Nr. 84. 31. Jahrgang.

1. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dounerstag, 26. Mär 1914.

Gewerkschaftliches.

Christliche Gewerkschaftsarbeit.

Berlin   und Umgegend.

Filmbetrieben und Theatern arbeiten, stehen in einer Tarifbewegung.

Deutsches Reich  .

abgelaufen waren und an denen der Bauarbeiterverband beteiligt Insgesamt sind von den 990 Verträgen, die am 31. März 1913 war, 202 endgültig verabschiedet. Aus der letzten Zahl ist ersichtlich, nicht eine Besserung eintritt dann wird man das Schauspiel er­wie langsam sich der Abschluß der Verträge vollzieht. Wenn darin leben, daß während der Vertragsperiode bis zum Jahre 1916 längst nicht alle Verträge ordnungsmäßig verabschiedet find.

Die Theatertischler, welche in Theater- Defofarationsgeschäften, Die Verabschiedung von Tarifverträgen im Baugewerbe. Am 13. und 14. März sind von den Zentralinstanzen im Bau­Eine Versammlung, die hierzu Stellung nahm, beiprach einen bereits gewerbe weitere 84 Verträge unterzeichnet worden. Nach Landes­Schon wiederholt erlebte man es, daß christliche Gewerk- ausgearbeiteten Tarifentwurf. Der Entwurf hält sich allgemein an teilen geordnet stehen obenan Hannover   und Posen mit 24 Ver­schaftsführer als Mitglieder des Zentrums nicht nur gegen die den Holzarbeitertarif. Nur in einzelnen Positionen find die Spezial- trägen, dann folgt Thüringen   mit 16, Westpreußen   mit 11, Interessen der Arbeiterschaft, sondern sogar gegen direkte Arbeitszeit. Einzelne Redner flagten in der Diskussion über das Bosen und Königreich Sachsen mit je 4, Proving Sachsen mit 3, wüniche der Gruppe berüdsichtigt. Insbesondere betrifft dies die Brandenburg   mit 7, Pommern   mit 6, Schleswig- Holstein   mit 5, Forderungen christlicher Gewerkschaften und katholischer Fach- übliche Ueberstundenunwesen und es wurde eine geregelte Arbeits- Braunschweig und das nördliche Bayern   mit je 2 Verträgen. vereine im Reichstage sprachen und abstimmten. Partei- zeit gewünscht. Besonders notwendig sei, daß den Arbeitern die politischen Interessen des Zentrums, die sich deckten mit den Effenspausen bestimmt gesichert werden. Die Versammlung erklärte Interessen der herrschenden Klasse, wurden die Arbeiter- sich damit einverstanden, daß für bestimmte Betriebe dieser Entwurf interessen geopfert. Und nun wird den sogenannten christlichen noch entsprechend formuliert werden kann. Arbeitervertretern in aller Form eine Rolle übertragen, durch Scharf getadelt wurde noch, daß im Deutschen   Theater die Löhne welche die bisherigen Schädigungen der Arbeiter noch weit in amallerniedrigsten sind; es werden 90-125 Mark monatlich gezahlt. Geradezu ein starkes Stück bedeutet es aber, wenn daselbst den Ar­den Schatten gestellt werden. Die christlichen Gewerkschafts- beitern die persönliche Freiheit eingeengt wird, daß man ihnen das führer im Reichstag sollen den Zollwuchertarif retten. Also Lesen des Vorwärts" berbietet. befiehlt die„ Köln  . Volkszty."! Der unjelige Zolltarif hat manche in mühevollem, opferreichem Ringen von den Gewerk­Die Klempner und Monteure für Bierdruckapparate haben die schaften erlangte Vorteile illusorisch gemacht, hat die Gewerk- fürzlich von ihnen aufgestellten Forderungen zur Verbesserung des fchaften in Kämpfe hineingetrieben, die notwendig waren, um Tarifs den einzelnen Unternehmern eingereicht und darauf meist ab­die Lebenshaltung der Arbeiter durch die Lebensmittelver- lehnende, aber noch keine endgültigen Antworten erhalten. Die teuerung nicht herabdrücken zu lassen. Und die durch den Unternehmer wollen die Angelegenheit erst in ihrer Organisation Bucherzoll notwendigen Forderungen und Kämpfe der Arbeiter besprechen und den Arbeitern am Sonnabend Beicheid geben. unterzeichnet sind. Danach müßten also rund 500 Verträge bisher haben den Haß des Unternehmertums bis zur Glühhige ge- Eine am Mittwochabend abgehaltene Versammlung der in der Bier­steigert, haben das Unternehmertum zu einem Kampfblock druckbranche Beschäftigten erklärte, den Bescheid abzuwarten, auch gegen das Koalitionsrecht zusammengeschweißt. So ist der mit den Unternehmern zu verhandeln, wenn diefelben dazu bereit Bucherzolltarif der schlimmste Feind der Gewerkschaften ge- sein sollten. Auf jeden Fall soll am Dienstagabend worden. Und die christlichen Gewerkschaftsführer sollen Retter punkt des Tarifablaufs wieder eine Versammlung abgehalten dem Zeit dieses Feindes der Arbeiter sein. Das fajt unglaubliche ist werden, welche über die weiteren Schritte Beschluß zu fassen hat. Tatsache. Die Köln  . Voltsztg.", die Regisseurin der christ­lichen Gewerkschaften, schreibt wörtlich( Nr. 216):

