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aparte Zusammenstellung von schwarzen, grünen, weißen und scharf Friedrichsfelde - Karlshorst . Rampf dieser Herrschaften war, fann man sich nach alledem lebhaft rotgelben Farbentönen aus, daß es der modernsten Modistin von borstellen. Der Wahlkampf wurde da auch unsere Genossen Die Wahlen der Gemeindevertreter finden in diesem Jahre alles aufboten, um die Wähler aufzurütteln und in zwei stark be­Berlin WW. alle Ehre machen würde, dieses Farbenkonzert er nicht wie in den Vorjahren an einem Sonntag, sondern am fuchten Versammlungen die Kampfesweise unserer Gegner an den funden zu haben. Dienstag, den 24. März d. J., von mittags 12 bis 8 Uhr mit einer Kräfteanstrengung geführt, wie nie Kleine Nachrichten. Aus Furcht vor einer Gerichtsverhandlung abends, statt. Diese Anordnung der Wahlen scheint unter dem Pranger stellten hat am gestrigen Sonnabendmittag die Witwe Friederike Kühn, Beichen der Verweigerung der Gehaltszulage des Gemeindevor- zuvor. Und das Ergebnis? Für den Kandidaten der Bürgerlichen wurden 219 Stimmen abgegeben, darunter befanden sich Steinmetzstraße 67 wohnhaft, ihrem Leben ein Ende zu machen ge- sichers zu stehen. Wie bekannt, wurde in der letzten Gemeinde 133 Papierstimmen, während auf unseren Genossen Mey sucht. Sie nahm eine große Dosis Veronal und öffnete dann den vertreterjigung ein von der Etatskommission gestellter Antrag, das 127 Stimmen entfielen. Damit ist der dritten Wählerklasse ein Gashahn ihrer Wohnung. Die Lebensmüde wurde nach einigen Gehalt des Bürgermeisters und des Beigeordneten, um je 1000 W. Mandat geraubt worden, das sich ein Jahrzehnt in den Händen Stunden von Nachbarn bewußtlos aufgefunden und sterbend in das zu erhöhen, abgelehnt und darauf beschlossen, das Gehalt des Bei unserer Genossen befand. Lange wird sich aber der Gewählte, Herr Urbankrankenhaus gebracht. Auf dem Hochbahnhof Gleisdreied geordneten um 1000 M. zu erhöhen, die Gehaltserhöhung des hat sich in der Freitagnacht kurz vor 1 Uhr ein schwerer Unfall er- Bürgermeisters aber abzulehnen. Man nimmt nun an, daß dieser Disponent Pehhold, nicht seines Amtes zu erfreuen haben, denn eignet. Der Schuhmachermeister Otto Brunt, Neue Winterfeld- Beschluß den Bürgermeister bestimmt hat, von der bisherigen Praris gegen den Beschluß der Gemeindevertretung ist die Klage bereits straße 11 wohnhaft, wollte sich von dem oberen Bahnhof zu dem der Sonntagswahl abzugehen, um eventuell zu verhindern, daß eingelegt worden und gegen die Wahl wird Protest erhoben werden. nach Westen fahrenden Zug begeben. In der Eile verfehlte er eine im Ortsteil Karlshorst die dem Herrn verhaßten Sozialdemokraten Wittenau- Borsigwalde. Stufe und stürzte die ganze Treppe hinab bis auf den Bahnsteig, die Mandate der 3. Abteilung erlangen. Es wird nunmehr doppelte Zu der am Donnerstag, den 19. März, von 12 bis 8 Uhr nach­wo er leblos liegen blieb. Man schaffte den Verunglückten auf die Pflicht der Wähler sein, am Dienstag, den 24. März, vollzählig nächste Unfallstation, wo ein Arzt Schädelbruch und innere Ver- zur Wahl zu erscheinen und ihre Stimme für die Kandidaten der mittags im" Wittenauer Gesellschaftshaus", Hauptstraße 56, statt­findenden Gemeindevertreterwahl werden am Montag und Dienstag legungen feststellte und die Ueberführung des Verletzten nach dem Sozialdemokratie abzugeben. zwei Wählerversammlungen Stellung nehmen. Und zwar findet die Krankenhaus am Urban anordnete. Auf dem Transport dahin ver- Friedrichshagen . erste Versammlung am Montag, den 16. März, abends 8% Uhr, in starb der Schuhmacher jedoch infolge