Seite Millionen für die Verblödung der Jugend! Und dabei gibt, es immer noch Leute, die Preußen für einen Stulturstaat halten! Die Beratung wird am Dienstag fortgesetzt.
Lange haben die Zentrumsblätter bedauert, daß nach Ropps Tode feiner der deutschen Bischöfe den Kardinalshut trägt. Jetzt soll dieses Sehnen gestillt werden. Der„ Osser vatore Romano " kündigt an, daß der Papst am 25. Mai ein geheimes Konsistorium halten wird. In einem öffentlichen Konsistorium am 28. Mai wird er zu Kardinälen ernennen: den Erzbischof von Toledo , den Assessor der Kongregation des Heiligen Dffiziums Serafini, den Erzbischof von Bologna della Chiesa, den Erzbischof von Strigonia Csernoch, die Erzbischöfe von Lyon : Sevin. München : Bettinger, Köln : Dr. Hartmann, Wien : Pifft, den Sekretär der Kongregation der Sakramente Giustini, den Dekan Lega der Sacra Romana Rota , den Assessor der Konfiftorial- Stongregation Tecchi und den Präfetten der englischen Benediktiner - Kongregation Gasquet.
Hartmann und Bettinger. Die Abschließung von Wahlbündnissen mit der Sozialdemokratie hat also dem jezigen Münchener Erzbischof in den Augen des Statthalters Christi nichts geschadet, schließt doch Rom selbst Bündnisse mit dem Teufel, wenn es im Interesse der Hierarchie liegt.
Militärkabinett und Reichstag.
Die standalöfe Hintergehung des Reichstags, die darin bestand, daß man ohne den Reichstag erst zu fragen, in der teuersten Gegend Berlins eine Villa für den Chef des Militärkabinetts faufte und daneben ein Dienstgebäude bauen ließ, fand damit ihren Abschluß, daß die Gebäude dem Reichsschazamt überwiesen wurden. Ueber den Verkauf oder die anderweitige Verivendung der Gebäude ist eine Beschlußfassung des Reichstags herbeizuführen. Dem Reichs tag wird nun eine Vorlage zugehen, wonach diese Grundstücke vom Reichsschazamt an die Heeresverwaltung gegen Erstattung der für den Erwerb aufgewendeten Kosten abgetreten werden, um zur Unterbringung des Militärkabinetts hergerichtet zu werden.
Das ist denn doch eine direkte Verhöhnung des Reichstages. Gerade damit die Heeresverwaltung diese Grundstücke nicht bekommen soll, sind sie dem Reichsschazzamt überwiesen worden, das sie anderweitig verwerten, nämlich verkaufen sollte. Wäre das nicht der Wille des Reichstages gewesen, dann war es sinnlos, die Grundstücke der Militärverwaltung zu entziehen. Bekommt der Chef des Militärkabinetts die von ihm gewünschte Villa als Dienstwohnung, dann müssen die deutschen Steuerzahler an Verziniung und Unterhaltungskosten für die Wohnung dieses Generals pro Jahr nicht weniger als 120000 Mart aufwenden. Es handelt sich hier um einen Kampf zwischen Militärkabinett und Reichstag. Will der Reichstag sein Ansehen nicht selbst mit Füßen treten, muß er das Militärfabinett, jene eigentliche militärische D
Regierung, in deisen Schranken zurüdweisen.
Der Streikposten- Erlaß des preußischen Polizeiminifters v. Dallwig.
