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25 Millionen Mark- das ist eine Steigerung um ein volles] Drittel der bisherigen Veranlagungswerte gebracht haben, zeigt jedenfalls, daß auch in Nordhausen durch ein gründlicheres Einschäzungsgeschäft schon bisher mehr herauszuholen gewesen wäre. Die Stadtverwaltung erkennt das auch dadurch an, daß sie auf Grund der neuen Einschätzung den Kommunalsteuerzuschlag von 180 auf 176 Pro3. herabsehen will.
Lebius, Cohn und Nathansohn.
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Zu unserer Notiz über die beabsichtigte Schwenkung der Staatsbürger Zeitung" ersucht uns Herr M. Kaben, Mitbesitzer des gelben Drgans„ Der Bund " um Aufnahme folgender Zeilen: Sie berichten in Nr. 88 Ihres Blattes in dem Artikel Lebius, Cohn und Nathansohn", Herr Lebius müsse entweder den„ Bund" an die Arbeitgeber verlaufen oder sämtliche Abonnements ber lieren. Herr Lebius entschied sich nach längerem Zögern für den Verkauf."
Diese Ihre Angaben sind unrichtig. Richtig ist, daß ich die Anteile des Herrn Lebius am Reformverlang Der Bund" käuf lich übernommen habe.
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Ganz unbekannt war uns nicht, daß Herr Kaven die Anteile des Lebius am Bund" aufkaufte. Er zahlte dafür an Lebius die & leinigkeit von 80 000 Mart. Herr Kaven will aber offenbar in seiner Zuschrift den Eindruck ertveden, als ob die Arbeitgeber auch finanziell nicht an der Ausschiffung des Lebius bejeiligt gewesen seien. Db Herr Kaben wirklich annimmt, daß wir ihm das glauben?
Strang, Kettenftrafe und Prügel für die Schuhtruppe.
Aus der Partei.
Totenliste der Partei.
Den Genossen Karl Wehner in Salzungen ereilte am Sonntag der Tod ganz unerwartet. Der Verstorbene war in den Kreisen der Genossen als der rote Schuster" allgemein bekannt. Von 1900 bis 1902 vertrat er den Wahlkreis Wasungen im Meininger Landtag.
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Florian Paul gestorben.
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Florian Paul, einer der ältesten Kämpfer des Proletariats, ist ins Grab gesunken. Wer ist Florian Paul? wird mancher junge Genoffe fragen. In Mehrings Geschichte der deutschen Sozialdemokratie wird über ihn berichtet: Aus Wüste- Giersdorf tam nun im Frühjahr 1864 der Weber Florian Paul mit zwei Genoffen nach Berlin , um ihre Klagen an den Stufen des Thrones" niederzulegen; sie waren beauftragt von 300 Webern, die zumeist von Reichenheim beschäftigt wurden. Wahrscheinlich ist den Webern dieser Schritt von feudaler Seite zugeflüstert worden; es ist nicht abzusehen, woher sie sonst ihr Vertrauen zum Königtum geschöpft haben sollten, das zwanzig Jahre früher ihren Widerstand gegen die beispielloseste Ausbeutung mit blauen Bohnen, mit Peitschenhieben, mit Karren und Ketten gestraft hatte. Amtlich erklärte der Landrat Olearius allerdings, er könne die Absicht der Weber nicht fördern und nicht hindern. Das Herz dieses Braven war geteilt, da sein unmittelbarer Borgesezter, der Minister des Innern, und ebenso der Handelsminister, dem die Gewerbepolitik unterstand, von bonapartistischen Künsten nichts wissen wollte. Es dauerte dann auch vier Wochen, bis Bismard seinen Willen durchsetzte und der Weberdeputation eine Audiens beim König verschaffte."
beizubehalten und auf dem nächsten schweizerischen sozialdem fratischen Parteitag eine Vertretung unserer Organisation in der Geschäftsleitung der sozialdemokratischen Partei zu beantragen. Das bestehende Sekretariat der Landesorganisation ijt mit dem 1. Juli 1914 aufzuheben, eventuell an die schweizerische Parteileitung das Gesuch um Gewährung einer Subvention zu richten. Die Geschäfte des Landesausschusses werden von einem aus fünf Mitgliedern bestehenden Landesausschuß geführt, der von der Vorortssektion zu wählen ist. Zur Deckung der vom Landesausschuß zu bestreitenden Ausgaben sind die Sektionen in der Höhe ihres Mitgliederbestandes heranzuziehen."
