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wieder einmal gezeigt, was die deutsche   Kaufmannschaft für ihre Angestellten übrig hat. Jetzt ist es an diesen, über das angebliche Wohlwollen" ihrer Prinzipale nachzudenten und aus dem Ergebnis die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen.

Der Jahresbericht einer polnischen Organisation. Die national- polnische Berufsvereinigung, Abteilung Bergarbeiter, veröffentlicht für 1913 ihren Geschäftsbericht. Wer versuchen wollte, daraus den Stand der Organisation zu ermitteln, der leistete ver­gebliche Arbeit. Der Bericht macht den Eindruck, als stände diese Organisation vor dem finanziellen Zusammenbruch und versuchte diese Tatsache zu verschleiern. Wollte der Vorstand einer freien Gewerkschaft seinen Mitgliedern einen derartigen Bericht bieten, würden diese sich mit Recht empören. Anscheinend darf sich aber die polnische Berufsvereinigung bei ihren Anhängern alles erlauben. Die Einnahme stellt sich nach dem Bericht zusammen aus Beiträgen, Eintrittsgeld, Broschürenverkauf, Abonnementsgeld, Jnieraten, andere Beihilfen und freiwillige Beiträge und beläuft sich auf 605 894,42 M., die Ausgabe beträgt 400 403,76 M., alio bleibt ein Reingewinn von 205 490,66 M. Das ist der ganze Bericht. Kein Vortrag aus dem vergangenen Jahr, keine Angaben über Zinsen und Bermögens­bestand. Darum ist der ganze Bericht in undurchdringliches Dunkel gehüllt. Die Bergarbeiterabteilung gibt in ihrem Bericht an, für Streitunterstützung 21 646,80 m. verausgabt zu haben. Hier ist zu beachten, daß die Berufsvereinigung an dem dreiwöchigen Berg arbeiterstreit in Oberschlesien   mit angeblich 25 000 Mitgliedern be­teiligt war. Die Berufsvereinigung wird nun antworten, daß die Streitunterstützungen aus der Kaffe des Zentralvorstandes gezahlt werden. Woher nimmt aber der Zentralvorstand die Mittel, wenn aus den Abteilungsberichten nicht hervorgeht, daß die Abteilungen an die Zentraltasse etwas abführen.

Wie lange werden sich die Mitglieder eine solche Berichterstattung gefallen lassen?

Ein christlicher Mustertarif".

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Wie ein chriftlicher vorteilhafter" Tarif aussieht, das zu erfahren, haben zurzeit die Pflasterer und Rammer in Rhein  land- Westfalen Gelegenheit. Als vor einiger Zeit die Ver­handlungen zur Erneuerung des Provinzialtarifs beginnen sollten, hatten die Unternehmer dazu auch die christliche Organisation ge­laden, ohne aber dem Verbande der Steinsetzer, der bisher alleiniger Tariffontrahent war, vorher darum zn befragen oder ihn davon in Kenntnis zu setzen. Die Christlichen tamen in dem fraglichen Gebiet zu der Zeit mit im ganzen sieben organisierten Pflasterern in Betracht. Der Verband der Steinfeger lehnte unter diejen Um­ständen ein gemeinsames Verhandeln mit den Christlichen ab, erklärte sich aber bereit, für die Orte, in denen es wirklich christliche Pflasterer gäbe, Tarifnachträge zuzugestehen, das wäre für Köln   der Fall gewesen. Die Unternehmer verhandelten dann allein mit den Christlichen   und schlossen mit diefen einen Tarif ab, der folgendermaßen aussieht: Der niedrigste Vertragslohn, der nach dem alten Tarif 66 f. betrug, soll nunmehr betragen 53 Pf., alfo 13 Pf. weniger! Die Differenz zwischen niedrigstem und höchstem Tarif­lohn, die bisher 5 Pf. betrug, wird auf 20 Pfennige er weitert! Die Attordarbeit, die bisher nicht zu lässig war, wird eingeführt! Außerdem soll ein Arbeitspensum festgelegt werden, das zum Teil geradezu unsinnige Anforderungen an die Arbeiter stellt. Die Christ lichen spielen sich den unerfahrenen und uneingeweihten Arbeitern gegenüber als Schüßer und Wahrer des Streifrechts der Pflasterer auf, sie haben sich aber wohlweislich gehütet, mit ihren tariflichen Erfolgen" offen vor die genasführten Arbeiter hinzutreten. Das Bekanntwerden dieser Vertretung von Arbeiterinteressen wird ihnen die hundert Mitglieder, die ihnen die Unternehmer in den letzten Wochen in wohlberechnender Abficht zugetrieben haben, wohl wieder forttreiben.

