurden am Sonn­marit bringen. Gleichzeitig ist das Geld, das bis zur Mitte des Jahres 1918 infolge der besseren Konjunktur und der politischen Ber - tag 688 nene Mitglieder gewonnen, und zwar 600 männliche widelungen Inapp und teuer war, feit dem Herbst 1918 billiger ge- und 38 weibliche. Da noch die Resultate mehrerer wichtiger worden; die Reichsban! hat mehrmals den Binsfuß für ihre Kredit Drte fehlen und die Agitation noch an zwei Sonntagen fort­gewährung herabgesetzt. Die Geldmarttelage ist wieder füffiger gesetzt wird, ist für den Wahlkreis Hagen- Schwelm mit dem und es nimmt daher kein Wunder, daß die deutschen Großbanten Gewinn von zirka 1000 neuen Mitgliedern zu rechnen. Sapitalserweiterungen benten. Wohl

Einen Kampf um die Koalitionsfreiheit führen die Maurer und Steinhauer in Mihla i Thür. Dem Internehmer Schlothauer, der neben einem Baugeschäft auch den Abbau mehrerer steinbrüche betreibt und dabei zuzeiten bis zu 200 Arbeiter beschäftigt, ist es plöblich eingefallen, von den Arbeitern den Austritt aus der Organisation zu verlangen. Dies Verlangen ist um so sonderbarer, als Schlothauer zurzeit noch mit dem Zweigverein Gisenach des Bauarbeiterverbandes in einem Tarifverhältnis steht, das allerdings mit dem 1. Mai beendet sein wird. Der Versuch auf Erneuerung des Tarifes, unter der Vor­aussetzung einer angemessenen Lohnerhöhung, dürfte denn auch Konjunkturumfchlag erfolgt und die Zeiten werben eine weitere Mitgliederagitation wird fortgesetzt. Der nächste Sonntag ist die Ursache gewesen sein, daß Herr Schlothauer durch einen seiner Boliere bei den Arbeitern Unterschriften sammeln ließ, unter einer Erklärung, für den bisherigen Lohn auch später weiterarbeiten zu wollen. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß die dazu Bereiten mit bem 1. Mai aus dem Bauarbeiterverband anzutreten und fich einem neu zu gründenden Werkverein anzuschließen haben. Wer die Unterschrift nicht leistete, wurde unter dem Vorwand des schlechten Geschäftsganges entlassen. Auf diese Weise hat der Unternehmer etwa 60 Arbeiter entlassen, die sich gemeigert hatten, die Unterschrift zu geben. Wie wenig die angebliche Ursache der inappheit des vergangenen Jahres zu einem Rüdgang der Umsätze Entlassungen mit der Wahrheit übereinstimmt, hat fich ergeben, und teilweise der Gewinne bei den Banken geführt. als alle Arbeiter, welche die Unterschrift leisteten, auch sofort ein der größten unserer Banken haben fogar ihre Dibibende geftellt wurden. Dabei wurde aber der sofortige Austritt aus dem ermäßigen müffen, der Schaaffbaufensche Bankverein um 2 Broz. Bauarbeiterverband verlangt. Die Arbeiter haben das natürlich( auf 8 Proz.), die Berliner Handels- Gesellschaft und die National nicht getan, sondern unterhielten sich nach der Arbeitszeit darüber, bant je um 1 Bros.( auf 8%, bezw. 6 Broz.). Aber auch bei diesen wie diesem Koalitionsgegner zu begegnen sei. Als Schlothauer Banten ist mit Ausnahme des Schaaffhausenfchen Bantvereins die davon hörte, forderte er alle diejenigen Arbeiter, die die Abmeldung Ersparnis bei der Dividendenzahlung zu erhöhten Rädlagen ber­beim Bauarbeiterverband nicht vollzogen hatten, auf, fofort seinen Betrieb zu verlaffen. Diefer Aufforderung tamen dann alle Bewendet worden, so daß eine innere Erstarlung der Institute ftatt­gefunden hat, die eine Rapitalserhöhung vorbereiten tann. Es ist fchäftigten nach. neben den beiden Beaten, bie baber wahrscheinlich, daß bereits die Bermehrung des Aktienkapitals befchloffen haben, noch andere innerhalb des jenigen Konjunkturperiode eine Ausdehnung vornehmen werden.

