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Aus dem Zuge gefallen.

Die honetten Leute gegen die proletarische Kunstpflege. 1 Tiefe. Sie blieben schwer verlegt und besinnungslos auf dem ge- gang, der sich im Sommer des vergangenen Jahres abspielte und Daß die staatserhaltenden Mächte, allen voran die Polizei, auch pflasterten Hofe liegen und wurden dann nach dem Krankenhause in über den wir seinerzeit berichteten. Herr Kalkbrenner hatte da mals eine Maßnahme des Gemeindevorstandes scharf, aber sachlich den künstlerischen Bestrebungen der organisierten Arbeiterschaft Buckow gebracht. Beider Verlegungen sind lebensgefährlich. fritisiert. Der Gemeindevorstand beschloß, wegen dieser Kritik gegen Schwierigkeiten zu bereiten suchen, ist nicht neu. Abgebrauchte Herrn Kalkbrenner den Klageweg zu beschreiten. Einer der Haupt­Zenfurgesetze und die Abhängigkeit fünstlerischer Kräfte in Beamten treiber in dieser Angelegenheit war der Gemeindeschöffe und zweite stellungen dienen ihnen als Mittel. Der Versuch, Starfreitagskonzerte Am Sonntagnachmittag gegen 3, Uhr wurde in Fredersdorf Vorsitzende des fortschrittlichen Vereins, Herr v. Wrochem.( Herr der Volksbühnen und des Volkschors in der Neuen Welt" zu ver- an der Ostbahn in einem Zuge, der von Rußland kam, die Not- Kalkbrenner war damals erster Vorsitzender dieses Vereins.) Die hindern, das Verbot von Rosenows Drama Die im Schatten leben", bremse gezogen. Der Grund dazu war folgender: Ein russisches Herren wußten nun ganz genau, daß es Herr Kalkbrenner, der Staatsbeamter ist, auf eine Klage nicht ankommen lassen konnte, das Zurückpfeifen des Organisten Irrgang, der drauf und dran war, Ehepaar, welches sich auf der Reise nach Berlin befand, vermißte ohne seine Stellung zu riskieren. Es lag ihnen ja auch mehr in einem Konzert des Vereins der Frauen und Mädchen der Arbeiter- während der Fahrt bei der Station Fredersdorf ihr zehnjähriges daran, ihn in öffentlicher Sizung zu demütigen. Der Kassierer flasse" Bachsche Musik zu machen und gar das Herausholen einer Mädchen. stellte sich heraus, daß das Kind unbemerkt der Fortschrittler, Herr Leo Schulz, seines Zeichens Schweine­Hofopernsängerin mitten aus einem Konzert des Gesangvereins aus dem Zuge gefallen war. Durch Ziehen der Notbremse wurde züchter und Verleger des Friedenauer Lokalanzeigers", verstand Fichte- Georginia" sowie andere rohe Eingriffe in die Kultur- der Zug in Fredersdorf zum Stehen gebracht. Die Eltern und die es, auf Umwegen die Angelegenheit in der öffentlichen Sizung arbeit der Arbeiterorganisationen sind noch in frischer Erinnerung. brei anderen Kinder wurden mit ihrem Gepäck ausgesezt und der Gemeindevertretung noch einmal zur Besprechung zu bringen. Jezt begnügt man sich nicht mehr mit diesen Mitteln, jetzt übt die Suche nach dem Kinde unternommen. Zwischen den Stationen Bei dieser Gelegenheit wurde unter Zustimmung der Herren von man den Terrorismus nicht nur gegen den abhängigen Hofschau- Strausberg und Fredersdorf , an der Eggersdorfer Sandgrube, wurde Wrochem und Schul Kalkbrenner zu einer unbedingten Abbitte spieler oder Domorganisten, sondern wagt es auch dem freien dann das Kind, an Kopf und Händen stark blutend, aber noch lebend gezwungen. Eine in bedingter Form ausgesprochene Entschuldigung ließ sein Vorstandskollege v. Wrochem nicht gelten. Da die Mit­Künstler Vorschriften zu machen. Da die Androhung der Maß- aufgefunden. Ein Arzt aus Neuenhagen war sofort zur Stelle, und glieder des fortschrittlichen Vereins, als echte Freisinnsmannen, regelung hier unmöglich ist, wendet man ein anderes, nicht minder nach Anlegen des Notverbandes wurde das Kind zum Bahnhof diese Demütung ihres Vorsitzenden ohne Protest hinnahmen, trat schmuziges Mittel an: die Denunziation. Fredersdorf gebracht. Hier traten dann die Eltern und Kinder die Herr Kalkbrenner aus der Partei der politisch Rückgratlosen aus. weiterreise nach Berlin im Vorortzuge an. Dem folgte jetzt seine Mandatsniederlegung. Das Gerede von der angegriffenen Gesundheit des Mandatsmüden dürfte nur inso­Zur Eingemeindung Treptows. Der Grundbefizerverein des fern stimmen, als denselben der Ekel vor dem Treiben seiner Herr Kalf Berliner und mittleren Ortsteils von Treptow hat dem Magistrat Parteigenossen aufs Krankenbelt geworfen hat. einen Abdruck einer an das Staatsministerium gerichteten Eingabe brenner war als Nichtangesessener in der dritten Klasse gewählt; zugehen lassen, in der gebeten wird, die Eingemeindung Treptows es hat deshalb eine Ersatzwahl stattzufinden.

