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Nr. 92. 31. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Gewerkschaftliches.

,, Unerfüllbare" Forderungen.

Freitag, 3. April 1914.

Das hat der Streik der Schuhmachergehilfen in Tilsit   gezeigt, wo Die Arbeitgeber haben teils sogleich, teils nach den Verhandlungen das Zustandekommen des Tarifvertrages zum großen Teil den an- mit der Verbandsvertretung die Forderungen bewilligt. In vier Be­erkennenswerten Bemühungen des dortigen Bürgermeisters zu danken trieben mußte jedoch zur Arbeitsniederlegung gegriffen werden, doch ist. Ferner dringt in neuerer Zeit die Maschine in die Handwerks- wurde auch hier nach ein- bis zweitägigem Streit ein Erfolg erzielt. betriebe immer mehr und mehr ein. Der Tarif ist bei den namhaften Firmen anerkannt worden und Die Diskussion förderte noch manche bedauerliche Zustände zu können die Möbellackierer damit vorläufig zufrieden sein. In den Was die Unternehmer unter unerfüllbaren Forderungen" tage, an welchen freilich die vielfach ungenügenden Organisations Betrieben, wo es nicht möglich war vorzugehen, soll dies zu geigneter verstehen, das enthüllt die Deutsche Arbeitgeberzeitung". verhältnisse die meiste Schuld tragen. Hierbei wurde besonders auf Beit nachgeholt werden. In einem Artikel Aus der Arbeiterbewegung" rechtfertigt die rückständigen Lohn- und Arbeitsbedingungen bei der Firma Tack Deutsches Reich. man die Affordabzüge, die bei den Linke- Hohmann- Werken in Strausberg   hingewiesen. zum Streit geführt haben. Weil angeblich im Akkord viel Zum Schluß wurde über die Anträge beraten, welche dem Schlimme Zustände beim Bau des Ems- Weser- Leine­höhere Verdienste erzielt worden seien als die festgesetzten bevorstehenden Verbandstage in Hamburg   zur Annahme vorgelegt Stundenlöhne, und um das Mißverhältnis zwischen diesen und werden sollen. den Akkordlöhnen zu beseitigen, hatte die Firma die Akkord­

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Kanals.

Für die Arbeiten am Ems- Weser- Leine- Kanal werden von Achtung, Steinarbeiter und Bauarbeiter! Die Aussperrung einigen Tiefbaufirmen durch Inserate ständig Baumaschinisten, haupt­löhne gekürzt. An Deutlichkeit über die Profittendenz in dem von 125 Steinmegen wurde mit der Arbeitsniederlegung in einer fächlich Lokomotivführer und Heizer, gesucht. Dadurch erzielen die Vorgehen der Firma läßt diese Verteidigung der Affordreißerei Anzahl Geschäfte beantwortet. Weitere Arbeitsniederlegungen stehen Unternehmer ein leberangebot von Arbeitskräften, das sie in die angenehme Lage verfekt, die Löhne zu drücken und die nicht füg­wirklich nichts zu wünschen übrig. Wenn die Stundenlöhne bevor. Bis jetzt sind 135 Streikende gemeldet. Wir ersuchen die Kollegen anderer Bauberufe, namentlich die famen Arbeiter immer wieder entlassen zu können. Arbeitszeiten zu niedrig sind, dann werden die Akkordlöhne gekürzt! Das Verfahren ist einfach und profitabel für die Firma. Doch Maurer, uns in unserem Kampfe durch strikteste Verweigerung von von 13 bis 15 Stunden und auch noch darüber gehören nicht zu den Seltenheiten. Bezahlt wird aber nur der niedrige Schichtlohn. So Steinmezarbeiten, Veriegen usw. zu unterstüßen. Sie hören wir, wie sie selbst über ihre Maßnahme urteilt. Zweckdienliche Mitteilungen bitten wir, an unser Bureau, Engel- erhalten z. B. die Lokomotivführer für ihre aufreibende lange macht den Abwehrversuch der Arbeiter zu einer unerfüll- ufer 15 I, Telephon Amt Morigplatz 11371, gelangen zu lassen. Tätigkeit nur 5 bis 6 M. Der Wechsel der Arbeitskräfte ist ein baren Forderung". Unmittelbar hinter dem erwähnten Zentralverband der Steinarbeiter. Ortsverwaltung Berlin  . ganz ungeheurer, was die Firmen aber nicht abhält, immer mehr Artikel bringt die Arbeitgeberzeitung" noch eine besondere In dem Wäsche- Verleihgeschäft von Wilhelm Schäfer, Inhaber auf die Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu drücken. Im Interesse der Notiz über den Konflikt bei Linke- Hofmann. Darin heißt es: ph. Geist, Gleditschstr. 15, find Differenzen ausgebrochen. im Tiefbau beschäftigten Baggermeister, Maschinisten, Lokomotiv­   Eine Aufsichtsratssigung beschäftigte sich mit der Arbeitsein­jetzige Unternehmer, der früher Bankbeamter war, glaubt sich über führer und Heizer sieht sich daher der Verband der Maschinisten und stellung und billigte das Vorgehen der Direktion, welche die ben mit dem Deutschen   Transportarbeiter- Verband abgeschlossenen Seizer veranlaßt, vor weiterem Zuzug nach den Baustellen dringend zu warnen. Kein Berufsgenosse lasse sich durch Lockinserate ver­unerfüllbaren 2ohnforderungen der Arbeiter Tarifvertrag ohne weiteres einfach hinwegsehen zu können. Ein Fahrer, der bereits über zwei Jahre im Betrieb beschäftigt leiten, ohne weiteres dort Arbeit zu nehmen ohne sich vorher an die war und, wie ausdrücklich bescheinigt wird, stets ehrlich, fleißig und Geschäftsstelle des Verbandes der Maschiniſten und Heizer in Hannover  pünktlich war und mit dessen Leistungen man jederzeit sehr zufrieden zu wenden, um näheres über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu Auskunft wird jederzeit bereitwilligst erteilt durch war, wird ohne jeden Grund deswegen plötzlich entlassen, weil er 2. Bartling in Hannover  , Nicolaistraße 7. den tarifmäßigen Höchstlohn erhält.

