wir hören, im kommenden Sommer nicht zu Theaterzwecken ver- fleidigung" feines Bruders öffentlich needzunehmen. G3 als 11 Millionen Mark gestiegen; fie betrugen 1886/87 wendet werden. Der Defonom der Bock- Brauerei, Herr A. Tiede- folgte eine furze erregte Szene, der Gertetsdiener mußte im 42 199 337 M. Hierbei sind nur die sog. Ist- Einnahmen, d. h. mann, beabsichtigt vielmehr in dem Garten nur Vereinsfestliche Saal Posto faffen. Herr Moras erwies sich als die thatsächlich eingegangenen Roften 2c., berücksichtigt, die hinter feiten stattfinden zu lassen und stellt zu diesem Zwecke das Stiefbruder des Betlagten Mücke. Der Pußer den Soll- Einnahmen, d. h. den liquidirten Kosten, ganz erheblich gesammte Garten- Etablissement Vereinen und Gesellschaften voll- Schmidt vermochte nichts Wesentliches auszusagen. Es wurde zurückbleiben. ständig unentgeltlich zur Verfügung. Umgehende Meldungen sind erwünscht, da schon mehrfache Anfragen vorliegen.
-AVO
abermals ein neuer Termin anberaumt, um zwei Zeugen des Klägers über die Entlassungsursache zu hören.
Jedoch,
Die Zwangsvollstreckungs- Aufträge beliefen sich im Jahre 1898 in Leipzig auf die ungeheure Zahl von 74 000 bei etwas Polizeibericht. Am 25. d. M. Nachmittags erschoß sich ein Wegen Beleidigung des Kriminalfommiffarius von über 150 000 Beitragspflichtigen, so daß also bei der Hälfte der Student in der Wohnung seiner Mutter, in der Straßburger- Arnim wurde gestern der Rechtsanwalt Dr. Leipziger vor Steuerzabler die mit beträchtlichen Kosten verknüpfte Zwangs straße. Vor dem Hause Reichstags- Ufer 7/8 fuhr ein Bier- der III. Straffammer des Landgerichts I zur Verantwortung ge- vollstreckung eingeleitet werden mußte. Diese Thatsache ſpricht wagen gegen einen Handwagen, dessen Führer dabei so bedeutende zogen. Der Angeklagte ist Mitbesitzer des Kleinen Journals" ganze Bände über die Nothlage, in der sich die unteren und innere Verlegungen erlitt, daß er nach der Charitee gebracht werden und vertritt die Gesellschaft die diese Firma trägt, nach Außen. mittleren Schichten unserer Bevölkerung befinden. mußte. Abends sprang ein Mädchen bei der Waterloobrücke in den Es handelte sich wieder um die Affäre, die die Frau Kulick mit thut alles nichts, einen Nothstand giebt es darum doch nicht; so Landwehrkanal. Es wurde mittels Rettungskahnes aus dem der Polizei auszustehen hatte. Sie war bekanntlich in eine wenigstens behauptet man in den Parlamenten, so in den StadtWasser gezogen und nach dem Krankenhause Am Urban gebracht. Polizeistrafe genommen worden, hatte diese auch bezahlt, wurde verordneten- Versammlungen und dort muß man's ja wissen. In der Nacht zum 26 d. M. wurde ein Mann auf dem aber trotzdem von einem Polizeibeamten zur Verbüßung der sub- Wieder Einer! Badische Blätter melden aus Rastatt das Hofe des Grundstücks Birkenstraße 77 mit einer Verletzung am stituirten Haftstrafe abgeholt. Diese Affäre hatte sie dem Kl. J." plötzliche Verschwinden des katholischen Divisionspfarrers FreiKapfe todt aufgefunden. Er hat sich anscheinend aus einem mitgetheilt und dieses veröffentlichte das Geschehene unter dem Titel herrn Rinck von Baldenstein. Dem Rinck soll eine Untersuchung Fenster im dritten Stock des Hauses hinabgestürzt. Im Laufe Ein Gewaltaft der Polizei." Bei einem Berhör, welches Frau wegen Vergebens gegen§ 175 R. Str. G. drohen. Der Parades Tages fanden 10 Brände statt. du sbel Kulick demnächst bei dem Kriminalkommiffarius v. Arnim hatte, graph handelt von Pädraftie und Sodomiteret. befragte diefer sie nun, wie sie dazu gekommen sei, die ganze Sache der Zeitung mitzutheilen, anstatt sich zu beschreren und dabei soll der Beamte sich in Schmähungen und heftigen Ausfällen gegen den Angeklagten und sein Blatt gefallen haben.
