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Der Fleischermeister Otto Kramer, Neukölln, Wejer­straße 213, der mit der Fleischerorganisation im tariflichen Ver­hältnis steht, hat den Tarifvertrag gebrochen. Der Betrieb ist für die Organisation gesperrt. Die Tariffommission.

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Aus dem Fleischergewerbe. Der Fleischermeister Bachmann, und noch famoser wirkt der Kölner Erzbischof für die vollständige für jeden einzelnen Fall zu bestrafen. Der Gerichtstr. 11, weigert sich, den Tarifvertrag der Fleischerorganija Sonntagsruhe. Er schreibt unter anderem, daß die Sonntagsruhe unterzeichnete Jnnungsvorstand sieht in dem... Schlußsage tion anzuerkennen. Bei der Unterhandlung erklärte Herr Bach Gottes Gebot ist, oder:" Entheiligt den Sonntag nicht durch ihres Inserats nicht nur eine Nichtinnehaltung des erwähnten mann, er habe mit der Fleischerinnung den Streifbrechertarif ab- tnechtisches Arbeiten!" Solches den Zentrumsleuten vorgehalten, Beschlusses, sondern einen schweren Verstoß gegen die Pflichten geschlossen. Die Organisation hat über den Betrieb für organi- wird von diesen abgelehnt, da die Sozialdemokratie in reder Stollegialität und eine die gesamte Innung und ihre sierte Fleischergesellen die Sperre verhängt. ligiösen Dingen religiöse Dinge? wer lacht da nicht in­Mitglieder schädigende sittenwidrige Handlungsweise. Der tompetent ſei. All das fand in dem Referat, das Reichstagsabgeordneter Vorstand wirft deshalb... wegen Zuwiderhandlung gegen Duard übernommen, eingehende Würdigung. Dieses gestaltete sich den bezeichneten Beschluß eine Geldstrafe von zwanzig zu einer vernichtendenden Kritik des vorliegenden Entwurfs, der ein Mark gegen Sie aus und sieht deren sofortiger Ein­Verbrechen an den im Handelsgewerbe Tätigen bedeutet. Des Gezahlung entgegen. Er gibt Ihnen weiter auf, bei etwaigen nossen Quard vorzügliche und kenntnisreiche Rede endigte in der fünftigen Inseraten und sonstigen Bekanntmachungen den... Mahnung, alle Kräfte zusammen zu nehmen, um in wuchtiger Schlußsak hinwegzulassen und sich aller Bekannt Massenbewegung den verpfuschten Entwurf, so er ins Plenum ge- machungen des Inhalts, daß Sie den Tarif­lange, hinwegzufegen. Die Einmütigkeit der Protestierenden wird durch nachstehende vertrag anerkannt haben, zu enthalten. Es einstimmig angenommene Resolution ausgedrückt: wird Ihnen aufgegeben, sofort vom Ver­trage zurückzutreten."

Deutsches Reich .

Die Glasmacher in Rauscha reichten in den drei Glashütten Gebr. Hirsch, E. Hentschel Nachf.( Inh. Gebr. Greiner) und T Rob. Greiner die Kündigung ein. Die Ursachen dazu find Tarifstreitigkeiten. Am 1. April war der bisher bestehende Tarif abgelaufen. Schon Anfang Februar hatten die Arbeiter der drei Betriebe einen neuen Tarif eingereicht. Die Unternehmer haben es aber fortgesetzt verstanden, die Verhandlungen hinauszuziehen. Die Kündigung läuft am Sonnabend, den 16. Mai ab. In Betracht kommen rund 250 Beschäftigte.

Die tarifbrüchigen Malermeister in Rheinland- West­ falen , die wegen ihres Disziplin- und Tarifbruchs im vorigen Jahre aus dem Hauptverband der Unternehmer ausgeschlossen werden mußten, sträuben sich noch immer, den Tarif anzuerkennen. Doch schon wird es ihnen recht unbehaglich zumute. Dort, wo die Malergehilfen nicht auch ohne Tarif bekommen, was sie nach dem Reichstarifvertrag beanspruchen könnten, gibt es Konflikte. Ver­schiedene Firmen wurden gesperrt, in anderen Städten streiken die Gehilfen. So werden die Herren Unternehmer noch manche un­ruhige Stunde haben, wenn sie in ihrem Tarifbruch weiter ver­harren. Dieses Verhalten der Unternehmer belebt die Organisa­tionstätigkeit der Gehilfenorganisationen, wird doch dem interesse­losesten Arbeiter gezeigt, was er zu fürchten hätte, wenn seine Organisation nicht dauernd auf dem Posten wäre. Die Tarife würden verschwinden und die schlimmste Lohndrückerei einreißen.