Das preußische Ministerium des Innern läßt offiziös mitteilen, daß die Meldung, am 1. Juli werde eine neue Streifpostenverordnung in Kraft treten, irrig ist:
im Abgeordnetenhaus bei Stellungnahme zu dem nationalliberalen Antrag v. Krause mitgeteilt hat, behufs Durchführung der an alle Oberpräsidien ergangenen Verfügung wegen Abänderung der in ihren Bezirken bestehenden Polizeiverordnungen das Er= Paris , 27. April. forderliche veranlaßt. Gemäß der Verfügung ist für Vorwärts".) Die Kammerwahlen brachten unserer Par( Privattelegramm des eine angemessene Instruktion der Polizei- tei im ganzen Lande einen gewaltigen Stimmenzuwachs. egetutibbeamten durch die vorgesetzten Dienststellen Selbst Algerien brachte 7000 Stimmen auf. Und im SeineSorge zu tragen, damit von der erweiterten Polizeivorschrift departement ist allein eine Zunahme von 55 000 Stimmen auch ein angemessener Gebrauch gemacht werde. Des weiteren zu verzeichnen. So behaupteten 2auche den ersten Wahlhat der Minister damals bereits betont, daß bei freis des 11. Pariser Arrondissements, Sembat den ersten Streitbewegungen von Erheblichkeit dafür Sorge Streis des 18., Rozier den zweiten und Dejeanteed getragen wird, daß regelmäßig, wenn irgendwie der Eindruck den ersten Kreis des 19. Pariser Arrondissement. Vaillant hervortritt, daß nicht in genügendem Maße für den gewann trok verminderter Wählerschaft im zweiten Kreis des Schuß der Arbeitswilligen gesorgt ist, von der 20. Arrondissements über 700 Stimmen. In St. Denis 3entralstelle aus darauf hingewirkt wird, daß nach dieser wurden die Genossen Veber, Walter und Boilin, in Richtung hin die erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. St. Quentin Ringuier gewählt. Ferner wurden geDas ist der wirkliche Sachverhalt." wählt: Thivier in Montlucon , Brizon in Moulins , Aus dieser Berichtigung" geht hervor, daß die betreffende Goniaus in Douai und Guesde, dessen Stimmen unt Streikpostenverordnung schon Anfang Fe 800 zunahmen, in Roubaix . Im ersten Kreis von Bethune bruar ergangen ist. Dadurch wird die Meldung in der wurde Basly, im zweiten 2 amendin, in Lyon Hauptsache bestätigt, denn nicht auf den Zeitpunkt kommt es Claussat, Thiers und Rognon, in Montceau an, sondern darauf, ob überhaupt eine solche Verordnung be- Bouveri, in Charolles Merle und in Niort de la Jaurès wurde in Carmaux, Vigne steht. Wie überdies in einem Schlußsatz zugegeben wird, Porte treten hier und da die neuen Polizeivorschriften, die auf Grund und Format im Departement Bar, Betoulle in Limoges , der Ministerialverfügung zustande kamen, erst am 1. Juli in Aldy in Narbonne , Cabrol in Villafranche, Bouisson Kraft. Dadurch findet auch der formale Teil der Meldung in Marseille , Dumas und Mauger im Departement seine teilweise Bestätigung. Cher, Goude in Brest , Compére Morel in Uzés , Camelle in Bordeaur, Barthe in Beziers und Roblin in Nevers . Brunet eroberte den dritten Kreis des 17. Arrondissements, den ehemaligen Wahlkreis Brousses, und Constans seinen alten Wahlkreis, den zweiten Kreis in Montlucon , Durre holte sich Valenciennes , C a dot den dritten Kreis von Be thune und Pressemane den zweten Kreis von Limoges . Rouanets Sieg in der Stichwahl erscheint sicher, desgleichen die Wahl von Albert Thomas in Delory sowie die von Ghesquiere und vieler anderer. Im ersten Kreis des 14. Arrondissements erlangte Bracke mehr Stimmen als in der Stichwahl im Jahre 1910.
Wenn von dieser Berichtigung" etwas Beachtenswertes übrig bleibt, so ist es allein die Versicherung, daß die preußische Regierung schon im Februar den Kampf gegen die Arbeiterorganisationen aufnahm.
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Zentrum und Wahlreform.
In einem Leitartikel gegen einen Aufiaß des Herrn v. Zedlig im Tag" verwahrt sich die„ Kölnische Volkszeitung"( Nr. 370) da gegen, daß das Zentrum dem neuen Minister des Innern v. Loebell Schwierigkeiten machen werde. Seine Sünden während der Bülow. Aera trage es ihm nicht nach. Er werde übrigens einsehen müssen, daß das Zentrum nicht mehr ausgeschaltet werden tönne. Darüber, wie es sich die Wahlreform denkt, äußert sich das Kölner Zentrumsblatt in folgenden Sägen:
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" Der Hinweis auf die Wahlreform kann uns nicht schrecken. Man hat im Zentrum stets die Notwendigkeit dieser Reform betont und auch stets die Ansicht vertreten, daß eine gedeihliche Reform nur dann möglich ist, wenn die großen Parteien. Konfer vative, Freikonservative, Zentrum und Nationalliberale, sich in dieser Frage auf einen billigen Ausgleich einigen. Das Zentrum legt dabei den Hauptnachdruck auf eine genügende Berücksichtigung und Schonung der Handwerker, der und Gewerbetreibenden Bauern, die alle zusammen unter den Begriff des Mittelstandes in Stadt und Land fallen. Vielleicht ist das Zentrum mit dieser Forderung Bienniter& bes Yunern und bes eis gar allzuweit Programm des tanglers in der Wahlrechtsfrage. Wir sind übrigens mit Herrn v. Zedliz ganz der Ansicht, daß die Wahlrechtsfrage heute noch gar nicht atut ist. Jedenfalls glauben wir versichern zu können, daß sie bei der Berufung des Herrn v. Loebell zum Minister des Innern nicht entscheidend war, und daß der neue Minister des Innern überhaupt bei seiner Berufung weder diese noch eine andere Bedingung eingegangen ist."