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Ausland.

Aussperrung in der italienischen Handelsmarine? Die Vereinigung der unabhängigen Reeder hat nach einem Telegramm aus Genua   eine allgemeine Aussperrung beschlossen. 200 Schiffe, also mehr als die Hälfte der gesamten italienischen Handelsmarine, werden auf diese Weise in den italienischen Häfen festgehalten.

mil Soziales. and online Gerichtszeitung.

Zigeunerschlacht.

Die nicht bestätigte Inventur. Bei Manodifferenzen, speziell in Filialbetrieben, ist meist die Das Gerücht von einer bevorstehenden Zigeunerschlacht in dem Inventuraufnahme für das Vorhandensein eines Warenmantos Moabiter Kriminalgericht hatte die Veranlassung zu einem größeren entscheidend. Ausschlaggebend ist allerdings, ob die Inventurauf- Schußmannsaufgebot gegeben, welches gestern vormittag in der vor der 5. Kammer des Berliner   Kaufmannsgerichts verhandelten hieß, der Kronprinz wolle sich eine Verhandlung in dem Gerichts­nahme vom Lagerverwalter auch anerkannt worden ist. In einem Turmstraße einiges Aufsehen erregte und dazu führte, daß es Falle hatte der Filialist einer Weinfirma die Lagerbestände nach gebäude mitanhören. Als die Zeit herannahte, zu welcher die Ein­Diktat selbst in die Aufnahmebogen eingeschrieben, die Richtigkeit gänge zu den Zuhörerräumen geöffnet wurden, gab es an den der Aufnahme am Schlusse aber nicht bestätigt. Der Filialist Türen ein wildes Drängen und Fluchen, welches erst durch das wandte ein, die Aufnahme sei nicht sorgfältig und vollständig er- energische Eingreifen mehrerer Schuhleute gemildert wurde. Den folgt, die Firma dagegen berief sich darauf, daß der Filialist ja Anlaß zu dieser Völkervanderung der Zigeuner   bildete eine Ver­selber die Eintragungen machte. Die eigene Eintragung schließe handlung, welche die 2. Straffammer des Landgerichts III   unter schon eine Bestätigung der Richtigkeit in sich. Vorsitz des Landgerichtsdirektors Heffe beschäftigte. Es handelte einer Massenanflage wegen Landfriedensbruchs geführt hatte. In sich um ein Nachspiel zu jener Zigeunerschlacht am Wedding  , die zu dieser Sache stand schon im Jahre 1911 Termin an; drei der an geklagten Zigeuner wurden zu je 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt, die übrigen wurden freigesprochen.

vom Filialisten anerkannt gelten fönne. Daß letterer die Auf­Das Kaufmannsgericht entschied, daß die Inventur nicht als nahme selber einschrieb, sei noch kein Anerkenntnis ihrer Richtig­feit. funden" oder bestätigt" befinden müſſen. Es hätte sich am Schlusse ein Vermerk wie Für richtig be­

Mißbrauch von Gemeindegasthäusern. hausen beschloß, aus den Ueberschüssen der Gemeindegasthäuser Die Amtsvertretung des Amtes Datteln   im Kreise Redling­awei Tafelaufsäge für die im April stattfindende Bischofsfeier zu beschaffen. für kirchliche Zwecke verwendet werden, beweist wieder den guten Daß die Ueberschüsse vom kommunalen Fuselverkauf Magen der Kirche und die Ausnutzung öffentlicher Mittel zu firch­lichen Zwecken durch die Zentrumsmehrheit.

Haftpflicht des Lehrherrn bei Berlegung des Lehrlings an gefährlichen Maschinen.

Nach allgemeinen Rechtsgrundsäßen und§ 120a der Gewerbe­crdnung sind die Gewerbeunternehmer verpflichtet, die Arbeits­räume, Betriebsvorrichtungen, Maschinen und Gerätschaften so einzurichten und zu unterhalten und den Betrieb so zu regeln, daß die Arbeiter gegen Gefahren für Leben und Gesundheit soweit geschützt sind, wie es die Natur des Betriebes gestattet. Daraus ist zu folgern, daß der Handwerksmeister einen jungen unerfahrenen Lehrling an einer gefährlichen ungeschütten Maschine nicht arbeiten laffen darf, wenn er ihn nicht über die besonderen Gefahren in­struiert. Jedenfalls hat aber der Meister auch die Pflicht, seine Lehrlinge daraufhin zu überwachen, ob sie seine Anordnungen bei Verrichtung der gefährlichen Arbeit befolgen. Verletzt der Meister in dieser Hinsicht seine Sorgfaltspflicht, so ist er im Falle eines Unfalles zum Schadenersatz verpflichtet. Hierzu interessiert der folgende, vom Reichsgericht am Freitag entschiedene Fall:

Der Kläger W. war Ostern 1910 im Alter von noch nicht 14 Jahren zu dem Bäckermeister S. in Telgte   in die Lehre ge­fommen. Am 10. Juni 1910 hatte er auf Anordnung des Meisters in Gemeinschaft mit dem 16jährigen Lehrling R. auf einer Brot­schneidemaschine Schwarzbrot für die Pferde zu schneiden. Der Kläger   legte das Brot vor, während der ältere Lehrling die Arbeit des Messerführens verrichtete. Dabei wurde der Kläger   in der Weise verlegt, daß ihm der Daumen der linken Hand abgeschnitten wurde. Gestalt einer lebenslänglichen Rente. Er verlangte von seinem Lehrherrn Schadenersatz in

zunächst die Klage abgewiesen, weil eigene Unvorsichtigkeit des Das Landgericht Münster   und Oberlandesgericht Hamm hatten Klägers vorliege. Diese Entscheidung wurde aber vom Reichs­gericht aufgehoben und die Sache an das Oberlandesgericht zurück­verwiesen. Nach wiederholter Verhandlung der Sache hat das Oberlandesgericht dann den Beklagten dem Grunde nach zum Schadenersas verurteilt.

bestätigt. Solche Klagen find nur für die Betriebe möglich, in denen Das Reichsgericht hat jetzt dieses Urteil des Oberlandesgerichts der Geschädigte nicht der Unfallversicherung untersteht.

Aus dem Leben eines ehemaligen Unteroffizierschülers und Polizeisergeanten.

Wie gering die moralischen Qualitäten mancher Polizei­

Gegen mehrere der seinerzeit bei dem Krawall fistierten Zigeuner konnte nicht verhandelt werden, da sie sich unter Zurüc lassung der von ihnen gestellten Kautionen durch die Flucht der flagte, der Musiker Blasius Seeger, der sich zwei Jahre lang unter Bestrafung entzogen hatten. Zu diesen zählte der jezige Ange­falschem Namen in verschiedenen Orten Deutschlands   aufgehalten Anklage behauptet, soll sich Seeger an der am 17. November 1910 hatte und schließlich in Delmenhorst   verhaftet worden war. Wie die vor dem Hause Koloniestr. 119 stattgefundenen Zigeunerschlacht be teiligt haben. Die Veranlassung zu diesem Scharmüßel bildete eine durch Konkurrenzneid entstandene grimmige Feindschaft zwischen zwei in Berlin   ansässigen Zigeunerstämmen, den am Schlesischen Bahnhof ansässigen Oesterreichern" und den im Norden Berlins   wohnhaften Preußen". Diese führte zu einem Feuer­gefecht vor dem Hause Koloniestraße.

Da der Polizei zu Ohren gekommen war, daß von den Freunden des Angeklagten gedroht worden war, im Falle der Verurteilung des S. die als Zeugen auftretenden feindlichen Stammesmitglieder zu erschießen, waren in dem Gerichtssaal selbst drei Schuhleute postiert, während auf der Straße zehn Schußleute und mehrere Kriminalbeamte Posten standen. Es tam jedoch nicht dazu, daß der Schlachtruf" ertönte. Denn das Gericht hielt die von Rechts­anwalt Theodor Liebknecht   vorgebrachten Entlastungsanträge für so stichhaltig, daß es den Angeklagten freisprach.

