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Nr. 75. 31. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Gewerkschaftliches.

Ein Beitrag zur sozialen Lage des neuen perrungen wurden 1238 Kollegen betroffen. Von den 196 Streifs worden.

Mittelstandes".

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Dienstag, 17. März 1914.

Bei Einteilung der Wahlabteilungen zum Verbandstag soll der Vorstand so berfahren, daß auch die kleineren Zahlstellen zu ihrem Recht kommen oder die Delegierten sollen der Reihe nach aus den Zahlstellen der Abteilung genommen werden.

Bei fünftigen Tarifabschlüssen soll der Vorstand dahin wirken, daß Mindestlöhne für die Maschinenarbeiter festgelegt werden. Außerdem wurden noch einige Anträge rein geschäftlicher Art angenommen.

bewegungen in 2580 Betrieben mit 34 948 Beschäftigten. Von diesen Werftarbeiterbewegung nicht so weit unterrichtet, um ein zu Bewegungen verliefen 176 mit 27 130 Beteiligten ohne Streit. treffendes Urteil darüber abgeben zu können. Diese Angelegenheit Außerdem wurden 106 Angriffsstreits mit 3343 Beteiligten und werde auf dem Verbandstage eingehend erörtert werden. Die 90 Abwehrstreits mit 2137 Beteiligten geführt. Durch 7 Aus- Verhandlungen seien übrigens nach Abbruch des Streits fortgeführt waren 122 erfolgreich, 21 hatten teilweisen Erfolg, 13 gingen ver- Won einer großen Reihe von Anträgen zum Verbandstag, die loren. Die Kosten der Lohnbewegungen beliefen sich auf 331 112 der Gaukonferenz vorlagen, wurden die nachstehenden ange­Mart. Der Arbeitgeberschutzverband ist im Gebiet des Gaues nommen: Profefforen und bürgerliche Politiker, die es sich zur Lebens ziemlich stark vertreten. In 15 Orten des Gaues steht der Holz- Die Arbeitslosenunterstübung ist so zu erweitern, daß statt aufgabe gemacht haben, den wissenschaftlichen Sozialismus totzureden arbeiterverband mit dem Arbeitgeberschußberband in Vertrags- 6 Wochen 8 Wochen Unterstüßung gewährt wird. oder zu schreiben, trösten sich über den Niedergang des selbständigen berhältnis. Bei den Bewegungen wurde das größte Gewicht auf Die Notfallunterstüßung( die jest nur einmal gewährt wird) Mittelstandes mit dem Aufkommen des sogenannten neuen Mittel die Verkürzung der Arbeitszeit gelegt. Sie beträgt in Groß- Berlin fann erneut bezogen werden, wenn nach dem Bezuge standes", zu dem sie die Privatangestellten rechnen. Wir Sozial- wöchentlich 50 Stunden, in den übrigen Vertragsorten ist sie länger. 260 Wochenbeiträge entrichtet sind. demokraten haben schon oft darauf hingewiesen, daß die Angestellten In den Orten, wo kein Vertrag besteht, beläuft sich die Arbeitszeit unter demselben kapitalistischen Joch seufzen wie die Arbeiter 60 Stunden und länger gearbeitet. Die Stundenlöhne sind in auf 54 bis 59 Stunden. In ganz leinen Orten wird noch und daß fie sich in demselben Abhängigkeitsverhältnis manchen Orten noch recht niedrig; aber es macht sich eine Tendenz befinden. Geradezu haarsträubend sind die Anforderungen, die zur Aufwärtsbewegung überall bemerkbar. Die Lohnbewegungen vielfach von Unternehmern an Angestellte gerichtet und gar oft in haben trotz der Krise in einer Anzahl von Orten Lohnaufbesserungen Verträgen festgelegt werden. Eine Thüringer große Konfektions- gebracht. Die Zahl der ungelernten Arbeiter nimmt mit der firma versendet momentan an Angestellte, die ihre Arbeitskraft der technischen Entwickelung und dem Fortschreiten der Arbeitsteilung Firma anbieten, einen Fragebogen, der nicht weniger als 50 Fragen immer mehr zu und sie werden von den Unternehmern als Lohn­enthält. Durch die Beantwortung dieser Fragen versucht der Unter- beiter an der Hobelbank tätig sind, verlangt werden, daß sie den­drücker benutzt. Es soll deshalb in allen Fällen, wo ungelernte Ar­Der Transportarbeiterverband hat bei den Ausschußwahlen zur nehmer in die internsten Familienangelegenheiten der Stellung selben Lohn erhalten wie die gelernten Arbeiter. Krankenkasse der Fuhrherren- Innung zu Berlin einen vollen Erfolg suchenden Handlungsgehilfen einzubringen. Er will wissen, ob der Im Jahre 1912, wo die wirtschaftliche Konjunktur noch in zu verzeichnen. Abgegeben wurden für die Bertreter der Arbeit fogenannte junge Mann