Einfall der Mexikaner in Arizona ? Nogales ( Arizona ), 26. April. Eine Schar bewaffneter Merifaner aus Bagonia find in Arizona eingefallen. Sie berüben an der Grenze Plünderungen und feuern auf die Amerikaner .
Alte der Staatshoheit.
Dr. jur. von Jagow in der„ Kreuz Zeitung " Nr. 598 vom 22. Dezember 1913 Abendausgabe.
Das graueste Elend muß den staatserhaltenden Geist packen, wenn er so manche Afte der Staatshoheit in der letzten Zeit sich zum Bewußtsein bringt. Alle Säulen des Staatsgebäudes müssen wanfen, wenn das festeste Fundament des modernen preußisch- deutschen Staatswesens nicht mehr unangetastet bleibt. Die denkbar höchste Unruhe aber wird erwedt, wenn nicht nur umstürzliche Organe, sondern selbst staatserhaltende Blätter gegen das Fundament des Staates Vorwürfe erheben. Eine solche Erscheinung gehört zu den Seltenheiten der modernen Geschichte und verdient deswegen ganz besondere Beachtung.
Politische Uebersicht.
Deutsch - englisches Kolonialabkommen. Wie die Wiener Allgem. 3g." aus London erfahren haben
Wenn die Freundinnen des Herrn Schmidt, die Bordell- 1 Att der Staatshoheit, und wer sie irgendwo und irgendwie besigerinnen, durch entsprechende Sauberkeit und ärztliche unterstüßt, sollte vor jeder Strafverfolgung gesichert sein, Untersuchungen zur Abwendung der dem Bublifumt oder denn Strafverfolgung wegen eines Attes einzelnen Mitgliedern desselben bevorstehenden Gefahren" der Staatshoheit ist unzulässig". beitragen, so fallen sie zweifellos unter den Begriff der Polizei Das Amt der Polizei verlangt aber auch, wie wir schon -nach dem Allgemeinen Landrecht, ihre Uebungen, auch die- fahen, jede Abwendung der dem Publikum oder einzelnen jenigen gegenüber Herrn Schmidt, werden zu Aften der Mitgliedern desselben bevorstehenden Gefahren". Man erStaatshoheit und find als solche geheiligt. Wir begreifen innert sich nun, daß in dent Gendarmenprozeß der Verhand... Uebungen sind Afte der Staatshoheit. also die„ Post" in ihrer Empörung über einzelne Bolizei- lungsleiter einem Buchmacher, der mit einem Kopfleiden beStrafverfolgung wegen eines Aftes der Staatshoheit organe in Frankfurt a. M. absolut nicht und glauben sie haftet ist, borhielt, daß es doch besser wäre, wenn er bei ist unzulässig.... ein felbstverständlicher Rechtsgrund durchaus im Sinne der Kreuzzeitung" ad absurdum ge- diejem seinen Kopfle den lieber die Rennbahn meide, und man sak, der übrigens im§ 7 des preußischen Gefeßes be- führt zu haben. erinnere sich, daß dieser Zeuge darauf antwortete: Ja, wovon treffend die Konflikte bei gerichtlichen Berfolgungen Auch in dem Kölner Falle müssen wir viel mehr der soll ich denn leben?" Damit ist zweifelsohne erwiesen, daß wegen Amts- und Diensthandlungen vom 13. Februar 1854( Gesezsammlung S. 86) für Beamte auch aus- Areuzzeitung" wie der Post" folgen. Die" Post" regt sich der Gendarm diesem Buchmacher gegenüber durchaus seine drücklich Anerkennung gefunden hat." darüber auf, daß in Köln , wenn nicht durch Pelze, so Bflicht tat, als er sein Gewerbe unterstützte, um ihn dadurch doch durch andere Gebrauchsgegenstände und ebenfalls durch leben zu lassen. Der Gendarm war wieder in der Uebung reichlich bemessenes bares Geld Konzeffionen geschoben worden feines Amtes und vollführte damit einen Akt der Staatsseien. Aber sollten nicht auch Schiebungen, wenn man hoheit. Man versteht wirklich nicht, wie er trotzdemt bestraft jie nur unter den richtigen staatserhaltenden Gesichtspunkten werden konnte. betrachtet, notwendige Akte der Staatshoheit sein? Die„ Post" Aus all diesen Gründen ergibt sich, daß die„ Post" eine will uns doch nicht etwa glauben machen, daß der Schnaps ganz falsche