werden.

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Woran das liegt, ist früher schon erörtert worden. Es sind bestimmt eine große Anzahl Verträge örtlich unterzeichnet, die befinden sich in Händen des Unternehmerbundes oder seiner bisher der Zentralorganisation nicht vorgelegt worden sind. Sie Bezirksverbände. Der Bauarbeiterverband wird jezt daran gehen, genaue Feststellungen über die Zahl der örtlich unterzeichneten Verträge zu machen. Nach seiner vorläufigen Aufzeichnung sind es über 700 Berträge, die von den örtlichen Organisationen bereits der endgültigen Verabschiedung entzogen worden sein. Die An gaben mögen im einzelnen etwas differieren, aber die Tatsache ſelbſt einmal Anträge beim Haupttarifamt gestellt worden sind auf Auf­fann nicht bestritten werden. Und da für diese Berträge nicht ein einwandfreier Grund vor. Jedenfalls ist es als eine Anmaßung hebung oder korrektur, so liegt zu solcher Handlung nicht einmal des Unternehmerbundes anzusehen, wenn er über Beanstandungen in den Verträgen allein entscheidet. Das ist das Recht aller am Vertrag beteiligten Parteien..

Wenn der Reichstag durch die Kündigung der bestehenden Ergebnis der Verhandlungen mit den Arbeit Die Maßschuhmacher stehen in einer Lohnbewegung. Ueber das Handelsverträge zu neuen Zolltarifverhandlungen gezwungen wird Auffallen muß, daß ganz Bayern   nur mit givei Verträgen zu und wenn die Wünsche der Landwirtschaft und der Industrie dabei gebern berichtete Dalli in einer Branchenversammlung. Freilich verzeichnen ist. Das hat auch wieder seine Ursache in einer Eigen­eine Mehrheit finden sollen, dann kann dies nur durch das Ein- glaubten mit der Bewilligung von 25 beziv. 50 Pf. auf den Grund- Dieser Verband ist nach der Entscheidung des Haupttarifamtes, die Südbayerischen Bezirksunternehmerverbandes. konnte der Bericht nicht besonders günstig lauten. Die Unternehmer mächtigkeit des treten der christlichen Gewerkschaftsführer, der Arbeiterabgeordneten lohn ein nicht zu überbietendes Entgegentommen gezeigt zu haben es am 9. Dezember vorigen Jahres über die Zulässigkeit der Akkord­und der Vertreter der industriellen Wahlkreise im Zentrum, bei und nun erwarten zu dürfen, daß die Arbeiter ihre allerdings er- arbeit gefällt hat, einfach hergekommen und hat zu dem Vertrags­den Nationalliberalen und bei der Rechten zuwege gebracht heblich weitergehenden Forderungen fallen lassen würden, Dazu muster einen Anhang geschaffen, dessen widerspruchslose An­Das ist fürwahr eine wichtige Feststellung. Die christ- Die Unternehmer lehnten sogar ab, die Positionen im einzelnen die in der Entscheidung des Haupttarifamtes liegende Anerkennung besteht aber unter den Maßschuhmachern absolut keine Neigung. erkennung er von den Arbeitern verlangt. Der Anhang verlangt lichen Gewerkschaftsführer müssen die Lebensmittelzölle retten, durchzuberaten, Ja, wenn die Arbeiter einen fünfjährigen der Affordarbeit allzu gründlich und schießt weit über das Ziel sie werden hier ganz ausdrücklich als Spießgesellen der in- Tarif in Kauf nehmen würden, dann würde man vielleicht noch hinaus. Er verstößt direkt gegen eine neuere Entscheidung des dustriellen Scharfmacher und der junterlichen Hochschutzöllner ein weniges mehr bewilligen. Beileibe aber nicht, was an Haupttarifamtes. Daß sich die Arbeiter so etwas nicht bieten lassen. charakterisiert von ihrem führenden Organ. Das muß man unerläßlichen Forderungen aufgestellt ist. Die Lohntommiffion schlug sollte doch der Südbayerische Bezirksunternehmerverband auch sich merken! Das um so mehr, als die Arbeiterabgeordneten jedoch bor, eine fünfjährige Vertragsdauer stritte wissen. So ist in Bayern   der Fortgang in der Verabschiedung der in dem Blatt für die Masse, in der Westd. Arbeiter- Zeitung  ", abzulehnen. Tarifverträge durch den Unternehmerverband wiederum ins Stoden in beweglichen Tönen über die Lebensmittelteurung lamentieren. gebracht worden. So liest man noch in dem genannten Blatte in einem Artikel einleitend:

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Standpunkt der Arbeitgeber hinsichtlich der Arbeitszeitverkürzung Burger ergänzte den Bericht, namentlich den ablehnenden und der Ferien hervorhebend. Dieser Forderung stehen sie voll­ständig verständnislos gegenüber.

Gelbe Brüder unter sich.

Die andauernden Schwierigkeiten auf dem Gebiete der Lebens­Daß die Gelben die Brüderschaft unter sich etwas sehr weit In der Aussprache wurden nur Stimmen laut, die den Vor- treiben fönnen, lehrt die Berurteilung eines gelben Bundesbruders mittelversorgung, mit denen wir in den letzten Jahren zu rechnen schlag der Kommission befürworteten und auch allgemein begeisterten der Bäckerbrüderschaft in Eberswalde   wegen Körperverlegung mittels hatten und die sobald nicht von der Tagesordnung verschwunden widerhall in der überaus start besuchten Versammlung fanden. Es gefährlichen Werkzeuges. Die Bäckerbrüderschaft, die Schutzgarde der sein werden, haben die an sich nicht leichte Arbeit unserer Haus wurde unter anderem auch hervorgehoben, daß bereits eine der be- Innungsmeister, die den im Bäckerverbande organisierten Bäckern frauen bedeutend erschwert. War es zu jeder Zeit eine Stunst, mit deutenderen Firmen der Branche den größten Teil der Forderungen bei einem fürzlich stattgefundenen Kampfe in den Rücken fiel, batte wenigem bauszuhalten, so erst recht bei steigender Preisbewegung für ihre Arbeiter bewilligt hat. Dadurch ist die Phrase, am 8. Februar eine Brüderschaftsversammlung. Die Bundesbrüder­auf dem Lebensmittelmarkte die Erfüllung der Forderungen führe zum Ruin, glänzend schaft wurde auch dadurch betätigt, daß der Bäckergefelle Daß die Leuerung eine Folge der ultramontanen Lebens- ad absurdum geführt. Die geheime Abstimmung ergab die baus Eberswalde   mit seinem Bundesbruder B. in Streitigkeiten mittelwucherpolitik ist, verrät man natürlich nicht. Auch unter- lehnung der fünfjährigen Vertragsdauer gegen nur geriet, die allerdings zunächst gefchlichtet wurde. Am Donnerstag Tassen es die Arbeiterfreunde in der„ Westdeutschen Arbeiter- bier Stimmen! Gleichzeitig wurde aus der Mitte der Ver- darauf jedoch traf er den B. wieder und schlug ihn ohne jede Ver­Beitung", eine Abkehr von der Verteuerungspolitit zu fordern. fammlung ein Antrag gestellt, die Verhandlungen nicht über anlassung mit einem Stahlstod über Stopf und Rüden. Der Ge Stein Gedanke daran! Als bringendste Aufgabe der Gegen- den 1. april hinaus zu führen. Auch dem stimmte die schlagene mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um die zärt­wart bezeichnen sie die Förderung hauswirtschaftlichen Unter- Bersammlung gegen wenige Stimmen zu und aus der Stimmung lichen Beweise der Bundesbrüderschaft wieder los zu werden. Das wart bezeichnen sie die Förderung hauswirtschaftlichen Unter- ging unzweideutig hervor, daß man sich wohlgerüstet fühlt, den Gericht hatte für diese Auffassung der Brüderlichkeit augenscheinlich richts für Arbeiterfrauen und Töchter, damit sie billiger haus- Rampf selbst mit den schärfsten Mitteln durchzuführen. halten lernen und die christlichen Gewerkschaftsführer alle auch fein Verständnis, weswegen es den Prügelhelden zu 75 Mart ihre Kräfte für die Hochhaltung oder gar noch Steigerung der Geldstrafe oder 15 Tagen Gefängnis verurteilte. Lebensmittelpreise einsehen können.

