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Warum die Kinderzahl abnimmt. erderarmen voraus bat, flammen 46 Bros. aus dem erklärung die gegen ihn durch die Leitung des Deutſchen

Ich will wahrhaftig fejne gelehrte Abhandlung darüber Schreiben, warum die Kinderzahl abnimmt. Ich will bloß, wo heute die große Stunde nahe ist, da Geheimräte von Amts wegen sich dafür ins Zeug legen werden, daß alle Welt nur recht viel Kinder kriege, auch einen Königlich Preußi­schen Geheimen Rat, einen Professor der König­lichen Friedrich Wilhelm Universität Berlin zu Worte kommen lassen über das viele Kinderge­bären. Unser Königlich Preußischer Geheimrätlicher Gewährs­mann sagt darüber folgendes:

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In den unteren Klassen der großstädtischen Bevölkerung sehen wir die größte Armut gewöhnlich bei den kinderreichen Familien. Die Schwierigkeit beginnt mit den Wohnungs­fosten. Kinderreichen Familien verweigern viele Hauseigen­tümer überhaupt die Aufnahme, so etwa, wie man sich das Halten von Hunden und Kazen verbittet.... Die Kinder... haben in den Großstädten die schlechtesten Eristenzbedingun gen. Die Massenbauten, unsanitär an sich, zwingen finder­reiche Familien, sich auf ein oder zwei Räume zusammenzu­drängen. Daß jedes Familienmitglied sein eigenes Bett oder manchmal überhaupt eine geordnete Lagerstätte hätte, daran ist gar nicht zu denken. Im Sommer ist der einzige Aufent­haltsort für Kinder ein licht- und luftarmer Hof oder die durch Wagen gefährdete Straße. Die Kinder sind in der Stadt ein höchst unproduktives Element, denn sie können nicht, wie auf dem Lande, in berechtigten Grenzen da und dort mit­helfen.

Es gibt Menschen, die sich wundern, daß unter solchen Umständen die Kinderzahl ab­nimmt; sollte man sich nicht besser darüber wundern, daß noch so viele Kinder doch noch als Nachwuchsinnerhalb unserer Großstädte geboren und aufgezogen werden??"

So zu lesen im Buch von Geheimrat Professor Dr. Mar Rubner Berlin : Wandlungen in der Volksernährung", einer erweiterten Wiedergabe eines Vortrages, den der be­rühmte Hygieniker auf dem 15. internationalen Kongreß für Hygiene in Washington im vorigen Jahre gehalten hat.

Aber, werden die den Kindersegen erflehenden Geheim­räte sagen, der Geheimratstitel tommt ja über einen jeden Universitätsprofessor in Preußen so wie ein Naturereignis, und zumal ein frondierender Universitätsprofessor fann nicht als Beleg für einen Geheimrat gelten. Gut, das ist richtig, vollkommen richtig. Aber es gibt glücklicherweise noch ein Raiserliches Statistisches Amt in Berlin , und ein Regierungsrat hat hier- und sogar von Amts wegen- folgendes herausbekommen über den Segen, den die vielen Kinder für die Familie sind:

Verdienst selber.

Albanische Feste.

( Von unserem Spezialforrespondenten.)

