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Ronkurs, so verliert er dadurch das Bürgerrecht", sei durch§ 521 des Ausführungsgefezes zur Konkursordnung vom 6. März 1879

Stralan.

Aus russischen Kerkern. Seute um 8 Uhr findet, wie in unserem Blatte schon an- Zahlreiche Klagen werden über die hiesige Gemeindeschule laut dahku geändert, daß das Mandat für die Dauer des Konkurses gefündigt, in biglos Festfälen, Koppenstr. 29, der Es wird mitgeteilt, daß die Lehrer die Schulkinder um Auskunft er­bes ruhe. Jezt ist er anderer Ansicht geworden. Wir wollen hier Vortrag des Schriftstellers Ulrich Rauscher über die Greuel in fuchen, wo der Vater beschäftigt sei. In einzelnen Fällen soll der nicht darüber streiten, ob die ältere oder die neuere Ansicht des den russischen Gefängnissen und Verbannungsorten statt. Der Vor- Rektor in barschem Ton gefragt haben, so daß Kinder weinend nach Magistrats die richtigere iſt. Denn einmal ist rechtsbeständig die trag bietet ein vollständiges, anschauliches Bild des Leidensweges, Hause gekommen seien. Auf die an die Lehrer gerichtete Frage ein Gültigkeit des Mandats erklärt und ferner trifft§ 7 Abs. 5 der den die russischen Freiheitskämpfer zit gehen haben; er führt uns zelner Bürger, weshalb man von den Kindern ben Arbeitsort und Städteordnung, gleichviel wie sie auszulegen ist, auf den Hezschold- hinein in die Hölle der Qualen und Entbehrungen, die der russische selben geantwortet haben, daß dies die Schulbehörde verlange. Wir die genaue Adresse der Arbeitsstelle wissen wolle, sollen die­Fall überhaupt nicht zu. Wir hatten schon früher dargelegt, daß Barismus für die besten Söhne und Töchter des russischen können nur annehmen, daß es sich im vorliegenden Falle um Er ein Konkurs bei dem Vorhandensein nur eines Gläubigers ein Boltes ausersehen hat. Niemals ist diese Hölle schlimmer mittelungen handelt, die wie in zahlreichen anderen Orten für Unding ist, weil das Wesen eines Konkurses darin besteht, daß die gewesen als in den legten Jahren, wo eine blind- Schullastenforderungen beſtimmt sind. Ist dem so, dann müßte die gleichmäßige Befriedigung aller Gläubiger erzielt wird. Der wütige Reaktion Rache nimmt an denjenigen, die die Herrschaft der Gemeinde fich direkt an die Eltern der Kinder wenden, lettere aber gleichen Annicht sind von hervorragenden Kommentatoren zum Bei- Knute und des Galgens in fühnem Ansturm zu brechen trachteten. unter allen Umständen damit verschonen. Zu wünſchen wäre, wenn spiel Seuffert, Endemann, Meisner, Heilmann. Selbst wenn man 3ahllos find die Opfer, die die Galgenjuſtiz und das langsame sich die Gemeinde zu dieser Angelegenheit einmal äußern würde; aber mit dem Reichsgericht( Bd. 11, S. 40) amimmt, ein Gläubiger Sterben" in den Gefängnissen bereits gefordert haben. Es sind das wäre schon im Interesse des guten Einvernehmens zwischen genüge, falls dieser Gläubiger wegen Sicherstellung durch einen aber immer noch Zehntausende, die in den steinernen Massengräbern Schule und Haus erforderlich. Konfurs interessiert ist, so trifft dies auf den Fall Hezichold ganz der Katorga" und in den Eiswüsten Sibiriens eingeschlossen, sehn­und gar nicht zu. Hier hatte, wie schon früher dargelegt, offen- süchtig der Stunde der Befreiung harren. Man muß dieses sichtlich der Antrag auf Eröffnung des Konkurses nur den Zweck, Martyrium in allen seinen Einzelheiten fennen lernen, um den tiefen Segichold politischen Schaden zuzufügen. Es liegt also inneren Zusammenhang zu verstehen, der zwischen den Massengräbern Schikane vor. Hätte Hezschold Beschwerde gegen die Eröffnung des der Kriegsgefangenen des Zarismus und dem neuen Aufschwang der Konkurses eingelegt, so würde dieser stattgegeben sein. Sie ist, um Freiheitsbewegung in Rußland besteht. die Aufhebung des Konkurjes zu beschleunigen, unterlassen.