Platten erinnerte in seinem Referat an den Beschluß der St. Galler Konferenz von 1912, durch den sie sich grunbjäßlich für die Auflösung der Landesorganisation erklärte. Die Auflösung soll erfolgen im Interesse der Vereinheitlichung der Partei, aus welchem Grunde sich auch der Grütliverein auflösen soll. Auch die Finanzfrage spielt dabei mit. Die bisher vom Landesausschuß erfüllten Aufgaben, namentlich die Flüchtlingsfürsorge, soll die Geschäftsleitung übernehmen. Diese würde für die Flüchtlingsfürsorge eine besondere Kommission bestellen. Die Auflösung der Landesorganis sation soll mit dem 1. Juli 1914 erfolgen. Bei eventueller Aufrechterhaltung derselben mit beschränkter Tätigkeit soll Bern als Vorort bestimmt werden.
An der Diskussion beteiligten sich mehr als 20 Redner, die zum Teil für die Auflösung, zum anderen Teil für die Fortführung der Landesorganisation in vereinfachter und verbilligter Form sich er= lärten.
In der Abstimmung wurde mit 18 gegen 17 Stimmen die Fortführung der Landesorganisation im Sinne der Berner Resolution beschlossen, gleichzeitig auch die Vornahme einer Urabstimmung in den Sektionen, die bis Ende Mai durchge führt werden soll.
Zum Schluß wünschte der Mailänder Delegierte, Genosse Martin, daß auch die schweizerischen Arbeiter, die dorthin kommen, dem Internationalen Arbeiterverein beitreten sollen, ebenso in Turin und Nizza .
Für die russischen Freiheitskämpfer wurde folgende Sympathiekundgebung beschlossen:
" Der am 28. und 29. März in Zürich fagende Kongreß der sozialdemokratischen Landesorganisation der internationalen Arbeitervereine in der Schweiz schließt sich der internationalen Proteftfundgebung gegen die Greuel in den russischen Gefäng nissen an. Er begrüßt im besonderen die am 1. März 1914 erfolgte Gründung der Liga schweizerischer Hilfsvereine zur Unterstützung der politischen Gefangenen und Verbannten Rußlands . Er richtet die Aufforderung an alle sozialdemokratischen Arbeite= rinnenvereine in der Schweiz , zur materiellen und moralischen Unterstübung ihr Möglichstes zu tun und zu diesem Zwede mit den speziellen lokalen Hilfsvereinen oder der Zentralen Liga in Zürich in Verbindung zu treten."
