Truppen zur Unterstübung der Zivilbehörden und zum. Schuhe von Leben und Eigentum aufgeboten werden könnten, wenn die Polizei überwältigt worden sei. Gegenüber den Versuchen, die Truppen zu überreden, geseßmäßigen Anordnungen nicht zu. gehorchen, erklärte Seely den Generalen, er mache jeden von ihnen verantwortlich dafür, daß gegen jede derartige revolutionäre Haltung den Bestimmungen des Königs gemäß borgegangen würde. Zusammenstöße in Belfast .
London , 25. März. Gestern abend kam es in Belfast zu einem Zusammenstoß zwischen Unionisten und Natio= nalisten. Die Menge warf mit Steinen und Revolver wurden abgefeuert. Die Polizei schritt ein und trieb die Menge auseinander.
Sturmszenen im Unterhaus.
Sorporalschaftsführer am Sonnabend alles gründlich in Ord- Aufregungen, wie er schreibt, am Ende seiner Straft. Er erwartet, nung bringen. Hierbei soll Ihr Sohn dem Befehle daß Deutschland nun endlich ernsthafte Schritte unternimmt, um des Stubenältesten, sein Spind ordentlich zu verpacken, nicht ihn, aus seiner peinlichen Lage zu befreien. Aehnlich wie ihm geht nachgekommen sein. Vielleicht hat er daraufhin am es übrigens auch noch einem Flugzeugführer, der ebenfalls durch Sonntag früh aus Trotz(?!) die Kaserne verlassen. Die sonstigen Tatsachen hat Ihnen ja mein Feldwebel in Mißgeschick in Nebel über die russische Grenze rerschlagen worden meinem Auftrage mitgeteilt. In einem kleinen Orte, etwa ift. Auch er wird seit Monaten festgehalten und durch ein hoch 35 Kilometer von hier, soll ein Soldat in die Donau ge- notpeinliches Spionageverfahren bedroht. sprungen sein, als die Einwohner hinter ihm herliefen. Vielleicht geschah dies, weil er Furcht hatte, ergriffen zu werden. Ob dies Ihr Sohn war, ist noch nicht genau festgestellt worden. Nach meiner Ansicht ist auch die Donau hier viel zu flach, als daß jemand darin ertrinken kann. Eine Leiche ist noch nirgends angeschwemmt worden. Indem ich das Beste für Ihren Sohn hoffe, zeichnet Rusch,
Oberl. u. Batterieführer.
Das sind briefliche Mitteilungen, deren lehte vom 27. Februar datiert ist. Am 14. März, also gut zwei Wochen danach, erhielt der Vater ein Telegramm vom Regiment, daß der Sohn in der Donau gefunden ist. Ueber die Art der Auffindung der Leiche, über den Ort und die Zeit der Auffindung und überhaupt über alle näheren Umstände fehlen alle Angaben. Selbst über den Zusammenhang der Leichenauffindung mit der Geschichte von dem Landjäger und der Verfolgung des Mannes in der Drillichjacke sind keine Angaben Zur Beurteilung des Falles ist man einzig auf die Angaben in dem Briefe des Batterieführers vom 27. februar angewiesen, wonach der Soldat mit dem Stubenältesten Streit gehabt hätte wegen seines Spindes.
London , 25. März. Die große Unruhe im Hause erreichte ihren Höhepunkt in einer heftigen Szene, die bei Beantwortung von Anfragen Lord Beresfords durch Churchill entstand. Churchill führte aus, daß vor vierzehn Tagen von dem Stabinett beschlossen worden sei, Se est reitt räfte im Umfange eines Schlachtschiffgeschwaders nach der Bomlasbah an der schottländischen Küfte zu entfenden, die eine geeignete Station für lebungen sei, und wo die Schiffe für den Fall von etwaigen vorhanden. ernsten Unruhen in nächster Nähe der irländischen Se i st e gewesen wären. Als es ersichtlich gewesen sei, daß solche Maßnahmen keinen Widerst and finden würden, habe man sich dahin entschieden, daß die Schiffsbewegungen bis nach Ostern aufgeschoben werden könnten.
Bei dieser Erklärung brach ein ungeheurer Sturm auf den Bänken der Unionisten los. Amery richtete an Churchill die Frage, ob er erwartet habe, daß die Vorsichtsmaßnahmen zu einem Kampfe führen würden. Churchill erwiderte: Ich weise diese abscheuliche Unterstellung zurück.( Großer Lärm.) Der Sprecher forderte Churchill auf, den Ausdrud zurüdzunehmen. Nach erneuter Unruhe war der Zwischenfall beigelegt.