Auffassung vertritt, wenn sie behauptet, daß durch der ostelbischen Junker nicht mehr eine staatserhaltende Er- Die Polizeiprozesse in Köln , in Frankfurt cheinung sei, und ohne den Ausschank von Schnaps, und wie am Main und in Berlin erwiesen sei, daß bei der in Frankfurt ohne das Feilhalten von Prostituierten, hat die Polizei nicht alles in Ordnung sei. Wo es sich um beste Stonzession teinen Wert, sie zu schieben fein Interesse Afte der Staatshoheit handelt, ist von Es kommt aber hinzu, daß die Kölner Polizei, wie vor Gericht vornherein und absolut alles in Ordnung! durch den Beugeneid des dortigen Polizeipräsidenten festgestellt wurde, in den letzten Jahren mehrere Zehntausende von Mark ganz offiziell zur Verteilung an Polizeiorgane von Wir zielen damit auf einen Artikel der„ Po st", in dem sie Privatpersonen erhalten hat. Die„ Post" will uns doch hoffentdie Polizeiprozesse der legten Zeit höchst kritisch be- lich nicht belehren, daß der Kölner Polizeipräsident dieses Geld nicht hätte annehmen dürfen, oder, nachdem er es genommen leuchtet. In diesem Artikel kommt das doch sicher staats- nicht hätte annehmen dürfen, oder, nachdem er es genommen erhaltend gefinnte Organ zu dem Schluß, daß die drei Polizei- hatte, etwa nicht zur Verteilung hätte bringen sollen. Die will, haben die Verhandlungen, welche zwischen England und erhaltend gefinnte Organ zu dem Schluß, daß die drei Polizei- Berteilung selbst aber war eine polizeiliche Uebung und als Deutschland seit längerer Zeit über die portugiesischen Stolonien prozesse von Köln , Berlin und Frankfurt a. icdenfalls ein Symptom dafür seien, daß nicht alles in Ord- solche wiederum ein Aft der Staatshoheit. Geber wie Nehmer schweben, zu einem Abschluß geführt, und es wird die Veröffentnung ist". Wir bekamen feinen fleinen Schred, als wir diese infolgedessen durchaus nicht straffällig immer vom Stand- lichung des getroffenen Uebereinkommens bereits in sehr naher Zeit erfolgen. Deutschland und England haben sich dahin ge= lästerlichen Zweifel an der Polizei, dem Fundament des punkte einer wohlverstandenen Staatshoheit aus gesehen. Staates, lasen, und waren erst wieder einigermaßen beruhigt, Ganz unangebracht erscheint uns die moralische Ent- einigt, daß, falls die portugiesische Regierung nicht imstande wäre, als furz darauf die Kreuzzeitung " in ihrer Morgen- rüstung der Post" auch in dem dritten Fall, der das Ver- die Ruhe und Ordnung in ihren Kolonien aufrecht zu erhalten ausgabe vom 24. April die Autorität der Polizei rettete. Wir halten der Gendarmen den Berliner Buchmachern gegen- und in dem sicheren Besitz derselben zu bleiben, England und müssen nämlich gestehen, daß uns die Auffassung der Streuz- über betrifft. Die Seele der" Post" tocht vor Schmerz, daß Deutschland die portugiesischen Kolonien gegen zeitung durchaus vom Standpunkte der gegenwärtigen Staats- auch hier, gleich wie in Köln und Frankfurt a. M., Polizei- eine entsprechende Entschädigung für Portugal und Gesellschaftsordnung weit zutreffender und logischer er- organen die Bestechlichkeit gerichtlich attestiert worden ist. Die übernehmen werden, und zwar England die ostafrikanischeint, wie die nörgelnde Auffassung der„ Post". " Post" übersteht aber vollkommen, daß auch die Buchmacher schen Besitzungen Lorenzo Marques, Deutschland die Besizungen, hauptsächlich Denn wohin soll der staatserhaltende Geist kommen, wenn in einem ganz besonderen Zusammenhang zur Staatshoheit west afrikanischen er sich den Standpunkt der" Post" zu eigen macht? Die Bost" stehen. Die" Post" weiß genau so gut wie wir, daß fein Angola. beschwert sich z. B. darüber, daß ein Polizeikommissar, dessen Pferderennen