Endlich aber trifft§ 7 Abs. 2 der Städteordnung den Fall Hezschold nicht, weil Konkurs" im Sinne der Städte. ordnung Konkurs nach der preußischen Gesetzgebung von 1853 iſt und darüber Einigkeit besteht, daß ein Konkurs wegen nur eines Gläubigers nach der preußischen Gesetzgebung unzulässig war und das wegen nur eines Gläubigers eröffnete Verfahren kein Konkurs im Sinne der Städteordnung iſt. Die Einführung des Genossen Sezschold hat also auch ohne Neuivahl zu erfolgen.

Enttäuschte Arbeitslose.

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Adlershof .

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Aus unserem toten Gebein

Wird der blutige Rächer erstehn!"

Vorortnachrichten.

Tempelhof .

Lokal­

Den Bericht des Vorstandes erstattete in der Generalversamm lung des Wahlvereins Genosse Ostar Ewald. Die Zahl der Mit­glieder hat sich seit 1. April 1913 um 64 erhöht; fie beträgt gegen wärtig 649( 534 männliche und 115 weibliche). Der tatsächliche Zugang an Mitgliedern beträgt 236; dem aber ein Abgang infolge Umzugs, Austritt, Streichung wegen Resten usw. von 172 gegen­übersteht. Vorwärtsleser sind jetzt 808 am Orte. Die Agitation in der roten Woche brachte uns zirka 70 neue Mitglieder und 60 Vorwärts­lejer. Wenn dieser Erfolg auch mit Genugtuung zu begrüßen ist, so darf dieses aber durchaus nicht befriedigen; denn diese Zahlen hätten in unserem Orte um ein Vielfaches höher sein müssen. Zu berücksichtigen ist allerdings, daß die Gemeindewahlen während dieser Zeit alle Kräfte vollauf in Anspruch nahmen. Der vom Ges nossen Müller gegebene Kassenbericht weist im letzten Quartal eine Einnahme von 712,34 M. und eine Ausgabe von 658,64 M. auf. Ein großes Schadenfeuer, das mehrere Drtswehren stundenlang Der Bericht des Genossen Irrgang über die Tätigkeit des Bildungs­beschäftigte, wütete am gestrigen Vormittag auf dem ausgedehnten ausschusses zeigte ein anschauliches Bild über die Fülle an Arbeit, Grundstück der Filzfabrik in der Oppenstraße. Dort brach auf bis die hier geleistet worden. Zu bemerken ist, daß der Bildungsaus her noch nicht festgestellte Weise in einem Arbeitsraum des zweiten schuß seine Jahresabrechnung ohne Defizit abschließen fonnte. Die Trübe Erfahrungen mußten etwa 200 Arbeitslose machen, die Stodwerkes der sogenannten Wolferei, eines zweistödigen isolierten Wahl des Vorstandes und der Funktionäre hatte folgendes Er­auf eine Annonce des Arbeitsmarkts" der Morgenpost" sich Gebäudes, Feuer aus, das in den zur Verarbeitung aufgestapelten gebnis: Ewald erster, Irrgang zweiter Vorsitzender; Butzke erſter, gemeldet hatten und zur Verwendung bei einer Film Borräten reiche Nahrung fand und außerordentlich schnell eine große Lieste zweiter Kassierer; G. Lieske Schriftführer; Frau Schmacht aufnahme angeworben worden waren. Am Donnerstagabend Revisoren: Graul, Neumann, Pittelfow. meldeten sie sich mit Militärpaß, wie die Annonce es verlangte, in Ausdehnung annahm. In kaum einer Viertelstunde stand das zweite kommission: Biersad, Joh. Müller. Bildungsausschuß: Katz, Jrr­Stodwerk vollständig in hellen Flammen. einem Restaurant am Plannfer, Ecke Johannistisch, und erhielten zurzeit beschäftigten 15 Arbeiter hatten sich sofort, als der Brand standskommission: Mar Schmidt, Bielschowski, Bock, A. Neumann, Die in dem Gebäude gang, Gröjeling, Radlach, Topp, Bielschowski, Frau Huf. Miß­von einem ihre Adressen notierenden Agenten die Anweisung, ſich bemerkt wurde, ins Freie begeben, so daß Menschen nicht zu Schaden Mende, Arnold, Gatowski, Tesmar, Lentschu. Zeitungskommiſſion: am Montag um 7 Uhr früh in Weißensee in der Franz- Josef Straße gekommen sind. Da die Flammen, die inzwischen das ganze Feige, König, Arndt, Naumann, Kleist. Kinderschußkommission: einzufinden. 