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Gerichts- Beitung.
Gewerbegericht.
=
D
Versammlungen:
v. Arnim bestritt zwar, diese Schmähungen antisemitischer Der Verein selbständiger Barbiere tagte am 22. b. M. Natur gemacht zu haben, Frau Kulick, die edem Die Versammlung hörte einen ausführlichen Kassen- und Rammer 111. Vorsitzender: Assessor Guno. Sigung vom Angeklagten Mittheilung gemacht hatte, verblieb Geschäftsbericht des Vorstandes und erledigte sodann einige 22. Januar. jedoch bei ihrer gegentheiligen Behauptung. Dr. Leipziger Wahlen. Unter anderem wurde ein Antrag angenommen, den Wo ist der Arbeitgeber? Tiefes anmuthige Berir veröffentlichte nun den Inhalt des Zwiegespräches zwischen der Märzgefallenen einen Kranz zu widmen. spiel, welches der Kammer III unter Assessor Cuno gewissermaßen Frau und dem Beamten und knüpfte daran eine Reihe von hef Rigdorf. Die Arbeiter- Sanitätskommission Rigdorfs hatte einen Namen gemacht hat", fonnte in einer Klagesache des tigen Ausfällen gegen Herrn v. Arnim, die später zur Anklage Buyers Winkel gegen die Herren Rosin und Mücke wieder ein- geführt haben. Der Staatsanwalt, weld er den Angeklagten den 8um 28. Januar eine öffentliche Volksversammlung einberufen, mal probirt werden. Gleichartig und in den Einzelheiten doch Schutz des§ 198 überhaupt nicht zubilligen wollte, beantragte und auch die Aerzte und Krankenkassen- Vorstände dazu geladen. immer verschieden sind die Bilder, welche als Antwort auf die 600 m. Geldbuße. Ter Gerichtshof nahm an, daß der An- Der Obmann der Kommission, Genosse Krüger, erstattete obige Frage vor dem geistigen Auge des Beobachters auftauchen. geklagte allerdings berechtigte Interessen webrgenommen habe, Bericht über die Thätigkeit derselben. Er schickte voraus, daß Herr Winkel hatte erst Herrn Rosin auf Zahlung einer aber zu weit gegangen sei und verurtheilte ihn zu 300 M. Geld man den Kommissionsmitgliedern anfänglich mit verlegender Lohnentschädigung von 87,50 m. verklagt, mit der Begründung, buße. Nichtachtung begegnet sei, selbst Genossen haben sie angefeindet, er sei durch seine ungerechtfertigte Entlassung der Möglichkeit Die Beleidigungen, die der Kriminalfommissar gegen das doch habe sich dieses jetzt geändert. Redner giebt sodann eine beraubt worden, die genannte Summe zu verdienen. Herr Rosin Kleine Journal" ausgestoßen hat, sind s. 3. bekanntlich Summa genaue Schilderung von dem Ergebnisse der Untersuchungen, die erwies sich von vornherein als eine in den Diensten eines gewissen Eummarum mit 5 Mark Geldstraie vom Gericht gefühnt worden. von der Kommission betrieben sind. Der Vorwärts" hat bereits Herrn Mücke stehende Persönlichkeit. Herr Mücke wurde vorgeladen. darüber berichtet. Hierauf erhielt Dr. 3 adet das Wort zu nicht Daß das Schicksal eines Angeklagten oft von einem feinem Vortrage über den Chariteeboykott. Er zeigte die FortOr erklärte, mit dem Kläger nichts zu thun zu faenager bugte, einzigen fleinen Umstand abbängig ist, bewies schritte in der Arzneikunde, die Vortheile, welche die Krankens Bauherr, sondern Kaufmann. An dem Bau, auf dem habe er nur als Baugeldgeber und Lieferant einiger Materialien eine Verhandlung, welche gestern vor der achten Etraftammer häuser bieten, und auch die Mißstände in letzteren, welche jedoch Interesse. Sonft gehe derselbe ihn nichts an. Arbeitgeber des des Landgerichts I stattfand Der Hausverwalter Keßler befand nur von den Besitzlosen