innerer Verlegungen. Die Reiche wurde polizeilich beschlagnahmt. Auf dem Rangier­Heute Sonntag, den 15. März, vormittags von 11 Uhr bis Wittenau bei Eberhardt, Lübarfer Straße, die zweite am Dienstag, bahnhof der Lehrter Bahn wurde gestern vormittag der Ran- nachmittags Uhr, finden für die 3. Abteilung die Erden 17. März, abends Uhr, in den Borsigwalder Festsälen" statt. Kandidaten der Sozialdemokratie sind die Genossen Karl gierer Gustav Heise aus der Köpenider Straße überfahren. Auf gänzungswahlen statt. Die 3. Abteilung wählt in zwei ie belt und Hermann Straube. dem Weg nach dem Krankenhaus erlag der Verunglückte seinen Ver Bezirken. Das Wahllokal für den 1. Bezirk befindet sich im legungen. Restaurant Eisfeller", Friedrichstraße 96/97 und für den 2. Bezirk Kaulsdorf . Die Tätigkeit der Sozialdemokratie in der Gemeinde lautete Straßensperrung. Das Königliche Polizei- Präsidium teilt mit: im Restaurant Conrad, Friedrichstraße 137. Unsere Kandidaten Die Brunnenstraße zwischen Rosenthaler Plaz und Inva- find: für den 1. Bezirk Genosse Hans Mieke und für den das Thema, über das Gemeindevertreter Genosse Pinseler­lidenstraße beziehungsweise Veteranenstraße wird wegen Gleis- 2. Bezirk Genosse Otto Stephan. Pflicht eines jeden Genossen Friedrichsfelde in einer öffentlichen Wählerversammlung referierte. arbeiten auf der westlichen Hälfte am 16. und 17. März d. J. und ist es, pünktlich zur Stelle zu sein, damit das Bureau durch uns In der Diskussion beschäftigten sich die Genossen Seyfert und auf der östlichen Hälfte am 18. und 19. März d. J. für den Fuhr- besetzt werden kann. Außerdem werden die Genossen ersucht, sich Simpel besonders mit den bürgerlichen Vereinen und Vereinchen werksverkehr gesperrt. am Orte und dem von ihnen herausgegebenen Flugblatt, dessen von Uhr nachmittags an zum Schleppdienst zur Verfügung zu geistiger Urheber der Hausbefizer und Gemeindevertreter Herr stellen, da die vereinigten bürgerlichen Parteien unter Führung Hennig ist. Die darin aufgestellten Forderungen an die Ge­des Bürgervereins" versuchen wollen, uns die Mandate der 3. Ab- meinde, die nach Herrn Hennig nur die Bürgerlichen vertreten teilung zu entreißen. Es kommt auf jede Stimme an. Das sind aus unserem Kommunalprogramm gestohlen. Die eigenen Schleppbureau befindet sich im Wahllokal. Gedanken hätten nicht mehr ausgereicht. Geradezu erheiternd aber müsse es wirken, wenn diese Herren unter sich nicht einmal einig Grünau. seien, indem in der 2. Abteilung jeder Verein nur seine Kandidaten gewählt wissen will. Diese Zersplitterung müsse zur Folge haben, daß die Bauernpartei, der bekanntlich der Ausbau der Schule genau so ein Lurus sei wie das Straßenkehren, wieder Besitz bon der 2. Abteilung nimmt. Die werktätige Bevölkerung müsse daher alles daransehen, daß kein bürgerlicher Vertreter mehr in die 3. Abteilung einzieht. In der Versammlung zu erscheinen, und ihre Behauptungen und Ansichten zu vertreten, dazu fehlte den Herren froß Busage die Courage. Genosse Schmidt ergänzte noch Die Ausführungen des Referenten aus seiner eigenen Tätigkeit als Gemeindevertreter am Orte und legte dar, daß es erst seiner An­regung bedurfte, um die Gehälter der niedrig entlohnten Gemeinde­angestellten zu erhöhen. Weiter zeigte er, wie gerade die bürger­lichen Vertreter, die in ihrem Flugblatt stolz für Freiheit und Fortschritt eintreten, es gewesen seien, die Frauen als Zuhörer in den Vertretersizungen nicht duldeten. Unser Kandidat Genosse Wilhelm Beyer versicherte, im Falle seiner Wahl mit ganzer Kraft im Interesse der Gemeinde und ihrer Mitglieder tätig sein zu wollen.

