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waltungsjahr 1912( April 1912 bis März 1913) Bei 565 Renauf- Wahlfomitee gezwungen tvar, feine Sigungen in der Brivatwohnung Unglüdsfall ober Selbstmord? Sonnabend abend fanden Bahn nahmen die Ursache der Verurteilung 356mal Bettelei, 146mal Ob- des verstorbenen Genossen Eugen Dameron abzuhalten. beamte auf dem Bahnhof in Seegefeld eine weibliche Leiche zwischen dachlosigkeit, 63mal 3uhälterei. Eine Mehrung der Ueberiveisungen Wir fönnen nun zu unserer Freude fonstatieren, daß der Genoffe den Schienen liegend. Die Tote war bis zur Unkenntlichkeit zer trifft bei ihm das Sprichwort zu, daß ein Lotgefagter noch recht Ob die Frauensperson Selbstmord verübt hat oder ob ein UnglücksDamerot noch lebt und Mitglied des Wahlvereins ift. Soffentlich malmt. Ihre Persönlichkeit fonnte bisher nicht festgestellt werden. lange lebt. fall borliegt, ist noch ungewiß.
wegen Bettelns, wie sie bei weitverbreiteter Arbeitslosigkeit regel mäßig zu beobachten ist, hat für die Arbeitshausfrequenz eine aus schlaggebende Bedeutung.
Erbroffelt worden ist wahrscheinlich ein neugeborenes Kind, dessen Leiche vorgestern abend auf dem Bahnhof Westend in einem Abteil eines breiter Leinwandstreifen um den Hals geschlungen und über den im Schwarzen Adler" eine öffentliche Versammlung ftattNordringzuges aufgefunden wurde. Dem fleinen Mädchen war ein Zur Hebung des Arbeitergesanges foll am Dienstag, den 21. April, Mund gebunden. Die Leiche, die von der Polizei beschlagnahmt finden, in der die Aufgaben des Arbeitergesanges in fünstlerischer wurde, war eingewidelt in zwei Leinwandstlide, die wabricheinlich hinsicht wie in ihren Beziehungen zur Gesamtbewegung der Ar von einem Unterrod herrühren, drei große Bogen gelblichen Bad beiterschaft behandelt werden sollen. Gleichzeitig ioll in dieser Ver papiers und darüber noch in einen schwarzen seidenen Unterrod, aus fammlung auch im Zusammenhang mit dem Schöneberger Männer bem die Tasche herausgetrennt ist. dor ein Frauenchor gegründet werden. Sangeslustige und ftimmbegabte Genossen und Genofsinnen mögen sich recht zahlreich in dieser Versammlung einfinden.
Der lehte Jahresbericht über die Verwaltung des Berliner Arbeitshauses, der das Verwaltungsjahr 1912 behandelte, äußerte sich zu dem damals noch andauernden Frequenzrückgang. Es dürfe, lafen wir da, nicht auf eine Abnahme der Arbeitsschen" geschloffen werden.„ Die Arbeitslosigkeit, die Bettelet, das Vagabundentum haben," führte der Bericht aus,„ nicht abgenommen; nur die Ueber weisungen ins Arbeitshaus. Die Leute ziehen untätig und bettelnd in Berlin umher, belästigen die Einwohner und belasten den Armenetat, während früher eine größere Anzahl von ihnen zum Besten Die Ausbildungskurse für Dienstmädchen des Zentralarbeitsder Allgemeinheit ihren Unterhalt im Arbeitshause erarbeitete." nachweises finden einmal wöchentlich abends von 8-10 Uhr in Der Bericht hob weiter hervor, daß die Arbeitshausunterbringung der Abteilung für Hauspersonal, Eichhornstr. 1, Ede Botsdamer der Bettler vor allem auch ihrem eigenen Wohl, dem förperlichen Straße, statt. Anmeldungen für den Schneidei furfus, Ausbesser wie dem sittlichen, diene. Hat man vielleicht im Arbeitshaus den furfus sowie Plättkursus werden in der Zeit von 8-12 und 4-7, Frequenzrüdgang Das Honorar bedauert? Nun, der Umschwung ist auch telephonich: Lüß. 8753, entgegengenommen. leider rasch genug gekommen. Er war schon da, als 16 Jahre 3 M. beträgt für jeden Stursus vierteljährlich 4,50, für Jugendliche bis
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der Verwaltungsbericht für 1912 im Spätherbst 1913 der Oeffentlichteit übergeben wurde.