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Also, wenn nur der Mittelstand und die Bauern in der neuen " Die vor mehreren Tagen von der Tag.spresse gebrachte Nachricht, demzufolge vom preußischen Ministerium des Innern Wahlreformvorlage genügend berücksichtigt werden, ist das Zentrum Darauf hingewirkt worden sei, daß am 1. Juli für sämtliche zufrieden bom Arbeiter ist feine Rede. preußische Provinzen gleichlautende Polizeiverordnungen über die praktische Handhabung des Arbeitswilligenschußes bei AusDie Antisemiten standsbewegungen in Straft treten, ist nicht zutreffend. Ebenjo- oder, wie sie sich jetzt nennen, Deutschböltische Partei", wenig ist es richtig, daß allgemeine Oberpräsidialverordnungen hielten am Sonntag einen Verbandstag in Dresden ab. Man beriet solcher Art in der Rheinproving erst jest ergangen seien. über die Organisation der neuen Partei, über die zufünftige WerbeVielmehr haben solche Polizeiverordnungen, die probeweise tätigkeit und über die Stellungnahme zu den sächsischen Landtagserlassen waren, in Westfalen und Rheinland wahlen 1915, bei denen eigene Kandidaten aufgestellt werden sollen. längst bestanden und sind bei den weiteren Maßnahmen Eine Entschließung wendet sich gegen das Eindringen jüdischer der Staatsregierung als Muster benutzt worden. Irgendwelche Offiziere in das Heer. neuen Schritte zur praktischen Handhabung des Arbeitswilligenschutzes sind seitdem nicht erfolgt. Vielmehr war bereits An=
fang Februar, wie der Miniſter des Innern Dr. v. Dallwiber wieder geschmierte Polizeibeamte.
Mülheim am Rhein , das jezt Köln eingemeindet wird, bringt ein zurückerstatten. Nach dieser kurzen Feststellung hält er einen Rückheimer Polizeiskandal. Im Anschlusse an einen großen Heblerprozeß Angebinde mit, das des„ deutschen Rome" würdig ist einen Mülblick über die abgeschlossene Gesetzgebungsperiode.
zu
erwarten ist.
Der Ulster- Konflikt.
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Verloren haben wir nur Boulogne, wo aber unser Kandidat Myrens wegen Mogelei mit den Klerikalen von der Föderation gestrichen und zu den Briandisten übergelaufen war. Allemane erhielt in seinem alten Pariser Wahlkreis nur 1200 von 9200 abgegebenen Stimmen. Ueberhaupt scheint seine Renegatenpartei berkracht zu sein.
Die Eroberung neuer Mandate für uns in der Stich Wahl erscheint so gut wie sicher. So sind die Aussichten für die Wahl von 2onguet in Sceaur sehr günstig, und auch die Wahl Navarres im 2. Kreis des 13. Arrondissements gilt als gesichert, da der an zweiter Stelle stehende radikale Kandidat Bouisson zurücktrat.
Die Verschiebungen anläßlich der Wahl zwischen den bürgerlichen Parteien sind so gering, daß sich Radikale und Oppofition gleichzeitig den Sieg zuschreiben. Erſtere beson ders wegen der Wiederwahl des Erministers Caillaur, lettere weil Paris wieder reaktionär gewählt hat. Patrie" weist auf das Anwachsen des Sozialismus hin und fordert die Einigung der bürgerlichen Parteien im Kampf gegen den inneren Feind.
Die Marine- Korruptions- Affäre
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Tokio, 26. April. Der ehemalige Korrespondent der Agentur Reuter, Pooly, der Vertreter der Siemens- Schuderti Werte, Hermann, sowie verschiedene japanische Journalisten werden sich zusammen mit den der Bestechlichkeit beschuldigten Admirälen vor dem japanischen Gericht zu verantworten haben. Die Verhandlungen werden in vollster Oeffentlichkeit geführt werden. China .