Herr Friedrich Kayßler vom Lessing- Theater hatte sich bereit erklärt, am 18. März bei einer Märzfeier des sozialdemo­fratischen Wahlvereins in Wilmersdorf mitzuwirken. Die Deutsch e Tageszeitung" hat davon Wind bekommen und brachte in ihrer Nummer vom 14. März folgende Notiz:

Friedrich Kahler bei einer sozialdemo= tratischen Märzfeier. Berlin , 13. März. Bei einer März feier des sozialdemokratischen Wahlvereins Wilmersdorf wird das Mitglied des Deutschen Theaters, Friedrich Kayßler , als Rezitator mitwirken. Wir glauben, daß zahlreiche Freunde dieses an gesehenen Künstlers die Nachricht nur mit Befremden und Be­dauern lesen werden.

Zwei Tage nach dem Erscheinen der Notiz teilte Herr Kayßler den Veranstaltern der Märzfeier mit, daß er seine Zusage zurück­ziehen müsse, da es sich um eine sozialdemokratische Veranstaltung handelt, was ihm nicht bekannt gewesen sei.

Diese Erklärung wird jeden überraschen, der weiß, daß Herr Kahßler auch früher schon in Veranstaltungen iozial demokratischer Vereine gesprochen hat. Vielleicht hat er das nie bemerkt, vielleicht ist er jetzt erst darauf aufmerksam ge­worden. Wenn Herr Kayßler das behaupten sollte, würden wir nicht wagen, es zu bezweifeln. Herr Kayßler muß aber gewußt haben, daß er gerufen wurde, um revolutionäre Dichtungen vor Arbeitern zu sprechen. Diesem Nufe hat er mehrmals Folge geleistet. An fich ist er also bereit, revolutionäre Dichtungen boc­zutragen, nur vor einem sozialdemokratischen Publikum will er es nicht tun.

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in Berlin nicht zu versagen, sondern im Gegenteil alles zu fördern, Bei der heute stattfindenden Ergänzungswahl für die dritte was zu einer Vereinigung dieser beiden Ortschaften dienlich sein Klasse ist strenge Stimmenthaltung zu üben, da nur Hausbesitzer kann. Die Eingabe wird eingehend damit begründet, daß ohne die zu wählen sind. Gingemeindung mit dem steuerfräftigen Berlin eine gesunde Weiter­entwickelung der Gemeinde, nicht möglich sei. Steglit.

