Nr. 102. 31. Jahrgang.
Parteiangelegenheiten.
Dritter Kreis. Heute Mittwoch, den 15. April, abends 812 Uhr, findet der dritte Vortrag des Genossen Dr. Dunder über die Ge
Witte, Sebastianstr. 39, statt.
Der Bildungsausschuß.
Neukölln . Am Donnerstag, den 16. d. M., fällt die Unterrichtsstunde des Genossen Heinrich Schulz wegen des Vortragsfurfus des Genojien Dr. Dunder aus. Die nächste Stunde findet am 23. d. M. statt.
Lichtenberg . Jugendsettion. Heute Mittwoch, den 15. April, abends 8 Uhr, Beriammlung im Rest. Pickenhagen, Scharnweber: straße 60. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen A. John über " Technische Umwälzungen". 2. Diskussion. 8. Verschiedenes.
Nieder- Schöneweide . Mittwoch, den 15. April, abends 81% Uhr, Generalversammlung im Waldbaus( Inhaber Bock), Berliner Sirage. Tagesordnung u. a. Bericht und Neuwahl der Funktionäre.
Mittwoch, 15. April 1914.
feineswegs gefräßig, im allgemeinen sogar sehr genügfam. Die vollständig zu tun, um sich selbst zu ernähren. Bei dem beBeeinträchtigung des Schwanenidyls zugunsten eines nicht nötigen städtischen Geschäftsbetriebes tann also nur bedauert werden.
Das Opfer des Polizeirevolvers.
fannten Vorurteil gegen ehemalige rrenanstaltsinsassen fand er nirgends feste Beschäftigung, war daher auf allerlei Gelegenheitsarbeiten, die gerade das Leben fristeten, angewiesen. Außerdem wurde er durch Entmündigung, die inzwischen schichte tes Sozialismus( Bon Thomas Morus bis jetzt) bei FrizDas herrliche Frühlingswetter hatte an beiden Ostertagen Zehn- und Tritt gehindert. Bureaukratismus in der Parkverwaltung. aufgehoben worden ist, in seinem Fortkommen auf Schritt Er stellte sich daher ganz richtig auf Neukölln. Heute abend Versammlung der Jugendfektion. Auf tausende von Spaziergängern nach dem Treptower Park gelodt. den Standpunkt, daß die Stadt von einem Entmündigten, der der Tagesordnung steht der erste Vortrag des Gen. Zeuner über: Auf allen Wegen und Stegen fluteten die Massen hin und her. Doch selbst unterstützungsbedürftig sei, nicht noch Geldmittel zur Die bürgerlichen Parteien des Reichstags". Es darf wohl von allen der große Spielplag, ein Hauptanziehungspunkt für die Be Unterstügung anderer Personen verlangen dürfe, worauf die jungen Arbeitern und Arbeiterinnen über 18 Jahre erwartet werden, fucher des Parks, besonders für die Kinderwelt, zeigte sehr geharnischte Androhung des Arbeitshauses erfolgte. Erst daß sie in der Versammlung anwesend sind. sich als völlig leere Fläche. Ein rings un den Plaz nach energischem Einspruch eines Vereins, der unter anderem Seil sperrte ihn dem Publikum. Tausende darauf hinwies, daß die Bestrebungen des städtisches Vereins gezogenes zogen vorüber, Tausende hockten dicht gedrängt auf der zur Unterstützung entlassener Izrenanstaltsinsassen in sonderSigbarriere, welche sich an der Böschung hinzieht und den barem Lichte erscheinen müßten, wenn man in dieser Weise ganzen Platz umiäumt. Taufende ließen ihre Blide verlangend über arbeitswillige, aber selbst in Not befindliche Entlaffene me die grüne Raienfläche schweifen, die kein menschlicher Fuß betreten Arbeitshaus stecken wolle, nahm die Armendirektion davon durfte. Eine fleine Schar von Kindern nur war respektlos genug, Abstand, ihre Drohung in die Tat umzusehen. um in völliger Nichtachtung des