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Wehrvereins erfolgt sei, weil er sich geweigert einen fetten Das alles ist nachzulesen in der offiziellen Publikation Inseratenauftrag für die Zeitschrift Die Wehr" auf­des Kaiserlichen Statistischen Amts in Berlin , die im Jahre zugegeben. Wie Herr Kuhn schreibt, sollte er das Erscheinen seines 1909 als Sonderheft zum Reichsarbeitsblatt" erschienen ist. friegsgeschichtlichen Lehr- und Erbauungsbuches Walhalla" in der A. 2." Wehr" anzeigen, was er aber ablehnte, da seine jahrelangen erfolgreichen Arbeiten für die kriegerische Erziehung unseres Boltes" von dem Blatte bisher totgeschwiegen seien. Herr Kuhn führt eine daraufhin gegen ihn durch Zirkular vorgenommene Verrufserklärung auf den Vorsizenden des Deutschen Wehrvereins, den General Keim, zurück und sagt:" Ich Die Residenzstadt Durazzo ist festlich illuminiert, in allen Rich- berbitte mir alle Be- und Entlastungsrundschreibens Keims, der tungen knattern Raketen gegen den nächtlichen und apathischen gefälligst vor seiner eigenen Türe kehren möge!" Simmel. Die Plakmusik spielt das schöne Berliner Volkslied: Weiter droht er, daß Herr Keim wegen der Versuche, ihn vor dem Kind, ich schlafe so schlecht. Mein Begleiter, ein deutscher Sonder- ganzen nationalen Deutschland zu infamieren und wirtschaft­forrespondent, nidt heftig mit dem Kopf und lächelt melancholisch. lich nahezu zu ruinieren, sich vor den deutschen Straf­ Auch ich schlafe sehr schlecht. Mein Bett ist ein Tummelplatz und Zivilrichtern zu verantworten haben werde. kriegerischer Insekten. Gestern hat es in meinem Logement sogar Bum Schluß seiner gepfefferten Schrift ruft Herr Kuhn aus: durchs Dach geregnet, und ich habe in den Kleidern schlafen müssen."" Welch ein Schauspiel für unsere politischen Warum fliehn Sie nicht endlich dieses elende Nest?" Gegner!" " Ich muß noch bleiben. Es werden immer noch Feste gefeiert. und den Fürsten habe ich auch noch nicht interviewt." " In Berlin wird jetzt ein ganz ähnlicher Rummel veranstaltet. Er heißt: Maske und Palette. Vierzehn Tage lang soll Farbe in das Gesicht des Alltags gebracht werden."

Sehn Sie, da kommen schon die ersten. Jeden Abend bringen sie Wilhelmi Mbret i Shquipenils Ovationen." Aber sie sehn doch so sehr verwildert aus."

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Finden Sie das? Die Leute haben ihre besten Kleider an. Sehn Sie nur. Es werden ihrer immer mehr. Bald ist der Hof des Konaks voll."

Aber warum brüllen die Menschen so?" Das ist die reine Begeisterung."

Eigentlich ist es wie Unter den Linden . Nur wilder. Un= gebändigter."

" Jezt wird gleich der Höhepunkt kommen. Der Fürft wird mit seiner Gemahlin auf dem Balkon erscheinen und die Huldigung feines Boltes entgegennehmen."

" Ist sie schön, die Fürstin?"

Und ob. Eine Fürstin ist immer schön. Ich verehre fte, die Berle von Albanien . Effad Pascha nennt sie so. Gestern war ich bei ihm. Still doch. Das Fürstenpaar erscheint."

( Ein Mann, der, nebenbei bemerkt, betrunken ift, lallt eine turze Ansprache. Nachdem er geendet hat, dankt der Fürst mit orientalischem Gruß. Die Musik spielt die albanesische National­hymne, und die Gendarmen säubern rasch den Hof. Alles drängt und stößt und johlt.)

Die Gendarmen sind hier sehr energisch. Wie?" " Finden Sie das? Die braven Albanier können sich nicht genug tun in ihrer Liebe zu Wilhelmi Mbret i Shquipenils. O, es ist schön, das Werden der Uranfänge westeuropäischer 1. Für Wohnung wird in den finderreichen Familien Kultur zu sehn." der minderbemittelten Bevölkerung weniger ausgegeben als Gewiß. Ich habe gehört, daß der Fürst das erste W. E. in den kinderarmen Familien. Das heißt: ie mehr in- ins Land gebracht hat. Die Segnungen einer solchen Institution der, desto kleiner oder schlechter die Wohnung sollen den Albanesen fremd sein." - gerade umgekehrt, als es hätte sein sollen.

Amen."

Nun ja. Sie sind ein Naturvolt, die Miriditen. Aber Gott 2. Für Wäsche und Bettzeug, für Reini- wird dem Fürsten helfen, fie groß und frei zu machen." gung von Kleidung und Wäsche wird in kinder­reichen Familien ebensoviel ausgegeben wie in finderarmen Familien.

3. Für Beleuchtung der Wohnung wird in finderreichen Familien weniger ausgegeben als in finder­armen Familien: gerade umgekehrt, als es hätte sein sollen. 4. Für Gesundheitspflege und Körper­pflege wird in kinderreichen Familien weniger ausgegeben

Dort steht der Walter Turszynsky. Ich muß ihn begrüßen." Ist der auch hier?"