Vorortnachrichten.

Ein sozialdemokratischer Pastor."

Unter dieser Ueberschrift läßt sich das Spandauer Tageblatt" aus der benachbarten Gemeinde Cladow schreiben: Die am Sonn­Die Gemeindewahlen finden am Donnerstag, den tag, den 8. d. Mts., stattgefundene Gemeindevertreterwahl zeitigte 19. d. M., im Restaurant Buchholz statt. Die dritte Abteilung ein eigenartiges Ergebnis. Der unter dem Patronat des Fidei- wählt von bis 8 Uhr nachmittags. Sozialdemokratischer Kandi­tommißbesizers Herrn Rittmeister d. 2. a. D. von Wollant aaf Groß- Glienicke stehende Pfarrer Hermann hierselbst, wählte in der dritten Klasse einen bekannten Cladower Sozialdemokraten. Viele Mühe muß sich der Herr Pfarrer gegeben haben, um den Sozial. demokraten durchzubekommen. Zu diesem Zweck verschaffte er sich mehrere Vollmachten, unter anderem von Herrn Stabsarzt Dr. Géronne- Potsdam, Rentier H. Hoffmann- Cladow a. H., Kaufmann Bertold Jsrael Wessels Erben, Architekt H. Wessel und Dr. Ed. Mosler, alle auf Schwanenwerder . Das Ergebnis der Wahl war nun auch, daß der von den Sozialdemokraten aufgestellte Kandidat

gewählt wurde. Ob ein derartiges Verhalten eines evangelischen Pfarrers sich mit seiner Tätigkeit als Seelsorger und geistliches Oberhaupt der Gemeinde berträgt, bleibt abzuwarten."

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dat ist Genosse Bluhme. Um den Wählern Gelegenheit zu geben, zu der Wahl Stellung zu nehmen, findet am Dienstag, den 17. d. M., abends 9 Uhr, im Lokal von J. Duschaufour Ww., Köpenicker Straße 79, eine öffentliche Wählerversammlung statt, in welcher Genosse Groger ein letztes Wort an unsere Wähler richten wird. Genossen, agitiert für guten Besuch der Versammlungen sowie für rege Wahlbeteiligung. Neuenhagen ( Ostbahn).

Gemeindewahlfieg. Selbst die Einigung der drei Grund. befizervereine auf zwei gemeinsame Kandidaten, um dadurch der Sozialdemokratie zwei Mandate abzunehmen, hat unseren Sieg nicht verhindern können. Bei der Ergänzungswahl erhielt Genosse Otto Göller 62, der Gegner 49 Stimmen. In der Ersahwahl

wurde Genosse Gustav Lubatsch mit 67 gegen 53 Stimmen ge­wählt. Die äußerst schwache Wahlbeteiligung ist auf die ungünstige Wahlzeit( 12 bis 6 Uhr) zurückzuführen. Petershagen bei Fredersdorf .

Die Wahl findet heute Sonntag, den 15. März, von 12 bis 5 Uhr nachmittags, in der Turnhalle der Gemeindeschule, in der Adolfstraße, statt. Die Genossen treffen sich um 12 Uhr in Hamanns Gesellschaftshaus( Inh. Koslowski), Frankfurter Chauffee. Buckow .