ablehnte."

Unternehmerlogik und Scharfmachertheorie wechseln Be­griffe in ihr Gegenteil. Wenn die Unternehmer von Arbeits­willigenschutz reden, meinen sie Niederknüppelung der Arbeiter, entrüsten sie sich über unerfüllbare Forderungen" der Ar­beiter, dann heißt das, die Arbeiter wagen es, sich gegen Lohnkürzungen zu wehren. Wenn man nach diesen Beispielen alle Argumente und Behauptungen der Scharfmacher und ihrer bezahlten Kulis bewertet, dann wertet man sie richtig. Berlin   und Umgegend. Gaukonferenz der Schuhmacher.

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Verhandlungen, welche von der Organisation eingeleitet wurden, waren ohne Erfolg. Herr Geist erklärt einfach, daß er sich auf nichts einlaffe. Die Freie Vereinigung der Wäscheverleih- Geschäfte, dem Genannter als Mitglied angehört, konnte gegen denselben ebenfalls nichts ausrichten, da dieser sofort per Einschreibebrief seinen Aus. tritt anzeigte.

In einem Zirkular an die Kundschaft teilt die Firma Wilhelm Schäfer, Inhaber Philipp Geist, nun mit, daß der Fahrer bei ihr nicht mehr tätig sei und nun voraussichtlich bei der Konkurrenz Stellung finden wird, die Kundschaft solle sich aber nicht abwendig

machen lassen. Die Handlungsweise der Firma richtet sich selbst, hier liegt ein glatter Tarifbruch vor. Der Betrieb ist für organisierte Wäschefahrer

Im Gewerkschaftshause zu Berlin   fand dieser Tage die Kon­ferenz des Gaues 7 des Zentralverbands der Schuhmacher statt. Der Gauleiter Hamacher erstattete den Geschäftsbericht. Demselben ist zu entnehmen, daß der Gau   die Provinz Branden­ burg  , Pommern  , einen Teil Westpreußens   und die beiden Mecklenburg  umfaßt. Es sind 31 Zahlstellen mit 4861 Mitgliedern vorhanden, gesperrt. gegenüber dem Schluß der vorjährigen Geschäftsperiode 184 weniger. Der Rückgang ist auf die Beitragserhöhung und die Wirtschaftskrise zurückzuführen. Diese machte sich besonders in dem Umstande bemerkbar, daß die Schuhfabriken in einer Anzahl kleinerer Orte fich nicht am Leben zu erhalten vermochten, obgleich in diesen meist recht erbärmliche Lohnverhältnisse herrschten. Das ist wiederum ein Beweis dafür, daß schlechte Löhne feineswegs ein Mittel sind, um die Rentabilität eines Betriebes zu sichern. So führt zum Beispiel die Schuhindustrie in Jastrow nur noch ein Scheindasein. Für die Arbeiterschaft führt dies nur zur Verelen­dung; es ist besser, wenn solche Betriebe gänzlich von der Bildfläche verschwinden.

