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Ueberall

tionsposten gesucht.

Gute Figur und robuftes Gewissen gewährleisten immer noch eine auskömmliche Gristenz.

Theater.

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und

ber Rubel. Es fann auch nicht anders sein, denn das Schmier- Ein recht offensichtliches Zeugnis für solche indirekte Korrup| bie hohe Ghre haben werben, dem Kaiser die Macht und Größe gelderwesen ist ja nur ein übler Ausfluß der forrumpierenden tion bietet in der Freitagsnummer die mit Gott für König und des Turnens der Mark in fast allen seinen Formen zu kapitalistischen Ordnung. In Rußland  , wo der Kapitalismus Vaterland streitende Kreuzzeitung". In einem auffallenden Infe- zeigen. Ferner soll die erste Aufstellung und der Schluß­erst im Werden ist, zeigt sich die polizeiliche Korruption noch in rat wird für sofort ein Offizier, der gute Beziehungen zu taft aft noch den Hauptwethepunkt der Veranstaltung bilden ihrer primitivsten Form. Der russische Jiprawnit raubt ganz fahrer, Luftschiffer- und Fliegertruppen und zur das alles in einer Stunde? Für diese Aufklärung können offen, was ihm unter die Finger kommt; ist er doch absoluter Marine besigt, für selbständigen Vertrauens- und Repräsenta- wir dem Reichsausschuß nur dankbar sein, denn die Arbeiter in Herrscher in seinem Bezirk. Im Lande der Trusts, in Amerika  , der Deutschen Turnerschaft können daraus ersehen, daß sie wieder­assoziiert sich der Policeman in Trusts zur Ausbeutung der Spiel­um nur zu einer großen Staffagetundgebung in deur häuser und Bordelle, und in Deutschland  , wo viele meinen, daß Stadion benutzt werden sollen, um in die wenig interessanten man nur die kleinen Diebe hängt, greift der Gendarm der Gesetz­Militärwettkämpfe etwas Abwechslung durch ihren Massenaufzug wie gebung vor und konzessioniert auf eigene Faust die Buchmacher­hineinzubringen. Wenn die deutschen   Turner also nicht ,, tanonen" und nimmt" dafür die kleinen Schächer. Ueberall der Vorwärts" sowie jeder Lejer der Notiz ohne Zweifel an­aber arbeiten die Korrumpierten mit gleichem Erfolg. Schiller Theater O.: beiligen wald", Luftspiel nehmen mußte einen ganzen Tag für das angekündigte große bildet der rollende Rubel neben dem Dienstgehalt eine nicht zu von Halm und Saadet. Der Erfolg von Meyer- Foersters Alt- Programm erhalten haben, so können für diesen Irrtum nur die verachtende und wahrlich auch nicht verachtete Rebeneinnahme, eine Heidelberg  " macht Schule. Man kann schon von einer erkledlich an- Reiter der vaterländischen Turner verantwortlich gemacht werden, geschwollenen Literatur der Nachahmungen dieses Rührstücks sprechen. die diese irreführende Bekanntmachung erlassen und jedenfalls finanzielle Sicherung für zukünftige schlechtere Zeiten. Zweifellos hat es auch auf die Entstehung des Märchens vom Heiligenwald" eingewirkt. Dahin verweist die Aehnlichkeit