4 M. Tagelohn", fügte der Agent verheißungsvoll Gebäude ergriffen hatten, weithin sichtbar waren, trafen Frau Huf, Kaz, Frau Herzberg, Karl Gruner. Landagitations. hinzu. Als aber am Montag früh zur festgesetzten Zeit die ganze in furzer Zeit außer der Ortsfeuerwehr die fommission: Korn, Diemert, Appelt, Marquardt, 3iederich, Kersten, Schar. der angeworbenen Arbeitslosen sich an der bezeichneten Gruner. Franz Schulz, Gottwaldt, Jugenausschuß: Bothe, aus Glienice, Köpenick , Nieder Schöneweide Rudow, Stelle einfand, wurde ihnen zu ihrer großen Enttäuschung der Diemert, Windsch, Sommerfeld, Mende, M. Schmidt, Frau Kaspary. Brandstelle ein und gaben sofort aus allen ver­gesagt, daß sie wieder nach Hause gehen sollten, fügbaren Rohren Wasser. Vertreter der Jugendsektion und Releabendleiterin: Frau Schmacht. Trozdem konnte nicht verhindert Ats Delegierte zur Kreisgeneralversammlung sowie der Verbands= da die Filmaufnahme nicht stattfinden fönne. Es läßt werden, daß das vom Feuer ergriffene Fabrikgebäude fast generalversammlung von Groß- Berlin wurden Puzte, Kaspary und sich denken, daß bei den Arbeitslojen, die größtenteils vollständig ausbrannte und zum Teil einstürzte. Naumann gewählt. Auf Antrag des Vorstandes wurde beschlossen, einen weiten Weg nach Weißensee hinaus gemacht hatten, diese Dabei sind eine Anzahl wertvoller Maschinen beschädigt worden. die Bibliothekskommission nicht mehr neu zu wählen, sondern die­Abweisung große Erregung hervorrief. Sie erklärten, daß sie auf Glüdlicherweise gelang es den vereinten Anstrengungen der Wehren, ſelbe dem Bildungsausschuß anzugliedern. Die Frauenleseabende Zahlung des ihnen zugesicherten Lohnes bestehen müßten, aber An- das lebergreifen des Feuers auf die anliegenden Fabrikgebäude, in finden von jetzt ab nur in einem Lofale, und zwar bei Becker gestellte der Filmfirma es handelt sich um die Kontinen denen feuergefährliche Stoffe verarbeitet werden, zu verhindern. Erst Schmidt, soll wegen Nichtteilnahme an der Gemeindewahl das Aus­statt. Gegen den Besizer des Wilhelmsgartens, Gastwirt Pant tale Kunstfilm Gesellschaft", die ihren Sitz in Berlin , in den Mittagsstunden war der Brand soweit gelöscht, daß die schlußverfahren aus der Partei eingeleitet werden. Zum Schluß Friedrichstr. 235, hat zuckten die Achseln und verwiesen die Ent- Wehren der umliegenden Ortschaften abrücken konnten, während die wurde noch auf einen von der Konsumgenossenschaft am Montag, täuschten an den Agenten. Nach langem Hin und Her, wobei einer Fabriffeuerwehr, unterstützt von der Adlershofer Wehr, mit den Auf- den 4. Mai, im" Tivoli" veranstalteten Lichtbildervortrag über: Die der Arbeitslosen sich per Telephon direkt an die Firma wandte und räumungsarbeiten begann. Der durch das Feuer angerichtete Genossenschaftsbewegung in England" verwiesen. Der Eintritt auch Polizei vermittelnd einzugreifen versuchte, wurde nicht mehr Schaden ist sehr bedeutend, aber durch Versicherung gedeckt. Der Be- hierzu ist unentgeltlich. bewilligt als die Zahlung von 20 Pf. Fahrgeld für jeden Ertrieb der Filzfabrik erfährt feinerlei Einschränkung. Schienenen. Die Arbeitslosen nahmen das unter Vorbehalt an, und reichten dann noch an demselben Tage beim Gewerbegericht gegen die Firma eine Massenllage ein, die von 83 Personen unterzeichne wurde.