Wucherprozeß.

ziere, darunter Grafen  , Freiherren   und einfache vons" vernommen Ein umfangreicher Wucherprozeß, in welchem etwa 100 Offi­werden sollen bziv. schon kommissarisch vernommen worden sind, beginnt morgen vor der 1. Straffammer des Landgerichts I   in dem fleinen Schwurgerichtssaal des alten Kriminalgerichtsgebäudes. An geklagt wegen gewerbs- und gewohnheitsmäßigen Wuchers sind: Ser Privatier Wilhelm Holzapfel, der Rentier Gustav Adolph   aus Steglit, der Agent Heinrich Hinrichs, der Kaufmann Jakob Bein, der Agent Karl Kruschwit, der Hypothekenmakler Georg Schumann  , der Agent Julius Gräser, der Makler August Willführ aus Han­ nover  , der Kaufmann Josef Rosenblatt aus Hannover   und der Kaufmann Otto Kienaft. Die Angeklagten werden beschuldigt, in Gemeinschaft mit dem im Jahre 1907 verstorbenen Rittmeister a. D. Christian Bergmann die als Zeugen geladenen Offiziere bewuchert von Pressenthin und dem inzwischen flüchtig gewordenen Kaufmann zu haben. Unter den geladenen Offizieren befinden sich ein Graf Dohna- Mallwik, Freiherr von Seckendorf, von der Lippe, von Al­vensleben, von Hollmann, von Hokow u. a. stand schon einmal im Januar v. J. Termin an, der seinerzeit In dieser Sache der Vertagung anheimfiel. Für die jeßige Verhandlung find Ausgang des Prozesses berichten. mehrere Wochen in Aussicht genommen. Wir werden über den

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Versammlungen.

In der Generalversammlung des Zentralverbandes der Hand beamten find, ergab eine Verhandlung vor der Insterburger Straf- Ausgabe beliefen sich im vierten Quartal auf 23 673 M., im ganzen Inngsgehilfen gab Schmidt den Kassenbericht. Einnahme und kammer. Hier hatte sich der Güteragent August Schmadtke wegen Jahr 1913 auf 66 553 M. umfangreicher Grundstüds- und Hypothekenschwindeleien zu ver- Bierteljahr allein 5148 M. gewährt worden, während die Gesamt An Unterstützungen find im letzten antworten, und wurde, da er seine Opfer in der gewissenlosesten summe für das Berichtsjahr 10 977 M. betrug. Die Mitglieder Weise betrogen hat, zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Ein zahl ist von 3295 auf 3634 gestiegen. Außerdem gehörten der Operngattung zu schaffen versuchen. Ihm war die Fähigkeit zuzu Opfer ist sogar geistestrant geworden. Es wurde festgestellt, daß der Jugendsektion 157 Mitglieder an. Rogon schilderte die Ent trauen, jenes neue Genre, das sich musikalisches Lustspiel" nennt, Angeklagte die Unteroffizierschule besucht und sechs Jahre im Heer wickelung und Tätigkeit der Berliner   Ortsgruppe im verflossenen der Vollendung nahe zu bringen. Es galt, italienische Liedmäßigkeit gedient hat. Er wurde dann in Hagen   Bolizeisergeant und war Jahr. Er bob vor allem die umfangreichen Bemühungen hervor, und pittoreske Grazie mit modernem Parlando- Stil zu verschmelzen später in Minden   und in Barmen Polizeibeamter. In der letzten Namentlich den Warenhausangestellten ist in erhöhtem Maße Auf­die zur Besserung der Lage der Berufskollegen gemacht wurden. Ganz gelang diese Durchführung allerdings noch nicht. Wolf- Ferrari   Stadt fälschte er ein Zeugnis des Bürgermeisters über ihn, das er merksamkeit gewidmet worden und wird es auch fernerhin werden. lehnt sich manchmal( beispielsweise in dem Ständchen des verliebten heimlich aus einem Brief genommen hatte. Dafür wurde er be- Der Redner ging dann näher auf die Verhältnisse und Verhand Lautensängers) noch recht offensichtlich an Verdi an; und dann scheint es, als verlöre er sowohl den französischen   Zeitcharakter, als straft. Später