Ausland.

Die in den Arminhallen tagende, bon Handlungsgehilfinnen, Handlungsgehilfen und Handelshilfsarbeitern gutbesuchte Versamm lung erklärt die Durchführung der vollständigen Sonntagsruhe für die Handelsangestellten als eine zwingende Notwendigkeit und sieht in jeder anders gearteten Regelung dieser Frage eine Miß achtung der berechtigten Wünsche der Handelsangestellten. Die guten Erfahrungen, die mit der vollständigen Sonntagsruhe in einer Reihe deutscher Städte gemacht wurden, sprechen für die Durchführbarkeit der vollständigen Sonntagsruhe. Die Ver­sammelten verpflichten sich, mit aller Energie für die Erringung der vollständigen Sonntagsruhe tätig zu sein.

Jugendbewegung.

" Jung- Zentrum" phantafiert.

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Gegen diesen unerhörten Inmungsterror rief Terrorisierte die Staatsanwaltschaft an, die aber bezeichnender­weise die Einleitung des Verfahrens ablehnte. Nun hat auch die Oberstaatsanwaltschaft die gegen den Entscheid der Staatsanwaltschaft eingelegte Beschwerde gewiesen mit der Begründung:

ab.

,, Es ist nicht richtig, wenn dasselbe( das Beschwerdeschreiben) davon ausgeht, die in Betracht kommende Inschrift drohe dem Beschwerdeführer, falls er nicht vom Tarifvertrag zurücktrete, eine Strafe von 20 M. an. Der Zuschrift läßt sich, wie aus ihrem Wortlaut erhellt, eine Drohung irgendwelcher Art überhaupt nicht entnehmen. Es geht auch aus der Zuschrift nicht hervor, daß deren Absender den Beschwerde führer, um dessen Willen zu bestimmen, an seiner Ehre verlegt hätte. Schon deshalb ist die Füglichkeit, gegen die Beschuldigten, sei es wegen versuchter Nötigung, sei es wegen Vorgehens nach § 153 der Gewerbe- Ordnung vorzugehen, zu verneinen. Auch der Tatbestand der Beleidigung erscheint nicht gegeben( zu vgl.§ 193 des Strafgesetzbuches)."

Seit einigen Monaten erscheint die Politische Monatsschrift für die Jungmannschaft der Zentrumspartei , Jung- Zentrum". Wenn die politische Erziehung", die es leistet, bei der in die Pferche der Schwarzen geratenen Jugend Erfolg hat, dann wird die nächste Die sonst so findigen Anklagebehörden lesen also aus der Generation Zentrumsagitatoren noch schlimmer als die jetzige. Man Drohung des Innungsvorstandes mit materieller Schädigung jehe nur, wie das Blatt im Aprilheft seinen Lesern einen jungen des in Frage kommenden Meisters( Geldstrafe von 20 M.) Soeben ist Feierabend in der Fabrik da drüben. Ein junger feine Bedrohung und Nötigung und aus dem Vorwurf eines Mensch kommt haftend von schwerer Arbeit. Mißmut, un- schweren Verstoßes gegen die Pflichten der Kollegialität und zufriedenheit, Verbitterung und haß gegen einer die gesamte Organisation und alle ihre Mitglieder den reichen Faulenzer", Faulenzer", all diese herben Emp- schädigenden sittenwidrigen Handlungsweise keine Beleidigung findungen spiegeln sich auf dem arbeitsmüden Gesicht ab. und Ehrverlegung heraus. Ob die Anklagebehörden in der Er geht in eine nahe gelegene Sneipe und greift baftig gleichen Handlung, von Arbeitern begangen, ebenfalls nichts nach einer Zeitung, deren Leitartikel er mit großem Interesse ver­