sich allein durch die Eintrittsgelder halten oder Gehalt doch bekannt sei und von dessen Vermögensverhältnissen gar rentieren kann. Die wirkliche Seele des Turfs ist, wie man sich doch im allgemeinen keine übertriebene Vorstellung man weiß, der Totalisator, und die Buchmacher sind nur eine mache, teure Belze fauft und sich gesellschaftlich in einer Weise Abart dieses staatserhaltenden und vom Staate anerkannten bewegt, wie es weder seiner Beamteneigenschaft noch seinem Instrumentes. Es liegt kein Grund vor, die Abart anders Geldbeutel zuträglich sein könne. Sie zielt damit auf Herrn einzuschäßen wie die Art, und die Totalisatorsteuer, aus der Schmidt in Frankfurt a. M., der sich vorurteilslos auch die Polizei mitbezahlt wird, anders zu klassifizieren wie genug gezeigt hatte, von einigen Bordellbesigerinnen die freiwilligen Steuern, die die Buchmacher an die GenNaturalien und bares Geld als Geschenke anzunehmen. Daß darmen gezahlt haben. es sich hier um Geschenke von Damen handelt, die von der Die Kreuzzeitung ", ist auch hier wieder weit logischer Auf der letzten Generalversammlung der Deutschen besseren Gesellschaft besucht werden, kann zweifellos nicht die wie die" Post". Sie bestätigt ausdrücklich, daß die Tätigkeit Bant führte err v. Gwinner aus, daß die Direktoren und Empörung der Bost" begründen, denn diese staatserhalten der Polizei in fast alle Lebensverhältnisse" eingreift, Aufsichtsratsmitglieder weniger entbehrt werden könnten als alle den Institute, die die Damen besigen, hatten die Konzession warum nicht auch in die Lebensverhältnisse der Buchmacher? Angestellten eines Unternehmens zusammen; dementsprechend der Polizei, konnten sich deshalb auf die Autorität der Polizei Außerdem haben die Gendarmen sich doch, wie schon ange- werde auch die Bezahlung bemessen. Wie ungerecht aber trotzdem stüßen, waren also mindestens indirekte Akte der Staatshoheit deutet, auch für einen höchst staatserhaltenden Betrieb be- diese Arbeit von Aufsichtsratsmitgliedern wenigstens nach der geworden. Vielleicht ist es sogar zweifelhaft, ob nicht die stechen lassen. Der Rennsport soll bekanntlich zur Er- Entlohnung zu urteilen mitunter eingeschätzt wird, mag folBordelle einen integrierenden Bestandteil des Polizeibegriffs tüchtigung" der deutschen Pferdezucht dienen, für die gendes lehren: Die Rombacher Hütte A. G. gliedert sich das darstellen. Dieser Polizeibegriff, wird bekanntlich int im Etat des preußischen Landwirtschaftsministeriums große Kohlenbergwerk Konkordia an. In dem Fusionsvertrag haben § 10, Zeil II, Titel 17, des Preußischen Allgemeinen Land- Summen ausgeworfen werden. Die" Post" wird uns freilich sich nun die fünf alten Aufsichtsratsmitglieder der Konkordia rechts also definiert: Die nötigen Anstalten zur Erhaltung belehren, daß, wenn zwei dasselbe tun, es nicht dasselbe ist; 140 000 202. Tantieme garantieren lassen, obgleich die Konfordia der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung und zur Ab- aber bestehen bleibt doch, daß es ohne Totalisator und ohne nur noch formell weiter besteht und der Aufsichtsrat noch weniger wendung der dem Publikum oder einzelnen Mitgliedern des Buchmacher keinen Rennsport und ohne Pferdesport( nach Arbeit" wie früher zu leisten hat. Jedes der fünf Mitglieder selben bevorstehenden Gefahren zu treffen, ist Amt der konservativer Behauptung) feine rationelle Pferdezucht gibt. erhält also jährlich 28 000 M. Lohn. Früher bezogen sie zusammen Polizei." Die Pferdezucht aber ist, von Staats wegen betrieben, ein nur" 152 000 M. Die Verschmelzung der beiden Werke bringt
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Die Verbündeten in Paris 1814.