katholisch, evangelisch, mosaisch und gesund ist manchen Orten und Branchen günstig war, hatte die agitatorische nehmerlisten 662 Stimmen, darunter 6 ungültige. Die verbleibenden und auch, ob er einen Bart trägt. Ferner legt er Wert auf fremde Tätigkeit gute Erfolge. Anders war es 1913. Der Versammlungs- Transportarbeiterverbandes. Die Liste I, welche vom Borstand der 656 gültigen Stimmen entfielen sämtlich auf die Liste II des Sprachkenntnisse und fragt, wieviel und welche Sprachen der Gesuchsteller besuch war aus wirtschaftlichen und anderen Gründen so schwach, spricht. Doch nicht genug damit, auch über juristische Kenntnisse, daß das Hauptgewicht auf die Hausagitation gelegt wurde, die Innungstaffe eingereicht war, hat nicht eine Stimme er namentlich im Mahn- und Klagewesen soll der Handlungsgehilfe einen Erfolg brachte, der an sich zwar nicht groß ist, unter Berüd- balten! Für die Arbeitgebervertreter brauchte Teine Wahl statt­verfügen. Der Unternehmer will ferner wissen, was der Bater be- fichtigung der ungünstigen Verhältnisse aber als befriedigend an- zufinden, weil nur eine Borschlagsliste eingereicht wurde. treibt und stellt dann die Fragen: Sind Sie verheiratet? Wieviel gesehen werden kann. Am Schluß des Jahres 1913 hatte der Gau Strankenkasse zählt nur ungefähr 3500 versicherte Mitglieder. 94 Zahlstellen mit 36 279 Mitgliedern. Gegen das Vorjahr ist in Achtung, Gastwirtsgehilfen! Die Situation wegen der Sperre Kinder haben Sie? Nach einer ganzen Anzahl weiterer Fragen über 62 Zahlstellen ein Mitgliederrüdgang von 3475 eingetreten, während des Restaurant Wildgrube", Brunnenstr. 178, hat sich insofern ver alle möglichen und unmöglichen Dinge wird die Gehaltsfrage be- 27 Bahlstellen um 240 Mitglieder zugenommen haben und in fünf ändert, als Herr Föllmer selbst am besten für das Bekanntwerden rührt. Der Unternehmer will nicht nur wissen, wieviel Gehalt der Zahlstellen der Mitgliederstand unverändert geblieben ist. Da das derselben sorgt. Am Abend des 14. März ließ Herr Föllmer sein Stellensuchende beansprucht, sondern auch, wieviel er in seiner Jahr 1912 eine Zunahme der Mitglieder gebracht hatte, so beträgt Lofal durch einen Schußmannsdoppelposten bewachen, um einen letzten Stellung erhalten hat. Auch über die Ausübung der Rückgang von Ende 1911 bis Ende 1913 rund 500 Mitglieder. Sturm feines Lokals zu verhindern. Zwei unbeteiligte Gäste ließ des Koalitionsrechts will er durch Beantwortung der Frage: Welchem Was die gegnerische Agitation betrifft, so haben die Hirsch Herr Föllmer aus seinem Lotale deswegen nach der Polizeiwache kaufmännischen Verband gehören Sie an?" unterrichtet sein. Dann Dunderschen und die Christlichen mehr und mehr an Boden ver- abführen, weil die Betreffenden die Aeußerung gebrauchten: Das ist folgt die Frage: Sind Sie verschuldet?" Nach einigen Fragen, in loren; aber es macht sich eine von den Unternehmern geförderte ja das Lokal, welches von den Gastwirtsgehilfen gesperrt iſt. Agitation für gelbe Werkvereine bemerkbar, die zwar erst sehr Der Betrieb ist für organisierte Gastwirtsgehilfen gesperrt. denen über die kaufmännische Befähigung im allgemeinen Aufschluß geringe Erfolge gehabt hat, aber aufmerksam beobachtet werden Verband der Gastwirtsgehilfen. Ortsverwaltung L berlangt wird, folgt eine ganze Tabelle von Fragen, durch deren muß um, wo es erforderlich wird, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu Beantwortung der Stellensuchende angeben soll, wie lange und wo treffen. Arbeitsverbesserungen im Gaswerk zu Tegel . er feit Beendigung seiner Lehrzeit beschäftigt war. Einen bemerkenswerten Erfolg erzielten die feit furzer Zeit organisierten Arbeiter des Gemeindegasiverts in Tegel bei Berlin . Bisher bestand für die Retortenarbeiter der 18 stündige Schichtwechsel. feitigung dieser unmenschlichen Arbeitszeit. Eine der ersten Forderungen der jungen Organisation war die Be­Die Anträge Organisation sind insofern von Erfolg getrönt, als die 18 stündige Wechselschicht beseitigt worden ist. An ihre Stelle tritt an Schicht wechieltagen die zwölfftündige Schicht; die weitergehenden Anträge auf Einführung der achtstündigen Schicht, die in Groß- Berlin all­gemein besteht, harren noch ihrer Erledigung.