Abschluß des städtischen Fleischeinkaufs.
Im Kinderhaus findet wieder unentgeltlicher Unterricht in Säuglingspflege statt, wöchentlich einmal, mit praktischen Uebungen. Meldungen schriftlich oder mündlich von 1-6 Uhr im Bureau des Kinderhauses, Blumenstr. 97.
Vorortnachrichten.
Charlottenburg.
tanglerplay hergestellt sein wird. Alle diese Umstände erheischen gebieteris die Aufhebung des Wochenmarktes, die lediglich mit Rücksicht auf die geteilte Stimmung in der Stadtverordnetenversammlung bisher von der Polizei nicht zwangsweise verfügt woorden ist.
Stoff coyiter
Reinickendort.
Mit einer brutalen Vergewaltigung der sozialdemokratischen Minderheit durch die in der„ bürgerlichen Fraktion" vereinigte Mehrheit der Gemeindevertretung endete die diesjährige Beratung des Gemeindeetats. Der großen finanziellen Schwierigkeiten wegen, in denen sich die Gemeinde Befindet, waren die Vorarbeiten für die Aufstellung des Etats und seine schließliche Balanzierung ziemlich schwierig und zeitraubend, so daß die Etatsberatung erst jetzt vor Dem Magistrat liegt jet, nachdem die letzten Frachterstattungen genommen werden konnte. Erreicht wurde der Ausgleich zwischen den Einnahmen und Ausgaben schließlich nur dadurch, daß die aus Rußland in Höhe von 76 857,14 M. eingegangen sind, ber lepteren arg beschnitten und die Einnahmen weit über die zu er endgültige Abschluß für die erste Einfuhrperiode des russischen wartenden Erträge veranschlagt wurden. Schon jetzt ist mit SicherFleisches( Oktober 1912 bis Juni 1913) vor, der ergibt, daß der dheit anzunehmen, daß die Einnahmepofitionen durch die wirklichen frühere Bericht, der hierüber der Deffentlichkeit zugänglich gemacht Eingänge teine Dedung finden werden. Ebenso dürften aber auch worden ist, eine nicht unwesentliche Abänderung zu erfahren hat. „ Etatsüberschreitungen' und Nachbewilligungen ständige Bes Bekanntlich war damals von einem Verlust von 150 430,70 m. die Der Wochenmarkt auf dem Wittenbergplay. Aus dem Nach ratungsgegenstände der Gemeindevertreterfizungen werden. Das Nede. Diese Angabe stimmt nicht. Nach der letzten Abrechnung richtenamt des Magistrats wird hierzu geschrieben: Die Entschei wurde auch ganz offen zugegeben vom Bürgermeister als Restellt sich der Abschluß vielmehr folgendermaßen:„ Eingeführt wurde dung über den Wochenmarkt auf dem Wittenbergplab ist im Stadt- ferenten des Gemeindevorstandes sowohl als auch vom Redner der das Fleisch von 11 383 Minbern, 29 242 Schweinen und 5271 Käl- berordnetenausschuß im Sinne des die Aufhebung des Marktes ver- bürgerlichen Fraktion. Zur Etatsberatung lagen eine ganze Nethe langenden Magistratsantrages gefallen. Dieser Beschluß ist nicht Anträge der Gemeindebeamten, Arbeiter und Lehrer auf Aufbesse= bern im Gesamtgewicht von 6 134 283 Kilogramm. Die eingeführte fo aufzufaffen, als strebe die Stadtverwaltung von Charlottenburg rung ihrer Gehälter und Löhne vor. Ein Teil dieser Forderungen, Fleischmenge loftete 7780 146,98 M., während der Verkauf des grundsäßlich die Beseitigung der Märkte an. Die Stadtverwaltung wie z. B. die Erhöhung der Ortszulagen der Lehrer und der Löhne Fleisches 7706 573,42 M. einbrachte. Das Wohlfahrtsunternehmen