sperrenden Seils, sich in munterem Spiel auf dem Rasenplatz zu tummeln. Doch die Freude war keine ungeteilte. Da nahte ja von ferne die hohe Obrigkeit in Gestalt Jene nächtliche Schießaffäre, die sich in Berlin an der Ede der eines städtischen Parkwächters. Drei Schritt vor dem Manne mit der Dienstmüße und dem blanken Brustschild fligten die spielenden Dragoner- und der Münzstraße im August 1912 abspielte, ist noch Kinder unter dem Sperrfeil hindurch, um drei Schritte hinter seinem immer nicht erledigt. Ihr Opfer wurde ein junger Mann Artur Rücken wieder unbesorgt auf dem grünen Rasen zu tummeln. So Fischer, den bei einem Auflauf ein Schuhmann Gabbert trieb die harmlose Kinderschar selbst mit dem Vertreter der Obrigkeit niederschoß. Die gegen Gabbert eingeleitete Untersuchung endete sehr rasch mit dem Ergebnis, daß er sich bedroht geglaubt habe und daher Notwehr anzunehmen sei, die ihm Straflosigkeit sicherte. Erst nach Monaten wurde die Persönlichkeit des Erschossenen feftgestellt und zwar durch die eigene Mutter, die nur mit Mühe die Polizei dazu bringen fonnte, ihr Glauben zu schenken und die Richtigkeit ihrer Vermutung endlich anzuerkennen. Also: Für die städtische Parkverwaltung beginnt der Frühling Ausdauer alles Mögliche unternommen, um den Schußmann Gabbert Seitdem hat die Mutter mit einer ganz ungewöhnlichen Energie und am 15. April. Wenn sich der Himmel erlaubt, uns schon einige Tage früher und noch dazu am Osterfest das prachtvolite Frühlings- doch noch auf die Anklagebank zu bringen und auch den Verbleib wetter zu bescheren, so ist das ein Verstoß gegen das bureaukratische der Leiche und der Kleidung festzustellen. Wir haben über diese BeSchema der Parkverwaltung, und solchem Verstoß werden keine mühungen wiederholt berichtet. Der letzte in Sachen Gabbert erKonzessionen gemacht. Trozz schönsten Wetters und größten Massen- gangene Bescheid, den die Eltern des Erschossenen erhielten, fam besuchs bleibt der Spielplatz an den Ostertagen gesperrt. Aber zwei Ende März 1914 vom Minister des Innern. Er lautet:„ Auf die Tage später wird das Sverrieil fallen, mag es auch stürmen und mir von dem Herrn Justizminister übermittelten Eingaben vom 16. regnen und kein Mensch Verlangen haben, sich auf der Rafenfläche und 25. Januar 1914 eröffne ich Ihnen nach Prüfung der Vorgänge, daß ich ebensowenig wie der Herr Justizminister einen zu lagern. Ja, ja, der Bureaufrat tut seine Pflicht, ob's nun vernünftig ist Anlaß gefunden habe, gegen den von Ihnen beschuldigten Schutzmann Gabbert einzuschreiten." Bezüglich des Verbleibes der Leiche weist der Bescheid erneut darauf hin, daß die Leiche nach erfolgter Sektion verbrannt und ihre Reste auf dem Berliner GemeindeFriedhof bei Buch beigesetzt worden seien. Es stehe den Eltern frei,
Marienfelde . Am Donnerstag, den 16. April, abends 8½ Uhr,
bei Schuster, Kirchstraße: Generalversammlung des Wahlvereins.
Unbedachte Untugenden.
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ihr nedisches Spiel.
Warum war die große Wiese gesperrt, die doch sonst in der schönen Jahreszeit regelmäßig als Spiel- und Lagerplatz von Taufenden benutzt wird? Die Inschrift einer Tafel gibt des Nätsels Lösung. Sie fündet, daß der große Spielplatz vom 15. April bis 15. Oktober dem Publikum zur Benuging freisteht.
oder nicht.