Im Anschluß hieran bemerkt das Blättchen entsetzt, daß es hier vor einem Rätsel stehe, wie ein Geistlicher, der von der Kanzel predige: Seid untertan der Obrigkeit, denn sie ist von Gott ver­ordnet", die religionslose Umsturzpartei unterstüßen könne. Wie verhalten sich Konsistorium und die oberen Kirchenbehörden zu einem solchen Amtsbruder?" so fragt das Blättchen. Es sucht dann Am heutigen Sonntag findet die Gemeindewahl statt. Ein geradezu klägliches Resultat hat die am 12. d. M. statt Die Kandidatur der Bürgerlichen in der dritten Abteilung wird von noch nachzuweisen, daß der Pfarrer unter den Gemeindemitgliedern gefundene Gemeindevertreterwahl für die hiesige Arbeiterschaft dem Direktor des Neuköllner Krankenhauses, Herrn Gutjahn, mit wenig beliebt sei, weil er in bezug auf einen Altfiber gesagt gezeitigt. Von insgesamt 156 in der 3. Klasse abgegebenen Stimmen, allen Kräften unterstüßt. In einer Versammlung. in welcher dieser habe: Ach was heißt Kirchenältester! Das sind doch bloß Bachul- erhielten die Bürgerlichen Baul Brederece und H. Ziegenhagen Herr den Kampf gegen die Sozialdemokratie eröffnete, mußte au­fen Wegen dieser Aeußerung sei er am Mittwoch vor dem je 102 Stimmen, unsere Genossen Otto Palm und Willi George nächst den Allt- Budower Einwohnern mal die Tatsache plausibel ge­Spandauer Schöffengericht zu 10 M. Geldstrafe verurteilt worden, ie 48, erstere sind somit gewählt. 6 Stimmen waren zersplittert. macht werden, wieso den Neu- Buckower Einwohnern unter Führung trobem er nachgewiesen habe, daß der Ausdruck in der polnischen In der 2. Klaffe haben wir das Mandat mit 34 gegen 24 Stimmen, des Herrn Direktors eine Sonderwurst zu braten sei. Nachdem Sprache Nachläufer" oder" polnischer Gefolgsmann" heiße. Heuch behauptet; Genosse Oito Ur bat ist hier gewählt. In der 1. Klasse als man frog der schön gesalbten Worte des Direktors die Auf­welche für den Schuhmann a. D. Herrmann abgegeben wurden, dies gelungen, wäre beinahe die ganze Anlage zu Wasser geworden; lerisch bemerkt das Blatt zum Schluß, daß es sonst nicht seine Auf- erhielt der Bauer Frz. Breſede 19, Genosse Todtenhausen stellungsmöglichkeit erhielt, dankte einer der protegierten Gemeinde­gabe sei, derartige persönliche Angelegenheiten zu bringen. Im 3 Stimmen. Trotz der diesmal gegen 20 vorhandenen Papier­vorliegenden Falle hätte es, um dem Einsender und der hinter stimmen und des gegen die Lohnarbeiterschaft ausgeübten Terro- bertreter aus der dritten Abteilung, weil die Kandidatur ihm zu ihm stehenden großen Anzahl der staatserhaltenden Gemeindemit- rismus, hätten die beiden Mandate der 3. klasse geholt werden gering war. Zum Glück für die Partei Gutjahn fand sich noch ein glieder gerecht zu werden, von seinem alten Brauch absehen müssen, fönnen, eins besaßen wir schon, aber leider mußte konstatiert anderer Kandidat, dem die dritte Abteilung zusagte. Wem die Allgemeininteressen näher liegen als die Durchsetzung und zwar mit der sicheren Hoffnung auf baldigen Wandel in er so werden, daß ein großer Teil der Wähler gerade ihre eigenen von Wünschen einzelner Personen, der kann seine Stimme nur dem Interessen aufs Spiel ſetzte. Hoffentlich wirkt der Verlust etwas Kandidaten der Sozialdemokratie Gastwirt Karl Klein geben. hart geprüften Gemeinde. belehrend. Besonders die Angestellten des Krankenhauses in Neu- Buckow Herzfelde. sollten sich ihrer Pflicht bewußt sein, ihr Wahlrecht ausüben und für den sozialdemokratischen Kandidaten stimmen. Die Wahl findet von 3 bis 5 Uhr in der Schule des Ortes