ist im Gegenteil bereit, außer den vier bereits bestehenden Märkten der Gemeindearbeiter sind längst reif und der Gemeindevorſtand erforderte folglich einen Zuschuß von 73 573,56 M., wovon Berlin dort, wo das Bedürfnis hervortreten sollte, wie z. B. in Westend und hatte sich endlich dazu aufgerafft, entsprechende Beträge in den 54 210,28 M. und die Vororte 19 363,28 M. zu tragen haben. Da in dem nördlich der Spree gelegenen Stadtteile, noch weitere Märkte Etat bereitzustellen. Noch weiter ging zunächst die Finanzkommission. Berlin noch 20 958,54 M. für Herrichtung seiner Markthallen zum einzurichten. Beim Wittenbergplatz aber überwiegen die Verkehrs- Sie wollte einmal reinen Tisch" machen und verlangte die AufAls sich aber Berkauf des russischen Fleisches zahlte, beträgt der Zuschuß Berline interessen derart, daß hinter ihnen alle anderen Rücksichten zurücknahme aller berechtigten Forderungen in den Etat. treten müssen. Der Verkehr zum Untergrundbahnhof Wittenberg - aus einer Uebersicht des Gemeindevorstandes ergab, daß die Er73 168,82 M., wovon die wieder in die Stadtkaffe geflossenen Beträge plak , auf dem im vergangenen Jahre etwa 4 Millionen Fahrkarten füllung dieser Forderungen die Erhöhung des Kommunalzuschlages für Miete, Beamtengehälter usw. mit 54 828 M. abzusehen sind, verkauft wurden, ist täglich im Wachsen begriffen; täglich strömen auf 200 Proz. zur Folge habe, erwachte bei der bürgerlichen Mehrjo daß das Unternehmen für Berlin einen wirklichen Zuschuß von bereits jest etwa 22-23.000 Personen zum Bahnhof; das ist die heit die Ordnungsbestie und sie lehnte nunmehr jede Verbesserung 20 340,82 M. erforderte. Berücksichtigt man, daß allein durch Ein- ganze Bevölkerung einer Mittelstadt. Der Verkehr der Straßen- ab. Die erhöhten Etatspofitionen des Gemeindevorstandes wurden trocknen des Fleisches während der Lagerung ein Verluft von bahnen nach Wilmersdorf geht zum größten Teile durch die auch wieder gestrichen. Diesen so seiner besten Zierden beraubten 174 390 Kilogramm im Werte von 229 709 M. und durch den Tauenzienstraße; eine Vermehrung dieser Straßenbahnlinien ist Gtat empfahl nun der Bürgermeister zur möglichst einstimmigen Mindererlös für Kram ein gleicher von 174 366,30. entstanden beim Bestehen des Wochenmarktes unmöglich. Außerdem herrscht Annahme. Die höheren Ausgaben, die leider der Etat bringe, an Markttagen zur Mittagszeit ein so starter Wagenverkehr, daß beruhten auf gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen. Mehr ist, sowie daß an Zoll die bedeutende Summe von 1086 900 M. schon verschiedene Unglüdsfälle vorgekommen find. Dazu kommt, zu leisten wäre unmöglich. Die Anträge auf Gehalts- und Lohngezahlt wurde, dann muß mit Rücksicht auf die Größe und Neu- daß für die Zukunft ein noch lebhafterer Automobilverkehr zu er- aufbesserungen müßten unberüdsichtigt bleiben. Niemandes Herz artigkeit des Unternehmens der von der Stadt Berlin zu leistende warten ist, wenn die Neue Kantstraße, was im Laufe des Sommers blute mehr darüber als seins. Die übrigen Darlegungen sind noch Zuschuß von 20 340,82 M. als verschwindend gering und das Er- geschieht, über den ehemaligen Exerzierplaz weiter