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auf freien Fuß gesetzt worden. Vom Untersuchungsrichter wird an-| Saar , blaue Augen und ein frisches rundes Gesicht und trug zuletzt genommen, daß die Schuld des Zusammenstoßes auf beiden Seiten ein rotes Cheviotkleid, schwarze Strümpfe und braune halbe gelegen hat. Spangenschuhe.

Es scheint aber auch an geeigneten Verordnungen für den Kurs der Fähre, für die Begegnung mit Schleppzügen und dergleichen ge­mangelt zu haben. Das fgl. Wasserbauamt ist jetzt damit beschäftigt, Bestimmungen auszuarbeiten, die für die Folge ein Unglück wie das Ichte verhüten sollen. Die Vorschläge des Wasserbauamts werden dem Regierungspräsidenten in Potsdam übersandt und sollen dann mit der Wirkung einer Polizeiverordnung veröffentlicht werden.

Frau am Donnerstag, den 26. Februar, mittags 11 Uhr 41 Minuten Zeugen gesucht. Perfonen, welche gesehen haben, wie eine frante auf Bahnhof Schönhauser Allee, beim Besteigen des Nordringes da­durch verunglückte, daß der Zug sich zu früh in Bewegung setzte, werden gebeten, ihre Adresse an Drefeler, Zigarrengeschäft, Bichert­straße 155, ev. telephonisch Amt Norden 10 009, zu geben.

Aus aller Welt.

Einsturzkatastrophe an der Nordseeschleuse. Beim Abmontieren einer Seilbahn, die bei Bruns.

Beisetzung eines Opfers der Köpenicker Bootskatastrophe Auf dem Köpenicker Friedhof fand am Freitag nachmittag um 3 Uhr unter großer Beteiligung der Bevölkerung die Beerdigung des der dortigen Bootskatastrophe zum Opfer gefallenen Fräulein Margarete Güldenpfennig aus der Stubenrauchstraße statt, des erst 22 Jahre alten jungen Mädchens, dessen tragisches Schicksal es gefügt hat, daß es an seinem Geburtstage und kurz vor der Ver­Bom städtischen Schlacht- und Bichhof. lobung den Tod in den Fluten finden mußte. Vom Trauerhause büttelt oog die neue Nordseeschleuse überspannt, ereignete Auf den Schlacht- und Viehhofe herrscht heute noch das gesetz in der Dammborstadt aus, wo der mit Blumen und Kränzen be- sich Freitag vormittag ein schwerer Unfall, dem fünf Ar­lich unzulässige Truckſyſtem. Dieses System besteht darin, daß ein deckte Sarg aufgebahrt war, wurde die Leiche in feierlichem Zuge sich Freitag vormittag ein schwerer Unfall, dem fünf Ar­Teil der Meister ihre Gesellen zum Teil mit Schlachtabfällen ent- unter Vorantritt der Stadtkapelle mit Trauermärschen zum Fried- beiter zum Opfer gefallen find. Als ein mit einer Anzahl beiter zum Opfer gefallen sind. Als ein mit einer Anzahl lohnt und dazu führt, daß hier und da bessere Fleisch- und Felt- hof geleitet. Vertreter der Chemischen Fabrik Spindlersfeld und Arbeiter besetzter Laufwagen sich gerade über der Schleuse be­teile mitgenommen werden. Die Fleischer- Innung verlangt nun von Abordnungen von Arbeiter und Angestelltenvereinigungen des fand, gab ein Stüßbock nach und alle Arbeiter fielen der Stadt, daß