Seely gab dann eine erschöpfende Darstellung. Er habe nichts zu verheimlichen; er habe es nach den Informationen, die er von der Regierung erhalten habe, für notwendig gehalten, Schritte zum Schuße der Regierungsdepots zu unternehmen. Die nötigen Befehle seien mit voller Ermächtigung des Kabinetts erteilt worden. Paget habe mit ihm übereingestimmt, daß trop des rein vorbeugenden Charakters der Truppenbewegungen die Erregung einen solchen Grad erreichen könnte, daß ein allgemeiner Aufstand in ganz Irland die Folge wäre. Deshalb seien die nötigen Schritte unternommen worden, um jene Truppenbewegungen zu unterstützen, falls sie auf bewaffneten Widerstand stoßen sollten.
Wieder ein
rätselhafter Soldatenselbstmord.
Schon wieder ist unser Bochumer Parteiblatt in der Lage, über einen angeblichen Soldatenselbstmord zu berichten, in dem so gut wie alles unerklärt und erklärlich erscheint.
Wenn sich Frankreich solche Unverschämtheiten deutschen Ballonund Flugzeugführern gegenüber herausgenommen hätte, ntöchten mir einmal den Spektakel erleben, der von der ganzen reaktionären Presse angestellt worden wäre. herausnehmen. Allerdings wird es in der gegenwärtigen Situation Aber Rußland kann sich alles einer abgeschmacten Rüstungsheze gegen Rußland gerade der Sozialdemokratie schwer, die russische Unverfrorenheit gebührend russischer Bureaukraten- and Polizeikreise sind, so zu kennzeichnen. Denn so notorisch die Dreistigkeit gewisser abgeschmackt ist die Darlegung, als ob Rußland einen Angriff Bevölkerung eine solche Tollhäuslerei zu dulden geneigt wäre. gegen Deutschland plane, oder als ob gar die Masse der russischen Nicht um eine ernste Bedrohung Deutschlands handelt es sich bei den Unverschämtheiten gewisser russischer Regierungstreise, sondern hätschelte und üppig genährte Auffassung, als ob das offizielle um die von der deutschen Regierung leider nur allzu lange ge= seiner Schergen tanzen müsse, und as vs deutsche Bürger das Deutschland jederzeit nach der Pfeife Väterchens und wehrlose Freiwild der echt russischen Männer bildeten.
Dagegen ist bemerkenswert, was ein Arzt, den die Eltern in durch ihre würdelose Bedientenhaftigkeit gegenüber den Anmaßun Die deutsche Regierung erntet jetzt nur das, was sie sich selbst Anspruch genommen haben, über den Zustand der Leiche fest- gen und Wünschen der russischen Reaktionäre eingebrockt hat. gestellt hat.
Darüber gibt das folgende Attest Auskunft:
Aerztliche Befundsbescheinigung.
Die von mir am 19. März in Resse, Arminiusstraße 15, besichtigte Leiche des verstorbenen Felix Wroblewski war stark in Fäulnis übergegangen.
Auffallend war, daß die rechte Kopfseite im Gegensatz zur linken aufgeschwollen und blutig unterlaufen war. Eine äußere Verlegung der Haut ließ sich jedoch nicht feststellen, ebenso kein Bruch des Schädels. Das im Sarge befindliche Blut war aus Mund und Naje ausgelaufen, eine Erscheinung, die bei länger lagernden Leichen einzutreten pflegt. Ueber die mutmaßlichen Todesursachen ein Urteil zu fällen, bin ich nicht in der Lage, ohne daß eine Oeffnung der Leiche vorgenommen wird. Gelsenkirchen .
Dr. Hans la Roche.
Die Oeffnung der Leiche lehnte der Arzt ab, weil es sich um eine militärische Angelegenheit handelte.
An dem Zeugnis fällt zunächst die Angabe über den Zustand des Schädels auf. Woher rührt die Schwellung und Unterblutung der Schädelhaut? Doch nicht etwa von dem Sprunge ins Wasser? Die Staatsanwaltschaft in Essen, die von dem Vater darum angegangen wurde, lehnte das Einschreiten wegen mangelnder 3u
ständigkeit ab.
In seinen Briefen hat sich der junge Wroblewski niemals gegen den Dienst ausgesprochen, und der Gedante, daß er jemals Selbstmord begehen könnte, liegt den Briefen des jungen Mannes völlig fern.