Ja. Der macht Studien für die nächste Metropoltheater­Revue. Adieu. Wann reisen Sie?" Sofort. Sofort."

Als wenn es etwas Neues wäre, daß die nationalen Vor­fämpfer sich gegenseitig in die Haare geraten und mit den ordi­närsten Injurien belegen. Was sie aber immer wieder eint, ist der gemeinsame Haß gegen die Sozialdemokratie. Darum glauben wir, daß die feindlichen Brüder sich nach einem bekannten Sprich­wort vertragen werden, um dann wieder solidarisch die nationale und triegertsche Ertüchtigung unseres Boltes zu pflegen.

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Führende Geister.

Der fromme Reichsbote" hat in seinem Kampfe für Echt­preußentum und gegen Reichstagswahlrecht eine funfelnagelneue Entdeckung gemacht, die er flugs seinen Lesern unter dem Titel Eine Frucht der Demokratisierung" serviert. Das Blatt hat ent­deckt, daß durch die demokratischen Tendenzen des Reichstagswahl­rechts das geistige Niveau der Abgeordneten gegen früher gesunken, und daß daher die Beschaffenheit der Reichstagsreden qualitativ immer schlechter geworden sei. Darum solle die preußische Regierung es als die wichtigste Aufgabe der Gegenwart betrachten, den preußischen Etaat vor der Demokratisierung zu bewahren. Der Reichsbote" stellt also den Mittelmäßigkeiten des Reichstages die durchgeistigten Charakterköpfe der Preußenduma

gegenüber.

Wie gerchtfertigt diese Ansicht des Pastorenblattes ist, beweist ein Blick in das Mitgliederverzeichnis der konser bativen Fraktion des Abgeordnetenhauses. Darin tanzen in alphabetischer Reihe folgende geistige Kapazitäten und führenden Politiker auf: Ahrens Klein- Flöthe, Hofbesitzer; Badide, Rittergutsbesitzer; Band, Amtsrichter; Baerede, Gutsbefizer; v. Baudissin , Gutsbesizer; Bauer, Mühlen­befizer; Bethge Billberge, Rittergutsbefizer; Bethge­Schadensleben, Gutsbesizer; Bod v. Wülfingen, Generalleut­nant z. D.; v. Bockelberg, Landrat, usw.

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Wenn voreilige Leser meinen, daß kein Mensch außerhalb ihrer Wahlkreise diese Leuchten der Politik tennt, so stimmt das nicht. Die meisten haben es auf ihrer parlamentarischen Laufbahn schon zu rednerischen Erfolgen gebracht. Von einigen wissen wir positiv, daß sie wiederholt: Sehr richtig! gerufen haben, während andere bei Beratung des Eisenbahnetats recht zungengewandt auch für ihren Wahlkreis eine Zweigbahn verlangten.

Der Gespensterseher.

Die Tränen ob des Eingriffs in das Portemonnaie der Be fizenden gelegentlich der nationalen Wehrsteuer sind noch nicht ver­

als in finderarmen Familien: gerade umgekehrt, als es hätte Vom Jahrmarkt des des Lebens. fiegt, die Milliarde des Jahrhundertopfers ist noch nicht verpulvert,

sein sollen.

5. Für Zeitungen, Bücher, Vereine und Vergnügungen wird in finderreichen Familien weniger ausgegeben als in finderarmen' Familien: gerade umgekehrt, als es hätte sein sollen.

Aus nationalen Kreisen.

Recht erbauliche Interna aus den Kreisen derer, die berufs­mäßig die Agitation gegen die Sozialdemokratie betreiben, verrät 6. All das, obgleich finderreiche Familien mehr ver- ein Rundschreiben des Herrn Leutnants a. D. Karl Kuhn an dienen als finderarme Familien: aber aller Mehrver- die Herren Vorsißenden der Ortsgruppen des Deutschen Wehr­dienst wird von den Ausgaben für Nahrung vereins. Herr Kuhn, Dozent für Kriegsgeschichte und Vorsitzender berichlungen. der Vaterländischen Gesellschaft zur Verbreitung von Geschichts­7. Vom Mehrverdienst, den eine finderreiche Familie vor tenntnissen, beschwert sich in dem Schreiben über Verruf 3-

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wird, wo sie alle sind".