Personen, die wegen Diebstahls bestraft sind, das Etabliſſements schritten hinter den tief gebeugten Angehörigen. bock gerade in der Richtung der Arbeiter. Fünf Verunglückte ins Wasser. Unglücklicherweise stürzte der eiserne Stütz­Betreten des Schlachthofes verboten wird. Im Kuratorium frugen Pastor Wolf- Köpenick hielt eine zu Herzen gehende Trauerrede; wurden als Leichen geborgen, außerdem sind drei Ar­unsere Genossen, ob dieses Verlangen auch auf Meister ausgedehnt dann wurde der Sarg unter Choralmusik mit Gebet und Segen beiter schwer und zwei Arbeiter leicht verlegt. Auf werden soll, die sich das gleiche Delift haben zu schulden kommen in die Gruft gesenkt. lassen. Eine Kontrolle, welche die Meister vor Diebstählen schützt, Am heutigen Sonabend nachmittag um 5% Uhr wird die Be- welche Gründe das Eintniden des Trägers zurückzuführen ist, wird die Stadt erst dann üben können, wenn die Meister das stan erdigung der übrigen Opfer des Unglüdes erfolgen. Hierbei wer- fann im Augenblick nicht gesagt werden; eine Untersuchung ist dalöse, ungesetzliche Trucksystem beseitigen. Bemerkenswert ist auch den die städtischen Behörden der Nachbarstadt und die Fabrik eingeleitet. die Feststellung der Tatsache, daß auf dem Schlachthofe lebende Spindlersfeld durch Abordnungen vertreten sein. Die Toten wer­Schweine gestohlen worden sind, weil die Meister sich nicht genügend den auf dem Köpenicker Friedhof bis auf Fräulein Else Ruckstinat Untergang eines französischen Dampfers. oder gar nicht um ihr gekauftes Vieh kümmern. in einem gemeinsamen Grabe die letzte Ruhestätte finden. Fräu- französische Dampfer St. Pauk an der südöstlichen Küste Wenige Meilen von seinem Bestimmungshafen entfernt ist der lein R. wird auf demselben Friedhof, jedoch auf Wunsch ihrer An- Australiens auf einen Felsen gelaufen und gesunken. Der gehörigen, an besonderer Stelle beigesetzt. Ueber die Beisetzung Dampfer befand sich, wie ein Telegramm des Lloyds meldet, auf der Frau Martha Steinhaus aus Friedrichshagen , deren Leiche einer Fahrt nach Sidney und wollte den Hafen von Brisbane bisher noch nicht von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden anlaufen. Bei der Einfahrt in den Hafen lief er auf einen Felsen war, ist endgültige Bestimmung noch nicht getroffen worden. Auch auf, der den Schiffsboden so schwer beschädigte, daß der Dampfer anlaufen. Bei der Einfahrt in den Hafen lief er auf einen Felsen sie wird jedoch aller Voraussicht nach in dem Köpenider Massen- auf, der den Schiffsboden so schwer beschädigte, daß der Dampfer grab ebenfalls ihre Ruhestätte finden. Erwähnt sei, daß die Ver- nach kurzer Zeit fant. Achtzehn Personen sind er storbene, welche im Alter von 56 Jahren gestanden hat, eine trunken, elf leberlebende wurden durch einen Lotsendampfer 88 Jahre alte Mutter hinterläßt, die in der Tochter die einzige gerettet. Stüße verloren hat.