Auf Grund des Schußtruppen- Gesetzes von 1896 hat der Reichskanzler eine Verordnung über die strafrechtlichen und Der König von Preußen hatte den Webern versprochen, daß disziplinarischen Verhältnisse der farbigen Angehörigen die Arbeiterfrage auf dem Wege der Gesetzgebung geregelt werden der Schußtruppe in Deutsch - Dstafrita erlassen, in der nicht sollte. Dieses Versprechen wurde von Lassalle agitatorisch aus nur bei militärischen Vergehen die Todesstrafe durch den genügt. Namentlich in der Ronsdorfer Rede behandelte Lassalle Strang und Stettenstrafe angeordnet, sondern auch die es eingehend. Um die Erfüllung dieses Versprechens durchzusehen, Prügelstrafe im weitesten Maße vorgeschrieben wird. schloß sich Paul dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein an. Die Prügelstrafe fann disziplinarisch verhängt werden, Er gründete in Wüste- Giersdorf eine Mitgliedschaft dieses Vereins. kann disziplinarisch verhängt werden, Ende der sechziger Jahre wurde Paul in Schlesien gemaßregelt. ohne daß dem Beschuldigten ein Einspruchs- Er kam nach Berlin , um hier seine ganze Straft in der Agitation recht zusteht. Jeder Offizier, vom Kommandeur bis zum für die Sache des Proletariats einzusehen. Als Bismard 1878 jüngsten Leutnant, ja sogar die selbständigen Unter- das Schandgesetz gegen die Sozialdemokratie im Reichstage einoffiziere, fönnen diese Prügelstrafe verhängen; die Offi- brachte, benutzte Genosse Bebel die Gelegenheit, Bismard sein ziere zweimal 25 Hiebe, der Unteroffizier einmal 25 Hiebe. Kokettieren mit der Arbeiterbewegung vorzuhalten. Er führte Der„ vornehmste Rock", in den unsere ostafrikanischen Lands- aus, wie Bismard 1863 und 1864 mit Lassalle verkehrte, wie Ieute gesteckt werden, schüßt sie also nicht gegen Hiebe. Daß er den Arbeitern Hoffnung gemacht habe, daß ihnen Hilfe durch sie aber verprügelt werden können, ohne daß die nötigen Ga- die Gefeßgebung werden sollte. Speziell Genoffe Pauls Erinnerungen wurden vom Genossen Bebel vorgetragen. rantien gegen Irrtümer der Rechtsprechung und bösartige Als das Sozialistengesek erlassen und über Berlin der BeMißgriffe gegeben sind, muß die schwarzen Soldaten mit ganz lagerungszustand verhängt war, gehörte Paul zu den ersten Aus- Landesorganisation beschlossen. besonderer Hochachtung von der Kulturmission ihrer weißen gewiesenen. Vergeblich suchte er in Deutschland eine neue Herren erfüllen! Eristenz. Mit Frau und drei Kindern zog er übers Weltmeer. Auch in der neuen Heimat wirkte er für den Sozialismus. Oft
Im Anschluß daran wurde ein Betrag von 100 Frank zur Unterstützung der russischen Freiheitskämpfer aus der Kasse der
Den ersten Zusammenstoß mit den reichsländischen wurde er von der Not gepeitscht; aber nie verlor er den Deut. Streik der Berliner Maßschuhmacher. ,, neuen Männern" Selbst in der bittersten Not erklärte er, daß er den Humor darum Nachdem die Arbeiter in ihrer letzten Versammlung die Zus dürfte die Zweite Kammer des elsaß - lothringischen Landtages diese nicht verliere. Er habe nur erkannt, daß der Hunger des Arbeiters Woche bei der Besprechung der sozialdemokratischen Interpellation eine Einrichtung der kapitalistischen Gesellschaft sei. Vielfach habe geständnisse der Arbeitgeber fast einstimmig abgelehnt hatten, man früher geglaubt, daß hungernde Arbeiter nur unter den tourden neuerdings Verhandlungen zwischen beiben Parteien ge über den Spracheneriaß des Oberschulrats haben. Dieser Schulerlag, den der Staatssekretär Graf v. Roedern in schlesischen Webern zu finden seien. Als Kind und junger Mann pflogen. In einer gestern abend abgehaltenen Versammlung er der Ersten Kammer gegenüber dem Abg. Blumenthal ausdrücklich habe er den Hunger der schlesischen Weber kennen gelernt. Später stattete Dalli den Situationsbericht. Danach sind die Unterverteidigt hat, führte in Mülhausen i. E. in der