In der Zeit des Terrorismusgefchreis aller Realtionäre Aber den angeblichen Terrorismus der Arbeiterorganisationen ist das wirklich ein schöner Beweis dafür, wo die Terroriften zu fuchen find. Der Unternehmer wird verfuchen, namentlich für feine Stein­brüche, die sich bis nach Hayroda, an der Bahnftrede Treffurt­Mühlhausen, erftreden, Arbeiter zu erhalten, vermutlich aus der Gegend von Raiserslautern Es wird gebeten, alle Steinhauer und Steinbrecher darauf aufmerksam zu machen, daß die Betriebe bon Schlothauer als gesperrt zu betrachten find.

Die andgesperrten Gelben.

an

hat die

Gelds

Die inische Beitung" über Bebels Lebenserinnerungen. Drei In einem längeren Artikel des Biteratur- und Unterhaltungs­blattes der Köln . Beitung vom 8. März wird auch der britte Band von Bebels Wert Aus meinem Leben" besprochen. Der Kritiker tommt schließlich zu folgendem Urteil:

Ueberschaut man den Inhalt der nunmehr fertig vora liegenden Erinnerungen, so muß man auch als Gegner zuge ftehen, daß fie in all ihrer agitatorischen Einseitigkeit und Sub jeftivität einen sehr wertvollen Bestandteil unserer deutschen Memoiren- Biteratur bilden. Ihr reicher Materialinhalt macht fie ebenso fehr dazu, wie die ungeheure Hingabe an eine Sache, bie fie auf jeder Zeile predigen. Die deutschen Bolitiker werden auch diesen Band mit Aufmerksanleit lesen müssen, er enthält ein wichtiges Stad deutscher innerpolitischer Geschichte, gesehen durch das Temperament des größten Agitators, den Deutschland bis jeht hervorgebracht hat."

Bon manch anderem Urteil der Gegner, bie glauben, alles Herunterreißen zu müssen, was mit der Sozialdemokratie zu­fammenhängt, sticht dieses Urteil der Kölnischen Zeitung " sehr ab.

Gemeindevertreterwahlen.

Bängt das auch wieber an?

In einer Rotia des Harburger Boltsblattes", die sich mit der Staatsanwalt eine Majestätsbeleidigung gefunden und Ordensverleihung an den Oberst v. Reuter befaßte, hat der gegen den Verantwortlichen, Genoffen Schubert, Anflage erhoben. in der Notiz wird kurz die Haltung festgestellt, die Wilhelm II. als Armeechef gegenüber dem Konflikt zwischen Bürgertum und Militär in Babern einnehmen mußte.