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Die Möbel- Messe am 300 schließt heute Dienstag, den 17. d. M., Die Wahl der Handlungsgehilfenbeisiter zum Kaufmannsgericht ihre Pforten. Das große Interesse, welches diese Ausstellung der Steglitz findet am Mittwoch, den 18. März, in der Zeit von Tischlerinnung in weiten Kreisen gefunden hat, wird am besten durch 12 bis 2 Uhr nachmittags im Rathause, Kommissionszimmer Nr. 2 den großen Besuch der Ausstellung bisher über 250 000 Personen statt. Wahlberechtigt ist jeder Handlungsgehilfe, der am Wahltage bewiesen. Infolge des guten Erfolges hat die Tischlerinnung zu mindestens 25 Jahre alt ist, in Steglitz beschäftigt und in die Wähler­Berlin beschlossen, auch im Herbst d. J., und zwar von Mitte August liste eingetragen ist. Wahllegitimation ist nicht zu vergessen. Als bis Mitte September, wieder eine Möbel- Messe in der Ausstellungs - solche gilt die Wahltarte des Magistrats oder eine Bescheinigung des halle am 300 zu veranstalten. Ferner ist beschlossen worden, die auf Prinzipals oder der Polizeibehörde, daß der Betreffende in Steglig der Möbel- Messe am Zoo ausgestellten Kleinwohnungseinrichtungen als Handlungsgehilfe beschäftigt ist. Die Liste der freigewertichaft lichen Handlungsgehilfen ist die Liste 2 des Zentral- Ver­für Wanderausstellungen in der Provinz zur Verfügung zu stellen. bandes der Handlungsgehilfen. Auf zur Wahl für Liste 21 Am Wahltage erteilt Auskunft das Wahlbureau der Liste 2, Restaurant Clements, Düppelstr. 7.

Ein goldenes Kettenarmband ist auf dem Kirchweihfest des Arbeiter- Radfahrervereins Solidarität in der Neuen Welt verloren gegangen. Der Finder wird gebeten, Mitteilung an Karl Prescher, Jahnstr. 10, gelangen zu lassen.

Gesperrt. Die Prenzlauer Straße von der Alexander- bis zur Hirtenstraße mit Ausnahme des Straßenbahnverkehrs wird wegen Pflasterarbeiten vom 17. d. Mts. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Vorortnachrichten.

Stralau.

Der Etat für das Jahr 1914, der in der letzten Gemeinde vertretersizung zur Beratung stand, weist in Einnahme 798 829,97 m. auf, dem eine Ausgabe von 566 602,77 m. gegenübersteht. Wie mit­geteilt wurde, ist die Einwohnerzahl des Ortes um 42 zurüd­Wir können und wollen Herrn Kayßler selbstverständlich nicht gegangen. Der Einkommensteuerzuschlag wurde wiederum auf zwingen in sozialdemokratischen Veranstaltungen mitzuwirken. Leb­100 Prozent festgesetzt. Die Kanalisationsgebühr beträgt für haft bedauern würden wir aber, wenn die Notiz des Agrarier­den inneren Ortsteil Alt- Stralau 4 Prozent, für den äußeren blattes zu dieser plöglichen Erleuchtung des Herrn Kayßler über am Markgrafendamm 23/4 Prozent. Ein Antrag des Genossen Aschen­dorf, Einkommen von 660 bis 900 M. steuerfrei zu belassen, wurde den Charakter der Veranstaltungen, in denen er sprach, in irgend­einer Weise beigetragen haben sollte. Wir werden unsern Allgemeine Ortskrankenkasse Adlershof und Umgegend. abgelehnt. Dagegen erhoben die notleidenden Grundbesitzer ein Geſchrei, Weg auch ohne die Künstler, auf die Denunzia Das Resultat der am 26. Februar stattgefundenen Ausschuß, daß die Mehreinnahmen der Gemeinde ihnen zugute ioemen soll. tionen der reaktionären Presse Eindruck machen, wahlen ist nun endlich um einige Tage später, als es das Sie suchten hierbei den Anschein zu erwecken, als ob sich ihr Ein tommen noch unter der niedrigsten Steuerstufe bewege. Desgleichen fortsegen; im Interesse der Künstlerschaft aber Statut vorschreibt im Kreisblatt veröffentlicht worden. Es er- wurde der Antrag, die Gebühr von 10 Pf. für die Badelegitimations­möchten wir wünschen, daß es sich hier um einen hielten bei den Arbeitgebern die Liste der Kleingewerbetreibenden farten in Wegfall kommen zu lassen, abgelehnt. In der geheimen feltenen Ausnahmefall handelt. 1 Delegierten und 4 Ersagmänner; die Liste der Hausbesizer Sigung wurde die Weiterberatung der Anträge der Gemeinde 3 Delegierte und 6 Ersatzmänner; die Liste der Großindustriellen angestellten sowie der Lehrer auf Gehaltsaufbesserung vertagt. 11 Delegierte und 10 Ersatzmänner. Jm allgemeinen äußerten sich die Vertreter gegen die Aufbesserung der Gehälter. Erfner.

