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mit dem weiten Gewissen entblödet sich nicht, im B. T." vom 19. April in folgender Weise zu inserieren:

Paul Schwarz

Der Detektiv als Bräutigam.

Gewissenhafte Bearbeitung in Ehescheidungen und Straf­sachen( speziell Kapitalverbrechen). Beobachtungen und Ermitte­lungen auf Reisen im In- und Ausland."

Aus aller Welt.

Eduard Sueß   gestorben.

Gemeinsam wird Rast gemacht und gemeinsam der Weg weiter fortgesetzt. Aber nicht selten fommt es vor, daß die ganze Mannschaft Halt machen muß. Bei dem Fahren über schlechte Wege, über spike Steine werden die Mäntel der In Wien   ist 83 Jahre alt der Geologe Eduard Sueß   gestorben, Räder böse mitgenommen und auf offener Straße muß die eine mannhafte vorbildliche Gelehrtennatur, die immer den Weg Reparatur vorgenommen werden. Samariter" sind oft schnell aus der Studierstube ins öffentliche Leben suchte und fand. Als zur Hand, die Wunden" werden verbunden, der Schaden Wiener   Student gehörte er 1848 der Akademischen Legion an; er geheilt und weiter geht es, dem Ziele zu. Gerade diese gegen ist wohl der letzte ihrer Ueberlebenden aus den Sturmtagen des Der Detettiv als Bräutigam! Eine feine Reklame! Wie er feitige Silfe in Notfällen ist das Erfreulichste bei den Rad- Revolutionsjahres und ist den konstitutionellen Idealen seiner Innerlich, führte damals der Vorsitzende, bei der Verurteilung diejes touren. Besonders in den Abendstunden, wenn es nach Hause Jugend immer treu geblieben. Er gehörte lange Zeit dem Wiener  sauberen Herrn aus, daß der Angeklagte, Schwarz wegen, Beleidigeht und die Fahrstraßen auch durch Fuhrwerk aller Art be- Gemeinderat an und ist in den parlamentarischen Körperschaften gung, begangen durch die Verführung der Elisabeth Heinrich, ver- lebt sind, ist das gegenseitige Aufeinanderachtgeben eine Desterreichs dreißig Jahre lang bis Ende der neunziger Jahre eifrig urteilt werden müßte, weil er über Zeichen und sehr rücksichts- strikte Notwendigkeit, was beweist, daß die Radfahrerorgani tätig gewejen. An Fragen des Volksschulwesens jetzte er seine un­los vorgegangen sei". Das ist aber kein Hinderungsgrund, Ge- sation, die auch bei Unfällen Hilfe spendet, vieles Gute und ermüdliche Kraft. Als geologischer Forscher galt er viel. In dem schäfte zu tacchen. Herr Schwarz tenut seine Pappenheimer. Er Nützliche für die Arbeiterradfahrer leisten kann. findet auch die richtige Stelle, an der unsere forrupte, fapital­dreibändigen Werke Das Antlitz der Erde", schuf seine frische, Träftige Bourgoisie ihre dienstbaren Geister sucht, die für Geldfahrer, die auf den nach Potsdam   und Werder führenden eines Buches, das der Wissenschaft dienen und zugleich in weiteste Amt gestrigen Sonntage ging allein die Zahl der Rad- flare, das Ganze großzügig beherrschende Art das Musterbeispiel alles machen. Mitten unter den Reellen Heiratsgesuchen  ", unter Chausseen sich befanden, in die Zehntausende. den Vermittelungsangeboten Nur für vornehmste Streise" prangt die Reklame dieses fairen Geschäftsmannes!

Also, bitte, meine Herrschaften, Ledienen Sie sich! Daß der Herr hervorragende Fähigkeiten bejist, hat er wohl zur Genüge bewiesen.

Es kriselt.

Kreise dringen will.