Das nennt man praktische und christliche Arbeiterpolitik. Wie lange noch wollen sich die christlichen Arbeiter so offenkundig verhöhnen und verraten lassen?

Kleines Feuilleton.

Achtung, Friseurgehilfen! Wegen Tarifbruchs find für Verbands­mitglieder gesperrt: Neumann, Sonnenburger Str. 12; Mielte, Suttenstr. 39; Müde, Manteuffelstr. 5; Rinte, Stallschreiber­straße 59; Hentschel, Neutöln, Karlsgartenstr. 20.

Verband der Friseurgehilfen.

[ ungeheuere Lugus auffällt, der sich auf so einem modernen Niesen­dampfer konzentriert. Diesen Eindrud aufkommen zu lassen, ver­meidet nun der Film in der Sternwarte ganz offensichtlich. Wie überhaupt die Tendenz vorherricht, alles auszuschalten, was die Begehrlichkeit der Arbeiter irgendwie weden tönnte.

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Einen breiten Spielraum nehmen die Bilder ein, die uns das angeblich außerordentlich bequeme und angenehme Leben der Bwischendecpaffagiere zeigen sollen. Und dazu heißt es:„ Die Leute denken noch lange, lange an die schöne Reise

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Kanaille genannt haben, weil sie in gerechter und rasender Empörung Also nun wißt ihr's, für wen die Herrschaften kostspielige Reisen

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Der Deutsche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe, der sich mit 80 Bezirks, Landes- und Provinzialverbänden sowie 11 unmittelbar angeschlossenen Ortsverbänden über das ganze Deutsche Reich erftredt und auch den Betonbau- Arbeitgeberverband für Deutschland  

Notizen.

- Frederic Mistral   gestorben. In seinem Geburts­ort Maillane bei Marseille   starb 84 Jahre alt der Dichter Frederic Mistral  . Sein Verdienst ist, daß er die provenzalische Sprache der französischen   Poesie wiedergewonnen hat. Nach seinem Vorschlage nennen sich die neuen Dichter der Provence seit sechzig Jahren Felibristen( zu deutsch  : Leute, die Bücher schaffen). Durch Dichterwett­fämpfe, die alljährlich im Mai auf Blumenfeften abgehalten werden, fuchen fie das Interesse für die heimatliche Dichtkunst in der provenzalischen Bevölkerung anzufachen. Mistral   hat sich großer Bolkstümlichkeit erfreut. Sein idyllisches Epos Mireio  , das 1859 entstand und den großen Preis der Akademie erhielt, hat in der Weltliteratur Ruf erworben. Nikolaus Welter   hat über Mistral und andere Provenzalen ein deutsches Buch geschrieben.

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Gortis Sidial ist noch nicht entschieden. Zurzeit