Sicher. Bis 23 Uhr morgens mußte ich auf der Revierwache ver-| passiert haben, bewegt sie die Frage, wie lange die Beit währen bleiben. Dann gings mit der Grünen Minna" nach dem Aler". Auf der Wache gab mir der wachhabende Schuhmann bei meinem Abschied noch die tröstliche Versicherung mit auf den Weg: Nun, schlimm fanns ja nicht werden.

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Nur diejenigen, die sicher sind, daß sie dem Ochsenkopf", wie man das Arbeitshaus zu Rummelsburg nennt, überwiesen werden, fügen sich gleichmütig in ihr Schicksal. Sie sind auf dem Stand­Auf dem Aler" wurde ich in einem Raum untergebracht, in punkt angelangt, wo sie alle Hoffnung aufgegeben haben. Sie dem sich schon mehr als vierzig Personen befanden. Der Raum haben einen dicen Strich durch ihr Leben gezogen. Es ist ihnen war hell erleuchtet, aber sonst durchaus nicht behaglich eingerichtet. alles piepe". Sie sind eben alle" für immer. Als Inventar birgt er einzig und allein lange, roh gezimmerte Mehr Sorgen machen sich diejenigen, die damit rechnen, bald Bänke. Auf diesen lagen lang hingestredt meine Leidensgefährten. trieder frei zu fommen. Aber auch sie geben sich keinen großen Eine ganze Anzahl von ihnen tauerte sogar auf dem harten Illusionen hin. Echwere Sorge lastet auf ihnen. Bementboden. Fast alle waren in tiefen Schlaf verfallen. Leise auftretend begann ich hin und her zu gehen. Schlafen wollte und Connte ich hier nicht. So erging ich mich in allerlei Betrachtungen. Ich überlegte: ob das wohl alles Leute wären, die gleich mir das Bestreben hatten, reich zu werden, und dieses durch Fechten zu erreichen suchten. Keiner sah mir danach aus, daß er sich schon auf dem Wege zum Wohlstande befinde. Ihre Kleidung war dünn und schäbig, vielfach sogar sehr defekt. Und etwas fiel mir be­sonders auf. Je älter die Männer waren, desto abgezehrter fahen sie aus. Schon dieser Umstand brachte meine Hoffnung, mich reich zu betteln, ganz gehörig ins Wanken.

Ließ der Raum schon jede Behaglichkeit vermissen, so sorgte eine empfindliche Kälte, daß der Aufenthalt kaum zu ertragen war. Es gibt wohl eine Dampfheizung darin, die war aber außer Funktion gesetzt. Die Leute auf den Bänken und auf dem Zementboden schauderten im Schlaf vor Kälte. Unruhig warfen fie sich hin und her. Viele schienen auch" Fremdenverkehr" zu be­herbergen. Sie fragten sich bald hier bald da an ihrem Körper, ohne richtig zur Ruhe zu kommen.

Um 6 Uhr wurde geweckt. Lässig erhoben sich die Gestalten von ihren harten Lagerstätten. Kälte schüttelte ihre Körper. Da jedoch die Dampfheizung jetzt in Betrieb gesetzt war, wurde, wenig Stens die Temperatur bald erträglicher. Eine braune Flüssigkeit, hier Kaffee" genannt, und ein Stück Schwarzbrot, das an die Insassen dieser wenig gastlichen Stätte verteilt wurde, brachte ihre Schlaffen Lebensgeister zum Erwachen.

Mir ist es inzwischen zur Gewißheit geworden, daß fast all:, die sich hier befinden, wegen Bettelns alle geworden" sind. Aber wohl keiner befindet sich unter ihnen, die gleich mir mit der Er­wartung auf die Fahrt" gegangen sind, sich reich zu betteln. Ich bin auch schon nach kurzer Zeit in dieser Umgebung zu der Ein­sicht gelangt, daß ich mich einem Wahn hingegeben habe. Ich bin sehr schnell davon kuriert.