Ueber die Deutsche Tageszeitung" wundern wir uns nicht, denn wir kennen sie. Wir muten ihr auch nicht zu, daß sie uns anders be handelt. Aber die Künstlerschaft sollte sich plumpe Bevormundungsversuche dieser schmugigen Art sehr energisch verbitten.

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Die Sterblichkeit in Berlin .

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Bei den Arbeitnehmern erhielten die Listen der freien Gewerk schaften im Bezirt I, Treptow - Baumschulenweg, 11 Delegierte und 21 Ersatzmänner, die gegnerische Liste 1 Ersatzmann. Im Be= 3irt II, Johannistal Nieder- Schöneweide freie Gewerkschaften 8 Delegierte, 16 Ersaßmänner. Im Bezirk III, Adlershof , Grünau , Alt- Glienice, Bohnsdorf , Eichwalde , Rudow , freie Gewert­schaften 8 Delegierte, 17 Ersatzmännner, Gegner 3 Delegierte, fünf Ersagmänner.

Im ganzen Bezirk wurden für die freien Gewerkschaften 27 und für die Gegner 3 ordentliche Ausschußmitglieder gewählt.

Charlottenburg .

Am Sonntag, den 22. März cr., findet unter freundlicher Mit­wirkung des Elternvereins für freie Erziehung ein Tagesausflug nach Saatwinkel statt. Der Ausflug ist als Spielpartie für Senaben und Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren gedacht. Die Arbeiter eltern werden ersucht, für eine recht rege Beteiligung der Kinder an dieser Veranstaltung Sorge zu tragen. Eltern sind ebenfalls will tommen. Abmarsch früh 8 Uhr ab Bahnhof Jungfernheide. Friedenau .

Gegen die Totschlagfreiheit der Streikbrecher.

Der

Unfall an der Abrichtemaschine. In der hiesigen Treppengeländer fabrit von Albert Hernice wurden vor einigen Tagen dem Tischler Lauermann aus Stalfberge beim Kehlen von Fensterholz auf der Ab richtemaschine drei Finger der linken Hand abgeschnitten. Der Ver letzte mußte nach Anlegung eines Notverbandes in das Rüdersdorfer Krankenhaus gebracht werden. Weißenfee.