Werkstättenabteilung habe er in Berlin auch oft Hunger gelitten und auch in dem nehmer bereit, einen Vertrag auf 4( statt wie zuerst auf 5) Jahre der Dberrealschule bereits dazu, daß der seit Jahrzehnten mit gelobten Lande der Vereinigten Staaten von Amerika wurde der abzuschließen. Ferner soll für Wochenarbeiter die Arbeitszeit feinen Schülern im„ Milhüser Ditsch" verkehrende Schreinermeister alte Weber oft mit der Hungerpeitsche gezüchtigt. Er verlor nie den Mut. Je mehr er unter der Not zu leiden hatte, auf Anordnung des Direktors plöglich in einem Hochdeutsch um so größer wurde seine Begeisterung für den Befreiungskampf. fich üben muß, das ihm selbst ebensoviel Schwierigkeiten macht Treu hat er bis zum letzten Atemzuge ausgehalten. Am 16. März wie denen, die ihn verstehen sollen. Dabei ist der Präsident des tam das für Freiheit begeisterte Herz zum Stillstand. Dberfchulrats in Eliaz- Lothringen , Dr. Albrecht, Mitverfafier eines Florian Paul ist 81 Jahre alt geworden. Am 18. März, also " Deutschen Lesebuchs für höhere Schulen", worin die Pflege der Mundarten im Unterricht mit großen Worten verherrlicht wird. am Gedenktag des Berliner Barrikadenkampfes und der Pariser Nicht mit Unrecht heißt es da:„ Wer einer Mundart, mag es kommune, wurden die sterblichen Refte des tapferen Kämpfers im eine oberdeutiche oder eine niederdeutsche sein, neben der Fresh Pond Krematorium eingeäschert. Alle, die Florian Paul gekannt haben, werden sich gerne des Schriftsprache fundig ist, der befindet sich in erheblichem Vorteil bor dem, der nur in der Schriftsprache lebt. Nichts ist also törichter, ten feinen Kampfesmut nicht lähmen. Machte jemand den Versuch, bor dem, der nur in der Schriftsprache lebt. Nichts ist also törichter, prächtigen Menschen erinnern. Die schlimmsten Erfahrungen fonn nichts verrät mehr den Mangel wahrer Bildung als das Verachten ihn zu bedauern, dann wies er es mit prächtigem Humor ab und unserer Mundarten." Es ist also der Geiſt einer mißverstandenen erklärte, daß die Arbeiter durch jede unverschuldete Not nur anGermanisation, der mit dem neuen Kurs in Eliaß- Lothringen über den faiserlichen Oberschulrat in Straßburg gekommen ist. Es ist getrieben werden sollten, Zustände zu schaffen, in denen solche Leiden nicht vorkommen können. So hat er jeden Tag seines ficher, daß die Verfügung von den Rednern aller Fraktionen ber urteilt wird, wie sie bereits die Stritit aller Blätter im Lande mit Lebens dem Freiheitskampfe gewidmet und ist dadurch kommenden Generationen ein Vorbild geworden. Ausnahme der Straßburger Post" erfahren hat.
Baris, 1. April. Das Amtsblatt veröffentlicht heute einen Erlaß über die für den 26. April anberaumten allgemeinen Rammerwahlen und den für den 10. Mai festgesezten zweiten Wahlgang. Mehrere regierungsfeindliche Blätter weisen bei dieser Gelegenheit nochmals daraufhin, daß die Kammerwahlen stattfinden werden, bevor noch das Parlament das Budget für das laufende Jahr erledigt hat.
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Zu der Erklärung des Genoffen Lindemann, die wir in der gestrigen Nummer mitteilten, bringt die Schwäbische Tagpacht" folgende vom Genossen Crispien gezeichnete Antwort der Stuttgarter Parteileitung:
Soweit die Behauptungen des Genossen Dr. Lindemann von der Darstellung der Parteileitung abweichen, stehen sie in direktem Widerspruch zu den protokollarischen Unterlagen.
in der Lindemann
Wir lehnen es ab, uns mit dem Genossen Dr. Lindemann in der Preffe über eine Parteiangelegenheit auseinanderzusehen, die in einer Vertrauensmännerversammlung anwesend war und wiederholt das Wort ergriffen hat und in einer Parteibersammlung ordnungsgemäß erledigt worden ist. Ebenso lehnen wir es ab, dem Genossen Dr. Lindemann auf In unserer Stellung wissen wir uns einig mit der großen masse der Parteigenossen." Masse der Parteigenoffen."