Ist es nicht geradezu grauenhaft, daß unser Bochumer ParteiAm Freitag wurde in Buer- Resse die Leiche des Kano- blatt allein innerhalb weniger Wochen vier Fälle von niers Felix Wroblewski vom Hohenzollernschen Soldatenselbstmorden an die Oeffentlichkeit bringen Fußartillerieregiment Nr. 13 in Im beerdigt. Der tonnte? Stanonier war feit leztem Herbst beim Regiment und war Weihmachten in der Heimat auf Urlaub.
in
Dazu kommen noch überdies zwei Selbstmorde Angehörige des jungen Mannes waren am Garnisonorte, haben und eine Desertion, die sich nicht feststellen ließen, die aber aber nichts Genaues über die Todesursache erfahren können. Die den Briefen des einen angeblichen Selbstmörders erwähnt borliegenden Schriftfäße, die wir hier zunächst folgen lassen, geben nicht die geringste Klarheit.
Hohenzollernsches
Fußartillerie- Regiment Nr. 13,
3. Batterie.
Im, den 18. Februar 1914. Herrn Johann Wroblewski! Mit der Mitteilung, daß Ihr Sohn seit Sonntag von der Batterie vermißt wird.
Ihr Sohn ging am Sonntag früh fort und kehrte seitdem nicht mehr zurüd. Die angestellten Nachforschungen blieben ohne Erfolg. Sobald irgendwelche Nachrichten über den Verbleib Ihres Sohnes eintreffen, bekommen Sie sofort Bescheid.
Hohenzollernsches Fußartillerie- Regiment Nr. 13,
3. Batterie.
wurden.
Zusammen also 6 Todesfälle,
teils feststehende, teils angebliche Selbstmorde und eine Desertion, bekannt geworden allein aus dem Zeitraum bon wenigen Wochen.
Haben wir da nicht das Recht zu fragen: Was mag sich alles hinter den Kasernenmauern abspielen, was der Oeffentlichkeit nie bekannt wird? Muß ein solches System, das jährlich Hunderte von jungen Menschen der Verzweiflung und Selbstverachtung preisgibt, nicht mit allen Mitteln bekämpft werden?
Haß gegen dieses System, das die blühende Jugend des Volkes entweder zum Selbstmorde treibt oder ihr sonst das Leben raubt, ist ein zu natürliches Gefühl eines Kulturmenschen, als daß wir es leugnen möchten.
Politische Uebersicht.
Ja, Sozi, das ist ganz was andres!
Mit großem Interesse gibt die reaktionäre Preffe die Nachrichten aus London über die Offizierrevolte wieder. Aber merkwürdig; sie fügt kein Wort der Kritit, geschweige des Entsetzens und des Abscheus hinzu, das ihr immer zur Verfügung steht, wenn in Deutschland von irgendeinem Sozialdemokraten die Forderung erhoben wird, das Heer nicht gegen den inneren
Hätte man die Liebedienerei gegen den Zaren und seine Kosaten nicht durch all die Jahrzehnte hindurch soweit getrieben, so würde man jetzt nicht in Gestalt von Fußtritten den Dank dieser echt russischen Männer ernten.
Drei Monate Gefängnis für einen schlechten Scherz.
Wie aus KvIm ar gemeldet wird, ist dort der Zeichner Waltz vom Kreisgericht Kolmar wegen Beleidigung von Offizieren der Garnison zu drei Monaten Gefängnis ver urteilt werden. Das Verbrechen des Waltz bestand darin, daß er in einem Kolmarer Lokal einen Plaz, auf dem er sich niederließ und auf dem vorher ein Leutnant der Kolmarer Garnison gesessen hatte, mit einem Stücken in Spiritus getauchten Zucker„ desinfiziert" hatte. Das Gericht nahm selbst an, daß es sich um einen schlechten Scherz" gehandelt habe, und daß dem Angeklagten zugute gehalten werden müsse, daß sich der Vorfall zu einer Zeit ereignete, wo unter der Bevölferung wegen der Zaberner Ereignisse noch allgemeine Erregung herrschte. Nichsdestoweniger verhängte das Gericht die un geheuerliche Strafe von drei Monaten Gefängnis!
Die Reuter und Forstner, die in verfassungswidriger Weise die Offentlichkeit terrorisierten, gesezwidrige Verhaftungen bornahmen, Maschinengewehre gegen das Volk in Bereitschaft stellen ließen und mit dem Säbel dreinschlugen, wurden vom Kriegsgericht bekanntlich freigesprochen. Aber ein harmloser Zivilist, ein zu Scherzen geneigter Künstler, wird zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er einen Spaß gemacht hat, der im schlimmsten Fall, wenn er überhaupt unter einen Gesezesparagraphen als Beleidigung zu rubrizieren wäre, mit ein paar Mark Geldstrafe mehr als hinreichend geahndet gewesen wäre!
