Mittelstandsretteret. anspruch des Klägers nicht ohne weiteres und ohne daß durch ein Lieferungen zu fündigen. Der Angeklagte ließ fich jedoch nicht eingehend begründetes ärztliches Gutachten die Annahme der ge- Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. So benken die abschrecken. Er erschien mitunter mehrmals in der Woche bei G., nannten Aerzte widerlegt worden ist", abgewiesen werden durfte. reaktionären Barteien und fie reichen den Mittelständlern auf Kosten um Offerte zu machen. Mit der Häufigkeit dieser Besuche hielt Es sei der Arbeitgeber des Verletzten zu hören usw. Was tat anderer hin und wider magere Trinkgelder. Die retten das Hand- auch gleichzeitig die Zahl der Frauen Schritt, bie mit zugehaltener das Schiedsgericht? Es ging gar nicht weiter auf die Sache ein wert nicht, aber sie zwingen die Spießer in die reaktionäre Gefolg Nase und einem kleinen Töpflein bei G. erschienen. In dem Topf, und wies den Anspruch des Klägers wieder ab. Im Mai 1913 fchaft. Dabei erraffen die Junker und deren Genossen Millionen dem eine penetranter Schwefelwasserstoffgeruch entströmte, befanden hatte sich nun das Reichs- Versicherungsamt wieder mit der Sache gewinne durch Lebensmittelwucher. Schwar leidet darunter auch zu beschäftigen, und wurde nun etwas deutlicher. Wieder wurde der Mittelstand. Er muß die Trinkgelder von Gnaden der Reaktion fich faule Eier, welche die Frauen kurz vorher bei G. gekauft hatten. die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das teuer, sehr teuer bezahlen. Zu den Trinkgeldern, die man den Gabor zerbrach sich den Kopf, welche Ursachen es haben tönnte, Ober- Bersicherungsamt zurüdgewiesen und auf die erste Rekurs- Innungsfrautern hinwarf, gehört auch die Einbeziehung der Schneide. daß er plößlich von seinem bisherigen Lieferanten so schlecht bedient entscheidung ausdrücklich hingewiesen, nach welchem ein Obergut- rinnen und Bugmacherinnen in die Innung. Damit unterstehen sie wurde. Als er nahe daran war, dem Angeklagten die Aufträge achten eingeholt und auch der Arbeitgeber zu hören gewesen wäre. auch den Bestimmungen der Gewerbeordnung betreffend Lehrlings zu geben, erhielt er eines Tages des Rätsels Lösung. Er bemerkte, Im Urteil heißt es:" Hierbei hat das Reichs- Versicherungs- ausbildung. Im übrigen hat die Geschichte nur den Wert, daß die wie der Eierhändler mehrere in der Tasche bereitgehaltene saule amt ohne weiteres vorausgesetzt, daß das Ober- Versicherungsamt Handwerksmeisterinnen zu den Innungen und der Handwerkskammer Gier zu den„ Konkurrenzeiern" legte. Vor dem Schöffengericht machte Rechtsanwalt Dr. Mag
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Der Kampf um die Leuchtkugel.
diese für erforderlich erachteten Beweiserhebungen von sich aus Beiträge zahlen müssen. Das ist das wichtigste. Wie in der legten berenlaffen würde."„ Statt beffen hat die Borinstanz die gesamten Sitzung der Handwerkskammer Berlin mitgeteilt wurde, find bisher kantorowicz geltend, daß man hier nicht von einem Betrugsversuch, Ermittelungen der Berufsgenossenschaft überlassen. Ein derartiges 285 Bugmachermeisterinnen, 183 weibliche Puhmachergesellen und Verfahren ist unzulässig und muß als ordnungswidrig bezeichnet und 119 Buarbeiterinnen angeschlossen worden. Man vernahm die sondern höchstens von vorbereitenden Handlungen zu einem solchen werden, daß notwendige vom Reichs- Versicherungsamt verlangte Stlage, daß die einschlägigen Bestimmungen lange nicht genügend sprechen könnte, die straflos feien. Das Gericht hielt aber einen einer beachtet würden. Die Retter des Mittelstandes sind der Ansicht, daß Betrugsversuch als vorliegend und erkannte auf 80 Mark Geldstrafe. Aufklärungen seitens des Ober Versicherungsamts Partei übertragen worden sind. Die als notwendig erachteten Er- viel mehr Meisterinnen gemacht" werden könnten und daher noch mittelungen bei dem Arbeitgeber beschränken sich denn auch ledig eine stattliche Steigerung der Beiträge, die meistens für Verwaltungslich auf Aufzeichnungen eines Beamten der Berufsgenossenschaft fosten draufgeben, zu erreichen wäre. Das Meisterinnenmachen soll durch genaue Kontrolle gefördert werden. Da merkt man doch über angebliche Erklärungen des Arbeitgebers." Darin jei aber feine amtliche Auskunft zu erblicken und auch der Inhalt des den weiten politischen Blid unserer Krauter. Sie retten den MittelSchreibens der Berufsgenossenschaft an ihren Vertrauensarzt, stand in Grund und Boden. welcher zur Nachuntersuchung des Verletzten aufgefordert wurde, stehe in erheblichem Widerspruch zu der Objektivität, die von einem richterlichen Ersuchen verlangt werden muß. Die gesamten Ermittelungen sind daher nicht geeignet, zur Grundlage einer richterlichen Entscheidung zu dienen". Dann werden dem OberVersicherungsamt weitere Mängel des Verfahrens vorgeworfen, z. B. daß es dem Kläger nicht einmal die Gutachten usw. zur Verfügung gestellt habe, und zum Schlusse erklärt das Reichs- Ein raffiniertes Konkurrenzmanöver bildete den Gegenstand Versicherungsamt:" Das Verfahren der Borinstanz rechtfertigt einer Anklage, welche das Schöffengericht Weißenfee beschäftigte. mithin die Besorgnis, daß entweder die Anweisungen des ReichsVersicherungsamtes irrig aufgefaßt sind oder daß die Prozeßleitung in der Erfüllung ihrer Aufgaben versagt hat."