Nach der Schlacht bei Arcis- sur- Aube dachte Napoleon das Hauptheer der Verbündeten zurüdzumanöverieren, indem er sich auf ihre Rüdaugslinie warf. Der Plan scheiterte, denn die Verbündeten marschierten geraden Weges auf Paris . Ehrenhalber leisteten die Marschälle Marmont und Mortier unter den Mauern der Hauptstadt noch einmal hartnäckigen Widerstand, um dann freilich vor der Zeit die Stadt durch eine Kapitulation dem Feinde in die Hände zu spielen. Blücher war von der eiligen nebergabe nicht sonderlich erbaut, denn der grimme Welschenhasser hätte am liebsten das„ Sündenbabel" an der Seine mit einem vierundzwanzigstündigen Bombardement heimgesucht und dann im Sturm genommen, der Mord- und Plünderungsluft seiner Soldaten dabei weiten Spielraum lassend. Daß Paris im Gegensatz zu seinen kosafischen Absichten überaus schonend und glimpflich behandelt wurde, war dem ruffischen Zaren Alexander zuzuschreiben, der in dem ganzen Firnis seiner angetünchten westeuropäischen Bildung und liberalen Humanität vor den Parisern paradieren wollte. Sogar von Einquartierung blieb die Stadt deshalb befreit.
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Für jetzt geht die Vereinbarung dahin, daß Deutschland Portu giesisch- Ostafrika als tommerzielle Interessensphäre Englands anEngland dagegen Portugiesisch- Westerfennt, als wirtschaftliche Interessensphäre afrita Deutschlands . Aehnliche Gerüchte liefen schon mehrfach durch ausländische Blätter; doch ist ihre Bestätigung ausgeblieben.
Aufsichtsrats- Löhne.
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und dem Engländer Castlereagh je eine Million und den übri-| moderten, zusammengeschossen von den Heeren der Invasion, sang gen Bevollmächtigten je 500 000 Frank aus dem franzöfifchen Staats- das erlauchte Publikum der Oper auf die Weise eines alten royaschatz auszahlen ließ. listischen Liedes: Es lebe Alexander,
Es lebe dieser König aller Könige! Es lebe Wilhelm auch
Und seine tapf'ren Krieger alle!