Die Gesamtzahl der Bewegungen und Streiks beträgt 60, davon waren 38 Angriff- und 22 Abwehrbewegungen. Die erhebliche An­zahl der letzteren zeigt, wie schwer die Arbeiterschaft gegen Be­drückungen zu kämpfen hatte. Die Fabrikanten suchen vielfach für die Steigerung der Lederpreise sich an den ohnehin so fargen Löhnen der Schuhfabrikarbeiter schadlos zu halten. Auch durch die fortgesette Einführung neuer Maschinen, zu welcher die Unternehmer sich ge­drängt sehen, werden immer wieder neue Konfliktsstoffe erzeugt. Die Unternehmer fuchen bei diesen Gelegenheiten die Löhne einseitig zu Auch in der Schoßbranche( Handwerksbetriebe) find die Kämpfe schwerer geworden. Die Ileinen Meister sind schwer zur Schaffung besserer und geregelter Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu bewegen.

diftieren.

Kleines Feuilleton.

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Deutscher   Transportarbeiter- Verband. Bezirk Groß- Berlin.

erfahren.

Die Sandsteinarbeiter des niederschlesischen Sand­steinbezirls haben am 1. April die Arbeit eingestellt. Die Unternehmer hatten die von der Arbeiterorganisation geforderrte Erhöhung der tariflichen Löhne abgelehnt und auch jede Ber­handlung. Es wird dringend ersucht, Zuzug von Steinmegen, Brechern und Hilfsarbeitern nach Niederschlesien fernzuhalten.

Keine Einigung im Pfälzer   Winzerstreik. Am 28. März sollten die nach mehr als fünfstündiger Beratung vertagten Verhandlungen zwischen dem Landarbeiterverband als Ver­tretung der streifenden Winzer und dem Arbeitgeberverband der Weingutsbesitzer von Neustadt a. d. Haardt und Umgebung fortgesetzt werden, sobald die Vollversammlung der Weingutsbesizer Stellung zu dem Ergebnis der bisherigen Verhandlungen genommen hatte. Die Winzer hatten trotz ihrer sehr mäßigen Lohnforderungen fr den Verhandlungen erhebliches Entgegenkommen gezeigt, um dr. schwer reichen Weingrafen die Zustimmung zu der Lohnerhöhu nicht allzu schwer zu machen. Sie erreichten damit am 28. März nicht mehr als einige geringfügige Zugeständnisse für die Herbst- und