schlingt. Es ist ein sozialdemokratisches Blatt. Der junge Mann Strafbares erblickt haben würden? Wir möchten keinem Ar­lieft es mit wachsendem Eifer zu Ende und trinkt ein Glas beiter raten, die Probe aufs Erempel zu machen, da er sich Bier nach dem anderen und raucht eine gigarette zweifellos auf eine schwere Gefängnisstrafe gefaßt machen nach der anderen. Dann legt er das rote Blatt befriedigt fönnte. Aber die Innungsterroristen bleiben unbehelligt und beifeite und greift in die Tasche. Er zieht ein Gewerkschaftsblatt dürfen auch fernerhin ungestört bedrohen, beleidigen und heraus und studiert es eifrig; es ist das Blatt einer sogenannten nötigen! freien, d. i. roten Gewerkschaft. Dann verläßt er eilends das Lokal. Draußen summt er den Anfang der Arbeitermarseillaise Krankenversicherung und agrarische Drüdeberger. vor sich hin und streift einige Offiziere und besier­gekleidete Bürger, die ruhig des Weges tommen, Die Agrarier bringen den Landkrankenkassen, wie überhaupt mit neidischem, bon erfülltem Blid. Armer dem Krankenversicherungswesen keine Sympathie entgegen. In Junge, wärest du beizeiten in gute Hände geraten, hättest statt landwirtschaftlichen Zeitungen wird das soziale Versicherungs. der roten Zeitungen unsere Blätter gelesen, es wäre vielleicht ein wesen ja oft als eine Prämie auf Faulheit bezeichnet. Wo zufriedener, wahrhaft glüdlicher Mensch aus dir sich die Gutsherren vor den Verpflichtungen, die ihnen die Reichs. geworden, auf den Vaterland und Kirche stolz sein könnten.

Die gewerkschaftliche Organisation in Italien . Anfang Mai tritt in Mantua der aller drei Jahre statt- Sozialdemokraten schildert: findende Kongreß der Konföderation der Arbeit, der Zentralorgani sation der italienischen Gewerkschaften, zusammen. Der Sekretär der Konföderation, Genosse Rigola, gibt in seinem, dem Kongreß vorgelegten Bericht einen Ueberblick über den derzeitigen Stand der Gewerkschaftsbewegung. Dabei analysiert er auch die Ergebnisse der letzten Berufszählung, um festzustellen, wie groß die Zahl der überhaupt organisierbaren Italiener im Alter von 16 bis 60 Jahren ift. Da Italien ein Land des fleinen Grundbefizes und überhaupt der kleinen Betriebe ist, tommt man zu einer im Vergleich zur Gesamtbevölkerung von über 33 Millionen recht geringen Zahl. Organisierbar wären nur 7850 000. Von diesen entfallen 3 398 650 Männer und 1 541 350 Frauen auf die Landwirtschaft, und 2 149 050 Männer und 850 950 Frauen auf die Industrie, das Transportgewerbe und die häuslichen Dienste. Tatsächlich organisierbar ist von dieser proletarischen Masse wenig mehr als der zehnte Teil, nämlich 860 602 Arbeiter. Landarbeiter sind davon 408 148, Industrie­arbeiter 452 354. Auf die verschiedenen Arten von Organisationen verteilen sich diese Organisierten wie folgt: auf die freien Gewerk­schaften, die ihre Organisierten einerseits in Arbeitskammern und andererseits in Zentralverbänden zusammenfassen, entfallen 74 Proz. der Gesamtzahl, auf die katholischen Organisationen 12 Broz. und auf die syndikalistischen und lokalistischen 14 Proz Der Kon föderation angeschlossen ist nur ein Teil der freien Gewerkschaften ihr Organisiertenbestand betrug zu Beginn des laufenden Jahres 327 312. Die gewerkschaftlichen Zentralverbände, deren in Italien 22 bestehen, zählen nahezu 200 000 Mitglieder. Die erste Stelle nimmt das Syndikat der Eisenbahner mit 49 000 Organisierten ein, es folgen die Bauarbeiter mit 38 000, die Seeleute mit 28 000, die Typographen und die Föderation der Eisenbahner mit je 18 000, 13 und die Metallarbeiter mit 10 200. Die Gesamtzahl der organis fierten Frauen beträgt 91 061, worunter 67 719 Landarbeite rinnen.