empfunden werden. Seit 1848 hat es Klägers sei der Maurermeister Moraz in Weißenfee. Dieser be- fich wegen schweren Diebstahls auf der Anklagebant und nach mehr oder weniger an ernstgemeinten Beschwerden gefehlt, bis ziehe von ihm das Baugeld. Winkel sprach hierauf die Ver- dem Belastungsmaterial, welches gegen ihn vorlag, schien seine jetzt die lauten Klagerufe an die Arbeiter- Sanitätskommission muthung aus, Mücke sei troß seiner Darlegungen eigentlicher Verurtheilung faft unvermeidlich. Keßler war Verwalter eines ergangen sind, und dieser Veranlassung gaben, dem Klageruf zu Bauherr. Auf Mücke's Veranlassung sei er entlassen worden, Hauses in der Nähe des Viktoria- Parts. Am 3. September v. J. folgen und ihre Aufmerksamkeit hauptsächlich der Charitee zuwahrscheinlich um Differenzen willen, in die er mit Mücke vor ging der Angeklagte mit seiner ganzen Familie nach einem Ber - wendete. Eingehende Untersuchungen hatten zur Folge, daß über Jahren gerathen sei. Derselbe sei am Entlassungstage, am gnügungslokal. Er soll dafür gesorgt haben, daß sein Fort- die Charitee der Boykott verhängt wurde. Die belt berichtete von 9. Dezember 1893, auf ihn, Kläger , zugekommen und gehen von möglichst vielen Hausbewohnern und Nachbarn seinem 18tägigen Aufenthalt in der Charitee. Nach zweistündigem habe ihn angefahren: Jawohl, das ist ja der Mann, bemerkt wurde. Gegen Abend kehrte er zurück, der Bizewirth Warten tam er zum Baden. Die Wanne, der eben ein Kranker entSie hören sofort auf!" Rofin, bei dem er sich über die Ent stand in der Thür. Der Angeklagte forderte ihn auf, ihm nach fiegen war, wurde nur halb geleert; ohne gereinigt zu werden laffung beschwerte, habe zu ihm gefagt, er wiffe noch nichts vor seiner Wohnung zu folgen, um dort eine Weiße zu trinken. Da mußte er darin baden. Damit nicht genug, war auch das Bett der Entlassung, Kläger möge ihm von Mücke eine Bescheinigung dies früher nie geschehen war, so mußte dies dem Bizewirth auf- mit Blut- und Eisenflecken besudelt. Das geringste Versehen gegen bringen, daß er weiter arbeiten tönne, dann dürfe er sofort fallen. Er folgte der Einladung. Frau Keßler war inzwischen die dort herrschende militärische Disziplin wurde mit Buertheilen wieder anfangen. Das sei natürlich ein unausführbarer Rath die Treppe hinaufgegangen. Vor der Thür angelangt, rief fie der vierten Form geahndet. Wer dabei nicht hungern wollte, Genosse gewesen. Der Einwand Mücke's , Moraz wäre der Bau- Unter- plößlich:" Mein Gott, die Thür ist offen!" Tie beiden Männer mußte sich von anderen Kranten Essen erbetteln, nehmer, machte einen neuen Termin erforderlich. Zu diesem, eilten hinauf. Es zeigte sich bald, daß ein Einbruch stattgefunden Ostermann erklärt, daß seit 34 Jahren fein Kranker mehr am 22. Januar stattgefundenen Termin erschienen Mücke, Rofin, batte. Die Thür schien mittels Nachschlüssels geöffnet worden zu der Charitee zugewiesen wurde, und beflagt sich über die GeMoray, Polier Jochem und Puzer Schmidt. Jetzt entwickelte sein, die oberste Schublade der Kommode stand ebenfalls wohnheit der Chariteedirektion, alle Schriftsachen unfrankirt den Dr. Nagel erklärt sich bereit, sich ein interessantes Frage und Antwortspiel, die Antworten offen und wie Keßler angab, waren daraus 600 m. verschwunden, Entlasseneu zuzustellen. die er Tags zuvor für Miethen eingenommen hatte und demnächst sich den Forderungen Dr. Zadel's anzuschließen. giebt seien in Folgendem kurz