wurde er trotzdem in Rhein   abermals Polizei- lungen der Konsumangestellten ein. Er berichtete ferner von einer auch den Boden, auf dem sich die Handlung abspielt, aus den Augen beamter. Als jetzt die Strafe gegen ihn vollstreckt werden sollte, großen Zahl von Uebertretungen der Bestimmungen über die Sonn der Italiener von heute friegt da mehr, als man wünschen mag, fing er die in Frage kommenden Briefe ab und meldete schließlich, tagsruhe, die von einer besonders eingesezten Kontrollkommission die Oberhand. Das sind indes nur Momente, die man wieder im daß er erkrankt und gestorben sei. Es kam jedoch heraus, daß er festgestellt worden sind. Die Ortsverwaltung beabsichtige, im Anhören des ganzen Musikgewebes vergißt. Der Komponist versteht seine Todeserklärung selbst geschrieben hatte, und er wurde dafür laufenden Jahr sich mit der Lage der Kollegen in der Industrie es, ein Filigran feinster farbiger Conwellen von durchsichtiger bestraft. Ms er diese Strafe verbüßt hatte, wurde er Detektiv und Referent noch kurz auf den Ausfall der Wahlen zur Ortskranten­und in der Konfektionsbranche zu befassen. Schließlich tam der Stüde   mit Allongeperücken usw., wenn sie obendrein so später Güteragent, und als solcher rupfte er die Landbevölkerung. fasse zu sprechen. Den den Handlungsgehilfen zugebilligten Anteil liebenswert musikalisch illustriert erscheinen, wie in diesem Eine feine Karriere. an der Verwaltung halte er für viel zu gering und es sei wohl Falle, passen gut zum höfifchen Kunstzopf. Dennoch tommt in dem zu erwägen, ob bei einer kommenden Wahl nicht eine gesonderte ganzen Hause feine intime Stimmung auf. Wohl auch deswegen, Lifte in Gemeinschaft mit den Transportarbeitern aufgestellt werden weil zwar oft vorzüglich gesungen wird, aber nur nach akademischem Vor einigen Jahren wurde in Köln   der unfaßbare Streich be­folle. Nun erörterte Bubliß die Ergebnisse der Kaufmanns Zuschnitt gespielt werden darf. Es bleibt bei allem Getue immer gangen, die Lungenkranken aus der weit vor der Stadt gelegenen in Berlin   nicht als befriedigend angesehen werden dürfe, liege doch gerichtswahlen. Er kam zu dem Schluß: wenn auch der Ausfall ein schaler Rest von Schnürbrüftigkeit zurüd. Einzig Artôt de Lindenburg" in das Augustahospital" in der Stadt zu verlegen. auch fein Grund zu besonderer Unzufriedenheit vor. Jedenfalls Pavilla betegte sich als Kammerfäßchen Lisette soubrettenhaft frei und ungeniert. Herr Hoffmann nahm seinen Alten hübsch Dieses Krankenhaus liegt unmittelbar am Südbahnhof, so daß die konnte der Befihstand innerhalb Groß- Berline behauptet werden. gespazig; nur ermangelt seine Stimme zuweilen des Basses not- Kranten nicht nur den Vorzug des Tag und Nacht anhaltenden Die an diese Berichte anschließende längere Aussprache bot nichts vendiger Grundgewalt. Die vier Aerzte wirften äußerlich fomisch Lärms der Eisenbahn, sondern auch des Qualms der Lokomotiven Bemerkenswertes. In die Ortsverwaltung wurde Rogosch als in ihrer spizhütigen Amtstracht. Am Schluß gab es viel Beifall. haben. Für Lungenkranke gewiß eigenartige Heilfaktoren. Die erster Bevollmächtigter wiedergewählt. Zu seinem Stellvertreter Dann folgte, paffend wie die Fauft aufs Auge, das schablonenhaft" Rheinische Zeitung  " unternahm damals gegen dieses Verbrechen wählte die Versammlung Lokoff und die Kolleginnen Neuthal ausammengemachte und schablonenhaft getanzte Jahrmarktsbild Die an den Lungenkranken einen Feldzug, der zwar großes Aufsehen und Mohr zu Schriftführerinnen.  slawische Brautwerbung" vor dem ich ausriß.

