Nr. 93. 31. Jahrg.
Bezirks- Beilage des„ Vorwärts" für Süden- Weften.
in Neukölln.
4. April 1914.
treter der Stadt eintreten, von denen einer nach dem Vorschlage auswachie. Dazu könnten aber allgemeine Steuermittel nicht bere des Magistrats von der Stadtverordnetenversammlung gewählt langt werden. Stadtv. Rosenow bestritt zwar den behaupteten werden soll. Stadtv. Paebel( Soz.) legte entschieden Einspruch| Selbstzwed, wußte aber der notorischen Heze gegen die Arbeitergegen diese Verteilung der Size ein und verlangte für die Stadt- sportvereine nichts weiter entgegenzusehen als die lendenlahme verordneten zwei Vertreter, damit auch die größte Fraktion, die Ausrede, daß die Stadt keinen Einfluß darauf habe, wenn die sozialdemokratische, an der Schulzahnpflege mitarbeiten fönne. Das Arbeiter in der allgemeinen Sportbewegung keine Vertretung hätten. sei schon um deswillen recht und billig, als ausschließlich auf deren Natürlich empfahl er die Bewilligung der 3000 M. Bürgermeister Zunächst wurde debattelos die Vorlage des Magistrats geneh- Drängen erst die neue Einrichtung beschlossen worden ist. Er Dr. Weinreich tot dasselbe, indem er die allgemeine politische migt, nach welcher mit der Anlegung des Sport- und Spiel schlage deshalb Stadtv. Dr. Silberstein noch zur Wahl vor. Der Zerriffenheit bedauerte, welche auch hier hindernd in den Weg trete. plates an der Grenzallee begonnen werden soll. Für die zunächst Appell an die einfachste Anstandspflicht prallte aber bei den bürger- Man müsse doch aber die Gastfreundschaft, welche die Deutschen herzustellende Teilanlage ist ein Betrag von 25 000 m. erforderlich. lichen Fraktionen ab. Die Stadtvv. Serno und Vögelfe bei früheren Olympiaden, insbesondere in Stockholm , gefunden, Den in Neukölln wohnenden Veteranen aus dem Feld- empfahlen unter Vorbringung ganz sinnloser Gründe" die Zu- hätten, erwidern. Stadtv. Dr. Silberstein( Soz.) fennzeichnete zuge von 1864 will der Magistrat aus Anlaß der 50jährigen sammensetzung der Vertretung aus einem Magistratsmitgliede, ganz mit Recht das Gerede von der politischen Zerrissenheit" als Wiederkehr des Tages der Grstürmung der Düppeler Schanzen " ein einem Kreisschulinspektor und einem Stadtverordneten; für leßteren Verlegenheitsphrase. Auch in anderen Ländern gebe es verschiedene Ehrengeschenk von 20 M. überweisen. Stadtv. Silberstein schlugen sie den Medizinalrat Dr. Dietrich vor. Ohne mit der politische Parteien, aber nirgendwo noch, als in Rußland und ( Soz.) stimmte namens seiner Fraktion der Vorlage zu, geißelte Wimper zu zuden, vollzog die bürgerliche Mehrheit darauf tat- Preußen- Deutschland , eine so elende Nichtachtung und jämmerliche aber mit träftigen Worten die für Reich und Staat beschämende sächlich den vorher abgefarteten Gewaltaft und wählte mit 31 gegen Unterdrüdung der Arbeiter. Dort könne der Sport eine allgemeine Tatsache, daß die Beteranen, welche für das Vaterland ihr Gut 28 Stimmen ihren Kandidaten, lehnte aber den sozialdemokratischen Volkssache sein, hier bei uns nicht. Stadtv. Wuky( Soz.) bestritt und Blut zu Markte getragen haben, von den herrschenden Gewalten Vorschlag ab. die bürgermeisterliche Behauptung, daß der Neuköllner Magistrat desselben Vaterlandes im Stiche gelassen werden und auf Gnaden- Eine lebhafte Debatte entspann sich über den Antrag, dem sich neutral verhalte. Die Verweigerung der Turnhallen an den geschenke und ähnliche Almosen angewiesen sind. Stadtv. Serno Deutschen Reichsausschuß für Olympische Spiele für die VI. OIH m- Arbeiterturnverein unter den fadenscheinigsten„ Gründen" beweise beantragte Erhöhung des Geschenkes von 20 auf 30 M. Die piade 1916 zu Berlin einen Beitrag von 3000 M. zu gewähren. neben anderen Vorgängen das Gegenteil. So wie man vor Jahren, Versammlung genehmigte in diesem Sinne einstimmig die Vorlage. Stadtv. 