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Friedenau .

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Wehren auf

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Wahlsdorf an der Ostbahn.

Aus dem Jahresbericht, der in der letzten Generalversammlung

Das Versicherungsamt abgelehnt! Bor etwa Jahresfrist wurde des Wahlvereins erstattet wurde, ist hervorzuheben, daß die Ein­von unseren Genopeit die Erdichtung eines Versicherungsamtes Fnahme 1609,29 M., die Ausgabe 1557,18 M. betrugen. Die Mit­beantragt. In der Gemeindevertretersizung, die sich mit der Sache gliederzahl belief sich am Jahresschluß auf 149 männliche und Die Groß- Berliner Polizei und die Rote Woche. beschäftigte, wurde der Antrag abgelehnt, weil nach Ansicht des 63 weibliche, zusammen 212. Alsdann wurde die gesamte Bezirks­Gemeindevorstandes und der Mehrheit der Gemeindevertretung ein leitung wiedergewählt, mit Ausnahme des Genossen Laufs, an dessen leber die Parteigenossen, die während der Roten Woche Plakate Bedürfnis für den Ort nach dieser Richtung hin nicht vorläge. Stelle der Genosse Giese gewählt wurde. Die verflossenen Ge ausgehängt oder Zettel angeklebt haben sollen, in denen Auf- Später, als beschlossen war, eine Landkrantentasse einzurichten und meindewahlen riefen eine rege Diskussion hervor, an der sich die forderungen zum Abonnement auf die Presse und zum Beitritt in die Herren vom Gemeindevorstand sich mit der ihnen gänzlich un- Genossen Dippner, Käming, Dertel, Schmidt, Scheibe, Franz und die Organisationen enthalten waren, ist ein Hagelschauer von Straf bekannten Sozialpolitik etwas näher befassen mußten, jah der Schulz beteiligten. Alle Redner stimmten darin überein, daß eine mandaten niedergegangen. In Berlin selbst lauten die Straf- Gemeindevorstand ein, wie umständlich es für eine Rassenverwaltung regere Agitation betrieben werden müßte. Im Verschiedenen wurde mandate fast ausschließlich auf Haft von 5 bis zu 14 Tagen. Viele ist, dem Versicherungsamt eines anderen Ortes resp. des Kreises beschlossen, am Sonntag, den 12. Juli, ein Sommerfest bei Linke Restaurateure und Ladenbefizer, denen vorgeworfen wird, Plakate unterstellt zu ſeint. Er stellte deshalb den Antrag, jegt ein solches abzuhalten. Zum Schluß ersuchte der Vorfizzende diejenigen, welche Amt zu errichten. Begründend wurde gesagt, daß für die Er der Kranken- und Sterbekasse( Siz Hamburg) angehören oder Mit­über die Note Woche ausgehängt zu haben, sollen je 50 M. an die richtung ausschließlich das Interesse der Versicherten bestimmend sei. glied derselben werden wollen, ihre Adresse beim Genossen R. Polizeikasse zahlen. Eine Anzahl Genossen ist auch sofort mit einer Wir sind boshaft genug anzunehmen, daß dem Gemeindevorstand Dippier, Grunotstr. 17, abzugeben, um eventuell hier am Ort eine Anllage bedacht worden. Es ist im Augenblid der ganze polizei- jest wie vorher das Interesse der Versicherten ziemlich gleich Bahlstelle genannter Stasse zu errichten. liche Segen" noch nicht zu übersehen, es steht aber schon jetzt fest, gültig ist und daß er das Versicherungsamt nur im eigenen Inter­daß die Polizei beabsichtigt, einen sehr reichlichen Zehnten von dem esse wünscht. Nun haben wir es bei unserer Gemeindevertretung Jobannisthal. Ertrag der Roten Woche einzuftreichen. schon oft erlebt, daß sie einen vernünftigen, in einem lichten Augen- Aus der Gemeindevertretung. Zunächst wurde au Stelle des blick gefaßten Beschluß nach ganz kurzer Zeit wieder aufhob. So bisherigen Schöffen Herrn Rentier Rehbein Herr Malermeister Starl 3. B. die Sonntagsruhe, Wertzuwachssteuer und anderes. Ist aber Müller mit 7 gegen 