Kurz und gut, der arme Teufel von stellensuchenden Handlungs­gehilfen, diefer neue Mittelständler", muß sich gefallen lassen, daß der Unternehmer in seinen intimsten Familien- und Privatverhältnissen herumschnüffelt, um dann schließlich doch nicht eingestellt zu werden. Wenn man berücksichtigt, daß die Gehaltsverhältnisse der Privat angestellten im Himmelschreienden Gegensatz zu den an sie gestellten hohen Anforderungen stehen und vor allem die Abhängigkeit dieser Proletarierfdicht eine große ist, so tommt man zu dem Schluß, daß es sehr schlecht bestellt ist um den neuen Mittelstand". Für die Privatangestellten gibt es nur einen Weg, auf dem fie eine Ber­befferung ihrer sozialen Lage erreichen können, das ist der Anschluß an die moderne Arbeiterbewegung.

Berlin und Umgegend.

Gautag der Holzarbeiter.

Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz des Gaues Berlin des Deutschen Holzarbeiterverbandes wurde am Sonntag und Montag in Böfers Saal( Weberstraße) abgehalten. An der Ron­ferenz nahmen 130 Delegierte, der Gauvorstand sowie eine Ver­tretung des Hauptvorstandes und des Zentralvereins der Bildhauer statt. Der Gau umfaßt außer der Probing Brandenburg( einschließ­lich Berlin ) Teile von Schlesien und Bosen. Der Tätigteits bericht des Vorstandes, den die Gauvorsteher Stusche und Gyner erstatteten, umfaßt die beiden Jahre 1912 und 1913. Aus dem Bericht geht hervor, daß in dieser Zeit trotz der ungünstigen Konjunktur eine Reihe zum Teil ziemlich umfangreicher Lohn­bewegungen durchgeführt wurden. Es waren insgesamt 379 Lohn­

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Kleines Feuilleton.

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Deutsches Reich .