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Es ist immer noch anerkennenswert, daß Jung- Zentrum" den versicherungsordnung auferlegt, herumdrücken können, da tun sie jungen Sozialdemokraten nicht mit einer Schnapsflasche, einem Dolch es mit der allergrößten Beschleunigung, und die Fragekästen der und einem Revolver ausgerüftet hat. Auch das Inbrandsteden einiger landwirtschaftlichen Organisationen, wie die wie die Spalten ihrer Kirchen und ein Raubmord in einem Pfarrhause hätte mit dazu ge- Beitungen wi mmeln geradezu von Anfragen über die hört. Erst dann hätten die Leser den richtigen Begriff von der beste Methode der Drüdebergerei. Sehr zahlreich find abgrundtiefen Verworfenheit eines Sozialdemokraten bekommen. Die Fälle, in denen von der im§ 418 der Reichsversicherungs. ber Jung- Zentrum" wird wohl noch hinzulernen und seine Räuber- ordnung enthaltenen Konzession Gebrauch gemacht wird: geschichten über die Sozialdemokratie in verschlimmernder Auflage fortsetzen.

Auf Jagows Spuren.

Von der Versicherungspflicht wird auf Antrag des Arbeit. gebers befreit, wer an diesen bei Erkrankung Rechtsanspruch hat auf eine Unterstützung, die den Leistungen der zuständigen Krankenkasse gleichwertig ist."

Der Bericht Rigolas verbreitet sich auch über die Frage der Der Stuttgarter Polizeidirektor Dr. Bittinger ber gewerkschaftlichen Taktik und beklagt die romantischen Methoden, Obgleich die Vorstände der landwirtschaftlichen Organisa nach denen die Syndikalisten die Arbeiter führen. Für die Kon- fällt bei seinem bevorstehenden Abgange ganz in die Braftifen föderation sei der Streit ein notwendiges llebel, für die Syndikalisten seines großen Kollegen in Berlin . Besonders hat er es auf die tioinen selber raten, das Risiko nicht zu übernehmen, das in der ein Sport, den fie gar nicht genug betreiben können. Sie verfahren Jugend abgesehen. Bei der Maifeier ließ er den Festsaal von generellen Verpflichtung zur eigenen Unterstützung liegt, und lieber wie gewissenlose Väter mit ihren Nachkommen: fie setzen die Streits Polizisten umstellen und Jagd auf Jugendliche machen, die in den die geringen Beiträge zur Landkrankenkasse zu zahlen, wird in in die Welt, ohne sich darum zu fümmern, mit welchen Mitteln sie Saal wollten. In Cannstatt ließ er ferner am Sonnabend eine leben werden. Die Stonföderation will aber aus der gewerkschaft - unpolitische Jugendversammlung polizeilich überwachen, und jetzt bahtlosen Fällen der Antrag auf Befreiung von lichen Organisation mehr machen als eine Vereinigung zum Durch hat der Vorsitzende des Jugendausschusses für Württemberg eine der Kassenpflicht gestellt. Bei der Erörterung der hiermit führen von Streifs. Sie will das Unterstügungswesen entwickeln, Buschrift Bittingers erhalten, in welcher mitgeteilt wird, daß die zusammenhängenden Fragen ist von den landwirtschaftlichen Be das Bildungswefen fördern, und durch die Macht ihrer Masse einen beantragte Genehmigung zu einem öffentlichen Umzug der Jugend- ratern nun ein Umstand herausgetiftelt worden, der die anti­Druck auf die Gesezgebung ausüben. organisation versagt wird, weil die Vereinigung nicht etwa nur sozialen Bestrebungen zu begünstigen scheint. Im Organ des die Förderung der geistigen und körperlichen Entwicklung der Westfälischen Bauernvereins " wird nämlich in der Antwort auf schulentlassenen Jugen zum Zwed hat, sondern weil sie vor allem eine Anfrage der Standpunkt vertreten, daß eine Einrichtung zur Vorbereitung jugendlicher Personen für die Aufgaben der Partei, zur Sammlung Jugendlicher als fünftige Parteimitglieder sei". Zum Schluß heißt es:" Da hiernach diese Organisationen selbst den Strafgefeßen(§§ 2, 17, 18 Ziffer 6 des Reichsvereinsgesetzes)- zuwiderlaufen und unerlaubte sind, fann für deren Veranstaltungen die vom Gesetz geforderte polizeiliche Ge­nehmigung nicht erteilt werden."