des vor- aus guten Gründen den wahren 3wed der Veranstaltung ihren märzlich angehauchten duodezhöfischen Milieus, nur daß es diesmal Mitgliedern nicht bekanntgegeben haben. Ueber die Hauptsache, ob auch im nächsten Jahre wieder alle Nicht nur in der Justiz, auch in der christ- katholischen Kirche nach dem südwestdeutschen Schwarzwald   verlegt ist; ferner die besteht seit altersher der Grundjak zu Recht, daß es nicht dasselbe Försterstochter Eva genannt Huschel" und der Inkognito- Fürft Sonntage für die Arbeiter bejezt sind, schweigt sich leider besteht seit altersher der Grundsatz zu Recht, daß es nicht dasselbe Karl Ernst  , der sogar mit dem von Alt- Heidelberg" den gleichen der Reichsausschuß vollständig aus. Das wäre doch das beste Be­sei, wenn zwei dasselbe tun. Namen trägt. Immerhin bleibt anzuerkennen, daß die beiden weismittel gewesen, daß der Reichsausschuß über den Parteien" In Planig   im Streise Alzey   hatte sich ein Arbeiter, dem österreichischen Verfasser bei der Ausgestaltung ihres übrigens schon steht. Könnte der Reichsausschuß diese sicher nur vergessene die Frau vor mehreren Jahren starb, zur Führung seines Haus- vor einigen Jahren in Berlin   aufgeführten Lustspiels mit erfreu- 3usage nicht recht bald nachholen? 11. A. w. g. haltes und zur Erziehung seines Sohnes eine Wirtschafterin licher Selbständigkeit verfahren sind. Vor allem verstanden sie es, In diesem Jahre findet infolge der Nichthergabe des Stadions genommen. Das ging so lange, bis der Sohn die erste Kommunion aus dem Inkognito" ein Spiel zwar harmloser, aber doch von das Arbeitersportfest am 14. Juni wieder im Schloß Weißen­empfangen sollte. Da stellte der gestrenge Herr Pfarrer den Ar- feinerer Komik durchsetzter Verwechselungen zu entwideln. Die beiter vor die Entscheidung, entweder die Wirtschafterin zu ent- Mischung waldromantischer und realer neuzeitlicher Gegenfäße ist fee statt. Tassen oder seinen Sohn aus der katholischen Kirche ausgewirksamt vollzogen. Zudem haben alle Gestalten den Vorzug lebens­wohl erwogen, die Lösung bühnentechnisch, dabei doch dichterisch stoßen zu sehen. Eine Beschwerde des Arbeiters an die bischöf: wahrer Zeichnung. So schwebt denn über dem Ganzen ein gewisser Das am Mittwoch, den 15. April, stattgefundene Kreiswasser= liche Behörde wurde dahin beantwortet, daß es Recht und Pflicht poetischer Reiz, der naive Gemüter gefangen nimmt. Dank einer ballspiel zwischen Berlin   III gegen Berlin   II endete mit dem Re­des Pfarrers sei, auf Grund der firchlichen Vorschriften zu be- diesen Märchenstimmungen des Lustspiels sorgsam nachgehenden fultat von 8: 0 Tore für Berlin   II. urteilen, ob er in einzelnen Falle die hl. Kommunion spenden Regie und eines hübsch abgetönten Spiels aller beteiligten Dar­oder verweigern müsse. fteller fam eine recht schöne Aufführung zustande, der das Publikum mit sichtlichem Vergnügen folgte.