Neulich fuhr ich auf der Eisenbahn. Das kommt öfter bor, so jeden Tag, des Morgens nach und des Abends von Berlin . Aber dann ists voll im Wagen und die Leute haben feine Zeit, Apfeljinen zu effen. Diesmal aber wars nicht so voll und auch die Strecke eine andere, es ging nach dem Norden heraus, denn es war Sonntag und auch noch früh. Mit mir im Abteil jaß eine Dame für mein Ziel in die Wildnis reichlich städtisch aufgepuzt und aß Apfelsinen, gemiß ein harmloses Beginnen. Was mich interessierte, waren die sonderbaren Handbewegungen: von der Apfelsine unter die Bank. Den Weg machte nämlich die Schale, einmal, zweimal und noch einmal, dann wurde es mir zuviel. Ich malte ntir im Geiste aus, wie der Wagen ausschauen würde, wenn alle Reisenden diese Liebenswürdige Gepflogenheit hätten und sich ,, Das kann nur das Dienstmädchen gewesen sein!" dann nach und nach Eierschalen, Papierfeßen, Automatenhülfen und dergleichen angenehme Dinge mit den inzwischen Die Sonderstellung des Gesindes ist durch keine noch so mo- diese auf eigene Kosten nach dem Friedhof ihres Wohnortes überHalbzertretenen Apfelsinenschalen zu einem lieblichen Stilleben derne " Gesetzgebung beseitigt worden. Was muß ein Dienstmädchen führen zu lassen. Das dürfte, nehmen wir an, nicht so einfach sein, vereinen würden. Und dann fragte ich die Dame, ob es in auch jetzt noch sich von seiner Herrschaft bieten lassen! Nach wie wie der Minister des Innern es sich denkt. So viel wir wissen, ihrer Wohnung so üblich sei, alle Abfälle unter das Sofa zu vor soll es Demütigungen und Verunglimpfungen in standes- werden auf den Gemeinde- Friedhöfen Berlins die Reite verbrannter werfen, denn der Eisenbahnwagen müsse heute noch vielen gemäßer" Bescheidenheit hinnehmen. Wenn z. B. eine Herrschaft Anatomieleichen" nicht in der Weise beigesetzt, daß für die Asche Ausfüglern stundenlang als Wohnung dienen, ehe er ge- irgendeinen Gegenstand von Wert vermißt, wie bald regt sich da jeder Leiche ein besonderer Sarg genommen und eine besondere reinigt werden könne. Sie war verdugt, daran" hatte sie gegen das Dienstmädchen der Verdacht einer Unredlichkeit! Und wenn Grabstelle hergegeben würde. Bei„ Anatomieleichen" macht man wirklich nicht gedacht. Einige Mitreisende aber lächelten, ich das Vermißte fich nicht sogleich zur Stelle schaffen läßt, wie rasch nicht so viele Umstände, sondern schüttet die Aschen mehrerer weiß nicht, war es Schadenfreude oder Beifall. jagt man da jo einem Mädchen die Tat auf den Kopf zu zeichen zusammen, um sie zusammen zu vergraben. Das ist der erste Gedanke: Nur das Dienstmädchen fann
Dann stieg ich aus und suchte den Wald auf, um auch zu frühstücken. Aber ach! An einem schönen Plätzchen da fand ich das Stilleben von eben wieder, nur noch durch eine verIaffene Kaffeeflajche vervollständigt. Auch hier hatten vor mir Leute gehaust, die nicht wußten, daß auch der Wald eine Stube ist, für so viele gar eine gute Stube", die sie nur Festtags betreten können, und die sie darum fein säuberlich halten sollten, weil andere, denen es ebenso geht, doch auch ihre Freude daran
haben wollen.
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das gewesen sei". Azuleicht traut man dem Gesinde jede Schlechtig feit zu, einen Diebstahl und noch Schlimmeres.
Der Fersinnige in der Pante.
Eine teure Karambolage.