Im Dezember 1913 lehnte das Ober- Versicherungsamt wieder bie Ansprüche des Verlegten ab. Wieder mußte derselbe Rekurs an das Reichs- Versicherungsamt erheben. Nun kämpft also der arme Leufel schon fast vier Jahre um seine Rente und kann nicht au ſeinem Rechte kommen. Das Zutrauen zu der Rechtsprechung ist natürlich bei dem Verletzten ganz„ erheblich gestiegen".
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Unserem lieben Genossen August Noatnick und seiner lieben Braut Emilie Braband die allerherzlichften Glückwünsche zur heuligen Vermählung.
Die Genoffen u. Genoffinnen des 742. Bez. des 6. Kreises.
essese
Todes- Anzeigen
Sozialdemokratischer Wahlverein Niederbarnim Bezirk Lichtenberg
. Den Genossen zur Nachricht, daß unser Mitglied
115
Gustav Berger
Mainzer Str. 23
berftorben ist.
am
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, bon der Leichenhalle Strugstege aus statt.
Am 6. d. Mts. verstarb unser Mitglied
Leo Prochzinski
Stronprinzenstr. 9.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute nadmittags 3 Uhr von der Leichen. halle in Marzahn aus statt. Nege Beteiligung wünscht 14/9
Die Bezirksleitung.
Sozialdemokratischer Wahlverein
Bezirk Weißensee. Nachruf.
Den Parteigenoffen zur Nachricht, daß unser Genoffe, der Tischler Otto Kaciala
am 3. März aus dem Leben schied. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung fand bereits statt. 18/2 Der Vorstand.
Sozialdemokratischer Wahlverein Niederbarnim .
Bezirk Kaulsdorf . Am Sonntagnachmittag 3 Uhr verschied nach furzem, schwerem Leiden unsere Genossin Julie Pfeil
geb. Horn.
Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des Ge meinde- Friedhojes aus statt.
240/9
Die Bezirksleitung.
Verband der Tapezierer Ortsverwaltung Berlin.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied Paul Günther
am
am 6. März gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Dienstag, den 10. März, nachmittags 5 Uhr, auf dem Georgen Stirchhof, Landsberger Allee , statt. 178/5 Die Ortsverwaltung.
Gerichtszeitung.
Faule Eier der Konkurrenz.
Wegen versuchten Betruges war der Eierhändler Jakuwis an geklagt.- Der Angeklagte, der in Weißensee einen Gier- Engroshandel betreibt, ärgerte sich seit langem im stillen darüber, daß der im Ort wohnhafte Kaufmann Gabor nicht von ihm, sondern Er erschien wiederholt in von einem Konkurrenten Gier bezog. den Geschäftsräumen des G. und machte Offerte. Jedoch vergebens, da dieser erklärte, daß er mit seinem bisherigen Lieferanten sehr zufrieden sei und er deshalb keine Veranlassung habe, diesem die
Am Sonntag, den 8. März cr., früh 8 Uhr, entschlief nach langen, schweren Leiden mein innigst geliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwiegersohn und Schwager
Karl Binder
im 37. Lebensjahre.
Dies zeigen tiefbetrübt an im Namen der Hinterbliebenen Auguste Binder, geb. Kaufmann nebst Kindern.
Die Beerdigung findet am 11. März, nachmittag 4 Uhr, von der Kapelle des alten Thomas- Kirchhofes, Neukölln, Hermannstr. 179-185, aus statt. 36/3
Deutscher Metallarheiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, day unjer Mitglied, der Schloffer
Julius Bunke
am
Belterstr. 3, am 6. b. Mts. an Lungenentzündung gestorben ist. Die Beerdigung findet Dienstag, den 10. März, nachmittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Gethsemane- Kirchhofes in Nordend aus statt.