Wenn zwei dasselbe tun

In Mailand   ist dieser Tage im Alter von über 70 Jahren eine Herzogin Ritta geftorben, die seinerzeit ganz offiziell als die Geliebte König Humberts I. galt. Als Ende der 90 er Jahre ein Sohn der Herzogin starb, reiste Humbert heim­lich nach Mailand  , um den jungen Mann noch im Sarge   au Stadion fehen. Nach dem Tode Humberts soll die Königin Margherita den Befehl gegeben haben, die Herzogin Litta zu benachrichtigen, damit sie die Leiche des Königs gleich nach den Familienmitgliedern besichtigen fönne.

Spiel und Sport.

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ek.

Arbeiter- Schwimmerbund, Kreis I.

Fußballresultate.

Reichsausschuß für olympische etha 2: 2; R. B. C. gegen Fichte 8: 11: 0; Fichte 12 gegen - Arbeiterschaft.

Spiele

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In der vorigen Montagsausgabe des Vorwärts" war unter Ob wohl ein katholischer Pfarrer es jemals gewagt hat, dem der Ueberschrift: Turner im Stadion" mitgeteilt worden, König Humbert oder dem sich in ähnlicher Lage befindlichen daß dem Arbeiter Sportkarte II sowie dem Turnber deutschen   Reichstanzler Fürsten Hohenlohe die ein" Fichte" das Stadion verweigert worden ist, während die Absolution zu verweigern? Wenn zwei dasselbe tun, jo ist es nicht vaterländischen Turner soeben bekanntgeben, daß sie ant dasselbe! 7. Juni im Stadion dem Kaiser fast das gesamte Turnen vorführen werden. Während also für die Arbeiter tein Sonntag mehr frei war, ist für die große Hurrakundgebung der dem Jung­deutschland bund angeschlossenen Turner gerade in der von den Arbeitersportlern gewünschten Zeit doch noch ein freier Sonn­tag vorhanden gewesen.

Was manchem fehlt.

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Im Berliner Lokalanzeiger" entdeckt eine Schriftstellerin in einer gastronomischen Betrachtung die alte Wahrheit, daß eine ein­genommene gute Wahlzeit einen großen Einfluß auf das Allgemein­Diese Feststellung der nackten Tatsachen hat ganz wider Er­befinden des Menschen und auf seine Stimmung ausübt. Um das warten den Reichsausschus der bisher auf die vielen Beschwerden zu erhärten, behauptet die Dame, daß Frau Caillaur an dem der Arbeitersportler im Vorwärts" kein Wort der Erwiderung Tage, an dem sie den Schriftsteller Calmette niederschoß, ein sehr gehabt hat ganz aus dem Häuschen gebracht. Das finden wir schlechtes Frühstück verzehrt habe. Die Köchin hätte insofern verständlich, weil zu den Olympischen Spielen 1916 eine so ziemlich jedes Gericht verpfuscht und das sei durchaus nicht ohne Masse Volk" zum Füllen des Stadions gebraucht wird, und da Einfluß geblieben auf die nervöse Fraus" Jedenfalls war ihre möchte man sich zu gern den Anschein geben, als wenn der bürger­Stimmung gereizter und bitterer, als wenn sie ein schönes liche Sport über den Parteien stehe und daher die nationale meißes Stüd gebratener Hühnerbrust Aur pointes d'Asperges" Ehre" es erfordere, daß die Arbeiter fich wieder in Maffen als und frische Erdbeeren mit Gervaistöpfchen zum Deffert im Magen Staffage hergeben. Dieses Märchen müffen wir leider auf Grund gehabt hätte. Man glaubt gar nicht, mięsanftund menschen der wahren Tatsachen zerstören. freundlich eine gute Bouillon die Seele stimmt. Der Reichsausschuß beruft sich in einem Schreiben an die Die Caillaursche Köchin wäre danach also fast eine Art Mitbürgerliche Preise darauf, daß er dem Arbeiter- Sportfartell einen fchuldige." Sonntag zur Verfügung gestellt habe, den das Kartell aber ab­Ob solche gastronomischen Genüsse eine beruhigende Wirkung gelehnt habe. Das ist richtig. Dieser Sonntag war aber der nur auf Ministerfrauen ausüben? Wir glauben nicht fehl zu fingitsonntag, an dem kein Sportverband eine Veranstal gehen, wenn wir behaupten, daß alle Arbeitslosen, die in tung arrangieren kann, wenn er nicht von vornherein mit einem den letzten Monaten ihrem Elend gewaltsam ein Ende gemacht sicheren Fiasko rechen will. Deshalb fonnten die haben, der Menschheit erhalten geblieben wären, hätten sie stets bürgerlichen Sportler diesen Tag nicht gebrauchen und auch die eine gute Bouillon, verschönt durch ein saftiges Stück gebratener Arbeitersportler mußten ihn ablehnen. In Arbeitersportkreisen Hühnerbrust, oder ähnliche Leckerbissen zu verzehren gehabt. Nach ist dieses Angebot geradezu als Sohn auf die Forderung nach der Meinung der Lofalanzeiger"-Schriftstellerin sind die Unter- Gleichberechtigung aufgefaßt woorden. nehmer, die den Arbeitern durch Anziehung des Hungerriemens das Leben verbitterten, als Mitschuldige an dem Tode zahlreicher Menschen zu betrachten.

Lebensstellung.