Die Banten, die fon jest ihr Kapal erhöhen, fub te beiden größten Deutschlands . Die Deutsche Ban? seht ihr Rapital von 200 auf 250 Millionen, die Disconto Gefellfaft bon 200 auf 225 Millionen hinauf. Die Deutsche Bant benutzt den Kapitals­auwachs, um fich die Bergisch- Märkische Bank! in Elberfeld , eine ber größten Brovingbanken, anzugliedern, die schon jetzt unter bem Einfluß der Deutschen Bank steht. Die Disconto Jn Markersdorf, einem Orte im Wahlfreife orliba Herr v. Neiswis und feine wirtschaftsfriedlichen Arbeiter find Gesellschaft verwendet die Kapitals erhöhung, um das Kapital einer Bauban, wo es außerordentlich schwer ist, fich öffentlich für die miteinander in Differenzen geraten. Der Oberscharfmacher und Tochterbant, der Norddeutschen Bank in Hamburg , an erhöhen und Sozialdemokratie zu entscheiden, gelang es unsern Genossen, mit Chefredakteur der Arbeitgeber- Zeitung" ist in Altona an einem eine Filiale in Antwerpen zu errichten. Die Deutsche Bant beab- elf gegen neun Stimmen den ersten Sozialdemokraten ins Bergament- und Papierstoffwerk beteiligt, das von einem anderen fichtigt durch den Erwerb der Bergisch- Märkischen Bant, festeren Fuß Gemeindeparlament zu entfenden. Reiswig geleitet wird. Meine Frage, daß der hocheble Baron im rheinisch- westfälischen Industriegebiete zu gewinnen, denn dort und Freiherr seinen Betrieb sozialistenrein hielt und die wirt ist die Provinzbant mit etwa 35 Niederlaffungen und Depofiten­schaftsfriedlichen" Arbeiter bevorzugte. Er zahlte ihnen den für faffen feft berantert Die Gelegenheit für die Deutsche die Verhältnisse in Hamburg- Altona horrenden Lohn von 42 bis Bant, ihre Beziehungen zur dortigen Industrie feftigen, 45 Pf. in der Stunde. Gine Gruppe der Maschinenführer mußte ist um fo günstiger, als der Schaaffhaufensche Bankverein( Köln in den Bausen durcharbeiten, wofür ihnen eine nach der Menge und Berlin ) durch die Ermäßigung seiner Dividende auf das des fertiggestellten Papiers berechnete Prämie versprochen ward. für eine Großbant ungewöhnliche Niveau von 3 Proz. in feinem Anstatt der Prämie bezahlte Reiswiz den Arbeitern mur den Lohn ersten Arbeitsgebiet( Rheinland ) an Nuf einbüßen muß. für die zwei durchgearbeiteten Stunden. In jüngster 8eit follen Die Kapitalserhöhung der Disconto- Gesellschaft ist dagegen die Arbeiter aber auch den Stundenlohn nicht mehr erhalten. Ihre nicht der Erweiterung inländischer Beziehungen, sondern der Aus­Proteste wurden mit einem Revers beantwortet, daß fie bereit behmung des Geschäfts mit fremden Ländern gewidmet. Darauf feien, in Schichtlohn" zu arbeiten. Die Eingeschüchterten unter deutet sowohl die Errichtung einer Zweigniederlaffung in Antwerpen schrieben. Aber die wirtschaftsfriedliche Rube wollte nicht wieder- als die Kapitalserhöhung ihrer Tochterbant in ber Handels- und Am Freitag wurde der verantwortliche Redakteur ber tehren. Weiteren Ansprüchen folgte ein zweiter Revers, nach dem Hafenstadt Hamburg . Die Disconto- Gesellschaft arbeitet schon jett Arbeiter Beitung" in Effen wegen Beleidigung des die Arbeiter keine Forderungen an die Firma haben. Diesmal zum Teil mit Hilfe von befreundeten Banten besonders in Süd- Fabrikbefibers Dr. Goldschmidt in Essen zu 40 M. Geldstrafe unterschrieben nur wenige Arbeiter. Darauf bot man ihnen eine amerika ( Brafilien und Chile ). Die Kapitalserhöhung der Nord- berurteilt. Durch Ablehnung der Beweisanträge wurde die Auf­rollung der äußerst interessanten Borgeschichte des Prozesses ver Abfindung von 5 M. und legte später noch 4,80 m. darauf. Als deutschen Bant ist übrigens rein formell, denn die Discontogefell hindert; voraussichtlich wird dies aber noch in der Berufsverhand­aber trotz alledem die Begehrlichen auf ihrer Forderung von 70 M. fchaft ist alleinige Befizerin der Bank in Hamburg , die in Behindert; voraussichtlich wird dies aber noch in der Berufsverhand­lung nachgeholt. bestanden, mußten sie den vaterländischen Betrieb verlassen. ziehungen zur rheinisch- westfälischen Schwerindustrie( z. B. Gelsen. So ist der Krieg zwischen den Wirtschaftsfriedlichen und ihrem firchen), deutschen Bergwerksunternehmen und rumänischen Betroleum großmächtigen Proteftor entbrannt. Mit profitlüfterner Tapfigkeit gesellschaften steht. haben die hohen Herren den vaterländischen Phrasenschleim weg- Der Gewinn und Dividenrüdgang bei dem Schaaffhausen gewischt, so daß wieder einmal fichtbar auch für das Auge des schen Bantverein ist so bedeutend( von 7 Broz. im Jahre rückständigsten Arbeiters, die unversöhnliche Gegenfählichkeit der 1911 auf 3 Broz. im Jahre 1913), daß die Gerüchte erklärlich Intereffen zum Vorschein kommt.

Schneiderftreik in Saarbrücken .

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Kapitalistische Geschäftsmoral.