geführt und so von früheren Jahren bekannt. Neu war in diesem Jahre nur, daß gebnis der ersten Einfuhrperiode als durchaus günstig bezeichnet die direkteste Verbindung über die Tauenzienstraße bis zum Reichs- denselben Faden noch ein zweiter weiterspann, der Redner der werden. Der Abschluß über die zweite Einfuhrperiode liegt noch Bürgerlichen", der Rechtsanwalt Pintus. Demgegenüber be nicht vor. tonte unser Genosse Schönberg, wie notwendig es gewesen wäre, schon aus rein tattischen Gründen, diesmal einen Etat aufzustellen, der die Befriedigung aller Wünsche und die Erfüllung der wenn auch nur dringendsten Forderungen aufweise. Er er läuterte, wie wenig selbst der 200- Proz Etat diesen Ansprüchen genügt hätte und was darüber hinaus zu tun übrig geblieben wäres wäre notwendig gewesen, rüdhaltlos die schlimme Lage der Ge meinde zu offenbaren und der Oeffentlichkeit zu zeigen, was der Gemeinde nottut. Daß sie all das, was im Etat stände, brauchen und auch haben könnte, und zwar bei um die Hälfte niedrigeren Steuern, wenn sie Junkerübermut und bureaukratische Bevormun Nuzen aller nach Berlin einzugemeinden. Aber freilich, eine Ge meindebertretung, die nicht einmal den Mut fände, der Eingemein bung zuliebe einen größeren Einfah zu wagen, werde bei der Re gierung die Aufnahme finden, die sie verdiene. Schmunzelnd werde die Regierung die Reinickendorfer auf ihren durchaus nicht abnormen, 150- Broa.- Etat verweisen und sie bitten, so nur luftig weiterzu versuchte nochmals, deren Stellungnahme aus allerlei Höflichkeits murstein. Herr Busch, der Führer der bürgerlichen Fraktion, rücksichten gegenüber der Regierung zu rechtfertigen.„ Man dürfe der Regierung nicht mit solchen Zwangsmitteln kommen; fie fönne fich sonst verlegt fühlen." Treffend erwiderte ihm hierauf Ge noise Gurich, daß diese höfliche Rücksichtnahme nach oben in diesem Falle eine Brutalität nach unten bedeute. Um bei der Rea gierung nicht anzueden, müßten die berechtigten Wünsche der Angestellten und die sonstigen notwendigen Forderungen rüdsichtslos die Bürgerlichen schon ahnen, was ihnen in der Spezialdiskussion niedergetreten werden. Diese Auseinanderseßungen ließen wohl des Etats noch bevorstehe. Sie hatten sich infolgedessen schon vor her mit den Mitgliedern des Gemeindevorstandes darüber ver ständigt, eine Spezialdiskussion nicht mehr zuzulassen. Herr Busch stellte daher nach Schluß der Generaldiskussion namens seiner Graftion den Antrag, unter Fortfall der Spezialdiskussion sofort über den Gesamtetat abzustimmen. Bergebens protestierten hier gegen unsere Genossen. Als alles nichts half, griffen sie zu einem Mittel, das die bürgerliche Fraktion heillos kompromittieren mußte, wenn sie unseren Wünschen nicht nachfam. Ihr Redner hatte selbst anfangs der Etatsberatung betont, wie sehr sie es bedauern, daß der Etat noch von den alten, hinausgewählten, statt von den von müsse. Unsere Genossen wußten, wieviel Seuchelei dahinter stedte. der Bürgerschaft neugewählten Gemeindevertretern erledigt werden Beabsichtigten die Neugewählten doch eine neue bürgerliche Fraktion zu gründen, während die Hinausgewählten Fleisch vom Fleisch der lten waren. Unsere Genossen beschlossen