6 Stimmen gewählt. Im weiteren Verlauf der Erstickt. wie beim Versicherungsamt und der Landkrankenkasse, ein Beschluß Sigung wurde das Gehalt des Gemeindevorstehers um 500 M. erhöht. Vom elektrischen Schlage getroffen. Ein vierjähriges Kind ist Montagmittag in der Mariannen- gefaßt worden, wie er nur noch in Wilmersdorf und irgend einem Die Verwendung des Betrages hat sich der Gemeindevorsteher vor­straße 4 bei einem Brande erstickt. Das Kind wurde noch vor Ein- hinterpommerschen Dorfe möglich ist, so halten die Herren mit behalten. Ein dahingehender Antrag war bereits in der vorigen treffen der Feuerwehr herausgeholt und nach Bethanien" geschafft. zäher Ausdauer daran fest und so verfiel auch der Antrag des Gemeindefizung bei Beratung eines Antrages auf Erhöhung der Gemeindevorstandes der Ablehnung. Bei der Neubeſegung der Ortszulage für die Schullehrer gestellt. Da legterer Antrag auf Dort ist es inzwischen verstorben. Der Brand soll durch Spielen Kommissionen wurde von unjeren Genossen Richter in Grund der noch immer sehr hohen Gemeindesteuerzuschläge abgelehnt mit Streichhölzern ausgekommen fein. die Ausschüsse für Rechnungsprüfung, Finanzen, Straßenreinigung, wurde, erklärte der Gemeindevorsteher, über seine Gehaltserhöhung Gleichzeitig trug sich ein Unfall in dem Warenhause von Wohlfahrtsausschuß und Arbeitsnachweisausschuß, Höhn in die Abstimmung nicht vorzunehmen. Arbeitslosenunterstützung ist Markt, 9. Wertheim am Morigplak zu. Ein fünfzehnjähriges Mädchen der den Bau, und Elektrizitäts­Teuerungsausschuß bisher an 19 Personen in einer Gesamthöhe von 260 M. gezahlt Maggigesellschaft fam dem elektrischen Strom zu nahe und wurde gewählt. Als Bürgendeputierte fungieren im Armenausschuß der worden. Einigen Bewerbern wurde durch die Gemeinde Arbeit zu­auf der Stelle getötet. Alle Bemühungen der Feuerwehr und eines Genosse Georg Klemann und im Waisenrat der Genosse Heinrich gewiesen und einigen die Unterſtüßung versagt, weil sie Gemeinde­Pöhlmann. Nach einer Vorlage des verstärkten Bauausschusses arbeit abgelehnt haben. Die Breite für die neu anzulegenden Arztes um die Verunglückte waren erfolglos. Die Leiche wurde der wurde der Gesamtkostenanschlag für das neue Rathaus in Höhe von Straßen der Terraingesellschaft Flugplatz ist für ruhige Wohnstraßen Polizei übergeben. 1571.500 M. bewilligt. Da zur Veranstaltung von Festlichkeiten auf 22 Meter zwischen den Baufluchten und für Verkehrsstraßen auf am Drt nur ein Saal zur Verfügung steht, und der Wirt, da er 26 Meter resp. 30 Meter festgelegt. Genehmigt wurde das von der eine Konkurrenz nicht zu befürchten hat, unseren Genossen seine Finanzkommission vorberatene Ortsstatut über Erteilung von Rechts­Räume zur Abhaltung von Versammlungen zur Verfügung stellt, auskunft an Gemeindemitglieder; danach soll für die Auskunft ein find unsere Batentpatrioten schon seit Jahren in starker Bedrängnis. Betrag von 50 Pf. bis 3 M.( für größere Schriftfäße) erhoben werden. Sie müssen mit den Sozis unter einem Dache tagen und können Für Unbemittelte erfolgt die Auskunft unentgeltlich. den Lokalinhaber nicht durch Terrorismus gefügig machen. In Bukunft soll das wieder möglich gemacht werden, da Gemeinde­Elemente bewußt waren und die Errichtung eines großen Bürger­borstand und Gemeindevertretung sich ihrer Pflicht als staatserhaltende festsaales im Rathaus beschlossen haben. Daß dieser Saal der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung stehen wird, kann jezt schon als selbstverständlich angenommen werden. Weiter wurden für ärztliche Untersuchung und Berufsberatung der schulentlassenen Jugend die Mittel bewilligt.