Der Tadel gegen Monis und Caillaug. Paris , 1. April. In den Wandelgängen der Kammer das Gebiet persönlicher Streitereien zu folgen. berlautet, daß die gegen Monis und Caillaug gerichtete Stelle der Schlußfolgerung der Untersuchungskommission folgenden Wortlaut hat: Monis und Caillaur haben sich nicht bloß gerechtfertigten Parteiangriffen, sondern auch dem begründeten Zadel aller Bürger dadurch ausgesetzt, daß sie in mißbräuchlicher Weise in die Tätigkeit der Justiz eingriffen.
Paris , 1. April. Anläßlich des heute abend von dem Verbande der Linken zu Ehren Briands veranstalteten Banketts werden von den Republikanern und den Synditatsvereinigungen des Seinedepartements große Straßenfundgebungen geplant. Die Polizei hat zum Schute Briands umfassende Maßnahmen
getroffen.
Annahme des Finanzgesehes.
Gemeindewahlerfolge.
Im Landkreise Nordbausen, in der Grafschaft Hohenstein, wurden in den Orten Kleinwe fungen und Saffero de Kleinwedfungen je awei, in Kleinwerther ein Genoffe in den Gemeinderat gewählt.
9 Stunden betragen bei einer Zulage von 1 M. pro Woche. Der Minimallohn foll 25 M. betragen, bisher 24 M. Die Zuschläge sind für Affordarbeiter bei den einzelnen Firmen verschieden ge halten. Bei einzelnen Firmen bringt der Zuschlag bei normaler Arbeit einen Mehrberdienst von 2 M. pro Woche, bei den meisten Betrieben aber nur einen solchen von weniger als 1-1,25 M. Die Reparaturarbeiter gehen bei den meisten Firmen fast leer aus. Auch soll die Lieferung der Zutaten durch die Arbeiter und triebswerkstätten ist von den Meistern ebenfalls abgelehnt worden. auf deren Kosten weitergeführt werden. Die Einführung von BeIn Anbetracht all der aufgeführten Bedingungen erwarte der Vorstand, so erklärt der Redner, daß die Arbeiter dieses Ergebnis als vollständig undiskutabel bezeichnen und einmütig ablehnen werden.( Alseitige, demonstrative Zustimmung.)
In der Diskussion kam die ganze Mißstimmung gegenüber dem Angebot der Meister zum Ausdruc.
Mit 322 von 353 Stimmen wurde dann beschlossen, dieses An gebot der Unternehmer als völlig unzureichend abzulehnen und die Arbeit am heutigen Donnerstag nicht wieder aufzunehmen.
Letzte Nachrichten.
Die Affäre der Frau Caillaur.
Baris, 1. April. Der Untersuchungsrichter verhörte nach der Vernehmung Barthous den Journalisten Bervoort. Dieser er tlärte, Frau Gueydau habe ihm gegen Ende des Jahres 1911 borgeschlagen, in einer Zeitung die von Caillaug an seine jebige Frau, bie damals mit Leo Claretie verheiratet war, gerichteten Briefe beröffentlichen zu lassen. Er habe den Eindrud gehabt, daß Frau Gueydau wegen ihrer Scheidung von Caillaug gereizt war. Gleichwohl habe sie seinen Einwänden gegenüber nicht auf ihrem Verlangen bestanden. Er habe dann Desclaug, den damaligen Kabinettschef des Ministerpräsidenten, benachrichtigt, und auf dessen Bitte hin habe er sich mit Erfolg bemüht, die Veröffentlichung der Briefe zu verhindern. Vervoort fügte hinzu, er fei überzeugt, daß Calmette, dessen Zoyalität er tannte, die Briefe nicht veröffentlicht haben würde, doch hätte Frau Caillaug eine Ver öffentlichung fürchten können.