nun in der Notwehr dies heuchlerische Getue zu entlarven und stellten den Antrag, die Etatsberatung um eine Woche zu vertagen und zu Beginn der neuen Sigung die Neugewählten einzuführen. Sie erhofften von den neuen Herren eine andere Stellungnahme zur Etatsberatung, von einigen wäre ihnen bekannt, daß sie der Ansicht seien, der vorliegende Etat müsse gründlich durchleuchtet werden. Die bürger. liche Frattion, hofften sie, würde ja wohl diesem Antrage um fo lieber zustimmen, als sie dadurch ihr Versprechen nun voll und ganz einlösen könnte. Ratloses Entsezen malte sich in den Ge. fichtern der Herren. Sie wollen uns ja bloß Verlegenheiten be reiten." Ihr Vorgehen entspringt ja bloß parteipolitischen und agitatorischen Absichten," riefen sie den Sozialdemokraten zu. Was aber nun tun? Seiner wußte Rat. Schließlich lief ein Antrag ein, die Sizung auf fünf Minuten zu vertagen. Die Bürgerlichen" hielten eine Fraktionssigung ab mit dem Ergebnis:„ Wir stimmen gegen die Vertagung." Rochmals verdächtigten fie unsere Genossen unlauterer Motive. Das trug ihnen eine noch malige Abfuhr ein. Genosse Schönberg sagte ihnen auf den Kopf den Grund ihrer Verlegenheit zu. Schnell versuchten unsere Genossen noch durch Anträge auf namentliche Abstimmung über den Antrag Busch und über den Etat ein„ Sündenregister" aufzu stellen. Aber die bürgerliche Majorität reicht hin, auch das zu verhindern, und nun ging es flott ans Abstimmen. In wenigen Se. funden war der Etat angenommen in Bausch und Bogen. Proteftierend verließen den Saal die Zuhörer. Sie hatten sich eingerebet, gerade die Misere unferes Ortes mache eine gründliche Aus sprache über den Etat zur Notwendigkeit. Wer zahlen soll, will doch wenigstens sehen, wo sein Geld bleibt und bildet sich schließlich noch ein, dafür mitreden zu dürfen. Unsere Zuhörer werden hoffentlich einjehen gelernt haben, daß das nichts weiter war als eine unverschämte Anmaßung.
Das letzte Opfer der Bootskatastrophe gefunden. Die bisher vermißte Leiche des bei der Köpenider Bootsfataftrophe ums Leben gekommenen Fräulein, Mathilde eidebrecher ift gestern vormittag aus dem Wasser gezogen worden. Die Leiche Stadtverordnetenversammlung. Bor Eintritt in die Tagesordnung eurde an dem Bollwert beim„ Café Sedan" an der Oberspree verlas der Vorsteher ein Schreiben des sozialdemokratischen Wahl angeschwemmt und ist von der Polizei geborgen worden. Fräulein vereins, worin Beschwerde erhoben wurde, daß entgegen dem von Heidebrecher ist das achte Opfer des folgenschweren Zusammen- der Stadt mit der Firma Stüdrath u. Co., der Bächterin der öffentstoßes, das sich am Abend des 24. März zwischen Spindlersfelde lichen Anschlagfäulen, abgeschlossenen Vertrage Platate mit Bekannt und Stöpenid auf der Oberſpree ereignete. Bon ben in dem ge- Bolizei zur Genehmigung vorgelegt werden müßten. Diefe unbeG. K nannten Boot befindlichen 21 Personen fonnten 13 gerettet werden, rechtigte polizeiliche Maßnahme jei nur dazu angetan, die Ausübung die übrigen acht sind ertrunten. des Vereins- und Versammlungsrechte zu erschweren. Das Schreiben wurde dem 8. Ausschuß überwiefen. Hierauf wurde ein Antrag Der Tod der Margarete Ruske, deren Leiche am