Die Moral von der Geschichte aber ist: Der Militarismus darf sich alles erlauben, ein Zivilist aber wird schon ins Ge fängnis geworfen, wenn er durch einen harmlosen Scherz unseren unantastbaren Militarismus am Biertisch zu verulfen wagt!
Pflanzer- Jargon.
Die vom Bürenstein- Konzern verlegten, von dem bekannten Dr. Friz Stephan Neumann redigierten auchkonservativen Berliner Neuesten Nachrichten" leisten sich folgende Unverschämtheit:
"
Wie wir erfahren, wird der Unterstaatssekretär Dr. Conze aus dem Reichstolonialamt Anfang April nach Duala ausreisen, um die Dualaneger- Affäre zu untersuchen. Hoffentlich führt der Herr Unterstaatssekretär im wohlverstandenen Interesse der Kameruner Eingeborenen die Bestrafung des nach Europa aus gerissenen Vertreters der Duala wegen unerlaubter Auswanderung herbei. Verzichtet das Gouvernement auf eine Bestrafung. dann wird es auch nicht mehr einschreiten können, wenn von Anwerbern Kameruner Eingeborene nach Fernando Po und Thomé verschleppt werden. Es ist sicher weit wichtiger, dafür zu sorgen, daß nicht zum Schutz der Eingeborenen erlassene Verordnungen unter dem Beifallsgefchrei der Budgetkommission des Reichstags durchbrochen werden, als daß einer urteilslosen Mehrheit der Kommission zu Ge fallen die vom Reichstage schon vor 2 Jahren beschlosseue Enteignung zum Teil wieder aufgehoben wird."
Das läßt tief blicken!
Im, den 23. Februar 1914. Herrn Johann Wroblewski! Auf Ihr Schreiben vom 22. Februar 1914 teile ich Ihnen mit, daß Ihr Sohn am Sonntag, den 15. Februar, gegen 7 Uhr vorm., die Kaserne verlassen hat. Etwa um 8 Uhr vorm. wurde er in der Umgegend auf der Chaussee von einem Landjäger ( Gendarm) angehalten und gefragt, wo er hin wolle. Ihr Sohn gab dem Landjäger zur Antwort, daß er für einen Unteroffizier Feind, die Soldaten nicht gegen ihre eigenen Brüder zu führen. der Batterie etwas holen müsse. Der Landjäger ließ ihn darauf Im Gegenteil, die Reaktionäre haben es immer für selbst- prüfung der Steuererklärungen und Vermögenserklärungen für die gehen, benachrichtigte aber sofort telephonisch die Batterie, weil verständlich gehalten und erklärt, daß der deutsche Soldat Einschäzung zur Behrsteuer habe ergeben, daß trotz der ver es ihm auffiel, daß ein Mann am Sonntag in Drillichjade sich selbst auf Vater und Mutter schießen müsse, wenns befohlen schärften Strafbestimmungen( hohe Geldstrafe und Gefängnis bis zu so weit von der Kaserne entfernt. Es wurde sogleich festgestellt, wird. Woher nun im Falle jenes englischen Regiments dieses sechs Monaten) noch viele Steuerpflichtige unrichtige oder unvoll daß von der Batterie keiner Ihrem Sohn einen Auftrag gegeben hat. Der Landjäger verfolgte ihn, konnte aber nirgends seinen auffällige Schweigen, das deutlich einer Zustim ständige Angaben über ihr Kapitalvermögen gemacht haben. Unter Aufenthalt ermitteln. Auch zwei von der Batterie sofort mit mung gleich zukommen scheint? Es erklärt sich Hinweis auf den bis zur vollendeten Veranlagung noch geltenden Fahrrädern nachgesandte Unteroffiziere tehrten unverrichteter dem Wissenden sehr einfach: Die Ulsterleute sind Generalpardou fordert der Landrat auf, die gemachten SteuerSache zurück. Die Polizei, welcher die Sache noch am Sonntag Konservative, gegen die zu marschieren man angaben schleunigst zu berichtigen oder zu vervollständigen. Diese übergeben wurde, stellte überall Ermittelungen an, welche aber keinem Soldaten zumuten darf, auch wenn Verlautbarung ist außer durch die Tageszeitungen auch noch in bis jetzt ergebnislos verlaufen find. dieselben, wie es in Ulster geschieht, vor fämtlichen Gemeinden bekannt gegeben worden.