Schweres Dampferunglück. Das Stadion und die Arbeiter. In der Nacht zum Sonntag ereignete sich in der Stör­Der Reichsausschuß für olympische Spiele sendet uns eine mündung ein schwerer Schiffs zusammenstoß. Der Zuschrift, die sich auf eine Notiz in voriger Montagsnummer be- von Hamburg   elbabwärts kommende Dampfer Werner", mit einer zieht, in der auf die Veranstaltungen im Jahre 1915 Bezug ge- Gersteladung nach Gefle bestimmt, stieß mit dem Hanja- Dampfer nommen war. Er schreibt: Die für das Jahr 1915 zu Stadion­Veranstaltungen freien Sonntage dürften voraussichtlich, wie es Rolandsed" zusammen und wurde schwer beschädigt. Er liegt auf auch im vergangenen Jahre geschah, in dem Mitte November zur dem Störsteert unter Wasser. Der Matrose Hans Boysen Ausgabe gelangenden Stadion- Kalender beröffentlicht aus Apenrade   und ein Schiffsjunge sind ertrunken. werden, worauf die von den Verbänden für Veranstaltungen ge- Der Dampfer Rolandsed" wurde mit eingedrücktem Vordersteven wünschten Sonntage voraussichtlich bis Ende November anzumelden in den Hafen gebracht. sein, werden. Durch den Verwaltungsausschuß des Deutschen Reichsausschusses dürfte dann die Verteilung der beantragten Sonntage an die einzelnen Stellen erfolgen. Die Parijer Straffammer verurteilte am Sonnabend den Par­tungsausschuß beschlossen: Erfolgen gleichzeitig Anträge von Ver Deflarationen über den Alkoholgehalt seiner Fabrikate ab In seiner Sigung vom 18. Dezember v. J. hat der Verwal- fümfabrikanten Rehus, der seit zirka einem Jahre falime bänden und Vereinen, die dem Deutschen Reichsausschuß ange- gegeben und dadurch den Fiskus um erhebliche Summen hören, und anderen Körperschaften, so sollen die dem D. R. A. an­geschlossenen Verbände den Vorzug erhalten." geschädigt hatte, zu einer Geldstrafe von 283000 m., Wir glauben, hiermit das I. A. w. g.", soweit es uns zur an die Staatskasse zu zahlen hat. die R. bei jofortiger Pfändungsandrohung innerhalb zweier Jahre nur irgend möglich ist, beantwortet zu haben und zeichnen ujw." So, nun wissen wir's oder auch nicht!

Der christlichen Kirche beider Konfessionen will es nicht mehr flecken. In immer stärkerem Maße macht sich der trasseste Mate­rialismus breit, d. h. die frommen Schafe lehnen es ab, ihr Geld herzugeben für Dinge, die nicht in ihrem eigenen Interesse liegen. Selbst die sonst so glaubensstarte bäuerliche Bevölkerung fängt an, sich gegen den Grundsatz der Bibel zu wehren, gebt Gott  , was Gottes ist. In der Eifel  , im Dorfe Schwirzheim  , ist die ganze gut katholisch gesinnte Bevölkerung rebellisch geworden; sie will der Alleinseligmachenden den Rücken tehren, weil die Kirche für den Bau eines neuen Pfarrhauses Anforderungen an sie stellt, die die sprichwörtlich avmen Eifelbauern nicht befriedigen können. Ein ähnlicher Vorgang wird aus den Dorfe Medenbach auf dem Hundsrück berichtet. Die Bewohner, zum größten Teil proteftanti- zeit scher Religion, haben denselben Pfarrhausstreit wie ihre fatholi­schen Leidensgenossen in Schwirzheim  , und genau wie diese jeben sie sich zur Wehr durch gemeinsamen Kirchenaustritt.

sündhafte Welt! Wenn am grünen Holze derartige Dinge pajjieren, wenn selbst die gottgläubigen Bauern schon anfangen, rebellisch zu werden, wird wohl bald die Zeit kommen, wo die Geschorenen und Gescheitelten sich nach einem einträglicheren Handwerk umsehen müssen.

Spiel und Sport.

Der Radler.

Ausflugswetter! Auch den Radler treibts hinaus. Schon längst sind alle Vorbereitungen getroffen. Das Stahlroß ist in Ordnung; alle Teile des Rades sind gewissenhaft nach gesehen und mun fann die Reise losgehen. Am besten fährt sichs in Gesellschaft, wenn Maß gehalten wird. Und gerade die Arbeiterradfahrvereine Gegner aller Wettfahrerei und abgefagte Feinde der unsinnigen, Körper und Geist ruinieren­den Radrennerei auf den Rennbahnen sind es, die an die Spize ihres Sportes den Grundsay gestellt haben, daß Rad­fahren Freude und Genuß bringen kann, wenn es in ver­nünftigen Grenzen ausgeübt wird.

So sehen wir denn unsere Arbeiterradfahrer an den Sonntagen von ihren Starts abfahren unter Führung ihrer Fahrwarte, hinaus in die freie Natur. In furzen Abständen nebeneinander und hintereinander fahren sie dahin und sind bald unseren Augen entschwunden. Sich gegenseitig mandjes Scherzwort zurufend, sind sie bald auf der großen Landstraße, Ort um Ort hinter sich lassend.

Der Turnverein Fichte hielt gestern sein Anturnen und ein Frühjahrsmeeting ab, das infolge des schönen Wetters eine starke Beteiligung aufwies.

Fußball.

Viktoria 1 gegen Hanja 1, 7: 2; Merfur gegen Nordista, 2: 1; Adler gegen Heria, 1: 1; Adler 2 gegen Herta 2, 2: 4; Froh- Frei gegen Nowawes, 10: 2; Froh- Frei 2 gegen Nowawes 2, 6: 2; Sport flub Mahlsdorf gegen Johannistaler Ballspielflub, 0: 3, Sperber 2 gegen Neukölln  - Briz, 6: 3.

Berichtigung vom vorigen Sonntag: Neu- Hellas gegen Rüftig- Vorwärts, 2:12.

Faustball.

Ein anrüchiger Parfümfabrikant.