Bootsunglück auf dem Müggelsec. Trog der stürmischen Witterung wurde am Sonntag in Berlins Umgebung viel gerudert. Der hohe Wellengang brachte mehrere Boote zum Kentern. Ein Boot mit drei Damen und einem Herrn schlug auf dem Müggelsee um. Die Insassen riefen um Hilfe, und der Rettungsdampfer der Rettungsgesellschaft fonnte zwei Damen Eine Dame, die unter das und den Herrn den Wellen entreißen. Boot geraten war, ertrant. Ihre Leiche konnte noch nicht geborgen

werden.

Eine Revolverschießerei erregte gestern vormittag in der Danziger­straße 35 erhebliches Aufsehen. Dort schoß der Fabrikant Hubert Saulen, der auf dem Grundstück eine Ristenfabrik betreibt, auf den Arbeiter Niemann zweimal und verlegte Niemann am Halse und im Gesicht, nachdem Staulen zwei große Doggen auf den Arbeiter gehezt hatte. Kaulen gibt an, bedroht worden zu sein und in Not­wehr gehandelt zu haben.

Weißenfee.

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besuchten Generalversammlung des Wahlvereins Genosse Gründler Ein erfreuliches Wachstum der Organisation fonnte in der gut in seinem Vorstandsbericht fonstatieren. Troß der anhaltenden Strije sei es gelungen, die Mitgliederzahl, die 1913 1870 männliche und 278 weibliche, insgesamt also 1648 betrug, auf jetzt 1699 männ liche und 387 weibliche, insgesamt 2086 Mitglieder zu steigern. Die Zunahme um 486= 25 Proz. sei ein Erfolg, auf den wir stolz fein In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete Genosse fönnten. Hehne den Bericht über das verflossene Geschäftsjahr. Die Zahl Der vervielfältigt vorliegende Kassenbericht ist der erste nach der Mitglieder ist vom 1. April des Vorjahres von 321 auf 381 ge- der Hauskassierung. Der Kassenbestand ist von 1406,84 M. auf stiegen, darunter find 66 weibliche. Die Bibliothek umfaßt zurzeit 933,61 M. zurückgegangen, was durch die im verflossenen Jahre außerordentlichen 380 Bände. Der Rassenbericht verzeichnet eine Einnahme von erforderlichen Ausgaben zu erklären ist. 1571,36 W., der eine Ausgabe von 1457,20 M. gegenübersteht. Die Während im Jahre 1913 17 512 Beiträge abgelegt wurden, konnten Frauenleseabende hatten sich eines leidlich guten Besuches zu erfreuen. in diesem Jahre 1134 Beiträge mehr, also 18 646 verkauft werden. Dachstuhlbrand in der Tegeler Straße. Der Bericht des Jugend- und Bildungsausschusses