Der folgende Fall von herrschaftlicher Einschäßung der fittlichen Großes Aufsehen verursachte ant ersten Osterfeiertage ein Eigenschaften eines Dienstmädchens verdient Beachtung. Bei dem Geistestranter auf dem Wedding . Er sprang in der Uferstraße in Justizrat Benedit im Hause Tempelhofer Ufer 1 hatte das die Banke und stand bis zum Halse im Wasser. Als ihn ein Schußmann aufforderte, wieder herauszukommen, erwiderte der An ihrem letzten Ausgehe- Mann, er wolle Fische fangen. Er mußte schließlich mit Dienstmädchen Frl. P. gekündigt. sonntag kehrte sie von einem Besuch in der Nacht um 1,12 Uhr zu Hilfe einer Leiter aus der Panke mit Gewalt herausgeholt werden. rüd, und etwas später kam auch die Herrschaft heim. Nachdem Auf dem nahen Polizeirevier stellte sich heraus, daß man es mit Gewiß sind nicht alle Berliner so unbedacht. Wären sie Frl. B. dann zu Bett gegangen war, wurde sie ungefähr um einem Geistestranten namens Georg Midloweit zu tun es, würden die Wälder und Fluren um die Millionenstadt 41 Uhr plötzlich durch stürmisches Klopfen an ihrer Tür aus dem hatte. M. wurde nach der Irrenanstalt gebracht. direkt unzugänglich sein. Aber doch gibt es eben immer noch Schlaf gewedt. Der Herr Justizrat stand draußen und forderte Leute, die sich nichts dabei denken, wenn sie an einer lauschigen in befehlendem Tone, sie solle sofort aufstehen und herauskommen. Waldstelle oder an dem Ufer unserer Gewässer Frühstücksreste Auf ihre verwunderte Frage, was er denn mitten in der Nacht von zurücklassen und damit dem Nachkommenden ihre ganze Speise- ihr wolle, rief er erregt, sie habe in dem Zimmer seiner Tochter farte förmlich aufdrängen. Und wie leicht ist es doch, Flur ben Gashahn geöffnet. Mit heftigen Worten warf er der und Wald rein zu halten, wenn der einzelne nur will. Da Erschrockenen vor, daß sie die Tochter in Gefahr gebracht habe, lassen sich die verderblichen Reste fast überall leicht und ent- durch ausströmendes Gas vergiftet zu werden. Fr. P. antsprechend tief verscharren oder in die vielen Hasenlöcher be wortete durch die Tür, sie selber sei ja gar nicht in dem Zimmer graben. Einwidelpapier fann man nötigenfalls auch mit der Tochter gewesen. Wegen der Aufgeregtheit des Herrn Justiz nehmen und gelegentlich in die Sammelkästen werfen oder zu mit zwei Schuyleuten an, und nun öffnete sie. Jenen Vorwurf zunuze. Ohne daß irgend jemand etwas im Lokal davon bemerkte, nehmen und gelegentlich in die Sammelkästen werfen oder zu rats lehnte sie ab, herauszukommen. Etwa um 1/2 Uhr rückte er dann Stuhl. Diese günstige Gelegenheit machte sich ein dreister Dieb Hause verbrennen. Nie aber werfe man dergleichen oder gar Scherben achtlos weg. Man bedenke stets, daß nach uns noch wies fie aufs neue mit aller Entschiedenheit zurück, aber die Schutz- zog er die Brieftasche heraus und verschwand mit seinem Raube. andere Erholungsbedürftige den gleichen Platz benußen leute führten fie noch in der Nacht zur Polizeiwache. Daß Als Täter kommt ein etwa dreißigjähriger Mensch in Betracht. wollen. Nie darf ein Ruheplag verlassen werden, ohne daß auf- fie nicht in eine Belle gesteckt, sondern in der Wachtstube behalten geräumt ist und alle Spuren der Anwesenheit beseitigt find. Wer die Natur liebt, hält sie rein und nicht minder die Wege, die zu ihr hinführen.
Kähne statt Schwäne.
den Lohn aus.