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Hierzu wird uns aus der hart geprüften" Gemeinde ge­schrieben: Jahrzehntelang war in früheren Jahren in Cladow Prediger Schall am Ruder, der es verstand, der Sozialdemokratie Wenn die Kuh des Gemeindefchöffen kalbt. Recht typisch für die Säle abzutreiben und dadurch erreichte, daß die Parteibewegung ländliche Verhältnisse ist ein Fall, der sich gelegentlich der letzten in der Bauerngemeinde nicht hochkommen wollte. Erst im Jahre Gemeindevertretersizung in Lichtenow bei Herzfelde zutrug. 1909 wurde dort infolge tatkräftiger Agitation Spandauer Partei- Die Vertretung behandelte gerade den letzten Punkt( Ver- Buch. genossen ein Wahlberein gegründet, der es bald bis auf 60 Mit fchiedenes") der Tagesordnung, als dem in der Sizung anwesenden Stichwahl, das ist das Resultat der am Donnerstag in der Gemeindeschöffen H. Bredered die hochwichtige Meldung überbracht glieder brachte. Vor 4 Jahren wurde der erste Genosse ins Dorf- wurde, daß seine Kuh falbe! Flugs entfernte sich nun der dritten Klasse vorgenommenen Wahl. Dadurch, daß die Gegner parlament gewählt, dem vor 2 Jahren der zweite Genosse folgte. Schöffe in Begleitung seines Bruders, der Gemeindevertreter ist, mit allen Mitteln auf die abhängigen Beamten einwirkten, gelang Durch die fortschrittlichen Ansichten unserer Genossen, die neues um Geburtshilfe zu leisten. Daraufhin beantragte der Gemeinde- es ihnen, auf ihre beiden Kandidaten 104 Stimmen zu vereinigen, Leben in die bisher von rückständigen Bauern beherrschte Gemeinde- vorsteher Hinze, die Sizung so lange zu unterbrechen, bis die ge- während auf unseren Genossen Gesing nur 68 Stimmen entfielen. vertretung brachten, erwarben sich unsere Vertreter auch die Sym- nannten Herren wieder zurückgekehrt seien. Auf energischen Protest Er steht somit mit dem Bürgerlichen Kersten, der es auf 63 Stimmen pathien anderer, der Sozialdemokratie fernstehenden Kreise. So des Gemeindeverordneten Friz Zauter wurde die Sizung jedoch brachte, in Stichwahl. Unsere Parteigenossen werden bis zum Stichwahltage die größten Anstrengungen machen müssen, um wurde denn auch am Sonntag bei der Gemeindevertreterwahl zu Ende geführt. unserem Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Das ist um so drin­gender nötig, als die Einwohnerschaft jetzt nichts erfährt von dem, was in der Gemeindevertretung beschlossen wird. Hermsdorf bei Berlin .