Ein strenges, aber gerechtes Urteil. Es wird aber auf andere Steuerbetrüger wohl wenig abschreckend wirken, denn sie sind sich überall gleich. Den Patriotismus im Munde und den Orden oder das Band der Ehrenlegion im Knopfloch, glauben sie den Talisman zu befizen, der ihre Betrügereien unsichtbar macht. Monsieur Rehus gehörte sicherlich auch zu der Gattung. Daß er jetzt fro jeines vielen Parfüms in einen so schlechten Geruch gekommen, ist das Erheiternde an der Sache.

Kleine Notizen.

Ein japanischer Flieger tödlich verunglüdt. Der japanische Militärflieger Oberleutnant Shigematsu ist mit einem Doppel­deder aus 500 Meter Höhe abgestürzt und getötet mor= den. Das Flugzeug fing Feuer und der Leichnam des Fliegers verbrannte. Ein amerikanisches Räuberstückchen wird aus New York   ge­meldet. Wie es heißt, ist es einem einzigen Banditen zuplündern. Er drang in den Postwagen ein, awang mit vor­gehaltenem Revolver die Postbeamten, ihm die Bostjade auszu­liefern, nahm bares Geld in Höhe von 5000 Dollars an sich, sprang aus dem fahrenden Zuge und verschwand spurlos.

wawes 2, 55:33; Froh- Frei 3 gegen Nowawes 3, 68:57. Froh- Frei 1 gegen Nowawes 1, 93:86; Froh- frei 2 gegen Ro- gelungen, den Expreßzug von Hot Springs nach Hastell aus­

Radrennen zu Treptow  , 26. April. Die Rennen des Sonntags, ausgefahrene Goldene Rad" mit Motorführung über 100 Kilo­die als Hauptnummer das erstmalig auf der Friedenauer Bahn meter brachten, waren gut besucht; das Wetter, wenn auch etwas fühl, war sonnig bis zu Ende. Das Goldene Rad", das in zwei Läufen über je 50 Kilometer ausgefahren wurde, zeigte eine gute Besetzung; Demte, Janke, Miquel und Stellbrink gaben ihr Bestes, um den Sieg zu erringen; in beiden Läufen waren anfangs die Abstände nur gering, und erst zum Schluß verloren Jante und Stellbrink einige Runden. Den Sieg errang der Franzose Miquel, der unter allgemeinem Beifall, mit dem Lorbeerkranz fuhr; Zweiter wurde Demke, der den ersten Lauf vor Miquel ge­wonnen hatte. Einige Fliegerrennen", in denen 2 orenz Sieger mar, bervollständigten das Programm.

Deutscher Holzarbeiter- Verband. Laden- und Kontor- Einrichtungsbranche.

Montag, abend 6 Uhr:

geschmidt, unter den Klängen der Marseillaise   eine Ehrenrunde Branchen- Versammlung

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im Englischen Hof", Alexanderstraße 27. Tagesordnung: Vortrag des Kollegen Leopold. Berbands. und Branchenangelegenheiten. Die Ortsverwaltung.

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Nachfolgende Ausschänke der

Brauerei Oswald Bedliner

find wegen Lohndifferenzen

für organisierte Gehilfen

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gesperrt:

Hadepeter Schöneberg, Hauptstr. 139- Kasino   Restaurant Berlin  , Friedrichstraße 126 Krug zum grünen Kranze, Alexanderplatz  , fowie das in nächster Zeit zu eröffnende Restaurant Groß Berlin" Alexanderplatz  , Ede Neue Königstraße

Verband der Gastwirtsgehilfen, Ortsverwalt. Berlin  

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Ich sage es Ihnen immer wieder: Sie müssen genau auf das geschlossene Paket mit Bild und Namenszug des Pfarrers Kneipp   achten. Nur dann erhalten Sie echten Kathreiners Malzkaffee. Seien Sie vorsichtig: Es gibt

täuschend ähnliche Packungen.

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Unserem lieben Freund und Genossen

Paul Kienast

zum 43. Biegenfeste ein drei­fach donnerndes Hoch, daß ganz Borsigwalde   wadelt.

Deine Freunde aus dem 6.

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Am Freitag, den 24. d. M., ver ichied plöblich in der Heilstatte Beelig meine liebe Tochter, unsere gute Schwester, Schwägerin und

Tante

Dora Schnitker

im 27. Lebensjahre.

Die Beerdigung findet am Diens tag, den 28. April, nachmittags von der Halle des städtischen Fried­hofs in Spandau   aus statt.

Dies zeigt schmerzerfüllt an im Namen der trauernden Hinter bliebenen

Ww. Katharine Schnitter.

In Freien Stunden

Die Wochenschrift für Arbeiterfamilien Wöchentlich 1 Heft für 10 Pf.

..0, meine Beine!" ,, O,

So hört man oft klagen. Aber warum ermüden Sie so schnell? Weil Sie keine Absätze Continental tragen! Lassen Sie sich raten und verlangen Sie vom Schuhmacher ausdrücklich die enorm haltbaren

Absätze Continental

Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inferatenteil verantw.: Tb. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.