Die verhunzte Sonntagsruhe.

Zu fraftvollem Protest versammelten sich am vergangenen Montag Handelshilfsarbeiter und Handlungsgehilfen. Es galt noch einmal ganz entschieden Stellung gegen den Sonntagsruhegefeß entwurf zu nehmen, denn gar bald wird dieser unsoziale Entwurf das Reichstagsplenum beschäftigen. In dieser Spottgeburt von Dred und Feuer hatte der eine Regierungsvorschlag etwas für sich, der Welt schaffen zu können, wenn er sie für politisch erklärt. Erst Herr Bittinger glaubt also auch, die proletarische Jugend aus der eine Einheitlichkeit in die Buntscheckigkeit der verschiedensten recht wird jetzt die Arbeiterschaft dafür sorgen, daß die Arbeiter Drtsstatute, Ausnahmebestimmungen usw. bringen fonnte. Wir haben heute im Deutschen Reiche 16 Städte, die die völlige Ruhe jugend zu ihrem Recht kommt. eingeführt haben. Die meisten überbieten sich dann in munterer Reihenfolge an sozialer Unkenntnis. Es find sogar Ortsstatute vor

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,, Arbeiter Jugend".

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handen, die eine zehnstündige Sonntagsarbeit gestatten. Das ist Die soeben erschienene Nr. 10 des sechsten Jahrgangs hat u. a. natürlich ungefeßlich, denn laut Gesez darf höchstens 5 Stunden folgenden Inhalt: Mehr Schutz den jungen Arbeitern!- Er­gearbeitet werden. Eine Einheitlichkeit ist also dringend vonnöten. lösung. Die Geschichte einer proletarischen Jugend. Von Frizz Nichts da, befehlen die Herren Steindl und Kollegen vom Sepp. Der Kampf um den freien Sonntag. Von Gustav Hoch . Am Fabrik­Babylon. Von A. Ellinger.( Mit Abbildungen.) Zentrum. Und im Chorus stimmten ihm alle bürgerlichen Parteien zu und alle Anträge der Sozialdemokraten nieder. Mit Jrnsinger for. Gedicht von L. Lessen. Ein Kesseltreiben auf die Arbeiter­Bauernschläue argumentierte dieser Herr in der Sonntagsruhe - jugend. Die Gegner an der Arbeit. Von der Kehrseite der tommission folgendermaßen: Für den Bauer müssen Sonntags die Geschäfte geöffnet sein; denn einmal habe der außer dieser Zeit Beilage: Die Fischer. Erzählung von Johan Bojer ( Fort­Kommt er dann morgens zur Stadt, besucht er zuerst die ſebung). Ein Dichter der Jugend. Von Konrad Haenisch er tennt seine Pappenheimer­Eine Harzwanderung.( Mit Abbildungen.) Von Frü bmesse, dann das Wirtshaus und dann geht er laufen. Darum, mittlerweile wirds dann nach W. Baezel. Die drei großen griechischen Tragiker. 2. Sophokles . 01 und nach Mittag, müssen die Geschäfte geöffnet bleiben. Diese Dieje Bon Otto Koenig . Verrückt. Erzählung von Fritz Müller. hinterbayrische Auffassung, man sollte es nicht glauben, fand

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bei den Bürgerlichen Zustimmung, und cs wurde in der Kommission beschlossen, daß Städte über 75 000 Ein wohner begrenztere Sonntagsruhe erhalten

sollten. Für

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( Schluß).

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,, eine Unterstübung nur in den Fällen zugesichert zu werden braucht, wo eine Krankheit im Sinne der Reichsversicherungs­ordnung vorliegt. Ein normal verlaufendes Wochenbett, für das die Krankenkassen Wochenhilfe gewähren, ist keine Stranf heit, so daß der Arbeitgeber zur Gewährung von Wochenhilfe überhaupt nicht verpflichtet ist. Das gleiche gilt selbstredend für das Sterbegeld..."