Die

der

Nach einer längeren Diskussion über den Geschäftsbericht, die sich vorwiegend auf örtliche Angelegenheiten erstreckte, nahm die Gaukonferenz Stellung zum Verbandstag. der sich daranschließenden Debatte wurden hauptsächlich drei Fragen In dem Referat des Hauptvorstandsvertreters Neumann und erörtert: Die Erweiterung der Arbeitslosenunterstützung, die Tattit bei Tarifbewegungen und die Taftit im Werftarbeiterstreit. Der Ausbau der Arbeitslosenunterstützung wird im Hinblick auf die gegenwärtige große Arbeitslosigkeit gefordert. Der Hauptvorstand empfiehlt dem Verbandstage, die Bezugsdauer dieser Unterstützung um eine Woche zu verlängern. Weitergehende Forderungen fann der Vorstand nicht befürworten, weil eine Beitragserhöhung den Rampffonds für Unterstüßungszwede nicht soweit in Anspruch ge- ausgebrochenen Differenzen bei der Görliger Möbelfabrit( Jubaber Mitgliedern jest nicht zugemutet werden tann und die Mittel des Beendeter Holzarbeiterstreit in Görlitz . Die vor einigen Tagen nommen werden dürfen, daß die Kampfbereitschaft des Verbandes Paul Nerger), die zum Ausstand aller Arbeiter führten, sind durch geschwächt wird. Glode bertrat den Standpunkt der Bahlstelle gegenseitige Verhandlungen beigelegt worden. Die Wiederaufnahme Berlin , der dahin geht, daß die Bezugsdauer um zwei Wochen ver- der Arbeit erfolgte am Montag früh. längert werden soll, was nach den Ausführungen des Redners möglich ist, ohne die Kampffähigkeit des Verbandes zu schwächen Der Lederarbeiterverband im Jahre 1913. und ohne den Beitrag zu erhöhen. Die Arbeitslosenunterstübung Um 788 Mitglieder konnte der Beberberband( Gerber und Hand sei ja auch ein Mittel zur Stärkung der Kampffähigkeit. Sin- schuhmacher) im Jahre 1918 seine Mitgliederzahl erhöhen. Sie fichtlich einzelner Punkte der Tariftaktit traten in der Debatte stieg von 15 693 im Jahre 1912 auf 16 481 Mitglieder( 14-890 ebenfalls Meinungsverschiedenheiten zutage, die aber die grund- männliche und 2085 weibliche) im Jahre 1913. Die Gesamt fäßliche Frage der Tarifpolitit nicht berührten. einnahmen des Verbandes betrugen 484 978 M., die Ausgaben

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Zum Werftarbeiterstreit sagte GIode: Nachdem 395 155 M., so daß eine Mehreinnahme von 89 823 M. zu vers die Vorstände die Wiederaufnahme der Arbeit verlangt hatten, zeichnen war. Von der Ausgabe entfallen auf Streifunterstügung hätten sie Garantien für die Fortführung der Verhandlungen 51 283 M., Gemaßregeltenunterftügung 16 056 M., Streitunterstügung bieten müffen. Wenn die Verhandlungen keinen Erfolg hatten, an andere Gewerkschaften 3588 M. Die Erwerbslosenunterstügung dann hätte es zum Streit kommen müssen. Die bedingungslose erforderte 156 456 M., davon 76 790 Mt. für Arbeitslosenunterstügung Wiederaufnahme der Arbeit sei eine Blamage gewesen. Darauf und 79 666 M. für Krantenunterstügung. Das Verbandsvermögen erwiderte Neumann: Glode sei über die Einzelheiten der vermehrte sich von 143 248 M. auf 233 071.

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Drum freute man sich schier unsäglich Des Schwatzes, den, im Herzen mich, In dieser Roten Woche täglich

Die gute" Bresse von sich ließ.

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Jedoch die allerbeste Note

Berdient Herr Jagow- uns fo lieb!- Der durch die Fülle der Verbote Die bombigste Reklame trieb. Solch ein Erfolg ist ungewöhnlich Und geht verschiednen Leuten nah, Und deshalb grüße ich verföhnlich Den Rundschau"-Kämpen Herrn F. H."

Snag.