befriedigte ebenfalls Das Ergebnis ist in Wirklichkeit noch günstiger, da der großen Wegen eines großen Dachstuhlbrandes wurde am Montagmittag bis auf die letzte Schulentlassungsfeier, die leider am Besuche gerade der Arbeitslosigkeit wegen 1455 Monate als arbeitslos oder frant ab­die sechste Kompagnie der Berliner Feuerwehr nach der Sauerstoff- Schulentlaffenen zu wünschen übrig ließ. Bei der nun folgenden gestempelt wurde, welche Zahl in Mitglieder umgerechnet 121 er­fabrit in der Tegeler Straße 15 alarmiert. Dort stand der Dach- Wahl wurden gewählt als 1. Vorsitzender Richard Hagen, 2. Vor- gibt. Dieſe 121 Mitglieder wären ohne Hauskassierung verloren stuhl des Wohnhauses bei Ankunft des ersten Löschzuges schon in sizender Georg Kussel, 1. Raffierer Karl Paulus, 2. Kassierer Ernst gegangen. Im Vorjahr wurden bei 1648 Mitgliedern 461 oder ganzer Ausdehnung in Flammen. Die Feuerwehr griff sofort mit fünf Förster, Schriftführer Frizz Götschel. Revisoren: Heider, Kleemann 28 Proz. wegen rückständiger Beiträge gestrichen, in diesem Jahre Schlauchleitungen von Motorsprißen an und benutte zum Angriff und Richter. Der Jugend- und Bildungsausschuß fezt sich aus den waren es nur 12,6 Proz. Die Zahl der Vorwärts" leser ist von Genossen Kamerowsti, Fischer und Rosenberg zusammen. Als 2105 auf 2293 gestiegen. In der Roten Woche" find mehrere Maschinenleitern, weil die Treppen schon total verqualmt Bibliothefare fungieren Storch und Rosenberg. Die Lokalfommiffion 833 Mitglieder und 218" Vorwärts" leser gewonnen worden. Nach mehrstündiger Tätigkeit gelang es, den ausgedehnten ist durch die Genossen Paulus und Weber vertreten. Als Leiterin Die Bibliothek ist 1412 mal von nur 114 Lefern benutt Brand auf den Dachstuhl zu beschränken. Dieser ist verloren, auch der Frauenleseabende wurde Genofsin Tolle wiedergewählt. Zum worden. Den Bericht der Kinderschuhkommission gab die das obere Stockwert hat etwas durch Wasser gelitten. Die Ent- Schluß wurde noch mitgeteilt, daß die diesjährige Maifeier wieder Genofsin Schlee. Die Nachforschung aller Uebertretungen habe eine stehung des Feuers ist noch nicht ermittelt. mit Stegliz gemeinsam im Birkenwäldchen stattfindet. Unfumme von wirtschaftlicher Not, Ausbeutung, Unwissenheit, Mig­

waren.

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