heizen.

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Notizen.

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Krankenhauszustände in Köln  .

Jugendveranstaltungen.

ek. erregte, aber das flüngelnde Stadtparlament nicht zur Abänderung beranlassen konnte. Jetzt endlich, nach fünf Jahren, soll die Lungenheilstätte Südbahnhof" wenigstens einen nennenswerten Der Zenfurstreich gegen Hans Ryser, von dem Garten bekommen. Bei der Beratung im Stadtverordnetenkolle- bei Schulz, Surfürstenstr. 37. Vortrag des Kollegen Flieg über: Eine Lankwik. Heute Sonntag, nachmittags 5 Uhr: Unterhaltungsaben gestern die Rede war, soll, wie man nun liest, noch nicht endgültige gium am 19. März trollte sowohl ein liberaler wie ein Zentrums- Ferienreise durch die sächsisch- böhmische Schweiz  " mit Lichtbildern. Nachdem Tatsache sein. Das Ei liegt noch im Brutstroh der Zensurinstanz, und wenn Glasenapp in der Beratung mit der Direktion des Künstler- Stadtverordneter auch diesen Garten noch verhunzen, und nun Gesangsvorträge und Rezitationen. Dienstag, den 24. d. M.: Mädchenabend bei Frau Modrat, Charlotten­Theaters nicht erfolgreich figt, wird Jagow die fehlenden Grade nach- plakte in der Erregung Professor Dr. Hochhaus, der Chefarzt, mit ftraße 47, Anjang 8 Uhr. einem Geständnis heraus, daß man schon seit Jahren in dieser Donnerstag, den 26 d. M.: Lese- und Diskutierabend bei Heizmann, Theaterchronit. Das dreiattige Schauspiel Das Krantenanstalt die Patienten bewußt geschädigt hat. Er sagte: Marienftr. 7, Anfang 8 Uhr. berlorene Heim" von Tor Hedberg, das Karl Morburger über- Das Augustahospital verfügt über 500 Betten; dabei hat es 20 000 Sonntag, den 29. d. M., nachm. 5 Uhr: Unterhaltungsabend bei Schulz, Kurfürstenstr. 37. jezt hat, wurde für das Kleine Theater zur Aufführung erworben. Quadratmeter Raum, so daß auf den Kranken kaum der vierte Der Eintritt zu den obigen Veranstaltungen ist lostenlos. Es wird Borträge. Im Wissenschaftlichen Theater der Urania Teil von dem kommt, was verlangt werden muß. Wir haben daher die Beteiligung aller Jugendlichen sowie der Erwachsenen erwartet. wird Direktor Fürst   seinen Vortrag Hochspannung" in der dazu bis jetzt geschwiegen, weil eine Vergrößerung noch nicht mög- Nogatstr. 15, wird heute nachmittag 2 Uhr eröffnet. Ein reger Besuch dieser Neukölln. Die photographische Ausstellung im Jugendheim II, nächsten Woche allabendlich halten. lich war." Gegen die Trodenlegung des Spreewaldes interessanten Bilderschau ist auch der erwachsenen Arbeiterschaft zu wandte fich der Botanische Verein der Provinz Brandenburg. Ein In jedem Zuchthaus ist den Sträflingen genügend Raum zu empfehlen. Um 5 Uhr findet ein Vortrag des Herrn Greve über Photo Ausschuß soll geologische Gutachten einholen und das Weitere des gemeffen; in einem großen Krankenhause einer deutschen   Groß- graphie" statt. Auch für fachmännische Führung durch die Ausstellung ist Protestes besorgen. Die Trockenlegung würde den Wert des Spree- ftadt aber werden jahrelang die kranken. Arbeiter so zusammen- Rügen  - Saßniz- Bink- Lohme beteiligen wollen, müssen sich baldmöglichft geforgt. Alle Jugendlichen, welche sich an der Pfingstfahrt nach Stettin­waldes als Pflanzenformation bedrohen. gepfercht, daß ihnen nicht der vierte Teil des notwendigen Raumes in die Teilnehmerliste eintragen laffen. Eine neue Südpolarexpedition wird von Schweden   zukommt. Das wissen die Aerzte, die Bürgermeister, die Stadtver- Tempelhof- Mariendorf. Heute Sonntag, nachmittags: Spiele im geplant. Englisches Geld foll Beihilfe leisten und englische   Forscher ordneten, und alle schweigen, ja haben noch die Dreiftigkeit, das Freien, an den Schätzelbergen. Abends: Unterhaltungsabend im Jugend­follen an der Fahrt teilnehmen. Im Sommer 1915 soll sie auf- sozialdemokratische Blatt zu begeifern, als es schon vor Jahren brechen und etwa fünf Jahre dauern.

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Modernes Programm. Ein Drehorgler sagt( in der Jugend"): Jezt hab id" Puppchen" und zwee Tangos, wenn id nu och noch Barfifal" uff de Balze friege, spiel' id nur noch in beffere Höfe!"

gegen den Skandal protestierte. Es ist im Kölner   Rathause nicht ein Einziger Sozialdemokrat, dafür aber ruhen in Stadtratssesseln einige Männlein, die fich in bitterer Selbstverspottung christliche Arbeitervertreter nennen laffen.

heim.

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Dienstag, den 24. März: Mädchenabend. Mittwoch, den 25. März: Vortragsabend. Sonnabend, den 28. März: Jugendfeier. Dieselbe findet nicht in Laars Gesellschaftshaus, sondern im Tempelhofer   Tivoli, Berliner Straße  , Ede Friedrich- Karl- Straße, ftatt.

Berbt rege für die Jugendbewegung! Denkt an die Schulenkaßung