Weiter schreibt der Reichsausschuß in seiner Erklärung: Die erwähnte Nummer 2 des Stadionstalenders enthielt für die Zeit vom 6. bis 8. Juni Armeewettkämpfe", von deren Ausschreibung auch seinerzeit die meisten Zeitungen berichtet haben. Die Vorführungen der Deutschen Turnerschaft werden bor Beginn der Armeewettkämpfe, Sonntag, den 7. Juni, in Offiziere a. D. stehen immer noch im Kurs. Wenn sie auch der Reit von 1% Uhr bis 1hr mittags, stattfinden." fonit wenig zu gebrauchen sind; sie verstehen au repräsentieren Aus dieser Erklärung geht doch klar und deutlich hervor, daß. und haben mencherlei Einfluß auf ihre früheren Kameraden. Das von 6. bis 8. Juni nur Armeewettkämpfe vorgesehen wissen unsere Industriellen, die Geschäftsverbindung mit der Armee waren. Nun haben aber die baterländischen" Turner in einer fuchen, nach Gebühr zu schäßen, und darum stellen sie auf Posten, offiziellen Bekanntmachung fein Wort von den Armeewett bei denen es auf Figur und gute Beziehungen ankommt, mit Vor- fämpfen erwähnt, sondern in großer und fetter Schrift nur ihren liebe Offiziere a. D. Mitgliedern bekanntgegeben, daß die deutschen   Turner am 7. Juni Konstitution und Kapitalismus   das alte Herren- und Dienerverhältnis, bei dem sich, wenn der Herr nicht gerade ein Viech ist, im Grunde beide Teile am besten befinden und jedenfalls am wohl sten fühlen.

Herrn Sombarts empfindsame Reise.

Rußland   hat eine Eroberung gemacht, auf die es stola sein fann. Herr Werner Sombart  , Professor der Nationalöfonomie von Fach und schöngeistiger Plauderer von innerem Beruf, liegt ihm zu Füßen. Da deutschen   Behörden war er früher einmal verdächtig, ireil er mit dem Sozialismus fotettierte. Heute schwärmt er für das russische System, und vielleicht kommt noch einmal die Stunde, mo er, der wegen seiner angeblich radikalen Gesinnung in Deutsch­Tand bei einer Handelshochschule unterschlupfen mußte, durch die Berufung an eine russische Universität eine späte aber um so glän­zendere Rehabilitierung erfährt.

Leider ist in Deutschland   von diesem schönen patriarchalischen System faum noch ein Reit vorhanden.

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1. Mannschaften: Rummelsburg   gegen Fichte 17 2: 3;.B.C. gegen Liberta 4: 0; V. f. B. gegen Neuenhagen   8: 2; Jung- Stralau gegen Fichte 15 14: 0; Fichte 18 gegen Fichte 9 0: 6; Hertha gegen Habsburg   12: 0; Union   gegen Südstern 3: 1; Bernau   gegen Bantom 10: 1; II. Mannschaften: Südstern gegen Rummelsburg  4: 3; Charlottenburg   gegen Fichte 4 2: 3; Charlottenburg   gegen Fichte 16 0: 1; Hertha II gegen Südstern III 1: 4; Stralau gegen Rüstig- Vorwärts 3: 5; Südstern III gegen Wilmersdorf   3: 2; 23. f. B. gegen Astania 12: 1; Fichte 7 gegen Freie Sportvereini­gung 5: 1. Faustball. Fichte 2 gegen Fichte 3 45:52. Hockey. Fichte 3 gegen Fichte 12 10: 0.

Aus aller Welt.

Boruffen als Hochzeitsgäste.