Die Wahl der Handlungsgehilfenbeißiger zum Kaufmannsgericht Weißensee findet am Mittwoch, den 18. März, nachmittags von 3 bis 5 Uhr, in den Boruffia- Sälen, Berliner Allee 211-215, statt. Die Liste der freigewerkschaftlichen Handlungsgehilfen ist die Liste 2 des Zentralverbandes der Handlungs­gehilfen. Wahlberechtigt ist jeder Handlungsgehilfe, der am Wahltage mindestens 25 Jahre alt und am Orte beschäftigt ist, so­fern er in die Wählerliste eingetragen ist. Zur Ausübung der Wahl ist eine Bescheinigung des Chefs oder der Polizeibehörde notwendig, aus der hervorgeht, daß der Betreffende als Handlungsgehilfe in Weißensee beschäftigt ist. Nähere Auskunft am Wahltage erteilt das

M.

Das Jahr 1913 hat für Berlin mit einer ungewöhnlich niedrigen Zahl von Sterbefällen abgeschlossen. Es starben diesmal nur 28059 Personen und tot wurden 1654 Kinder ge­boren, so daß die Gesamtzahl der Sterbefälle sich auf 29 713 stellte. Im vorhergehenden Jahre waren 31 721 Personen gestorben und 1741 Kinder tot geboren worden, das ergab überhaupt 33 462 Sterbefälle. Auf je 1000 Personen der durchschnittlichen Bevölkerung des Jahres sind in 1913. ( gegenüber 1912) gestorben 13,48( 14,39) Personen, tot geboren 0,79( 0,84) Kinder, macht überhaupt 14,27( 15,23) Sterbefälle. Diese Minderung der Sterbefälle ist nur zum Teil aus einem Rückgang der Kindersterblichkeit zu erklären. In 1913 starben( ohne Lotgeborene) von Kindern des ersten Lebensjahres 5603, gegenüber 6031 in 1912. Es ergibt sich hieraus auch für die Sterbefälle der über ein Jahr alten Personen noch ein bedeutender Rückgang: auf 22 456 in 1913, gegenüber 23 949 in 1912. Die Zahl der Sterbefälle ist in Die öffentliche Protestversammlung gegen die Totschlagfreiheit Wahlbureau der Liste 2, Restaurant Alpenrose, Berliner Allee 60. den einzelnen Jahren manchen Schwankungen unterworfen, der Streifbrecher war so zahlreich besucht, daß der Versammlungs- Auf zur Wahl für Lifte 2! weil hier der Witterungscharakter seinen Einfluß- und ſaal voll besest war. Ein stimmungsvolles Lied des Arbeitergesang- Nowawes. zwar nicht nur auf die Kindersterblichkeit, sondern auch auf die bereins Stegliß- Friedenau leitete die Versammlung ein. Die Lesung des Gemeindeetats wurde in der letzten Sigung be Sterblichkeit der Erwachsenen ausübt. Im ganzen aber scharfes Bild der allgemeinen politischen Lage. Sie sei gekennzeichnet endet. Die einzelnen Kapitel stellen sich in Einnahme und Ausgabe Referent Genosse Zubeil zeichnete zunächst ein treffendes und hat im Laufe der Jahrzehnte die Sterbeziffer Berlins sich durch ungehemmtes Wüten der Realtion. Redner erinnerte an Herrn wie folgt: Allgemeine Verwaltung: Einnahme 82 600 M., Ausgabe doch sehr beträchtlich verringert. Ueber 20 pro 1000 der Be- Jagows jüngste Taten, an die Pläne, den Reichstag zum Teufel zu jagen", 182 800 M.( Buſchuß 100 200 M.); Polizeiverwaltung: Einnahme völkerung hielt sie sich noch vor zwei Jahrzehnten, um die an die Vorarbeiten zur Verstärkung der Hochschutzölle im preußi- 10 500 M., Ausgabe 50 800 M.