Außer den veralteten medizinischen Schwarten nur dreihundert Emmchen! Seine Gattin warf neidische Blicke auf die Dekora­tion", und da sie gerade in Toilette war, probierte auch sie und war erbost, daß sie ihn nicht hatte: den Orden vom japanischen Roten Kreuz! Der Herr Gemahl wußte Rat. Schnell ging eine Die Aufpaffer. Wenn ich aus meinem Fenster sebe, so erblicke neue Stifte medizinischer Makulatur ab, und prompt erfolgte die ich drüben auf der anderen Straßenseite die ziegelrote Front einer Gegenleistung. Nun laufen fie alle beide bei passender und un­Berliner Gemeindeschule. Im Sommer, und wenn es warm ist, passender Gelegenheit herum, der Herr Hofbuchhändler und seine auch im Frühling dann machen wir beide, die Gemeindeschule holde Gattin, geschmüdt wie die Pfingstochsen. Er besonders stolz und ich, unsere Fenster auf. Ich höre dann so, wie dreiundfünfzig darauf: wie billig wir unser Streus erwarben!" Kinderfehlen versichern, daß fie preußisch seien und auch preußisch sein wollten, und ich höre, wie man den ganzen Tag ununterbrochen Die Notglocke unter Wasser. Seit einigen Jahren sind zur Siche zum lieben Gott Chorale hinaufschidt, so daß der alte Mann bei- rung der Schiffahrt in der Nähe der Küsten Unterwasser- Schallsignale nahe glauben muß, Breußen sei mirtlich eine große Kinderstube. erfolgreich angewendet worden. Neuerdings haben nun, wie der " Prometheus" mitteilt, die Atlaswerke in Bremen eine sogenannte Aber am ergöglichsten ist es doch um 10 Uhr und um 11 Uhr," Not- Unterwasserglode" hergestellt, die in Notfällen an einem Boots­furz, immer dann, wenn drüben gerade die Pause zu Ende ge- bavit ins Wasser gelassen und von der Hand angeschlagen wird, um gangen ist. Dann warten die Klaffen auf den Eintritt der Lehrer in der Nähe vorüberkommende Fahrzeuge auf die Notlage des Schiffes und Lehrerinnen, und wenn fünfzig Kinder in einer Stube fizen, aufmerksam zu machen. Vom Norddeutschen Lloyd sind Versuche dann geht es natürlich nicht leise zu. Und da ist eine Klaffe, mit folchen Gloden angestellt worden. Dabei hat sich ergeben, baß Donnerstag, den 19. März, abends 19 Uhr, im Blüthnerfaal feinen fie wohnt gleich hinter den ersten Fenstern links in der zweiten die Glodenzeichen unter Wasser auf Entfernungen von mehr als Vortrag über die russischen Gefängnisgreuel wiederholen, da der Stage. Da fiben lauter Kleine Mädchen drin und machen einen 10 Stilometer vernommen werden können, und daraufhin hat erste Abend ausverkauft war nnd der sehr starken Kartennachfrage Seidenſpektakel, bis der Herr Lehrer hereinkommt oder das Fräu- die Reederei eine Reihe ihrer Fahrzeuge mit den Gloden ausstatten nicht genügt werden konnte. Der Vorverkauf ist wieder bei sämit. lein Lehrerin, um ihnen das große Einmaleins und die kleinen laffen. Näharbeiten beizubringen. Und weil doch nun alles auf der Welt lichen Filialen von A. Wertheim eröffnet. jeine Ordnung haben muß, so hat man über das unruhige Ge­wimmel ein paar Aufpasser gesetzt, bielleicht sind es die ersten der Klaffe, und die müssen nun vorn auf dem Podium stehen und müssen aufpassen, daß niemand laut ist.

Humor und Satire.

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Notizen.

Aus russischen Kertern. Ulrich Rauscher wird am

Neuerworben von der Nationalgalerie wurde Bender" für 13 600 Mart. Das Bild stellt einen Entwurf zu dem von Schwind 8 in Leipzig das Blatt Abenteuer des Malers bei der Versteigerung einer Sammlung von Handzeichnungen Moris Gemälde in der Nationalgalerie dar.