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Die Tafel der Sensationsbestie. Der größte Teil der bürger lichen Bresse   hat den Fall Calmette- Caillaug mit romantischen Zügen ausgestattet und auf jenes Nebengleis rangiert, darauf man der guten Gesellschaft das pikante Beiwert jedes großen Ereignisses zu führt. Sie reduziert ihr Interesse an der politischen Affäre auf die Dame Caillaug, die„ interessante" Mörderin und verbreitet bunte Einen Gipfel aber erreicht diese Darstellungsweise bei einem Ausschnitte aus deren Leben. Sie hat von der Belle 12, die Frau Bilde, das uns in einen Gesellschaftsraum der ersten Stajüte führt. Caillaug im Saint- Lazare- Gefängnis bewohnt, ein Bild geliefert, Diesen Film begleiten im Vortrage die Worte:.... Hier werden das in den Nahmen des erbärmlichsten Kolportageromanes paßt. Pläne geschmiedet und Geschäfte abgeschlossen Dieselben Blätter, die die Mary Richardson   eine Streatur und eine from men der Arbeiterschaft. zu Nutz und ein Kunstwerk beschädigt hat, schämen sich nicht, Inapp vierzehn Tage unternehmen: Für euc, zu Nutz und Frommen der Arbeiter". später die Sensationsbestie mit dem blutigsten Stitch au trattieren. Wenn der oder jener etwa gedacht haben sollte, daß hier die Drohnen findet noch ein lebhafter Schriftwechsel zwischen der Petersburger " Seit jeher", erzählen sie, genießen die Bewohnerinnen der der Gesellschaft in wenigen Tagen verprassen, was Tausende von Staatsanwaltschaft und dem Justizministerium statt, denn die Staats­Belle 12 Vergünstigungen, find fie doch gleichiam die Prima- euch in langer, schwerer Arbeit geschaffen haben, so belehrt euch jezt anwaltschaft will die Verantwortung für den geplanten Streich nicht donnen des Gefängnisses. Für Frau Caillaug hat man ein wissenschaftliches Institut eines Besseren.. es an kleinen Aufmerksamkeiten, wie ein Gefängnis sie bieten Frommen reist man in der Welt herum; natürlich Euch zu Nutz und auf sich allein nehmen. Die endgültige Entscheidung über diese tann, nicht fehlen lassen. Ueber den Boden breitete man Teppiche, doch was zu schuften haben. denn ihr müßt Frage liegt also bei dem Justizminister Schtscheglowitow, dessen auf den kleinen Tisch stellte man eine Wasserkaraffe mit Glas und Tätigkeit als oberster Leiter der russischen Rechtsbarbarei die Gewähr Am Schluß des Vortrages wurde darauf hingewiesen, daß diese dafür bietet, daß die russische Justiz Gorți nicht so leicht aus ihren eine hübsche freundliche fleine Petroleumlampe. Die unfreundliche Aufnahmen sich vorteilhaft von den sonst üblichen Darbietungen in Krallen befreien wird. braune Wolldecke des Bettes erfetzte man durch eine mollig weiche den Stientöppen" unterscheiden: Dieser Film lügt nicht"( aller­amerikanische Bettdecke von lichter firschroter Farbe. Theaterchronit. Es ist dieselbe dings, der Film nicht!), und es sei fein Trick dabei. Jm Leffing Theater werden in Bettdecke. die bereits der Frau Steinheil im Winter 1908/1909 Wirklich gar fein Trick, Herr Direktor? Wedekinds Tragödie„ Eimson" Frank und Tilly Wedekind  diente. Den ärmlichen gußeisernen Ofen schaffte man fort, brachte heute und am Montag nächster Woche als Dg v. Basan und Delila an seiner Statt einen Fayenceofen, der lustig brannte, als Frau hoch sich die Kosten der Bekehrung einer Seele stellen, so braucht findet Montag die erste Aufführung des aus dem Chinesischen über­Was kostet die Bekehrung einer Seele? Will man wissen, wie gastieren. In den Kammerspielen des Deutschen Theaters Caillaug den Raum betrat. Frau Caillaug bezieht ihre leibliche man nur den amerikanischen   Geistlichen Billy Sunday   zu fragen. tragenen Schauspiels Nahrung am ersten Tage ließ sie sich mittags Koteletts vom Er hat darüber eine genaue Statistik aufgestellt, die auf ausgiebigen von Frank Freund statt. Die gelbe Jade" in der Uebersetzung Grill, Gemüse und Obst servieren aus einem Restaurant vom eigenen Erfahrungen beruht. Pastor Billy Sunday   betreibt nämlich Boulevard