Indem der agrarische Berater das schrieb, dämmerte ihm aber doch die Erkenntnis, daß der Gesetzgeber eine solche Umgehung des Gesezes nicht gewollt haben kann, und daß jedenfalls die Absicht bestanden hat, die Leistungspflicht des Arbeitgebers auf die weiteren Unterstügungsfälle der Krankenversicherung neben den Krankheits­fällen auszudehnen,

Allein diese Absicht ist im Gefeße nicht zumt Ausdrud gekommen; die gelegentliche Bemerkung eines Regierungsvertreters, daß die Befreiung allgemein die Ueber­nahme sämtlicher Leistungen zur Voraussetzung habe und daß zu diesen Leistungen auch die Wochenhilfe gehöre, reicht dazu

nicht aus."

Hoffentlich wird der praktischen Ausnüßung dieser Spitfindig­keit durch agrarische Drückeberger recht bald ein Ende gemacht. Man sieht daran aber einmal wieder, wie traurig es um den jozialen Sinn und die soziale Fürsorge in agrarischen Kreisen be stellt ist, wenn man sich nicht einmal zu den geringen Pflichten bekennen will, die die Vorschriften über die Landkrankenkassen enthalten.

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die unter 75 000 wären aber hierdurch der Reaktion alle Türen ge­öffnet. Da vor allem

Staatsanwaltschaft und Junungsterroristen.

rücksichtigen sind, so dürfte unter diesen Umständen manchem Wir berichteten neulich, daß bei einer Tarifbewegung der Handlungsgehilfen eine achtstündige Sonntagsarbeit winken; aber Fleischer im Bezirk Dresden ein Meister in Mügeln seiner " nur" bis spätestens 7 Uhr abends. Starter Stundschaft durch ein Inserat in der Pirnaischen Volkszeitung Touristenverkehr wo wäre der nicht zu fabrizieren soll für manche Gegenstände auch eine Verkaufszeit bis 7 Uhr mitgeteilt hatte: Der Tarif des Zentralverbandes der Fleischer abends ermöglichen. Fürwahr feine Aussichten für die im Gewerbe ist anerkannt." Daraufhin erhielt er vom Vorstande der Tätigen. Es sind schlimmere Ausnahmen in den Entwurf hinein- Freien Fleischerinnung des mittleren Elbtals( Siz Laube gearbeitet worden, als in dem alten Gesez vorhanden sind. Und gast) einen langen Brief, worin cs mit Bezug auf das In­Dies zum großen Teil dem Kleinkrautertum zuliebe, das verbohrt in serat heißt: die ältesten vulgär ökonomischen Ladenhüter vermeint, die Sonntags­ruhe beraube sie ihres Profites.

Stationen

Witterungsübersicht vom 5. Mai 1914.

7555W

Wetter

Il Stationen

Better

2 bededt

2

7675

1 bebedt 6 mollig 11 3 beiter 4 heiter

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Swinemde. 754 2 Regen 13 Haparanda 755D Samburg 754 BS 4 bededt 13 Betersburg 757 S Berlin 3 Regen 15 Scilly 757 Frankf. a.M 759 SW 2 bebedt 12 Aberdeen 745 763 ,, Wie Ihnen schriftlich mitgeteilt worden ist, hat die München 4 Regen 9 Paris 763 SD 1 wolfig 12 Jetzt scheint der Kampfplat etwas verschoben zu sein, da Zentralverbandes der Fleischer auf Abschluß Innung... beschlossen, alle Anträge des Bien Wetterprognose für Mittwoch, den 6. Mai 1914. Etwas fühler, zeitweise auftlarend, jedoch vorwiegend trübe mit wieder bon Tarifverträgen abzulehnen und bei vor­Berliner Betterbureau. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Donners

die Regierung sich hinter die Städte verschanzt. Viele Städte

petitionieren jegt nämlich um völlige Sonntagsruhe. Es feien fommenden Boykottierungen sich der bon. holten Regenfällen und frischen westlichen Binden. nur genannt Saarbrücken , Chemnitz , Nürnberg und ganz besonders Frankfurt a. M. Interessant ist es auch, daß aus der vollständig tottierten Kollegen anzunehmen, die Nicht­zentrümlichen Stadtverwaltung Kölns eine Petition anlangt, die die innehaltung des Beschluffes aber surd be tag mittag: Gin wenig fühler, zeitweise heiter, aber fehr veränderlich mit von dem Zentrum beantragte Differenzierung als unlogisch verwirft. Innungsvorstand mit zwanzig Mart Strafel öfter wiederholten, besonders im Stüftengebiet starken Regenfällen.