Der Weiße Wolf.
die Banden des Weißen Wolfs eine schwere Niederlage bei Pintschan in Schenfi erlitten haben.
Letzte Nachrichten.
Wie die Kölnische Volkszeitung" von ihrem Vertreter aus Shantung erfährt, vermehren sich die Banden des Weißen Wolfes ungemein durch den Zuzug von entlaufenen Soldaten. Einige Missionare sollen bereits ermordet und eine europäische führer, uanshin, hat sich neuerdings mit einer großen AnHandelsstation verbrannt und geplündert sein. Gin Revolutions Rouger bespricht dann u. a. im einzelnen die Bemühungen der find Bestechungen Mülheimer Polizeibeamter behauptet worden, die hängerschaft mit dem Weißen Wolf vereinigt. Die Bewegung, die Sozialisten speziell im Interesse der ländlichen Bevölkerung: Wenn 3 einer Untersuchung Beranlassung gaben. Die Sache wurde zwar einen ausgesprochen fremdenfeindlichen Charakter trägt, zieht immer Sozialisten speziell im Interesse der ländlichen Bevölkerung: Wenn fehr geheim gehalten, doch ist schon durchgefidert, und es steht fest, größere Streise, weshalb es verwunderlich ist, daß verschiedene Mächte es ihnen gelungen ist, das Altersversicherungsgeseh zugunsten der daß Beamte der Mülheimer Kriminalpolizei belastet sind. Die Unter- ihre Schußtruppen zurückgezogen haben. Die jetzige Lage ist be= Arbeiter zu verbessern, so bleibt noch die Gleichstellung der als frei- suchung ist soweit gediehen, daß bald die öffentliche Verhandlung zu deutend kritischer als bei der ersten und zweiten Revolution. Bei willig Versicherte angesehenen Bauern in bezug auf den staatlichen Kiautschou wurde ein Transport Silber im Werte von 90 000 M., Zuschuß durchzusehen. Er zeigt, daß der beschlossene Grundsteuerder auf einem großen Ochsenwagen verladen und von einem Trupp nachlaß hauptsächlich den großen Grundbesißern zugute kommt. Soldaten begleitet war, durch berittene Soldaten geraubt und auf Aber die Sozialisten werden unermüdlich für alle Reformen im das Meer entführt. Auch ganze Munitionsladungen verschwinden Interesse der Arbeitenden in Stadt und Land eintreten. Der London , 26. April( Privattelegramm des Vor- in den Händen der Banditen. Redner wendet sich dann gegen die Marokkopolitik, deren Schäden wärts"). Die aus Ulfter kommende Meldung, daß es Beking, 27. April. Der Gouverneur von Echenfi meldet, daß er darlegt. Sie hat aber auch die dreijährige Dienstzeit im Gefolge den Freiwilligen gelungen sei, 70 000 Gewehre und 40 Tonnen gehabt. Rouger weist die Beschuldigung des Antipatriotismus Munition einzuschmuggeln, ist wahrscheinlich start übertrieben. zurück. Die Sozialisten find so gute Patrioten wie nur irgend Jedoch vernimmt man aus anderen Quellen, daß tatsächlich jemand. Aber sie fordern eine andere, volkstümlichere Organisation große Mengen Waffen und Munition in der der Armee. Der Bevölkerungsunterschied zwischen Deutschland und Nacht vom Freitag zum Sonnabend eingeschmuggelt worden Frankreich macht einen Wettkampf der Zahlen der Kasernenarmee sind. Das Ereignis scheint eine sehr ernste Lage geschaffen unmöglich. Die Sozialisten fordern die Verwirklichung der Nation zu haben. Man versteht jetzt erst, weshalb die Konservativen Die Vorgänge in Ulster und die Regierung. in Waffen. Sie wollen aber auch eine Politik des Friedens. Die in den letzten Tagen so eifrig eine einfältige Geschichte kol- London , 27. April. Im Verlauf der Sizung des Unterhauses Arbeiter und Bauern Deutschlands sind ebenso friedlich wie die portierten, wonach die Regierung am 20. März ein Bogrom erklärte Ministerpräsident Asquith in Erwiderung auf eine AnFrankreichs, die Gefahr droht uns von den Herrschenden. Auch die veranstalten wollte, um den Widerstand der Ulsterleute zu frage, welche Schritte die Regierung nach den jüngsten Vorchauvinistische Hetze, die sich an das geschichtliche Unrecht von 1871 brechen. Heute erklären die Konservativen, der große Waffen- fällen in Ulster