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Emanuel: Zu den Männern, die am deutschen Kaiserhof ein- und Aufstieg zur Sonne. Im Simpliciffimus" berichtet ausgehen, gehört der Hofmanilure und Fußnägeltonservator Schaz. Und es ist nun ganz merkwürdig, aber um diese Zeit, um Ueber diesen Mann wird vom General- Anzeiger " feiner Heimat 10 Uhr oder um 11 Uhr, höre ich taum etwas von der unruhigen stadt Nordhausen berichtet, daß er, schlichter Leute Kind, schon früh­Klaffe, sondern immer nur zwei helle, freischende Stimmen, es geitig eine geniale Aber" besaß. Solche Männer", sagt der Bhotographie. Die Ausstellung einer Sammlung zur Geschichte -Ausstellung zur Geschichte der künstlerischen find immer dieselben, und ich lenne fie schon, und sie schreien: General- Anzeiger ", werden entweder große Verbrecher oder große und Technik der fünstlerischen Photographie in der Bibliothet des Ruhig! Wollt Ihr wohl ruhig sein! Ihr sollt stille fein! Stille! Männer von Rang und Einfluß." Ruhig!" Und von der gangen Klasse höre ich nichts als dies: Stgl. Kunstgewerbe Museums ist bis zum 20. März verlängert In der Tat wurde Schaz das lettere, und der General- worden. Ruhe! Stille! Die anderen sind wirklich stumm und rühren sich Anzeiger" hebt mit Recht hervor, daß sein Aufstieg zur Sonne" der nicht mehr, und nur die Aufpafferinnen wittern immer noch Re- faiserlichen Hand- und Fußnägel als bedeutenden Mann" legiti- Brofessor Dr. Eduard Saichel gibt in einer Abhandlung an die -Leuchterscheinungen des Menschentörpers. bellen und ersuchen im höchsten Sopran um anständiges Be- miert. Bei alledem ist er leutselig und bescheiden geblieben, denn Wiener Akademie der Wissenschaften bekannt, daß es sich bei den wenn er nach Nordhausen kommt, lehnt er jeden öffentlichen ungemein schwachen Leuchterscheinungen, die sich im menschlichen Was aber die deutsche Bolitik angeht, so will ich nichts gejagt Empfang ab. haben. Ein Mann von folchen Eigenschaften und Störpec zeigen, um Chemiluminisgeng Sandelt, die ale Jolge ber Wie wir unser Kreuz erwarben. Man hat gesellschaftliche Talenten am Staiferhofe, und das erfährt die öffentliche Meinung ghdation der Ausscheidungsprodukte der Talg- und Schweißdrüsen Verpflichtungen", muß repräsentieren"! Ein Ritter hoher auf dem Umweg über Nordhaufen? Natürlich find alle Stom der Haut auftritt. Orden" macht sich immer gut hinter dem Hofbuchhändlertitel eines Immerhin scheint der Artikel des ehrgeizigen Nordhäufer Blattes binationen über die Möglichkeit zu noch höherem Aufstieg verfrüht. fleinen Thüringer Raubftaates. So dachte Herr H., als er die Order gab: Leicht defekte Remittenden( auch Streble genannt- diskret darauf anzuspielen, daß im Gegensaß zu Herri b. Bethmann, von den Buchhändlern an den Verleger zurückgesandte Bücher) von den Buchhändlern an den Verleger zurückgesandte Bücher) dem der Stailer auf die Finger sieht, ein bedeutender Mann zu seines medizinischen Verlages seemäßig zu verpaden und für die finden wäre, der durch Uebung und Beruf wie fein zweiter prä japanischen Truppen nach dem Kriegsschauplatz der Mandschurei destiniert erscheint, höchsten Personen auf die Finger zu sehen.

nehmen

zu senden.

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Und in der Tat: Wohltun bringt Segen! Plötzlich war er da, der Orden vom japanischen Noten Kreuz. Auf der Schulter die bielfarbige Seidenrosette mit den flatternden Enden, daran das blibende Etwas". Einfach pompös! Selbst auf der Hausjade machte er sich, und dabei hatte er nur geringe Kosten verursacht,

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Nach der Roten Woche". Nun ja, man mag es nicht gern riechen, Daß Freude bei den Gegnern tost, Und nicht nur bei den ollen Griechen Ist Schimpfen des Getränkten Trost.

Boltsoper fand die Uraufführung der dreialtigen Oper. Der - Eine Erzählung 8olas aIs Dper. In der Wiener Sturm auf die Mühle" bon Karl Weis statt. Das Wert lehnt sich tertlich an die meisterhafte Kriegserzählung gleichen Titels von Emile Zola an. Es ist dem Tertdichter nicht gelungen, die Kraft der Handlung bramatisch zu erfassen.

-Ein Theaterzettel bon 1734, der im Braunfchiveiger Stadtmuseum aufbewahrt wird, enthält nachstehende amüsante Schlußbemerkung:" B. B. Betwemlichkeit des Publikums ist angeordnet tas die erste Reihe sich biterlegt, die zwende Reihe knieth, die drüdie fügt, die bührte steht, so lönnens Alle sehen. Das Lachen ist Ber bothen, weils ein Drauerspiel isst".