Um sein väterliches Erbe bestohlen wurde der Bäder Heina rich in einem Café in der Alexanderstraße. Der junge Mann hatte sein Erbteil in Höhe von rund 6000 Mark ausgezahlt erhalten und das ganze Geld in Reichskassenscheinen in eine Brieftasche gesteckt, die er im Jadett aufbewahrte. Als er in der Nacht zum Sonntag im Café mit einem Bekannten Billard spielte, 30g er das Jadett aus und hängte es während des Spiels über einen
Verhungert.
wurde, ist als besondere Rüdsichtnahme zu schäzen. Immerhin war es für fie eine sehr unangenehme Situation, die ganze Nacht hindurch bis zum nächsten Morgen in der Wachtstube sitzen zu müssen. Beranlaffung gab, Ein Leichenfund, der zu dem Gerücht von einem Verbrechen Veranlassung gab, ist am Ostersonnabend an der Dranien Erst um 9 Uhr vormittags wurde sie vor den Polizeileutnant geführt und von ihm einem neuen Verhör unterzogen. Justizrat B., burger Chaussee in der Nähe von Frohnau gemacht worden. der zum Polizeibureau gekommen war, wiederholte seine Beschuldi- In einer Vertiefung im Walde fanden Spaziergänger die Leiche Jm Treptower Karpfenteich ist schon seit Jahren lein Karpfen eines etwa 40jährigen Mannes. Die sofort benachrichtigte Polizeigung. Er meinte, sie habe den Gashahn wohl aus Schikane gemehr zu entdecken. Gher wäre die Umtaufung in" Schwanenteich" öffnet. Das Ergebnis war, daß der Verdacht als hinfällig angesehen behörde entsandte alsbald mehrere Beamte an Ort und Stelle, berechtigt geweien. Noch vor zwei Jahren erfreuten hier etwa und Frl. P. freigelassen wurde. Sie hatte jegt fein Ber - die feststellten, daß an dem Körper des Toten keinerlei Ver30 Schwäne die Besucher des Treptower Parts. Es war ein Aus einem Notizbuch, das man der fand, ging hervor, prächtiger Anblick, wenn die stolzen Tiere in dichtem Geschwader langen mehr danach, für den Reſt ihrer Dienstzeit in das Haus des legungen vorhanden waren. über das Wasser segelten oder in flotter Fahrt mit weit gefpreizten Juftigrate zurückzukehren. Noch auf dem Polizeibureau zahlte er the daß es sich um einen gewissen Willy Spangenberg aus der Flügeln auf das Ufer stießen, um sich vom Publikum mit allerlei Der Umstand, daß Frl. P. nicht in Haft behalten wurde, zeigt Joachimstraße in Berlin handelt. Aus einem Vermerk in dem Leckerbissen füttern zu lassen. Im vorigen Jahre wurde die Zahl der Treptower Schwäne auf die Hälfte verringert, in diesem Jahre wohl zur Genüge, wie die Polizei über die Gashahnaffäre denkt. Taschenbuche geht hervor, daß dem Sp. in einer Gastwirtschaft in Berlin die ganze Barschaft entwendet worden ist. Darunter hatte Wäre auf dem Mädchen auch nur die Spur eines Verdachts hängen sieht man gar nur sechs. Auch das idyllische Nisthäuschen inmitten des Teiches ist beseitigt worden. geblieben, so hätte der Leutnant schwerlich die fofortige Freilaffung Sp. geschrieben, daß er infolgedessen lebensmüde sei und ins Jenseits Diese Aenderungen werden auf den vor zwei Jahren eingeführten Gondelbetrieb auf angeordnet. Ein bißchen rasch ist in der Familie Benedit das von zu gelangen wünsche. Wahrscheinlich ist der Bedauernswerte dann irgendwem begangene Versehen, den Gashahn nicht zu schließen, in der Umgebung Berlins planlos umbergeirrt und schließlich vor dein Starpfenteich zurückgeführt. Ein Dußend Ruderboote sind gegen dem