( Buschuß 40 300 M.); Grundstücks­Mitte der neunziger Jahre. Vor vier Jahrzehnten, in den schen Landtag und zeichnete auf diesen Hintergrund das Bild unserer und Straßenverwaltung: Einnahme 51 500 M., Ausgabe 83 600 m. fiebziger Jahren, stand sie sogar noch über 30 pro 1000 der heutigen Justiz. Aus dem überreichen Material der jüngsten Zeit( Buschuß 32 100 M.); Feuerlösch- und Fuhrwesen: Einnahme 12 M., Bevölkerung. Damals fiel auch noch die Kindersterb- stellte er gegenüber die Urteile gegen streifende Arbeiter den Urteilen Ausgabe 12 200 M.( Buichuß 12 188 M.); Friedhofsverwaltung: lichkeit sehr viel stärker ins Gewicht als heute. Die Sterbe- gegen Streitbrecher, Totschläger und ihre Arbeiter niederknallende Einnahme 11 140 M., Ausgabe 11 140 M.; Schulverwaltung: 134 232 M., Gutsbesizer. Ausgabe 468 180 Das Frankfurter Urteil gegen die Genofsin Luyem- Einnahme ( Zuschuß fälle von Kindern des ersten Lebensjahres trugen zu der Gesamtzahl der Sterbefälle in den siebziger Jahren fast die burg , die Urteile in den Prozessen Leuß und Dr. Meyer 328 948 M.); Armenverwaltung: Einnahme 24 107,50 M., Aus­wegen Kronprinzenbeleidigung vervollständigen das Bild. Eine gabe 61 497,50 M.( Zuschuß 37 390 M.); Mittelschulverwaltung: Hälfte bei. Heute sind sie an ihr nur noch mit einem Fünftel andere Justiz und andere Urteile seien nur zu erwarten Einnahme 2847,26 M., Ausgabe 2847,26 M.; Kapital- und -5603 von 28 059 in 1913- beteiligt. von Richtern, die aus Volkswahlen hervor. Schuldenverwaltung: Einnahme 38 200,34 M., Ausgabe 205 893 m. gegangen und jederzeit vom Volte absegbar( Quichuß 167 693,34.); Kanalisationsverwaltung: Einnahme 74 300 M., Ausgabe 74 300 M. Elektrizitäts- und Straßenbahn­Krankenhaus oder Bethaus? sind. Angesichts der Tatsache, daß die Reaktion zielbewußt Schritt verwaltung: Einnahme 154 000 M., Ausgabe 116 300 M.( Ueber­Diese Frage warfen wir fürzlich in einer Notiz über die heutige für Schritt vorwärts brängt, sei es an der Zeit, daß die Arbeiter schuß 37 700 M.); Steuerverwaltung: Einnahme 803 465 M., Aus­Art der Abhaltung des Gottesdienstes im Krankenhaus Am Friedrichs- zum Gegenangriff vorgehen. gabe 115 350 M.( Ueberschuß 688 115 M.); Jnsgemein: Einnahme hain auf. Wie wir hören, ist jetzt diese Angelegenheit für die Zu- In seinem Schlußwort gedachte der Vorfizende des großen Krachs, 596,24 M., Ausgabe 7591,90 m.( Bujchuß 6995,66 m.). Beim funft in einer Form geregelt, gegen die Einwendungen kaum noch der wegen der Charlottenburger Denkmalsgeschichte von bürgerlicher Kapitel Schulverwaltung" betonte Gemeindevertreter Reiff die Not­Der Bürgermeister erhoben werden können. Es ist angeordnet, daß der Gottesdienst Seite gemacht wird. Er erinnert daran, daß im vergangenen Jahre in wendigkeit einer geregelten Schulzahnpflege. nur in dem hierzu bestimmten Raume abgehalten wird, die Teil- Deutschland 167 000 Arbeiter und Arbeiterinnen auf dem Schlacht- erwiderte, daß diese Einrichtung später möglich sein werde; es fehle nahme ist in das freie Ermessen der Kranken gestellt. Andachten in felde der Arbeit getötet oder verstümmelt worden sind. Für dieses zurzeit jedoch an genügendem Material zur Berechnung der Kosten. Meer von Blut und Wunden habe die bürgerliche Presse Genosse Neumann stellte ihm einen Bericht über die