Arbeiterunruhen in Petersburg .

In der russisch- amerikanischen Gummifabrik von Treu­golnik in Petersburg , wo viele Arbeiter und Ar­beiterinnen iufolge von Benzindämpfen an Vergiftungs­erscheinungen erkrankt sind, ist es zu Unruhen ge­kommen, die am Freitag in mehreren Rundgebungsversuchen ihren Ausdruck fanden. Die Arbeiter bewarfen die Polizei, welche die Menge zerstreuen wollte, mit Steinen und ver­wundeten vier Polizeibeamte.

Die Omnibusse mit Fünfpfennigteilstrecken sind ein be­liebtes und start benutztes Beförderungsmittel. Um so unver­ständlicher ist es, daß einer ganzen Anzahl dieser Wagen noch alle Vorrichtungen fehlen, die den Passagieren bei dem Ein­und Aussteigen einen Halt bieten. Täglich kann man in der artigen Wagen beobachten, wie sehr solche Vorrichtungen ver­mißt werden. Instinktiv fahren die Hände der Kommenden und Gehenden bei den Schwankungen des Wagens nach der Decke, oder sie suchen an den Lehnen der Bänke einen Halt. Aber überall finden sie nur glatte Flächen, und die Folge iſt, daß die Mitfahrenden Püffe und Stöße abbekommen. Das Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge. Anbringen einiger Messingstangen an den Decken der Wagen Ein Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge, durch den eine und auf den Lehnen der Bänke verursacht doch wahrhaftig längere Verkehrsstörung eintrat, ereignete sich am gestrigen Freitag nur geringfügige Kosten. Die Direktion der Omnibusgesell- mittag gegen Uhr an der Ecke der Berliner und Hermann­schaft möge deshalb schleunigst das beim Bau der Wagen straße in Neukölln. Der Fahrer Sigelfow, der den aus einem Versäumte nachholen. Motor- und Anhängewagen bestehenden Zug der Linie 58 führte, fuhr über die Straßenkreuzung und wurde von dem Motorwagen Mr. 1368 der Linie 15 angefahren. Bei dem Zusammenstoß ent= gleiste der Motorwagen Nr. 1368 und prallte gegen einen Gas­kandelaber, der umbrach. An dem Motorwagen wurde die Kuppe­lung, an dem Anhängewagen 2693 der Vorderperron beschädigt. Nowotichertast werden wieder einmal die russischen Sicher­Durch einen Ueberfall auf die Bostanstalt der jüdrussischen Stadt Nach dem Zusammenstoß meldeten sich fünf Personen, die über heitszustände trefflich illustriert. innerliche Schmerzen klagten und sich in ihre Wohnungen begaben. Diten überfielen am hellen Tage die Postanstalt und versuchten Zehn bewaffnete Ban­Die meisten dürften einen Nervenchoc erlitten haben. Die durch die Kasse, in der sich zurzeit 100 000 Rubel befanden, aus­den Zusammenstoß eingetretene Störung des Straßenbahnverkehrs aurauben. Sie fesselten die Postbeamten und machten sich an die dauerte etwa 20 Minuten. Der Verkehr der Wagen nach Neu- Arbeit. Ihr Treiben wurde jedoch von Privatleuten bemerkt, die kölln wurde durch die Wissmannstraße, in der Richtung nach Berlin die Polizei alarmierten. Zwischen den zur Hilfe eilenden Poli­durch die Fulda und Kaiser- Friedrich- Straße aufrecht gehalten. ziften und den Banditen entspann sich ein heftiger Kampf, in dessen Verlauf zwei Boligisten getötet wurden. Es ge­lang den Banditen zu entkommen.

Vermiste Kinder.

Das Verschwinden zweier Kinder harrt noch der Aufklärung. Es handelt sich um den zehnjährigen Sohn des Arbeiters Gladom vom Kottbuser Damm 3 und die Jahre alte Tochter Margarethe des Schloffers Ruste aus der Behringstraße 12 zu Treptow - Baum­schalenweg. Der fleine Gladow ist am vergangenen Sonntag von einem Ausflug der Schülerabteilung der Turnerschaft nach Straus­ berg - Hohenfließ verschwunden. Die Nachforschungen nach dem Knaben sind seitdem in großem Umfange jeden Tag betrieben wor­den. Die Turnlehrer, Kriminalbeamte und Einwohner der Gegend, der Vater und andere Angehörige haben, zum Teil mit Spür­Hunden, das ganze Gelände mit allen Waldungen im weiten Umkreise und auch den Strausberger See mit einem Motorboot sorgfältig abgesucht, aber keine Spur von dem vermißten Knaben gefunden. Es ist kaum anzunehmen, daß der Vermißte ver­unglückt sei oder planlos im Wald umherirre, vielmehr rechnet man jetzt cher damit, daß er zu unlauteren Zweden verschleppt worden ist.

Wehr

deshalb

Banditenwesen in Rußland .