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Die Firma Goldschmidt, Inhaberin des bekannten Termit Schmelzverfahrens, hatte die Berliner Detektivfirma Wannowsti beauftragt, ein Fabrikgeheimnis auszutundschaften, das dem Stahl­werk Wengern an der Ruhr patentiert war. Der Detektiv Hinder hofer quartierte fich als Stein- und Erzsammler" an der Ruhr ein und bewog einen Arbeiter des Stahlwerks zum Diebstahl von Rezept und Metallproben des Verfahrens, die dann in den Besitz werben, wonach die Aufsaugung des Bankvereins durch eine der Firma Goldschmidt übergingen. Auf die Strafanzeige des andere Großbank in Aussicht stehe. In früheren Jahren Stahlwerks wurde der Arbeiter, der für seinen Liebesdienst 40 M. stand der Bankverein in engster Interessengemeinschaft mit Belohnung bekommen hatte, zu einem Tage Gefängnis verurteilt, Am 1. März haben in Saarbrücken zirka 120 frei organisierte der Dresdner Bant. Heute denkt man weniger an die Ber - der Detektiv wurde freigesprochen. Die Essener Arbeiter. Schneider die Arbeit eingestellt, da mit den Arbeitgebern bis dahin bindung dieser beiden Banten, als an die Verschmelzung des Bant- Beitung" hatte diesen Fall gebührend kritisiert und soll sich dadurch feine Einigung über Neuregelung des Lohntarifs erzielt werden vereins mit der Berliner Handelsgesellschaft Die der Beleidigung Goldschmidts schuldig gemacht haben. fonnte. Inzwischen haben Verhandlungen stattgefunden, die an der Berbindung böte in der Eat vom Standpunkt beider Banten aus Lobnfrage gescheitert sind. Die Christlichen haben was nicht anders zu erwarten war den Arbeitgebern gefchloffen Streit wesentliche Vorteile. Der Bankverein könnte feine Beziehungen zur brecherdienfte geleistet. Das hatte zur Folge, daß sie das minimale Großinduftrie feftigen, denn die Handelsgesellschaft wirkt haupt­Angebot der Arbeitnehmer annehmen mußten, das den Teuerungs- sächlich als Kreditgeberin für die Großindustrie. Die Handels­berhältnissen am Drt in feiner Weise entspricht. Die Mitglieder des gesellschaft gewönne hingegen mit einem Schlage ein weitverzweigtes freien Verbandes sind gewillt im Kampfe auszubarren, bis ein an- Nez von Depofitentaffen. Denn zurzeit, ift fie die einzige nehmbares Tarifverhältnis zustande tommen wird. Buzug ist Großbant, die diese Kanäle zur Auffaugung von Geldern nicht berichtet wurde, Artillerie- Jugendwehren eingeführt wurden, die strengstens fernzuhalten. besitzt. Der Vereinigung sollen Hemmnisse entgegenstehen, die nur durch Berfonenverhältnisse begründet find. Der Leiter der Handels­gefellichaft ist Direktor fürstenberg, ein alternder Mann, der an gewissen äußerlichen Sonderheiten mit aller Straft festhält. So ver­Sämilicje römische Gewerkschaften haben befchloffen, am 9. Wara immer nicht weimonatlich Zwischenbilanzen und auch das von der öffentlicht die Handelsgesellschaft als einzige größere Bant noch auf 24 Stunden den Generalstreit zu proklamieren, um gegen die schandbaren Hospitalverhältnisse au protestieren. In der Tat find Reichsbank aufgestellte Bilanzichema meidet fie allein grundfäßlich. Die Dinge nachgerade auf dem Buntte der unerträglichkeit angekommen. Die rein persönlichen Hemmungen werden natürlich nur vorübergehend Während früher jeder Bedürftige das Recht auf Strantenhaus- wirksam sein können gegenüber den ökonomischen Vorteilen, die eine Ber­

Ausland. Generalstreik in Rom .

Jugendbewegung.

Artillerie- Jugendwehren.

Der Jugendwehrunfug ist soweit gediehen, daß, wie seinerzeit natürlich vom Militär in gleicher Weise begünstigt worden find, wie die anderen Jugendwehren. In den Mitteilungen über diese Begünstigungen erregte vor allen Dingen Aufsehen, daß diese Artillerie- Jugendwehren die Schießpläge benützen und sich im im Berliner Sofalanzeiger" jene Meldung in folgender Form: Scharfschießen mit den vom Militär zur Verfügung gestellten Ge­schüßen betätigt haben. Das Kriegsministerium dementiert nun

Bon einer Genehmigung des Kriegsministeriums im Sinne dieser Ausführungen ist an zuständiger Stelle nichts be fannt, ebensowenig von einer Betätigung der Jugendwehren im