wiedergegeben. Assessor zum Polier Jo chem: Was wissen Sie von abliefern solite. Die Polizei nahm eine Lokalbesichtigung vor seinem Erstaunen darüber Ausdruck, daß Geschlechtskrante den Beziehungen des Beklagten zu dem in Frage stehenden Bau?" und tam zu dem Verdachte, daß Reßler selbst den Diebstahl be- ohne Betäubungsmittel operirt werden. Er wünscht ein Jochem:" Morah hat mich angenommen. Herr Mücke lieferte gangen hatte. Dieser Verdacht fand neue Nahrung, als der An- Verzeichniß der Privatkliniken, da er in Unkenntniß solcher in Materialien. Den Lohn hat immer Herr Rosin gebracht." Ich geflagte am folgenden Tage verschwunden war. Er wurde ver- jüngster Beit einen Nervenkranten nicht wußte unterzubringen, hatte den ganzen Bau in Alford von Morag übernommen. Die haftet, als er sich bereits auf einem Hamburger Dampfer befand, und somit der Charitee zu überweisen sich genöthigt sah. Ferner Ter Polizeilieutenant, welcher gab er bekannt, daß in nothwendigen Fällen seitens der Rig verschiedenen Arbeiten: Maurerarbeiten, Puzerarbeiten 2c. habe der nach Amerifa bestimmt war. ich dann weiter vergeben. Die Wochenzettel erhielt Morag von am Tage nach dem Diebstahl noch einmal die angeblich dorfer Aerzte nur Ueberweisung in ein Krankenhaus erfolgt, dasmir zugeschickt; manchmal tam Herr Rosin.( Der Angestellte erbrochene Kommode besichtigte, entdeckte nun in dem Holze felbe zu bestimmen ist den Krankenkassen- Vorständen überlaffen. des Kaufmann's Mücke) und holte sie schon des Freitags ab. den Eindruck etnes Stemmeisens. Er behauptete im Termine, Einstimmig wurde folgende Resolution angenommen: Die Kranken- und Invaliditätsversicherung besorgte Moray." mit aller Bestimmtheit, daß der Eindruck am Tage zuvor nicht Auf eine spätere Frage des Vorsitzenden behauptet der Zeuge, vorhanden gewesen sei, der Angeklagte müsse ihn erst nach der Vertreter des Herrn Morat den einzelnen Kolonnen gegenüber ersten Besichtigung gemacht haben, um die Annahme eines Einum die gewefen zu fein und dafür einen bestimmten Wochenlohn er- bruchsdiebstahls mehr zu bestärken. Der so schwer Belastete behalten zu haben. Als Vertreter M.'s habe er mit jedem Arbeiter the erte trotzdem, daß er unschuldig sei. Er habe die Flucht erum den Preis der Arbeit handeln müssen. Je besser er Wt. ver- griffen, weil er befürchtete, in Untersuchungshaft genommen an Unter den Zeugen befand sich eine einzige Person, trat, je besser sei er entlohnt worden.( Jochem hatte also erst werden. die ganze Arbeit in Afford" und dann war er Lohn- welche etwas zur Entlastung des Angeklagten zu befunden verarbeiter. Das Widerspruchsvolle seiner beiden Aussagen schien mochte. Die einwandsfreie Beugin erklärte, daß sie etwa aber eher an einer grenzenlosen Konfusion über sein Ber - eine halbe Stunde, bevor der Angeklagte mit seiner Familie hältniß zu Morag, als an etwas anderem zu liegen.) Von der zurückkehrte, vor der Keßler'schen Wohnung gewesen sei. Sie Entlaffung des Klägers durch Mücke wisse er nichts. Kläger habe vergebens wiederholt getlingelt und es sei zweifellos, daß Der Staatsanwalt hielt die Von einem Theatersfandal wird aus Aachen berichtet: habe nur des Frostes wegen nicht weiter arbeiten sollen. Die die Thür verschlossen gewesen sei. damals liegen gebliebene Decke tönne er heute noch putzen. Belastungsmomente für so schwerwiegender Natur, daß er gegen Gegen den Baritonisten Gura herrscht aus gewissen Gründen Moray: Ich bin nicht gelernter Fachmann, aber schon seit den Angeklagten das Schuldig und eine 14tägige Gefängnißstrafe schon seit mehreren Wochen ein starter Mißmuth, der sich bei vielen Jahren im Baufach thätig. Ich führe Bauarbeiten aus, beantragte. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Flatau, wies darauf der Vorstellung der Cavalleria" am 19. d. M. in höchst indem ich mir einen Polier annehme, der für die gute und hin, daß sich die Bekundung der einwandsfreien Entlastungs demonstrativer Weise Luft machte. Obwohl der Gänger Direttor vergeblich ersucht worden war, nicht regelrechte Ausführung verantwortlich ist. Ich bin Mitglied zeugen doch nicht aus der Welt schaffen lasse. Wenn man der vom sang derselbe gleichwohl die Rolle des der Berufsgenossenschaft. Herr Mücke giebt das Baugeld, felben Glauben schenfe, so könne von einer Verurtheilung des aufzutreten, Der Gerichtshof trat insofern Alfio. Dabei ist zu bemerken, daß die Gemahlin des Herrn ich übernahm den bewußten Bau in Entreprise. Die Puharbeiten Angeklagten feine Rede sein. zu vergeben, habe ich dem Polier Jochem übertragen. Das Rüft den Ausführungen des Vertheidigers bei, als die Sache für nicht Gura nach turzem Krankenlager in der Blüthe ihrer Jahre vor zeug habe ich von Mücke geborgt, dafür bekam er 30 bis 40 m. genügend aufgeklärt erachtet und deshalb ein freisprechendes Er einigen Tagen gestorben und unter zahlreicher Theilnahme zur letzten Ruhe begleitet worden ist. Als Fräulein pro Bau. Freitags geht Mücke auf den Bau, fenntniß gefällt wurde. mißt die gefertigte Arbeit aus und giebt mir Wegen Anwendung eines Konservensalzes, das nach wurde sie von einigen wenigen Zuschauern mit Beifall, Mitschiner in der Rolle der Santuzza die Bühne betrat, das entsprechende Geld inklusive des Polier: Ansicht des Charlottenburger Polizei- Chemiters für die Gefund lohnes.( Frage des Affessors.) Herr Müde muß mir wohl heit nachtheilig sein soll, wird seit einiger Zeit von der Staats: von dem anderen größeren Theile des Publikums jedoch nicht trauen, deshalb mißt er jedenfalls selbst aus. Das Grund- anwaltschaft gegen sämmtliche Schlächter in Charlottenburg fie die Bühne. Als darauf Herr Gura als Alfio erschien, ent mit Bischen empfangen. In sichtlicher Aufregung verließ stück gehört Herrn Wilfe."( Also noch ein Intereffent.) Nochmals vorgegangen. In den bisherigen vor der ersten Straftammer feffelte sich im Hause ein wahrer Höllenlärm, der Gesang und vernommen, bemerkt Morah:" Nach Fertigstellung jedes Baues, heim Landgericht II verhandelten Fällen erfolgte jedoch jedesmal feffelte sich im Hause ein wahrer Höllenlärm, der Gesang und der mit dem Gelde Mücke's aufgeführt wird, bekomme Freisprechung, da das Gericht sich nicht von der Schädlichkeit Orchester übertönte. Da das Zischen und Rufen nicht aufhöreu die Direktion sich veranlaßt, den ie die Differenz zwischen dem vereinbarten Preise und bes meat preserve crystal, das in Berlin übrigens unbeanstandet 3 wollen schien, fab Vorhang niedergehen zu lassen. Unter unbeschreiblichem
ich
Die Bolksversammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten Dr. Zadek einverstanden, ebenso erklärt sie die Forderungen der Berliner Krankenkassen für vollständig berechtigt und verpflichtet sämmtliche Rigdorfer Krankenkaffen- Vorstände, ebenso die Arbeiterschaft Rigdorfs, Kranke der Charitee nicht mehr zuzuführen, bis die an dieselbe gestellten Forderungen erjüllt sind".
Vermischkes.