Freitag aus unserer Stadtverordneteniration verlesen, allen in Spandau der Spree gelandet wurde, ist noch nicht weiter aufgeklärt. Daß wohnenden Veteranen von 1864, welche feine Steuern entrichten, ein Sittlichkeitsverbrechen an dem Mädchen nicht begangen worden Gigung war beschlossen worden, an die Striegsveteranen von 1864 ein Geschenk von je 30 M. zu überweisen. In vorhergehender ist, teilten wir nach dem Ergebnis der Obduktion schon mit. Troß- die Gemeindeſteuer für 1914/15 aurüdaugablen. Da nun aber hier dem ist es nicht ausgeschlossen, daß die kleine einem Verbrecher in etwa fedha alte Düppelveteranen vorhanden sind, die sich zu Deutich die Hände gefallen ist. Es ist möglich, daß sie beraubt und dann lands Ehre mühselig als Drehorgelipieler uiw. durchs Leben schlagen in das Waffer gestoßen worden ift. Das Mädchen hatte müssen, von der Vergünstigung aber feinen Vorteil haben, weil sie zum Einholen 5 M. mitbekommen und diefe bis auf 28 f. feine Steuern bezahlen, so wollten ihnen die Antragsteller zu diesem für die eingekauften Waren ausgegeben. Die Waren sowohl Geschenk verhelfen. Der Antrag wurde auf die Tagesordnung der wie die 26 Pf. sind nun aber verschwunden. es ist möglich, nächsten Sigung gesetzt. daß irgend jemand, vielleicht der Mann, der nach Beobachtung des Schulhofes der 8. Gemeindeichule als Spielplag. Der be Die erfte Borlage betraf die weitere berfuchsweife Einrichtung mehrerer Zeugen an jenem Abend am Wochenmarkt zu Baum treffende Schulhof foll, wie im Vorjahre, täglich von 5-7 Uhr fowie schulenweg sich an Kinder beranmachte, es auf Lebensmittel und Mittwochs und Sonnabends von 3-7 Uhr nachmittags als Spiel Geld abgesehen hatte, die Kleine nach der eine halbe Stunde ent- play benugt werden. Während der Ferien foll diese Benugung fernten Ablage loďte, fie dort beraubte und in die Spree fliek, um täglich auf die Stunden von 8-7 Uhr nachmittags ausgedehnt nicht von ihr verraten zu werden. Die hiesige Kriminalpolizei ist werden. Bürgermeister Wolf betonte, daß in diefem Jahre eine in Verbindung mit der Treptower Bolizei bemüht, etwaige Spuren fchärfere Ueberwachung des Schulhofes vorgenommen werden müsse, nach dieser Richtung zu finden und den traurigen Borfall ganz auf gullären. Eingelaufene Anzeigen haben auch bereits zu Zeugen vernehmungen und Gegenüberstellungen geführt, bisher aber ohne greifbares Ergebnis.
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Schulwart und nicht mehr Schuldiener ist jetzt die neue amtliche Bezeichnung der Männer, die für Reinhaltung der Klassenräume und des Schulgrundstücks, überhaupt für alle Verrichtungen im Interesse des äußerlichen Schulbetriebes zu jorgen haben. Dieser neue Titel ist durch Bekanntmachung der Berliner Schuldeputation angeordnet worden.
Todesstürze.
Zwei junge Mädchen haben sich gestern aus dem Fenster ihrer Wohnungen auf die Straße gestürzt und find bald darauf gestorben. In der Straßburger Straße nahm sich ein 16jähriges Mädchen und in der Bergstraße eine Siebzehnjährige auf diese Weise das Leben. Beide starben furz nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus. In beiden Fällen waren Differenzen mit dem Bräutigam voraufgegangen.