Wohl ist hier ein Gerücht in Umlauf gegangen, daß ein aller Augen zum Aufstand gegen die StaatsSoldat, auf den die Beschreibung Ihres Sohnes paßt, etwa 40 kilometer von hier( bei Shingen) in der Donau verunglüdt sein soll, doch bis jetzt hat man noch nichts inden können. Festgestellt ist es jedoch nicht. Sobald über Ihren Sohn Nähers bekannt wird, erhalten Sie telegraphische Nachricht. Mit achtungsvollem Gruß Bevestorf, Feldw. 3/13. Im, den 27. 2. 14.
Sehr geehrter Herr Wroblewski!
macht rüsten. Daher auch kein Wort des Tadels gegen Wiederaufnahmeverfahren gegen die Witwe Hamm . die vielen englischen Offiziere, die ebenfalls, wie Die lebhaften Proteste, die in der letzten Zeit auch in den jene Soldaten, sich geweigert haben zu marschieren, und lieber um ihre Pensionierung einkommen, als dem Befehl schuldlosen Witwe Hamm aus Flandersbach eingelegt worden find, Parlamenten gegen die Verurteilung der aller Wahrscheinlichkeit nach ihrer Vorgesetzten in diesem Falle zu gehorchen. Was nach haben den Erfolg gezeitigt, daß demnächst die Flandersbacher Mordden Konservativen in Deutschland gegenüber der Sozial- affäre nochmals vor dem Elberfelder Schwurgericht verhandelt werden demokratie für das Herr selbstverständliche Pflicht sein muß, wird. Der Straffenat des Düsseldorfer Oberlandesgerichts hat am
"
Im Besize Ihres Briefes bin ich gern bereit, Ihnen Mitteilungen zu machen, soweit es in meinen Kräften steht. Eine ganz genaue Untersuchung des Falles wird noch durch das Kriegsgericht vorgenommen werden. Ihr Sohn war ein guter Soldat. Ihm fiel der Dienst leicht. Aus diesem Grund war er auch während der letzten 8 Tage zur Regimentskammer kommandiert, wozu nur die besseren Leute kommandiert werden. Wie feine Stubenkameraden aussagen, hat er sich auch mit diesen stets gut vertragen. Er soll auch seinen Kameraden gegenüber niemals geäußert haben, daß es ihm beim Militär nicht gefalle. Um so weniger fann ich mir sein plößliches Davonlaufen erklären. Ich In Rußland wird bereits seit dem 8. Februar ein deutscher glaube, daß es vielleicht innere Gemütsbewegungen waren, die Freiballonführer festgehalten, der durch den Wind über die russische ihn hierzu veranlaßten. Ein unliebsamer Vorfall ist Grenze verschlagen worden ist. Gegen den harmlosen Sportsmann allerdings am Tage vor seinem Verschwinden pajjiert. Ich hatte bekanntgegeben, daß ich mir am Sonntage, ist das Verfahren wegen Spionage eingeleitet worden. Jeder mittags, die Stuben und Spinde auf Sauberkeit und Ordnung Verkehr mit der Außenwelt ist ihm abgeschnitten. Er wird ständig hin ansehen würde. Daraufhin ließen die Stubenältesten und von zwei Kriminalbeamten überwacht und fühlt sich durch die vielen
gilt ihnen in England gegenüber aufrührerischen Konservativen Dienstag über die Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Anoffenbar als Verbrechen. Wäre es anders, dann hätte die ordnung der Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Witwe Deutsche Tageszeitung" zum Beispiel, deren Chefredakteur Samm und ihre Haftentlassung entschieden. Die eingehend be Dr. Dertel sich so gern gelegentlich als präceptor Germaniae gründete Beschwerde der Staatsanwaltschaft wurde verworfen. bezeichnen läßt, und die sich sonst keine Gelegenheit entgehen läßt, Zensuren auszuteilen, sicher auch in diesem Falle mit ihrem Tadel und ihrer Entrüstung nicht zurückgehalten.
Fußtritte für Liebedienerei.
Eine wichtige Landtagserfahwahl
findet am Donnerstag, den 26. März, in dem zum Großherzogtum Oldenburg gehörenden Fürstentum übed statt. Dort hat der bisherige Landtagsabgeordnete Genosse Rebenstort aus persönlichen Gründen sein Mandat niedergelegt, das er infolge eines Kompromisses mit den Liberalen geholt hatte. Die Wahl ist aus dem Grunde von besonderer Bedeutung, weil es von ihrem Ausfall abhängt, ob im Oldenburger Landtag der schwarzblaue Block wieder ans Ruder kommt oder nicht. Bisher hatte die Linke( 12 Sozial demokraten und 11 Liberale) die Mehrheit in dem 45 Mann starten Parlament. Geht nun das Mandat im Fürstentum Lübed verloren, dann werden die Schwarzblauen wieder die Mehrbeit be