Dieser Tage ist Hochzeit im Hause des Landwirtschaftsministers Schorlemer- Lieser  . Die Baroneß Paula heiratet einen Leutnant von den Königshusaren in Bonn  . Die Bevölkerung von Bernkastel  , wo Schorlèmer refidiert, sieht dem Familienfest des Ministers mit einer gespannten Frage entgegen: Werden auch Bonner  Borussen wieder das Fest veredeln helfen? Bern­fastel spricht noch von der Gastrolle, die diese erlauchten Jünglinge vor einigen Jahren in dem weinfrohen Städtchen an der Mosel  gegeben haben, als eine andere Tochter Schorlemers in den heiligen Stand der Ghe trat,

Damals hatte man die Boruffen- Hochzeitsgäfte in einem Hotel mit dem ominösen Namen Zu den heiligen drei Königen" eins quartiert. Dort gaben die Herren anerkennenswerte Proben der Erziehungsresultate feudaler Kinderstuben. Sie schraubten im Hotel die Feuerschläuche an, bespristen Betten was doch eins facher zu erreichen gewesen wäre-, ließen Möbel aus dem zweiten Stockwerf in die Tiefe sausen, schnitten Federbetten auf, um Frau Solle" zu spielen, so daß die Vorübergehenden durch Federn wie durch Schnee waten mußten.

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Es ist also erklärlich, daß man in Bernkastel   gespannt ist, ob auch diesmal beim Hochzeitsfeste fich die Boruffen als besondere Attraktion erweisen werden. Wenn sie was so gut wie sicher kommen, follten sich Kinobesitzer die Gelegenheit, einen Borussenfilm aufzunehmen, nicht entgehen lassen. Wie erhebend wäre es, wenn wir der patriotischen Kinderschar in der Flimmerkiste vorführen Laffen tönnten, wie sich in Preußen die zukünftigen Stüßen der Ordnung und Regenten des Volkes auf ihren hohen, heiligen Beruf vorbereiten.

Nicht bezahlte Padfinderhüte. Zu den ersten und vornehmsten Ausrüstungsgegenständen eines richtiggehenden Pfadfinders gehört ohne Zweifel ein graugrüner So ein Ungetüm Kakihut mit der schwarz- weiß- roten Kokarde. nötigt allen Hurrapatrioten in Zivil und Uniform schon von vorn herein den nötigen Respekt ab. Von dieser Ansicht ging auch das Pfadfinderkorps in Landeshut   in Schlesien   aus. Da aber bei dem größten Teil seiner Mitglieder die patriotische Begeisterung größer als das Portemonnaie war, wurden die Hüte, 50 an der Bahl, bei einem dortigen Hutmacher einfach gepumpt. Stolz 3ogen bon jest ab die kakihutgeschmüdten patriotischen Jünglinge unter ohrenbetäubendem Geschrei und Trommelschlag am Laden

In Berlin   ist es die Regel, daß Verkäufer, Berkäuferinnen, des Gutmachers vorüber. An Bezahlung dachten sie aber nicht, auch Kutscher, Kellner, Portiers, Friseurgehilfen, also namentlich nicht, als wiederholte Mahnungen erfolgten. Schließlich blieb dem alle, die persönliche Dienstleistungen zu verrichten haben, Sutmacher nichts weiter übrig, den Vorsitzenden, als den Be­brummig sind und sich flegelhaft betragen. In Ruß- fteller, zu berklagen. Das Gericht verurteilte ihn zur Tand trifft man diese unerfreulichen Typen erst wieder auf ber 3 ahlung. Da dieser aber selbst ein armer Schluder ist, foll Rüdreise in Warschau  , an der Schwelle der wefteuropäischen seine patriotische Begeisterung eine schwere Erschütterung erlitten Zivilisation". Im eigentlichen Rußland   liegt wohl ein Bug haben. Den Hutmacher aber strafen von jetzt ab die Jungdeutsch­von Ergebenheit auf den Gefichtern, aber im Grunde doch von landbrüder mit Verachtung. Vielleicht boykottiert der Zufriedenheit mit ihrem Lose, das ja noch das ihn noch. natürliche Los der großen Masse ist.