Gestaltung den einzelnen Sälen abzuhalten, in denen Batienten der verschie tein Wort des Interesses, geschweige der Entrüstung gefunden. Aber der Zahnpflege in einer Vorortgemeinde zur Verfügung, und schloß densten Konfessionen, auch Diffidenten liegen, führt zu Belästigungen, sie schäumt vor Entrüstung über die Beschädigung des toten Steins sich dem Wunſche nach baldiger Schaffung der Einrichtung an. Der die unerwünscht sind und sollten unterbleiben. Haben Kranke, die eines Monarchendentmals! Hierauf gelangte eine Resolution einstimmig den Direktoren der höheren Schulen bisher bewilligte Dispositions bettlägerig find, religiöse Bedürfnisse, so soll diesen in bestimmter zur Annahme, in der die Leitung der Partei aufgefordert wird, Massen- fonds von 50 M. pro Klasse wurde gegen den Protest des Gemeinde Form besonders Rechnung getragen werden. attionen gegen die fortgesetzte Begünstigung der notorischen Streit- bertreters Direktor Nohl auf 30 M. Herabgesezt, nachdem Genosse brecher zu entfalten. Neumann die Reduzierung damit begründet hatte, daß dieser Saß doch in anderen Gemeinden ausreiche. Im weiteren Verlauf der Debatte fritisierte Genosse Neumann die hohen Ausgaben für böhere Schulen und Ein schwerer Bauunfall ereignete sich gestern um die Mittags­ersuchte nm Angabe der Schülerzahl, um festzustellen, welchen Zuschuß Sein Mandat niedergelegt hat, wie Bürgermeister Walger in die Gemeinde für jeden Schüler, vor allem für die auswärtigen, zu stunde auf dem Grundstück der Berliner Kindlbrauerei in Neukölln, an der Ecke der Jäger- und Hermannstraße. Auf dem Hofe nach der letzten Sigung der Gemeindevertretung mitteilte, der Ge- zahlen habe. Bei Prüfung der Schulverwaltung habe er mit dem meindeverordnete Kalkbrenner. Im Lager der hiesigen Fort - Genossen Fesser festgestellt, daß jede Schülerin des Lyzeums einen der Jägerstraße zu wird ein neuer Kühlturm gebaut. Zu diesem schrittler" sowohl wie auch bei allen Rückschrittlern herrscht darüber Zuschuß von 175 M. erfordere und daß die auswärtigen Schülerinnen Zwecke ist dort ein 25 Meter hohes Gerüst errichtet worden, das große Freude. Herr Kalkbrenner hat sich innerhalb der Gemeinde- der Gemeinde rund 2000 M. pro Jahr kosten. Der Zuschuß für die zum größten Teil aus Eisen besteht. Als gestern mittag eine An- vertretung stets als entschiedener Liberaler betätigt und sich das auswärtigen Schüler des Realgymnasiums betrage pro Jahr ins­zahl Arbeiter oben beschäftigt waren, brach plöglich ein Holzbalken durch bei seinen Parteigenossen jenen politischen Weichtieren gesamt etwa 7500 M. Die Kosten für einen Voltsschüler seien und der Monteur Jansen aus Bochum und ein junger Hilfsarbeiter furchtbar verhaßt gemacht. Zu welchen Mitteln diese Gesellschaft dagegen sehr gering, sie betragen nur 78 M. Es sei ein unhalt­aus Neukölln, dessen Name noch nicht bekannt ist, stürzten in die greift, um einen unbequemen Mahner loszuwerden, zeigt ein Bor - barer Zustand, daß die ärmste der Vorortgemeinden für die

Schwerer Baunnfall.

Genossin Tille forderte die Frauen auf, die Jugend in revo­lutionärem Geist zu erziehen.

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