zu unternehmen beabsichtige: Im Hinblick knüpfe, muß ein Ende nehmen. Die Elsaß- Lothringer selbst haben schmuggel ist die Antwort Ulsters auf das beabsichtigte, aber auf diese schwere Ausschreitung, die keinen Präzedenzfall besitzt ihren Willen erklärt, nicht der Zankapfel zwischen den beiden mißglückte Blutbad. In liberalen Streifen glaubt man,( Beifall bei den Ministeriellen) möge das Haus versichert sein, Völkern zu bleiben, sondern ihr Verbindungsstrich zu werden. daß die Regierung jezt die energischsten Schritte gegen daß die Regierung unverzüglich geeignete Schritte Dieser Wunsch muß respektiert werden. Die Annäherung zwischen die konservativen Revolutionäre unternehmen wird, die sie unternehmen wird, um dem Gesetz Achtung zu Deutschland und Frankreich ist ebenso möglich wie die zwischen schon vor zwei Jahren hätte unternehmen sollen. Das einzige, verschaffen und die Offiziere und Diener des Königs( Beifall Frankreich und England, die ja auch niemand im Augenblick der was man von einer Aktion der Regierung weiß, ist, daß die bei den Ministeriellen) und Seiner Majestät Untertanen in der Faschoda- Affäre vorausgesehen hätte. Polizei in verschiedenen Gegenden Ulsters den Auftrag be- Ausübung ihrer Pflichten und in dem Genuß ihrer gefeßmäßigen Die Rede Rougers fand starken Beifall und keine Gegenrede. fommen hat, nach den versteckten Waffen zu fahnden. Die Rechte zu schüßen.( Beifall.) Der Führer der Ulsterpartei, Sir Sie hat mir gezeigt, daß von Liebäugeln mit der Reaktion bei Namen bieler Offiziere, die sich an der Einschmuggelung aktiv Edward Carsen, wohnte der Sitzung bei. diesem Genossen nicht die Rede sein kann, Gewiß Rouger hat beteiligt hatten, sollen den Behörden bekannt sein. Db ihnen fich gegen das Unterrichtsmonopol ausgesprochen, aber das tun etwas geschehen wird, ist jedoch sehr zweifelhaft. Die Hauptin der ganzen Region auch die radikalen Kandidaten, anführer der Ulsterrebellen reisen ganz frei im Lande umher, ud, manche obendrein gegen ihr eigenes früheres Pro- sie verlassen sich auf die liberale Alengstlichkeit und werden gramm. Gegen das Monopol sind auch Radikale von führender sicher das gefährliche Spiel noch weiter treiben. Es wird verBedeutung, wie Ferdinand Buisson , der Organisator der mo- sichert, daß die Demoralisation des Offizierkorps immer mehr dernen französischen Volksschule. Das ganze ökonomische Proum sich greift. gramm des Sozialismus auseinander zu sehen, bietet eine Wahlperiode und das besondere Milieu taum Gelegenheit. Aber das London , 27. April. Die Times" melden aus Dublin , entschlossene Eintreten für den Völkerfrieden und gegen die chauvinistische Hehe zeigt, daß die französischen Genossen ihre inter - daß alle Regimenter in Dublin am Sonnabend Befehl erhalten nationale Pflicht überall erfüllen und die Aufnahme dieser Rede haben, sich sofort marschbereit zu halten. Das Westfent- Regiment beweist, wie tief ihre Lehre in das Denken auch der bäuerlichen und das leichte Infanterie- Regiment von Yorkshire werden heute früh Belfast erreichen und das Manchester- Regiment wird sofort von Maffen eingedrungen ist. Curragh aufbrechen.
0008 Otto Bohl
Militärische Maßnahmen der Regierung.
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Eine verspätete Intervention. Washington, 27. April. Präsident Wilson hat persönlich an John Rockefeller appelliert, er möge eine Verständigung in dem Grubenstreit in Colorado herbeiführen und den Gewalttätigkeiten ein Ende machen, die viele Menschenleben getoftet und großen Eigentumsschaden verursacht hätten. et und g
Russische Polizisten im Kampf mit Räubern erschossen.
Jelifawetpol( Tiflis ), 27. April. Im hiesigen Bezirke wurden während der Verfolgung einer Räuberbande und eines flüchtigen Buchthäuslers ein Polizeioffizier und ein Polizeibeamter getötet. Ein anderer Polizeibeamter sowie zwei Dorfbewohner wurden verwundet.