Inzwischen waren am 31. März die Verbündeten, an der Spitze Ale yander von Rußland und Friedrich Wilhelm von Preußen, in Paris eingezogen. Aber nicht die Truppen, die alle Strapazen und Gefahren eines ungewöhnlich schwierigen Feldzugs hinter sich hatten, wurden der Ehre des triumphhaften Einzugs Die fremden Eroberer ließen es auch an nichts fehlen, weder teilhaftig, weil sie zu mitgenommen und abgerissen waren, sondern an Galanterie den schönen Kindern gegenüber, noch an Gold für man verwandte die Garden dazu, die seit Lügen nicht wieder die Geschäftsleute. Ja, es wurden in diesen Tagen der Offupation im Feuer gestanden hallen und von denen die Offiziere des glänzende Geschäfte gemacht von allen Restaurateuren, SpielhöllenVord schen Korps wohl spöttelten, eine Stelle bei der Garde sei befizern und Luftdirnen im Palais Royal . Das Gold floß in eine wahre Sinekure, denn ihre Uniform sei zu schön, als daß Strömen, denn wenn einer, der mitmachte, berichtet, daß schon die man sie im Pulverdampf verderben dürfe. Diese Garden, preußische gewöhnlichen Kosaken jeder 200 bis 300 Goldstücke vom Erlös wie russische, sahen denn beim Einzug aus wie neue Bleisoldaten, ihrer Plünderungen im Beutel trugen, so läßt sich ermessen, daß die man aus der Schachtel nimmt, und erregten durch ihre parade- die niederen und höheren Offiziere nicht zu kurz gekommen waren, mäßige Haltung und ihre geleckten und lackierten Monturen das und sie hielten sich bei schweren Weinen und leichten Dämchen reichEntzücken der Pariser und mehr noch der Pariserinnen. Aber lich schadlos für die Entbehrungen des Feldzugs. während in der Stadt der Champagner in Strömen floß, und die Auch der Marschall Vorwärts fehlte nicht in dem wüsten Chaos Junker der Garde in allen Genüssen der französischen Küche derer, die in der Lasterstätte des Palais Royal dem Grundsatz des schwelgien, standen vor der Stadt Truppen des or a schen Korps unbedingten Amüsements huldigten. Von dem Augenblick seiner Als Napoleons Kriegslist mißlungen war und er auch in und konnten ihren Hunger gerade an trodnem Stommißbrot ſtillen. Ankunft in Paris " erzählt ein Zeitgenosse, ging er jeden Tag in Eilmärschen zur Deckung von Paris nicht mehr zurecht tam, ton- Diese ungerechte Behandlung verdienter Kämpfer erregte bis in den Salon, wo er mit den höchsten Einsätzen auf Rouge- et- Noir zentrierte er sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Streit die höchsten Kommandostellen hinauf Born und Unwillen. Blücher spielte. Solange der Marschall in Paris weilte, war der Salon fräften in Fontainebleau und gedachte, von hier mit einem Angriff beteiligte sich, Krankheit vorschützend, nicht am Einzug und legte ftets gebrängt voll von Leuten, die eigens tamen, um seinem auf Paris den Stier noch einmal bei den Hörnern zu paden. Aber kurz darauf sein Oberkommando nieder, und auch Yorck lehnte Spiel zuzusehen. Sein Benehmen beim Spiel war alles, nur er hatte die Rechnung ohne die Marschälle gemacht. Während die anfangs die Einladung zu dem Einzug unwirsch ab; er habe jest nicht gebildet, und wenn er verlor, so fluchte er deutsch auf das Truppen, alte Garden wie junge Rekruten, nach wie vor mit schwär- teine Paradeuniform bei sich und könne seine Truppen auch nicht ganze Franzosenpad und schoß wütende Blide auf die Croupiers. merischer Begeisterung an dem großen Schlachtenkaiſer hingen, verlassen. unifor Für gewöhnlich brachte er es fertig, alles zu verlieren, was er bei regie sich in den Heerführern das Gefühl der Ratten, die das sinkende Die Kunde von der Kapitulation war von den Parisern mit sich hatte, ebenso alles Geld, das sein Diener, der im Vorzimmer Schiff verlassen wollen. Ruhm, Reichtum und Ehren hatten sich einer nur zu begreiflichen Entspannung der Nerven aufgenommen wartete, als Reserve mitführte. Ich