Genosse Rennebarth mit 64 gegen 45 Stimmen gewählt; es ist Heute Sonntag, nachmittags von 3 bis 6 Uhr, findet im Bul­somit die ganze dritte Abteilung im Besiz der Partei. Der oben- prechtschen Lokale in der 3. Abteilung eine Gemeindevertreterwahl genannte Pastor gab 7 Forensenstimmen für andere Wähler, von statt. Als Kandidat der Sozialdemokratie fungiert der Genosse denen er dazu die Vollmacht hatte, für unseren Kandidaten ab, Julius Grasnid. Die Bürgerlichen sehen alle Hebel in Be­weil Genosse R. dem Gemeindekirchenrat angehört. Von einzelnen geschlossenes Gintreten der Arbeiterschaft für unseren Kandidaten wegung, um ihren Kandidaten durchzubringen. Deshalb ist ein wütenden Bauern, die alles daran gesetzt hatten, um unseren Ge- bringend geboten. Es gilt, dieses Mandat den Bürgerlichen unter nossen eine Niederlage zu bereiten, wurde der in der Gemeinde allen Umständen zu entreißen. Deshalb: Genossen! Arbeiter! sehr beliebte Bastor im Wahllokal zur Rede gestellt, wie er dazu Seid am heutigen Sonntag auf dem Posten! tomme, einem Sozialdemokraten die Stimme zu geben. Hierauf erwiderte letterer, für ihn komme es hauptsächlich darauf an, daß der Kandidat Mitglied des Gemeindekirchenrats und ihm sym­pathisch sei. Alles andere spiele bei ihm keine Rolle. Der Artikel des Spandauer Tageblatts" hat ob seiner Gehässigkeit Aufsehen erregt. Danach soll sich allerdings die Kirche lediglich in den Dienst der volksfeindlichen mit den Grundsäzen christlicher Nächstenliebe im Widerspruch stehenden Bestrebungen stellen.

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Durch einen Sturz vom Rade zog sich am Donnerstag der Arbeiter Fellberg aus Herzfelde auf der Strede von Kaltberge nach Bergbrück eine schwere Kopfverlegung zu. Der Bedauernswerte mußte ins Rüdersdorfer Verbandskrankenhaus geschafft werden. Klein- Schönebeck- Fichtenau.