Die Lohnbewegung der Möbellackierer ist so gut wie ab­geschlossen und kann als erfolgreich beendet betrachtet werden. Der alte Tarif, welcher einen Stundenlohn von 70 Pf. und eine 53%, stündige Arbeitszeit vorjah, war nach dreijähriger Vertrags­dauer im März abgelaufen. Der Tarif ist zwischen dem Verband Kelterarbeit. Wider Erwarten haben die Weingutsbesizer am Dienstag alle der Maler, Lackierer usw. und den einzelnen Firmen der Branche abgeschloffen. Die hauptsächlichsten Forderungen des neuen Tarifs Bugeständniffe abgelehnt und verlangen bedingungslose Unterwerfung sehen eine 52 stündige Arbeitszeit sowie den Mindestlohn von 75 Pf. der Winzer unter den vom Unternehmerverband den Winzern vor­vor. Bei Arbeiten außerhalb der Werkstelle wird ein Zuschlag von gelegten Tarif. Dieser sieht die Aenderung des bisher gezahlten 5 Pf. pro Stunde und das Fahrgeld nach und zurück von der Sommertagelohns von 3 M. in einen Stundenlohn von 32 Pf. bei Arbeitsstelle vergütet und ist die hierfür länger aufgewendete Fahr zehnstündiger Arbeitszeit auf dem Felde vor, während die Winzer zeit des Morgens und des Abends von der Werkstatt aus gerechnet 3,50 M. Tagelohn verlangen. Bisher wurde die Arbeitszeit ge­zu bezahlen. Bei Arbeiten, wo ein lebernachten erforderlich ist, ist rechnet vom Eintreffen des Winzers im Unternehmerhause. Die vom Tage der Abreise ein Zuschlag von 4 M. pro Tag zu zahlen. Weinberge werden im überwiegenden Maße im Affordlohn bebaut. Dasselbe gilt auch für die Sonn- und Feiertage. Außerdem das Obwohl es den Winzern vor allem um eine Regelung und tarij­Fahrgeld III. Klasse hin und zurück, und gilt in diesem Falle die mäßige Festlegung dieses Lohnes zu tun ist, soll am Akkordlohn Fahrzeit als Arbeitszeit. Sämtliche Arbeiten sind in Stundenlohn nach dem Willen der Weingrafen nichts geändert werden. Die Winzer auszuführen, Affordarbeit ist unzulässig. Die Vertragschließenden verlangen pro Morgen Baulohn eine Zulage von 10 Proz., anstatt verpflichten sich, den paritätischen Arbeitsnachweis der Maler, 60 M. sollen 66 M. gezahlt werden. Lackierer und Anstreicher in erster Linie zu benugen. Die 10-12 organisierten Weingrafen, die der Unternehmer­Die Vertragsdauer ist auf zwei Jahre festgesetzt. Wie DrendelI versammlung beiwohnten( die große Mehrzahl der übrigen kleinen in einer Branchenversammlung berichtete, find die Forderungen am Weinbergbesizer hat die geforderten Lohnerhöhungen bereits durch 10. März den in Frage kommenden Arbeitgebern übersandt worden. Unterschrift anerkannt), beschlossen, die weiteren Verhandlungen Oberbürgermeister, ein Herr Koelge, hat es seit vielen Monaten für| Verbindung mit dem über Südosteuropa   verlagerten Maximum jüd­nötig befunden, Arm in Arm mit der Spandauer   Polizei, den liche und südwestliche warme Winde erzeugten. Mittwoch früh war Spandauern die Eegnungen der Hundesperre unverfümmert zu ein Wirbel bereits bis zur östlichen Ostsee, ein anderer nach dem erhalten. Die Spandauer   Hundebefizer protestieren feit geraumer Nordmeere gelangt, während nordwestlich der britischen Inseln ein Beit gegen diese Ausnahmebehandlung. Aber, wie das in Preußen nicht selten so ist, der Protest nüßt ihnen gar nichts. Auf die letzte Eingabe erwiderte das Stadioberhaupt kurz und bündig:

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terra

Der Apollo von München  . Paul Heyse   ist Donnerstag nach weiteres sich nach Süden erstreckendes Minimum erschienen war. mittag in München   an einer Lungenentzündung sanft verschieden. Sämtliche Wirbel hatten eine Tiefe von 755 Millimeter, während ein Magimum in seinem Kern 770 Millimeter Höhe überstieg. Das Sein Leben ist so harmonisch zu Ende gegangen, wie es harmonisch Eine Aufhebung des Maulforbzwanges für Spandau   wird von warme Wetter wird zunächst noch fortdauern; im Küstengebiet sind berlief: das 84. Jahr hatte er am 15. März vollendet. Dem Dichter, der in jungen Jahren bereits die Vollendung erreichte und uns nicht beabsichtigt. Wir halten ihn für ein geeignetes Mittel dabei gelegentlich leichte Regenfälle, im Binnenlande strichweiſe faum eine Entwicklung zeigte, ist das höchste Alter von all seinen zur Vermeidung der Unfälle des vergangenen Jahres und würden Wärmegewitter nicht un: vahrscheinlich. es begrüßen, wenn er in Berlin   und Umgegend allgemein wieder Alters- und Kunstgefährten zuteil geworden. Wieviel von der Erde ist noch unentdeckt? Heutzutage, wo fühne Forscher das Geheimnis der Pole entschleiert haben, wo wir im Als in den achtziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts die eingeführt würde." Soweit ist das ja nun in Preußen Längstgewohntes. 3u Sinematographen Aufnahmen aus den unwirtlichsten Gegenden sehen, deutsche Literatur den Kurs wechselte und scharf auf die Wirklichkeit die anderen Epigonen welchem Mittel aber raffen sich nun die Spandauer   Hundefreunde ist man geneigt, anzunehmen, die Erde, die wir bewohnen, befäße lossteuerte, da gehörten Heyse und der schönen Form und der apollinischen Harmonie zu den auf? Sie wollen sich zunächst bei der Regierung in Botsdam be- teine Rätsel mehr für uns. Und doch bieten sich Männern, die den schweren. Nützt aber auch das nichts, so will man es wie im Forscherdrang in fich fühlen, der Aufgaben noch genug. Nicht weniger ersten, die über Bord gesetzt wurden. Den Jungen, die nach Natur schrien, und statt der Konvention vorigen Jahre wieder mit einem Telegramm an als ein Achtel der Erde ist uns noch völlig unbekannt. Ein ameri blutvolle Wirklichkeit erstrebten, war er das Urbild des Salonliteraten, die Kronprinzessin versuchen". Die neuerdings heftig bezeugte Vorliebe der höchsten Herr- fanischer Gelehrter glaubt die unerforschten Gebiete auf 7 Millionen des femininen Aestheten. Der wohlerzogene Sohn eines guten Quadratmeilen( engl.) beziffern zu fönnen, 200 000 Quadratmeilen der Vater war als Sprachforscher bekannt, schaften" für das Telegraphieren findet also ein lebhaftes Echo bei tommen von dieser Summe auf Nord- und Südpolländer, während Berliner   Bürgerhauses die Mutter aus einer begüterten jüdischen Familie, der Schüß  - den Untertanen". Wenn alles telegraphiert, weshalb sollen dann der Rest sich hauptsächlich auf Asien  , Amerika   und Ozeanien ver­ling des bayerischen Königs May, der ihn in seinen Münchener nicht auch die Spandauer   Hundebefizer drahten? Das jämmerliche teilt. Afrifa steht nicht mehr im Vordergrunde der Erderforschung. Dichterfreis berief, der Liebling der gebildeten Frauen, der Mann des aber und für unsere Zustände Bezeichnende, das aus dieser Absicht Biel   größere Schwierigkeiten bietet die Erforschung der Wüste " Bürger" find bereits so ohumächtig zwischen Dhana in Arabien  , wo man auf einem Gebiet von 200 000 schönen Ebenmaßes, auf allen Gebieten der konnte freilich erhellt, ist: Die bermutet. diesem Geschlechte nicht gefallen, das von der Literatur wieder Kammergerichtsentscheidungen, feinen grünen Fleck und teinen Tropfen Wasser Leben verlangte und diese Literatur wieder zu einem Element des polizeilichen Verordnungen eingezwängt, daß sie sich feinen anderen Geviertmeilen( das ist das Fünffache der Fläche von England) auch Teil incognita. Neuguinea   ist noch zum Lebens erheben wollte. Eine Zeit, die wieder sich selber spiegeln Rat wissen, als ein" Immediatgesuch" an die Frau des Kron­wollte in all ihren Kämpfen und Nöten, machte furzen Prozeß mit prinzen! Es handelt sich nur um eine Kleinigkeit, um den Hundemaulkorb. Hier sind es nicht Einöden, die die Reisenden abschrecken, sondern friegerische Völferschaften, denen die Menschenfresserei eine alte, ges einem Kultus des schönen Scheins. Der Apollo von München   wurde Aber auch Kleinem erkennt man das Große. Wenn die Kron­entthront. Die hohen Wogen des Naturalismus sind längst verebbt, wir prinzessin nun wirklich die zuständigen Bureaukraten bestimmt, den heiligte Einrichtung ist. Ferner ist noch ein volles Viertel des von einem Stopf auf die