Ein Unglücksfall beim Aufstieg eines Flugapparats ereignete fich gestern abend auf dem Tempelhofer Felde gegenüber der Kaierne des Augusta Regiments. Als ein Militärflugzeug, das gezwungen war, auf dem Felde zu landen, wieder aufsteigen wollte, geriet eine Frau aus der Zuschauermenge in den Propeller und wurde von diesem fchwer verlegt. In einer Droschte schaffte man die Verlegte nach der Unfallstatian.
ba im vorigen Jahre noch nach 7 Uhr abends erwachiene Perfonen auf dem Schulhof Fußball gespielt und dabei rubestörenden Lärm verursacht hätten. Nachdem Redner noch darauf hingewiefen hatte, daß die Schuldeputation auf der Suche nach einem neuen großen Spielplaze iei, wurde die Vorlage angenommen. deputationen betr. Vergebung und Ausführung ftädtischer Arbeiten leber die neue Geschäftsanweisung für die Verwaltungsund Lieferungen entspann sich eine längere Debatte. Genoffe Pied beantragte eine Aenderung dahingehend, daß an den Berdingungen Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung sich nicht beteiligen dürfen. Ebenfalls dürften dieselben nicht für Rechnung Dritter, Angestellter oder Kompagnons städtische Arbeiten übernehmen. Genosse Pieper stellte den Antrag, daß bei Streits und Aussperrungen die Arbeiten auf städtischen Bauten unbedingt weitergeführt werden müssen. Nachdem noch Stadtv. Kirch eine Reibe Benderungen beantragt hatte, wurde nochmalige Kommiffionsberatung beschlossen
Für den Erweiterungsbau der Oberrealschule wurden 140 800 m. verlangt. Die Koften sollen durch eine Anleihe aufgebracht werden. Genoffe Pied brachte noch einmal die Anregung bei Beratung des Schuletats in Erinnerung, die Vorschulklassen bei der Oberrealschule abzuschaffen. Die Vorlage wurde mit der Einschränkung ange nommen, daß sie vom 8. Ausschuß noch einmal nachgeprüft werden soll.
Bei der Beratung der Vorlage über Bewilligung von 62 000 9. für den Neubau eines Sesselhauses auf dem städtischen Strantenhaus grundstück bezeichnete Stadtverordneter Walter den Bau als ein Stiid aus dem Tollhaus, da ein dritter Kessel in das Gebäude nicht mehr hineingehe. Trotzdem wurde die Borlage angenommen. Debattelos betvilligt wurden 22 500 M. zur Herstellung des Von einem Lastautomobil überfahren und schwer verlegt wurde Entwäfferungsfanals im Tiefwerber Weg von der Schulenburgstraße gestern abend in der achten Stunde der dreizehnjährige Knabe bis zum Jürgengraben, ebenso 40 000 M. aus dem Kapitalvermögen Jasmund, Fehrbelliner Str. 9 wohnhaft. Als der Knabe die Fehrbeüiner Straße überschreiten wollte, geriet er auf unaufgeklärte zur Aufhöhung der Rustwiesen. Zum Schluß wurde dann noch fange und langlos das Projekt Weise vor ein Automobil der Koniumgenossenschaft, wurde von betreffend den Bau eines Stadttheaters zu Grabe getragen. Gine diesem umgestoßen und überfahren. In schwerverlegtem Zustande Magistratsvorlage beantragte die Auflösung des Bertrages vom brachte man den Unglücklichen nach dem Kinderkrankenhaus in der 20. Juni 1912 mit der Stadttheater G. m. b. S. Stadtb. Berlin Neinidendorfer Straße. ging ausführlich auf die Verhandlungen mit der Gesellschaft ein und lam gleichfalls zu dem Schluß, daß die gebotenen Garantien nicht als einwandsfrei betrachtet werden können. Ohne weitere Debatte wurde der Vertrag mit der Gefellschaft aufgelöft.
Ein fälschlich Totgesagter. In der Festschrift des 6. Kreifes zum 25jährigen Bestehen des Wahlvereins wird auf Seite 15 die Schwierigkeit des damaligen Wahlkampfes geschildert und dabei bemerkt, daß das
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