Ferner starb unser Mitglied, der Dreher
Erich Müller
Lübbener Str. 14, am 7. d. Mts. an Lungenleiden.
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 10. März, nachmittags 41, 1hr, von der Leichen halle des Emmaus- Kirchhofes in Neukölln, Hermannstraße, aus statt.
Ferner starb unser Mitglied, der Metallarbeiter
Hugo Hackbarth
am
am 6. d. Mts. an Lungenleiden. Die Beerdigung findet Dienstag, den 10. März, nach mittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des Gemeindefriedhofes in Weißensee , Röldestraße, aus statt. Ehre ihrem Andenken! Rege Beteiligung erwartet 114/6 Die Ortsverwaltung.
Deutscher Bauarbeiter- Verhand
Zweigverein Berlin. Sektion d. Gips- u. Zementbranche. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser langjähriges treues Mitglied, der Kollege Rabigpuger Wilhelm Otzdorf am 8. März 1914 verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachmittags 4 Uhr, von der Halle des St. GeorgenKirchhofes in Weißensee aus statt. Der Vorstand.
Am Sonntagvormittag 3 Uhr verschieb nach turzem, schwerem Krantenlager meine liebe Frau, Mutter und Großmutter
Julie Pfeil geb. Horn. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Familie Pfeil.
Die Beerdigung findet Mitt. woch, den 11. März, nachmittags 5 1hr, von der Leichenhalle des Kaulsdorfer Gemeindefriedhofes aus ftatt, 11976
Beerdigungsverein
der Zimmerlente Groß- Berlins . Am Sonnabend, ben 9. März, verschieb plöglich an Herzlähmung unser langjähriges Mitglied, der
Stamerad
August Hardt
Neukölln, Berliner Straße 87. Ehre seinem Andenten! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 11. März, nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhause aus ftatt. 11986 Der Vorstand.
Hiermit die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, gute Mutter, Schwiegermutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Großmutter
Sophie Lührs
nach furzem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist..
Dies zeigt im Namen der Hinter. bliebenen tiefbetrübt an
Heinrich Lührs.
Die Beerdigung findet am Mittwoch, nachmittags 2, Uhr, von der Leichenhalle des Zentral Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.
Allen Freunden und Genossen zur Nachricht, daß unsere liebe 121A Mutter und Großmutter Ww. Pauline Zobel
geb. Langner
im Alter von 82 Jahren uns durch den Tod entrissen wurde. Im Namen der Hinterbliebenen Ernst Zobel.
Die Beerdigung findet am 11. b. Mts., nachmittags 4 Uhr, von der Halle des Gemeinde Friedhofes au Oberschöneweide aus statt.
Danksagung.
Für die Beweise berzlicher Teil nahme und Strangspenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes und Baters, des Schloffers
Johann Anhalt fagen wir noch nachträglich Herrn Meister Bardemann. sowie den Kol legen der Siemens- Schudert- Berte, Dynamowert Abt. 9, unsern herzlichsten Dant, 11936 Luise Anhalt nebst Tochter.
Danksagung.
Allen Freunden, Bekannten und Kollegen, die an dem Begräbnis des Stuffateurs 115
Ernst Schröder teilgenommen haben, beften Dant.
Die Firma A. Wertheim hatte im Jahre 1901 gegen die Firma Hermann Tich Klage erhoben auf Entfernung der auf dem Dache des Geschäftshauses der letzteren in der Leipziger Straße in der Form eines Globus angebrachten Leuchtkugel und zwar mit der Begründung, daß diese Leuchtkugel das der Firma Wertheim ge= schüßte Warenzeichen verleze. Die Klägerin ist damals koftenpflichtig abgewiesen worden und das Urteil ist rechtskräftig ge= worden.
Im Frühjahr v. J. hat die Firma A. Wertheim von neuem Klage gegen die Firma Tiek erhoben und zwar nicht nur auf Entfernung dieses Globus, sondern auch auf Entfernung des Globus am Alexanderplak, sowie dergleichen Fassadenbestandteile auf den Warenhäusern der Firma Hermann Tiek in Stuttgart und Straßburg , endlich auch auf Entfernung der Kleinen, in Kugelform gestalteten Laternen an der Fassade des Liebschen Neubaues am Dönhoffplay. In dieser Sache wurde die Firma A. Wertheim am 3. Juli 1913 von der 17. Kammer für Handelssachen des Landgerichts I abgewiesen. Gegen dieses Urteil hatte die Klägerin Berufung eingelegt. In dem am 7. März angestandenen Verhandlungstermin hat das Kammergericht die Berufung toftenpflichtig zurüdgewiesen.
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Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die reichen KranzSpenden bei der Beerdigung meiner lieben Frau und guten Mutter, fagen wir allen Freunden und Betannten, fowie den Kollegen der Städtischen Gasanstalt Gitschiner Straße unferen innigften Dank. 112
Fritz Schneider ebit
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