Quadratmeile. In Südamerika   schließen find schon wieder mitten in einer Kunst, die ihrer selbst( wenn nicht Spandauern endlich zu geben, was die Charlottenburger  , die australischen Festlandes unerforscht, Strecken mit einer Bevölkerung Des Geſchäftes) willen betrieben wird und so unsozial wie mölich Berliner   u. f. f. längst haben, so mögen sich die Hundebesit der Solumbia und Peru   in ihren Grenzen Riesengebiete ein, die noch ist. Da sehen wir Heyſes Stunft jezt vielleicht mit anderen Augen Stadt immerhin freuen. Was aber dann vorliegt, ist im nde nie der Fuß eines Weißen betreten hat. Man hat wohl ein duzend­Gewiß, wir sind gerechter gegen ihn geworden. Wir können nichts anderes als eine Art& abinettsjustiz. Es ist nun mal uns mancher seiner Novellen, deren meiste freilich in der romantischen 10: wenn in Preußen Zopf und Schwert" nicht wollen, so wird mal versucht, in diese Steppen und Urwälder einzudringen, aber Unwirklichkeit stecken bleiben, freuen. Der Wortlaut seiner form- roz Bürgerrecht" und" Selbstverwaltung" mit den Bürgern immer stets haben Gefahren wie Fieber, Giftschlangen und Ameisenplage die Expeditionen zurückgetrieben. Es wird noch die Arbeit vieler Gewiß. seine großen noch umgesprungen wie in einer Kleinkinderbewahranstalt. Und sie Generationen fosten, ehe wir uns rühmen können, wirklich eine um bollendeten Verse flingt uns im Dhr. fassende geographische Kenntnis von unserem Planeten zu haben. Romane der Münchener   Künstlerroman Jm Paradiese" und die laffen es sich gefallen! haben Des Frühlings Antrittsvisite. Prompt mit dem 1. April hat gegen religiöie Engherzigkeit kämpfenden Kinder der Welt" Notizen. ihr aufklärerisches Verdienst. Aber wir bleiben fühl; wir fühlen sich in Deutschland   der Lenz eingestellt, und vom lachenden Himmel nicht unseren Ryythmus; wir sehen nicht Menschen und Probleme, trahit warm die Frühlingssonne. Wie gewöhnlich in dieser Jahres­Das Neue Volkstheater( Neue Freie Volksbühne) Maria Friedhammer" Das deutiche Bürgertum hat zwischen 1850 und 70 noch den zeit, io ist auch diesmal die Erwärmung, die erste intensive diefes hat Adolf Pauls Legendenspiel in fünf Aufzügen Wie die Jahres, recht plöglich gekommen, und noch in der Nacht zum Montag Sünde in die Weltkam" und legten Abendglanz seiner Bildungsepoche genossen. Seine Dichter wurden in Nord- und Ostdeutschland in zablreichen Gegenden Nacht von Heinrich Lilienfein   zur Aufführung erworben. Die Berliner   Sezession fontra Paul haben ihm Stultur aus zweiter Hand( aber immerhin Kultur) fröfte beobavtet. Im Westen des Landes dagegen waren schon Wirklichkeit 111 Montag die Temperaturen auf 15 Grad, in lachen auf 16 Grad Cassirer. Die sechs Mitglieder der Berliner Sezession  , die Bes Die Welten gelenti. schönen Scheins Zeit des Wärme gestiegen und die Temperatursteigerung machte Dienstag rufung in dem Privatklageprozeß gegen den Kunsthändler Baul er sich selber überlebt Hat Paul Hey'e lange überlebt, wie und Mittwoch rapide Fortichritte. Bei mäß gen füdwestlichen Cassirer eingelegt hatten, haben diese zurückgenommen, weil Professor hat obwohl ihm zuletzt noch Nobelpreis und Abdel zu Winden stieg ichon Dienstag das Quecksilber zahlreichen| Liebermann die gegen sie erhobenen Vorwürfe als irrig erklärt hat. Was die Deffentlichkeit interessierte die Rolle Cassirers in der fielen. Ein schönbegabtes Talent, ein Erbe überkommener Kultur, Orten westlich der Oder über 15 Grad Celsius empor; Cleve Mittwoch wurde diese Sezession bleibt also hübsch im Dunkel. aber kein Vorwärtsschauender und Emporringender ist Baul Heyie brachte es bis auf 19 Grad Wärme. gewesen. Das Bürgertum hat seinen legten Künstler verloren, der Temperatur in einem großen Teile des Landes, stellenweise -Laßihnzischen! Eine rassige Entlobungsanzeige findet sich wurden fogar 20 Grad Celsius erreicht, und auch in den Abend- und im Kreisblatt des nordhannoverschen Kreises Wittmund  , dem An­es mit einer schöneren Vergangenheit" verknüpfte. Es ist nur eine Kleinigkeit, aber sie ist be- Nachtſtunden erfolgte fein erheblicher Rückgang der Temperaturen, zeiger für Harlinger Land". Sie lautet:" Aufgehobene Verlobung! so daß die Tagesmittelwerte vielfach um 7 bis 9 Grad über den Meine Verlobung mit Heio Janssen ist meinerseits gänzlich auf Die schöne Stadt Spandau   hat, wie sich das gehört, einen Normaltemperaturen lagen. Den Anlaß zu der raschen Erwärmung gehoben! Laß ihn zischen, jest gibt's' nen frischen! Oberbürgermeister. Und zwar einen von der strammen Art. Dieser gab die Annäherung verschiedener atlantischer Depressionen, die in Anna Wilhelms, Moorweg, bei Landwirt J. Duis."

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