Magenta." Aber das ist nur ein Glied aus der Kette der reizenden Einzel- sten Mitteln: die Belehrung armer Seelen im größten Stil und mit den modern- Berlin  , die sich mit dem Thema„ Eine neue lex Heinze?" - Die Protest versammlung des Goethe Bundes heiten. Das Parkett der atemlos gespannten Leser wird mit der schaften, mietet Spielhallen und sorgt für alle Spielgeräte. Dann 12 Uhr mittags, im Blüthuersaale, Lüßowstraße 76, statt. um Seelen anzulocken, gründet er Baseballgesell- befassen wird ,, findet am nächsten Sonntag, 29. d. Mts., präzise Schilderung aller Gewohnheiten der jüngsten Primadonna des Saint- verkündigt er den in Scharen herbeigeströmten Ungläubigen das Lazare- Gefängnisses überschüttet. Man hat einen Aft politischer Evangelium des Baseballspiels und gleichzeitig das Wort Gottes. das im Anschluß an die Ausstellung für Gesundheitspflege geplant Das Stadion auf dem Cannstatter Wasen  , Korruption ins Theatralische herabgeplaudert und gruppiert alles um Seine auf diese Weise zustandegekommenen Missionsversamm die mondäne Episodenfigur; für die Suffragetten, die im Gefängnis lungen zählen nach hunderten, und Behntausende von Seelen sind war, ist gesichert. Es wird ein Sportplatz größten Umfanges sein. alle Dualen des Hungerstreits leiden, fordern sie Deportation, aber durch ihn in den Schoß der Kirche zurüdgeführt worden. Die Dreckferien. Mit diesem schönen Wort bezeichnet man der„ Mörderin“ Madame Caillaug, die ihre leibliche Nahrung aus Kosten für Mietung der Hallen, Anschaffung der Geräte, Her- in Niederschlesien   eine besondere Art Schulferien, die es zurzeit in einem erstklassigen Boulevardrestaurant bezieht, bauen sie goldene stellung der Drudsachen, die Porto- und Propagandaspejen belaufen einem Dorfe des Kreises Landeshut   gibt. Der Schmuß auf den sich auf Tausende und Abertausende von Dollar. Je nach den Dorfstraßen hat dort eine solche Tiefe erreicht, daß für die jüngeren Die Sternguder als Nationalökonomiker. Im Anschluß an das, einzelnen Staaten sind sie verschieden hoch, und auch die Ergebnisse Boltsschüler der Unterricht aufgehoben werden mußte, weil die was jüngst der Vorwärts" über die Entwickelung der Urania" ge- find ungleich, je nach der Höhe der allgemeinen Kosten des Lebens Kleinen auf dem Weg zur Schule steckenbleiben würden. schrieben hat, tönnte man auf gewisse Eigentümlichkeiten eines und der Empfänglichkeit der Einwohner. Alles in allem kostet nach- Die bittere Pille der Unzuchtschnüffler. Auf­anderen Berliner   wissenschaftlichen Institutes hinweisen. In der genauer Schäßung des Pastors Billy Sunday   die Befehrung einer gehoben wurde die im vorigen Jahre von der Berliner   Staats­Treptow Sternwarte werden seit einiger Zeit gemein- Seele 625 Dollar in Indianapolis  , 545 in New York  , 450 in Boston  . anwaltschaft verhängte Beschlagnahme der Künstlerpostkarten, verständliche Filmvorträge auch für die Jugend"( es wird fogar 395 in Chicago, 90 in New Orleans  , 75 in Atlanta  . Nach einer die hergestellt sind nach den im Leipziger   Museum für bildende Künste immer ein sehr jugendliches Publikum vorausgesetzt) gehalten. beliebten Rebensart des Herrn Pastors ist die New Yorker Seele ausgestellten Werken„ Adam und Eva" von W. Müller- Schönfeld Am legten Sonntag Mit Dzeandampfer von Bremen   nach New eine harte Nuß, zu deren Anaden scharfe Zähne gehören. Das und" Odysseus   und die Sirenen" von Otto Greiner.  gort". Hoffentlich nimmt bei dem modernen Babel New York   nicht Wunder, aber finden die, die es angeht, recht bald weitere Gelegenheit, Pillen Wer in der Urania  " die Reise mit dem Imperator" nach warum ist eine Belehrung in Indianapolis   noch teurer? Den biefer Art zu schluden. New York  " berfolgt hat, wird sich erinnern, daß ganz besonders der Grund dafür bleibt Herr Billy Sunday   einstweilen noch schuldig. nicht fehlen lassen. An der nötigen Vormischung haben sie's ja

Brücken.

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