Aber bei dieser Seligpreisung des natürlichen Loses der

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Dienstag­

Gombart hat eine Vortragstournee durch das Zarenreich unter­nommen und ist außerordentlich befriedigt von ihr zurückgekehrt. Echließlich hat ja auch alles vortrefflich geklappt, denn der Polizei­meister von Odessa  , der auf irgendwelche dunkle Gerüchte hin, die ihm über die revolutionären Ansichten des Gastspielreisenden zu großen Masse bleibt der beglückte Reisende nicht stehen. Er bringt mittag: Anhaltend trocken und vorwiegend heiter. In den Tages­Ohren gekommen waren, sein Auftreten untersagt hatte, 30g sein es fertig, sogar dem Paß wesen eine schöne Seite abzugewinnen. stunden ziemlich warm, in der Nacht zu Dienstag wieder kühl, dann Verbot schließlich zurück, so daß Ehren und Einnahmen nicht ver- Er jagt, daß es zu der höchst persönlichen Färbung aller Beziehun- stärkere Erwärmung. loren gingen und eine internationale Reklame noch kostenlos dazu gen in Rußland   gehöre, und findet etwas Rührendes darin, daß geliefert wurde. Nun berichtet der Zurüdgekommene über seine eine Obrigkeit in einem so riesigen Reiche wie Rußland   sich um Einbrüde im Berliner Tageblatt", und wenn den Polizeigewal- jeden einzelnen fümmern zu sollen glaube, wie Eltern um ihre tigen von Odessa   seine doch ohne Zweifel antisemitische Gesinnung Unmündigen. Er meint das beileibe nicht ironisch, es ist ihm innerhalb der Schranken nicht daran hindert, von den Artikeln des Mosseblattes Stenntnis bitter ernst mit dieser Auffassung zu nehmen, wird er die letzten Zweifel an der Zwedmäßigkeit seiner natürlich, in denen einem berufsmäßigen Causeur, der immer etivas Außergewöhnliches sagen zu müssen glaubt, überhaupt etivas ernit ſein kann.

Toleranz verlieren.

Herr Sombart   ist nämlich einfach begeistert. Alles war schön und alles war vortrefflich. Aber am meisten imponiert ihn doch, Die Berichte sollen noch fortgeführt werden, und wir erwarten daß überall in Rußland   so viel williges Dienstpersonal nun, daß in der nächsten Nummer Herr Sombart sich auch für vorhanden ist. Viel mehr als in Deutschland  , wo nur immer dort das zaristische Regierungssystem, für die Verbannung nach Si­zuviel Menschen sind, wo man sie nicht brauchen kann, in der birien, für die Schwarzhundertschaften und für die Pogroms bes Straßenbahn, in den Restaurants, auf den Waldwegen und geistert. Damit würde das Berliner Tageblatt" nicht einber Aber bitte, sein Chefredakteur hat doch auch mas Herr Sombart   merkwürdigerweise nicht erwähnt auf den standen sein? Herrn Kotowzew semen Krahfuß gemacht und ihm eine Handvoll Bällen. Es sind Menschen genug da zum Dienen. Diesen Gin- Weihrauch gespendet. Und dann ist Herr Sombart   doch ein gar brud empfängt man immer wieder. Menschen, die auch gern so geistreicher Mann, und so etwas weiß das Publikum in Ber­dienen und infolgedessen gut dienen. Ueberall herrscht noch tros lin W. zu schätzen.

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Sozialdemokratischer Wahlverein Neukölln.

Am 17. April verstarb unse: Parteigenoffe Friedrich Raebel Selchower Etraße 32, 22. Bezirk. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Diens tag, den 21. April, nachmittage 4 Uhr, von der Leichenhalle des Neuen Jakobi Kirchhofes, Her: mannstraße, aus ftatt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Verband der freien Gast- und Schankwirte Deutschlands  . Zahlstelle Berlin  . Bezirk 3. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Frau des Kollegen Stephan

Emilie Stephan

Schreinerstr. 45 verstorben i.

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet am Mortag, den 20. April. nachmittags 4 Uhr von der Halle des Ben tralfriedhofes in Friedrichsfelde  aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.

Berantw. Rebatteur: Ernst Meyer, Steglitz  . Inseratenteil verantw.: Tb.Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchbr. u. Verlagsanstak Budhoruderet u. Verlagsannalt Baul Singer u. Co., Berlin   S