Die Finanzkalamität in der Gemeinde. Wie recht unsere Ge noffen in der Gemeindevertretung hatten, als sie vor einigen Jahren voraussagten, daß die höheren Schulen später die Ueberschüsse der Gemeindewerke vollständig verbrauchen werden, beweist der jetzt vor­liegende Etat. Es sollen in diesem Jahre 61 000 m. mehr auf­gebracht werden, als im vergangenen Jahre. Darin ist auch der steuerliche Fehlbetrag von 41 000 M. des Jahres 1913 enthalten. Die Etats- und Rechnungskommission schlug nun vor: Alle Steuer­arten, einschließlich des Gas- und Wassergeldes zu erhöhen. Nur die Grundwertsteuer sollte unberührt bleiben. Letzteres wurde selbst von zwei Grundbesitzervereinen als Unrecht er­Die Gemeindevertreterwahlen endeten mit einer Niederlage tannt. Um die Erhöhung des Einkommensteuersages sowie unserer Genossen in der dritten Abteilung. Wie wir bereits mit die des Wassergeldes zu verhindern, wurde beantragt, die Erhöhung teilten, hatte die bürgerliche Mehrheit unserer Gemeindevertretung der Grundsteuersäge für bebaute von 2,5 auf 2,85 Proz. und für Erfolge der Roten Woche. Bis Freitagabend wurden 152 allen Barzellenbesitzern das Forensenstimmrecht verliehen, die auf unbebaute Grundstücke von 5 auf 5,70 Broz. festzusetzen. Zunächst Mitglieder für den Wahlverein aufgenommen und 111 Vor- einem Besiz im Werte von 2000 M. eine Sommerlaube zu stehen wendete sich Genosse Schrauer in längeren Ausführungen gegen die haben. Dadurch hatte nun die Wählerliste einen Zuwachs von geplanten Steuererhöhungen, die nur nötig geworden seien durch wärts"-Abonnenten gewonnen. Da die Vorwärts"-Agitation 48 auf 221 Forensen" erfahren. Lüge und Verleumdung bildeten Sie unverantwortlichen Bewilligungen der Mehrheit für die höheren gestern abend fortgesetzt wurde und heute beendet wird, so werden weiter die Waffen der Gegner; nebenbei erweckten sie in den Schulen. Straßen, Bürgersteige, Bläge und Beleuchtung befänden sich diese Ziffern noch bedeutend erhöhen. Berücksichtigt man die Spießern die Sozialistenfurcht und redeten dem kleinen Barzellen- sich noch immer in der bedürftigsten Verfassung. Für diese Dinge große Arbeitslosigkeit im Baugewerbe und die große Abhängigkeit befizer vor, daß unsere Genossen ihren Grund und Boden entwerten feien seien sogar im Etat die Beträge noch herabgesezt und der Betrag der Staatsarbeiter, ferner den gelben Terrorismus auf den und sie um das mühsam Ersparte bringen wollen. Daß man sich von 900 M. für den Schularzt ganz gestrichen worden. Der Gemeinde­Siemenswerken, so ist der bisherige Erfolg ein überaus zufrieden- nicht scheute, diesen Kolonisten in einem Rundschreiben zu erzählen, berordnete Hermann wehklagte über die beantragte Erhöhung der stellender. Es wird denn auch beabsichtigt, in einigen Wochen eine unser Gemeindevertreter Tobias habe sie als" Bigeuner" bezeichnet, Grundsteuer; aus seinen Ausführungen war zu entnehmen, daß der Vorwärts"-Agitation über die ganze Stadt vorzunehmen. Sin- eine Unterstellung, die unser Genoffe öffentlich als elende Ver- Grundbesitz bereits am Ende seiner Leistungsfähigkeit steht. Genosse gewiesen sei noch darauf, daß neue Abonnenten den Vorwärts" lumbung" fennzeichnete, jei nur nebenbei erwähnt. Unerhört wie Sohrauer wies an der Hand von Beispielen nach, daß der Grund­diese hinterhältige Kampfesweise waren aber auch die Mittel. Das besig in Hermsdorf im Vergleich zu anderen gleichartigen Gemeinden bis 1. April frei zugestellt bekommen. Bestellungen auf denselben erste Flugblatt trug die Unterschrift des Gemeindevertreters Betac. durchaus günstig dastehe. Beschlossen wurde, die Einkommensteuer werden in der Vorwärts"-Spedition, Breitestr. 64, entgegen. Dieser Herr erklärte unserem Kandidaten, daß er sich mit dem Jn von 100 auf 110 Broz., die Grundsteuer für bebaute von 2,5 auf halt nicht identifiziere und sein Name unter das Flugblatt gefeßt 2,85 Prozent und für unbebaute Grundstüde von 5 auf 5,70 Broz., bon 200 auf 225, worden sei, ohne daß er den Inhalt gekannt habe. Das zweite die Gewerbesteuern Klasse I und II Friedenau. Flugblatt trug wieder die Unterschrift des Ehrenvorsitzenden des Klasse III und IV von 150 auf 165 Broz., die Hundesteuer von Wahlenthaltung. Am Dienstag, den 17. März, findet Ge- Verschönerungsvereins, Herrn Krause. Auch dieser erklärte, und 20 auf 30 M., das Schulgeld pro Schüler für die höhere Knaben­meindevertreterwahl für die dritte Klaffe statt. Da nur Hausbefizer zwar durch die Niederbarnimer Zeitung", daß er weder mit dem schule von 120 auf 160 m., für auswärtige Schüler von 120 auf zu wählen sind, die Sozialdemokratie aber geeignete Kandidaten Inhalt des Flugblattes einverstanden sei noch eine Erlaubnis zur 180 M. zu erhöhen. Bis auf die Erhöhungen der Grundsteuern nicht präsentieren kann, werden die sozialdemokratischen Wähler er- Berwendung feines Namens gegeben habe. Das sind nur einige und des Schulgeldes lehnten unsere Genoffen fämtliche Steuer sucht, ftritte Stimmenthaltung zu üben. öffentlich festgenagelte Episoden; welcher Art der unterirdische lerhöhungen ab. Der Preis des Wassers mit 25 Pf. pro Rubikmeter

genommen.

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