biznise
u. f. w. gezahlten Gelde herausgezahlt. gebraucht werden darf, überzeugen fonnte. Auch der, den Tumult, der sich bis in die Umgänge und sogar bis Das macht so an 300, 400 oder 500 Mart." Assessor:" Wovon Schlächtermeister Kienelte betreffende Fall, der am Freitag vor auf die Straße fortpflanzte, verließ die zahlreich erschienene existiren Sie in der Zwischenzeit?" Moray:" Ich habe die Ver- der zweiten Kammer geführt wurde, endete mit der Freisprechung waltung von 14 Häusern in Weißensee.( Behören Mücke.) Außer- des Angeklagten, denn das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, Buhörerschaft das Haus. Mehr als 100 Personen, die auf der dem beſtze ich in Weißensee selbst Grundstücke." Assessor:" Sind daß, so lange die Wissenschaft nicht über die Schädlichkeit oder Theaterstraße vor dem nach dieser Seite mündenden Ausgang die von Mücke erworben?" Moray:" Jawohl."- Erst Beklagter, Unfchädlichkeit eines derartigen Mittels klar sei, man den Laien sich aufgestellt hatten, empfingen das zur Heimkehr einen Wagen benußende Fräulein mit Gejohle und Gepfeife. Herr Gura jetzt Zeuge Rosin:" Ich bin bei Herrn Mücke angestellt. Der nicht für dessen Anwendung verantwortlich machen dürfe. entging einer gleichen„ Ovation" nur dadurch, daß er durch einen felbe liefert Baumaterialien auch an andere Bauherrn als solche, denen er Baugelder giebt. Ich bin aber nicht nur An Prag . Omladina Prozeß. Das Verhör der An- Nebenausgang unbemerkt entfam.gunsinan gestellter des Herrn Mücke, sondern vertrete auch öfter Herrn geklagten wurde heute beendet; morgen beginnt die Vernehmung Morag auf dem Bau, indem ich abrechne und zuweilen der Sachverständigen und der Zeugen. Als der Angeklagte Refelbft die Löhne auszahle, natürlich im Auftrage Moray; datteur Hain wegen der unter Anklage gestellten Säße feiner mit das Geld bekomme ich von Mücke. Die Uebereinkunft Beschlag belegten Artikel zur Rede gestellt wurde, berief er sich Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , awischen Mücke und Moray tenne ich nicht."( Nach seiner auf den jungczechischen Abgeordneten Jande, welcher solche Worte eigenen Aussage dient also Herr Rosin zween Herren, dem einen im Landtage gesprochen habe.
als Angestellter" und Beauftragter, dem anderen als Vertreter,
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für den er zuweilen" mit Uebergehung des Poliers den Lohn auszahlt.) Der Polier Jochem gerirte sich dem Gericht gegen über, wenn er zu Worte tam, als eine schwerwiegende Persön lichkeit, der Herr Müce niemals nig zu sagen gehabt hätte.
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Soziale Leberlicht.
Die Parteigenossen von Adlershof werden nochmals Der Vorsigende rügte das folgendermaßen: Er dringend ersucht, die Wählerlisten zu den Gemeindevertreter möge sich anders und weniger selbstbewußt benehmen. Der Wahlen einzusehen. Bis jetzt ist diese Pflicht noch wenig ausGerichtshof lasse sich doch nichts vormachen. Er, der Herr Polier, fei fo wenig Bauherr, geübt worden, trogdem es im Jntereffe eines jeden Parteigenossen wie der Herr, welcher sich mit der Verwaltung falle werden die Genossen ersucht, sich an meine Adresse, Bisliegt, fich um sein Wahlrecht zu kümmern. Im Verhinderungsvon Häusern in Weißensee abgebe. Man sei hier wieder einer Schieberei auf die Spur ge- mardir. 37 zu wenden, ich werde das Weitere besorgen. tommen, wie sie schöner nicht gedacht werden tönne. Assessor Guno hatte sich versprochen und statt Ver- Auch ein Zeichen der Zeit. Die Einnahmen des preußi
Der Vertrauensmann.
walter den Ausdruck" Häuferwächter" bezüglich Moras fchen Staates aus den Gerichtstosten und Strafen betrug im
gebraucht, fich aber sofort felbft berichtigt. Herr Mücke legte Rechnungsjahr 1892/98 581/2 Millionen Mart, was eine Steige sich nun für diesen ins Beug und forderte lauten Tones und rung um 2/3 Millionen Mark gegen das Vorjahr bedeutet. In mit befehlender Geberde den Borsigenden auf, sofort diese Beden lezten 6 Jahren sind die Gerichtstoften- Einnahmen um mehr
Eingelaufene Druckschriften.
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Noch
( Stuttgart , J. H. W. Diet, Verlag) ist soeben das 17. Heft des 12. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Decadence. Der Kapitalismus fin de siècle. Von Karl Kautsky . ( Fortsetzung.) Probenächte. Von W. Allenstein.- Ein Konkurrent des Diamanten. Von Heinr. Vogel. mals zur Kritik des statistischen Materials im„ Sozialpolitischen Handbuch von Dr. Lug. Literarische Rundschau. Notizen: Die Druckerei der Magdeburger Volts ftimme". Von Dr. Max Duard." Wohlthätig ist bes Feuers Macht." Die Zahl der Aktiengesellschaften in Eng land. Die Roheisen Gewinnung in Deutschland einschließ lich Luxemburg . Feuilleton: Herwegh und die Pariser deutsche Legion. I.
-HRA