habe ihn aufmerksam bein ihren Kisten und Kasten derart gehäuft, daß sie sich scheuten, worden. Gleichwohl war die Stimmung der breiten Massen von jobachtet und erinnere mich noch sehr wohl seines Verfahrens beim das Errungene aufs Spiel zu setzen die Schäße, die sie in aller Freude weit entfernt. In den Arbeiter- und Kleinbürgervierteln Spiel. Er fuhr mit der rechten Hand in die Tasche, holte mehrere Herren Ländern zusammengeraubt und gestohlen hatten, in Ruhe wahrte man beim Einzug, der fremden Sieger die nationale Würde Rollen Napoleons heraus und warf sie auf Rot oder Schwarz. zu verzehren, und sich ein Bäuchlein anzumästen, war ihre einzige durch finsteres Schweigen. Ganz anders in den Straßen, in denen| Wenn er den ersten Schlag gewann, ließ er stehen; aber wenn der Sehnsucht. So fündigten sie ihrem Herrn und Meister kühl und die Vertreter des Feudalismus und des Großkapitals ihren Wohn- Croupier darauf aufmerksam machte, daß die Bank nicht mehr als schnöde den Gehorsam, und wenn seine Hilfsquellen damit auch fis aufgeschlagen hatten. Hier feierte die nationale Würdelosigkeit 10 000 Franken hielte, dann brüllte Blücher wie ein Löwe und noch nicht erschöpft waren, jo hatte ihn solcher Verrat doch entmutigt schamlose Orgien. Aus allen Fenstern wehten, oft aus Bett- und stieß in seiner geliebten Muttersprache Flüche aus..." und ermüdet: er willigte in die Abdankung zugunsten seiner Tischtüchern improvisiert, weiße Fahnen, aus allen Kehlen klang es: Aber während die leichteren Seelen so wie Korte auf dem Dynastie und ließ sich die winzige Insel Elba in Gestalt eines Hoch Alexander! Hoch Wilhelm! Hoch die Verbündeten! Nieder Wellenschaum ausgelassener Vergnügungen tanzten und ein jouveränen Fürstentums als Kerferzelle anweisen. Aber Talle h- mit dem Tyrannen! Und die eleganten Damen dieser Viertel struppiger Aldeutscher, wie der Vater Jahn, seinen Knotenstod rand, der mit allen Wassern gewaschene, mit allen Hunden ge- scheuten sich in ihrer Herzensfreude nicht, zu den Rosaten auf die schwingend und mit komischer Wut gegen die geilen Welschen hezte, in allen Sätteln gerechte gigantische Spizbube, stedte bereits| Kruppe des Pferdes zu flettern und so den Einzug mitzumachen. geifernd, durch die Straßen von Paris wanderte, grübelte ein mit den Bourbonen unter einer Decke und wußte dem allmächtigen Am 2. April gab es in der Oper eine Galavorstellung. Von den Mann wie Gneisenau in der französischen Hauptstadt über Zaren ihre Kandidatur so handgreiflich zu machen, wie er den Balfonen regnete es aus zarten Händen weiße Sofarben und Nutzen und Notwendigkeit einer liberalen Konstitution für Preußen Senat, aus Mameluden Napoleons bestehend, zum Beschluß der Schleifen, die Bourbonen wie die Herrscher der Verbündeten ließ und Deutschland . Aber Geng, der geistreiche Soldschreiber der Abjebung des Kaisers gebracht hatte. Wie im übrigen Talley man abwechselnd hochleben, und der napoleonische Adler an der Hof- Metternich schen Reaktion, hatte einen besseren Instinkt, als rand mit allen Mitteln zu arbeiten verstand, zeigt die Tatsache, loge mußte schleunigst mit weißem Tuch verkleidet werden. Unein- er, auf den Ausgang des Feldzugs und die Wiedereinjegung der daß er nach Unterzeichnung des für Frankreich recht milden Friedens- gedenk dessen, daß rings im Lande die Dörfer in Schutt und Asche Bourbonen deutend, in einem Brief an Rahel Varnhagen vertrages jedem der Hauptunterhändler, dem Desterreicher Wetter- lagen, zerstört von den Heeren der Invasion, und daß Tausende bekannte, er sei teuflisch erfreut, daß die sogenannten großen nich, dem Preußen Hardenberg, dem Russen Wesselrode und aber Tausende von der Jugend Frankreichs unter der Erde Sachen zuletzt folch ein lächerliches Ende nehmen."
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