Der im
Zürich , 29. März.( Eig. Ber.) Die gestern und heute hier Ein Automobil vom D- Zug überfahren. unter der Leitung des Genossen Kugler- 3ürich stattgefundene Kassel, 1. April. ( W. T. B.) Ein Automobil aus Mainz mit Konferenz war von fast sämtlichen 31 Sektionen mit zusammen 34 Delegierten beschickt. Die Konferenz hatte infofern besondere bier Insassen überfuhr bei dem Bahnübergang oberhalb Bedeutung, als es sich dabei um die Frage der Auflösung oder des Obergwehren, indem es mit großer Geschwindigkeit den steilen Weiterbestandes der Landesorganisation handelte. Von der Ge- Abhang hinunterfuhr, die geschlossene Bahnschranke. schäftsleitung der schweizerischen sozialdemokratischen Partei war gleichen Augenblid mit 85 Kilometer Geschwindigkeit herannahende Genosse Pflüger anwesend. Die sozialdemokratischen Partei- D- 8 ug 187 Köln Leipzig überfuhr das AutoParis, 1. April. Die Kammer hat die letzten Artikel des leitungen in Berlin und Wien hatten Begrüßungsschreiben ge- mobil, dessen Insassen herausgeschleudert wur Finanzgesetzes und sodann mit 400 gegen 70 Stimmen das gesamte sandt, ebenso die russischen Emigranten in Zürich . Morgen nachmittag soll mit der Budget angenommen. Nach Erledigung des Geschäftsberichtes gab Blatten über die ben, erhebliche Verlegungen jedoch nicht er. Beratung der Beschlüsse des Rochette ausschus- Angelegenheit Brupbacher eine orientierende Dar- litten. Der D- Bug entgleiste. stellung, wobei er zugleich betonte, daß es sich um teine Beschlußfes begonnen werden. faffung handeln könne. Daran schloß sich eine sehr lebhafte Debatte von Anhängern und Gegnern des Ausschlusses. Die Verhandlungen am Sonntagmorgen wurden mit der Be- über bie Ufer getreten. Das Hochwasser hat in vielen Lemberg , 1. April. Die Flüsse San und Dniester sind handlung der Frage der Auflösung der SandesorganiBezirken Oftgaliziens große Verheerungen angerichtet. London , den 1. April. Die heutigen Morgenblätter be- iation eröffnet. Der Landesausschuß beantragte infolge ein. ftätigen den friedlichen Eindrud der gestrigen Rede timmigen Beschlusses die Auflösung, während die Berner Celtion folgenden Antrag stellte: Sir Edward Greys. Die Aussicht für ein HomeRule Kompromiß ist wieder gestiegen und die parlamentarischen Verhandlungen zwischen den beiden Parteien nehmen ihren Fortgang. Die Abstimmung über die zweite Lesung der Home- Rule- Bill findet am Montag statt,
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England. Kompromißverhandlungen?
Riesenstreit im Chikagoer Braunkohlenrevier.
Der Internationale Arbeiterberein Bern steht nach wie vor auf dem Boden, daß die Schaffung einer völlig einheitlichen Chikago, 1. April. ( W. T. B.) Da die Verhandlungen wegen sozialdemokratischen Partei in der Schweiz eine bringende Not. des Lohntarifs für das nächste Jahr zu keinem Ergebnis geführt wendigkeit ist. Solange aber der Grütliverein als Sonderorgani haben, legten 50 000 Arbeiter in den Braunkohlen. sation innerhalb der Partei besteht, ist unsere Landesorganisation gruben die Arbeit nieder.