Fabrikbrand in der Köpenider Straße. Gestern abend kurz nach 7 Uhr wurden zwei Löschzüge der Berliner Feuerwehr nach der Köpenicker Straße 115 gerufen, wo im dritten Stod des vierten Schwere Stürme an der atlantischen Küste. und Quergebäudes ein großer Fabrikraum der Fabrik für Schuhcreme Lederkonservierungsmittel Seit einigen Tagen wüten an der französischen Küste ganz von Urban u. Pötsch, G. m. b. H., in Flammen stand. Das Feuer fand an den Waren- außergewöhnlich schwere Stürme. Aus allen Hafenstädten kommen vorräten reichliche Nahrung und bedrohte auch die benachbarten Rachrichten über Schiffstatastrophen. Fabrikbetriebe. Der Transportdampfer Maipu" mit 105 Mann Besatzung leitungen Wasser, die von Dampfsprizen gespeist wurden. Der meldete gestern nach Brest , daß er sich infolge Maschinenhavarie Löschangriff wurde anfangs durch eine starte Rauchentwickelung in großer Gefahr befinde. Ein deutscher und ein englischer sehr erschwert, so daß schließlich auch ein Rauchschubapparat in Dampfer find fofort zur Unterstützung abgegangen. Ueber dreißig mengen versprißt wurden, konnte doch nicht verhindert werden, Fischerbooten ums Leben gekommen. Benuzung genommen werden mußte. Obgleich enorme Wasser- Menschen sind in den verschiedenen Orten beim Sinten von daß der Fabrikraum zum größten Teil ausbrannte. Ueber die Ursache des Feuers ist nichts ermittelt, da es erst nach Geschäfts- Schaden in den Häfen ſelbſt iſt ſehr bedeutend. schluß zum Ausbruch kam. Die vollständige Ablöschung mit den Aufräumungsarbeiten zog sich bis in die Nachtstunden hin.

Ebenso liegt es wohl bei Margarethe Ruste, die am 21. D. D. von ihrer Mutter abends zum Einholen ausgeschickt wurde. rbe. Hier ist der mutmaßliche Verschlepper auch gesehen worden. Es ist ein Mann, der sich nach Bekundung mehrerer Zeugen auf dem Wochen­markt an der Baumschulenstraße und in dessen Nähe wiederholt aufhielt, kleine Mädchen durch Versprechen von Geschenken an sich lockte und mitunter bis in die Läden hinein, die sie aufsuchten, verfolgte. Mit diesem Manne hat man die kleine Ruske abends um 8% Uhr auf dem Heimweg vom Einholen noch zusammen gesehen. Seitdem fehlt von ihr jede Spur, und auch der Mann ist seit dem Abend in der Gegend nicht mehr aufgetreten und auch sonst bisher nicht mehr zum Vorschein gekommen. Die Flugvorführungen Pegouds werden heute nachmittag 42 Uhr forschungen sind auch in diesem Falle bisher erfolglos geblieben. und am morgigen Sonntagnachmittag in Johannisthal erfolgen. Der mutmaßliche Verschlepper ist ein Mann von etwa 30 bis Die Geschäftsstelle des Deutschen Arbeiter- Mandolinistenbundes 35 Jahren, mittelgroß und untersetzt. Die meisten Leute haben befindet sich vom 1. April ab Graudenzer Str. 9, 1 Treppe, bei ihn sich nur oberflächlich angesehen. Nach übereinstimmender Be- Robert Rieger. schreibung hat er einen starken blonden Schurrbart und ein blaffes Gesicht. Er trug einen dunklen Paletot, einen schwarzen, steifen Hut und weiße Wäsche. Das vermißte Mädchen ist ein träftig entwickeltes hübsches Kind, etwa 1,30 Meter groß. Es hat blondes

Alle Nach­

Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur, Rungestr. 25, findet am Die nächste Märchenvorlesung in der öffentlichen Lefeballe der Sonntag, den 29. d. M., nachmittags von 4-5 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Kinder und Eltern willkommen.

Kleine Notizen.

Der Material­

berg" in Steele stieß Freitagmorgen ein mit drei Berg Grubenunfall im Ruhrgebiet . Auf der Zeche Johann Deimels­Leuten besetzter Förderkorb so heftig auf die Sohle auf, daß die Insassen herausgeschleudert wurden. Ein Bergmann wurde ge­tötet, die beiden anderen schwer verlegt.

Gerüsteinsturz. Freitag nachmittag stürzte in Heidelberg ein Holzgerüft einer im Bau befindlichen Brücke ein und begrub wurde tot unter den Trümmern hervorgezogen, acht Arbeiter unter sich. Ein 27 Jahre alter Arbeiter während die anderen sieben schwere Verlegungen erlitten. Das Unglüd ist auf das Rutschen eines Querbaltens zurückzuführen.

Stiller

Gegr. 1867

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3entrale: C., Jerufalemer Str.32= 35

Potsdamer Straße Nr. 2 Tauentzien- Straße 19 a Tauentzien Straße 7 b Friedrich- Straße Br. 75 König- Straße Nr. 25= 26 Rofenthaler Straße Nr.5

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