3epmeisel( Soz.) erklärte, daß die Beihilfe abgelehnt vom Hurrapatriotismus erfüllt, Redner sowohl wie seine im neuIn Berfolg des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung werden müsse, da die Veranstalter der Olympiade, eben jener unter tralen Sinne handelnden Turngenossen aus dem Turnverein Jahn" bom 19. März d. J. auf Errichtung einer Schulzahn- dem Vorsiz des Erministers v. Podbielski stehende Reichsausschuß, geradezu meuchlings und fast mit roher Gewalt gedrängt habe, so linit unter Anschluß an das Berliner Lokalkomitee für Zahn- tiefes Mißtrauen verdienten. Habe man doch von jener Seite herrsche heute noch in Neukölln der unduldsame Geist gegen die pflege in den Schulen lag der Versammlung der mit dem letzteren den Arbeitersportvereinen das Grünewaldstadion vorenthalten; denn Arbeiter als Sportfreunde. Die Vertreter derselben müßten ja jede abzuschließende Vertrag im Entwurf vor. Danach übernimmt die die Anbietung des ersten Pfingstfeiertages fonnte selbst der Reichs- Selbstachtung aufgeben, wollten sie da noch Mittel für ihre Gegner Stadt einen jährlichen Kostenbeitrag von 10 000 m. und hat außer- ausschuß nicht als ernst auffassen. Die ganze offizielle Sport- bewilligen. In der nunmehr folgenden Abstimmung wurde nur dem die Räume einschließlich Heizung, Beleuchtung und elektrischer bewegung habe nicht minder bedenkliche Seiten angenommen; das mit Mühe und Not die geforderte Summe aufgebracht; 31 Stimmen Kraft für die Klinik unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Das beweisen die unerhörten Vorgänge in Stuttgart , wo die Deutsche wurden dafür und 30 Stimmen dagegen abgegeben. Stolz können Komitee verpflichtet sich, alle die Neuköllner Gemeinde-, Hilfs- und Turnerschaft ein allgemeines Sportfest unmöglich machte, weil der Reichsausschuß und seine Leute auf diese Beute gewiß nicht sein. Mittelschulen besuchenden Kinder zu behandeln, und zwar Mund- sie nicht mit den von der Stadtverwaltung ebenfalls eingeladenen Die Bildung einer ständigen Deputation für das frankheiten und Entfernung von Zähnen völlig kostenlos. Für Arbeiterturnvereinen denselben Festplab teilen wollte. So wür- Turn- und Badewesen" wurde einstimmig beschlossen. Sie Plombieren kann von den Eltern ein Zuschuß von 50 Pf. pro den die Arbeitersportler allgemein schifaniert und ihre Vereine ganz so bestehen aus vier Magistratsmitgliedern, neun Stadtverordneten Füllung oder ein Jahresabonnement zum Betrage von 1 M. für widerrechtlich als politisch erklärt, obwohl nirgends ernster Sport und vier Bürgerdeputierten. Gewählt wurden u. a. die sozialjedes Kind( bei mehr als 3 Kinder Höchstbetrag 3 M.) gefordert getrieben werde, als gerade von den Arbeitersportlern, während demokratischen Stadtov. Heitmann, Stieler, Wukty, 3 cpwerden. In den engeren Ausschuß des Komitees sollen drei Ver- auf der anderen Seite der Sport immer mehr zum Selbstzwed meisel und als Bürgerdeputierter Genosse Bratte.
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