Dienstmädchen aufs Konto gesetzt worden. Ein starkes Stüd Erschöpfung zusammengebrochen. Nach der Ansicht des hinzugezogenen über der städtischen Erfrischungshalle am Ufer stationiert. ist's, daß obenein nicht Nachlässigkeit, sondern die Absicht eines rates ist Spangenberg verhungert. Von einem Verbrechen kann werden an Wochentagen nur wenig benust, find aber an Sonn- und Schabernacks vermutet wurde, den man selbstverständlich als ver- jedenfalls nicht die Rede sein. Feiertagen begehrt und bringen dem Bächter sowie dem Magistrat brecherische Leichtfertigkeit verdammen müßte. Ob die Tochter des Berlin als Besiger des Karpfenteiches Geld ein. Steht aber diese Justizrats Benedik eine Gesundheitsschädigung erlitten hat, ist uns Geldeinnahme wirklich im richtigen Verhältnis zu der Zerstörung nicht befannt. Dem durch die Beschuldigung schwergekränkten Dienst des Schwanenidylls? Wer Sinn hat für unberührte Naturmädchen ist keine Genugtuung zuteil geworden. schönheiten, wird die Einrichtung des Gondelbetriebes als gänzlich verfehlt bezeichnen müssen.
Sie
Die einst so föstliche
Ein entmenschter Vater.
in der schwersten Weise vergangen zu haben, ist der Heizer Unter dem dringenden Verdacht, sich an seinen eigenen Kindern Hurras aus Oberschöneweide verhaftet morden. H. wird beschuldigt, sich schon seit längerer Zeit an seinen unmün- digen Töchtern bergriffen zu haben. Er bestreitet zwar energisch die ihm zur Last gelegten Verbrechen, wird jedoch von den eigenen Kindern aufs schwerste belastet, so daß seine Vere haftung erfolgte.
Szenerie des Karpfenteiches hat nur darunter gelitten. Es Die bureaukratische Anwendung des Arbeitsscheuen gesetzes besteht aber auch feinerlei Bedürfnis für diesen Gondelbetrieb, weil ja auf der nahegelegenen Oberspree zwischen durch die Stadt Berlin erstreckt sich auch schon auf-eheTreptow und Stralau dem Bublifum massenhaft Mietsruderboote malige Jrrenanstaltsinsassen. In einem Falle drohte die Das Gebiß verschluckt. Von einem eigenartigen schweren zur Verfügung stehen. Natürlich sind durch den Ruderbetrieb die Berliner Armendirektion, wie uns geschrieben wird, einem Schwäne start beunruhigt worden. Sie weichen den Booten aus, Kaufmann Sch., der nach viereinhalbjährigem Aufenthalt im Unglücksfall ist der Kaufmann Kurt Schulz aus der Miquelstr. 10 weil sie vielfach gehänselt werden, und gingen in ihrem Aussehen Irrenhause entlassen worden war, wenige Monate nach der in Steglig betroffen worden. Sch. befand sich am zweiten Osterfeiertag in fröhlicher Stimmung in der Gesellschaft mehrerer Freunde und Befinden zurück. An Brüten ist kaum mehr zu denken. Der Entlassung das Arbeitshaus an, falls er nicht seiner Familie in seiner Wohnung. Als der Kaufmann über einen Wig eines BeMagistrat soll eingewendet haben, daß die Schwäne vom Publikum Unterstandsmittel gewähre und dadurch der Armenverwaltung fannten laut lachen mußte, löfte sich sein Gebiß und geriet in den überfüttert worden seien. Das fann aber nicht gut stimmen, da die Unterstügungslast abnehme. Der Entlassene, der mit Schlund. Die Freunde brachten den Verunglückten sofort nach der die Fütterung jahrelang ohne Nachteile bestand. Schwäne sind auch seiner Ehefrau noch heute in Scheidung liegt, hatte natürlich nächsten Unfallstation, wo man sich aber vergeblich bemühte, das