Die Zeit, die ich hier zu verbringen hatte, schleicht für mich sehr langsam dahin. Noch langsamer als im Schneckentempo. Um 10 Uhr geht's zum Baden. Ein erfrischendes Brausebad. Wenig­stens etwas Angenehmes. Dann geht's truppteise ab. Mit dem letzten Trupp komme ich an die Reihe. Durch etliche Gänge und einen Hof geht's nach einem anderen Teil des Aler". Hier wurde ich wieder auf einige Zeit in einen dumpfen Raum gepfercht, wo ich mit einer Anzahl Personen zusammentraf, die schon abgeurteilt waren. Es geht heute scharf zu, hieß es. Eine ganze Anzahl hatte Ueberweisung nach dem Ochsenkopf" zudiktiert erhalten.

Um 1 Uhr komme ich vor den Richter. Ein Tag Haft wird mir aufgebrummt. Ich erkläre mich damit einverstanden. Was bleibt mir für eine Wahl?

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Wieder geht's zum Baden. Auf Reinlichkeit hält man hier, das muß ich sagen. Die Nacht darauf verbringe ich in einem Bett, was man im Mittchen" so nennt. So umständlich wie die Auf­nahme gestaltet sich auch der Abgang". Es währt stundenlang, bis die ganze Sache erledigt ist. Endlich um 1 Uhr bin ich wieder frei. Man hat mich hier fast völlig zum Hungerkünstler ausgebildet. Viele brüteten in dumpfer Stimmung, stumm auf den Bänken Das einzige, was ich in 34 Stunden zu essen bekam, war zweimal fitend, vor sich hin. Andere begannen eine mit halblauter Stimme braune Flüssigkeit, Kaffee" genannt, dazu jedesmal ein Stüd geführte Unterhaltung. Allerlei Fragen wurden gestellt und be- Schwarzbrot, ein Napf mit Graupensuppe, sehr dünn, ohne Brot antwortet. Die sich am meisten wiederholende Frage war fast und ein Napf mit Kartoffeln und etwas Mohrrüben mit Schwarz­immer in die Worte gekleidet: Wo bist du alle geworden?" brot. Das innerhalb 34 Stunden. Alle geworden", diese zwei Worte hatten für alle hier Inter­

Jch gestehe, ich bin gründlich von der Idee, mich reichzubetteln, nierten eine Bedeutung von unermeßlicher Tragweite. Troßdem furiert. Mir graut sogar, wenn ich an weitere Berufsunfälle", ich viele darunter befinden, die diese Station schon öfter im Leben wochenlange Haft und Ochsenkopf", denke.

und schon kann man mancherorts hören, daß es notwendig sei, im Interesse der Erhaltung unserer Wehrkraft von neuem kräftig in den Steuersäckel zu greifen. Mit wie plumpen Mitteln man dem deutschen Michel das Gruseln beibringt, um ihn steuerwillig zu machen, zeigt eine schwarz- weiß- rot etikettierte Broschüre, in der in einem Warnrufe an das deutsche Volk ein gewisser Oskar Kresse die Situation der allernächsten Zukunft hellseherisch also tennzeichnet:

Alle ruhigen Erwägungen und fachlichen Ueberlegungen führen zu dem zwingenden Schluffe, daß die Deutschen, die auf

Grenzen der Menschlichkeit.

Wenn der uralte Heilige Schuhmann Mit gelassener Hand Und rollenden Augen Segnende Senge Cleber die Menge't, Küsse den letzten Saum seines Blaurocks, Kindliche Schauer Treu in der Brust.

Denn mit Schutleuten Soll sich nicht messen Irgend ein Mensch. Sebt er sich aufwärts Und berührt

Mit den Fingern den Schußmann, Wird der ihn verhaften

Und sicher versohlen Und mit ihm spielen

Wie mit Wolfen die Winde.

Stehst du mit festen Nackigen Knochen Auf der wohlgepflasterten Dem Verkehr dienenden Straße, Weist er dich fort Oder notiert dich, Oder zur Wache Führt er dich eilig.

Was unterscheidet Schußleute von Menschen? Das darf ich nicht sagen, Weil ich mich strafbar Machen würde; Jagow verklagt mich, Und man verknart mich Und ich size.