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Schweiz  .

Wahlen und Volksabstimmungen

zölle aufgehoben oder ermäßigt werden. Die Kontingentierung der Michlproduktion dagegen würde durch die Brotver­teuerung die Lage der konsumierenden Massen noch un­erträglicher machen.

Rathenau   für ein Elektrizitätsmonopol?

geschaffen worden und hat sich nach demt einstimmigen Urteil p der Zeitungen aller Parteien durchaus bewährt. Das Kriegs­ministerium hat durch diese Einrichtung die Presse in dankens­wertester Weise in der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützt und Die fonntägigen Wahlen und Volksabstimmungen in den damit zugleich erreicht, daß Nachrichten, deren Verbreitung aus Kantonen Baselstadt   und Bern   haben unserer Partei Gründen der Landessicherheit nicht wünschenswert war, von der deutschen Presse nicht veröffentlicht wurden. Der in der Budget- ebenfalls nicht die wünschenswerten Erfolge gebracht. In Basel  fommission ausgesprochenen Befürchtung gegenüber fönnen wir sind nicht einmal die Regierungsratswahlen zustande gekommen, in­Jm Berliner Tageblatt" wird eine Unterredung mit dem feststellen, daß das Pressereferat sich jeder politischen Beein- dem nur einer statt 7 Regierungsräte gewählt wurden und der eine Generaldirektor der A. E. G. Emil Rathena u mitgeteilt, flussung der Zeitungen enthalten hat, wie es auch selbstverständ- ist der parteilofe Dr. Mangold, der mit 8433 Stimmen gewählt in der sich u. a. Aeußerungen Rathenaus über ein staatliches lich sein Material der Presse aller Parteien gleichmäßig und wurde. Für die Wahl der übrigen 6 Minister muß ein zweiter Elektrizitätsmonopol finden. Geheimrat Rathenan legt dar, ohne jede Bevorzugung zukommen ließ. Sehr bedauern würden Wahlgang stattfinden. Von den 8 Kandidaten stehen unsere Genossen daß die modernen Anforderungen an Stromlieferung( etwa wir es auch, wenn einem in der Budgetkommission geäußerten Wullschleger mit 717 und Dr. Blocher mit 5807 Stimmen an der durch große elektrische Verkehrsunternehmen) durch den Ausbau Wunsche gemäß an Stelle der jetzigen Leitung des Nachrichten Spize, der letzte Bürgerliche erhielt nur 2128 Stimmen. privater Elektrizitätswerke auf die Dauer nicht befriedigt dienstes durch aktive Offiziere inattive gesetzt würden. Wir sind Die nach dem Proporz stattgefundenen Großratswahlen werden könnten. Hier könnten nur zentrale Riesenkraftwerke sowohl nach den langjährigen Erfahrungen im Reichsmarineamt wie nach den kürzeren im Kriegsministerium der Ueberzeugung, brachten unserer Partei eine Verminderung ihrer bisherigen Ver- Abhilfe schaffen, die neben ihrer Hauptaufgabe( Versorgung daß die Besetzung dieser Stellen mit attiven Offizieren sich als treterzahl von 47 auf 43. Auch die Freifinnigen( 36 statt 26) und der Eisenbahnen) auch für die private Industrie Strom ab­durchaus zweckentsprechend erwiesen hat, weshalb wir auf die die Liberalen( 21 statt 23) gingen zurück, während die Demokraten, zugeben hätten. Um eine derartige Konzentrierung der Gründe, aus denen gerade für diese Aufgabe inattive Offiziere die bisher keinen Vertreter hatten, deren nun 3 erhielten, die Elektrizitätserzeugung anzubahnen, hält Rathenau   die nicht in gleichem Maße geeignet erscheinen, nicht näher eingehen Katholiten 18 statt 17 und die reaktionären( sie selbst nennen sich monopolistische Gestaltung. der Strom möchten. Der Reichsverband der deutschen Presse   bittet daher fortschrittliche) Bürgerverbändler von 6 auf 17 stiegen. unter erzeugung staatlicher Führung oder Mit­den hohen Reichstag, zu dessen Wohlwollen und Verständnis für Im Kanton Bern   vermehrten sich die sozialdemokratischen Ver- wirkung" für diskutabel. Wie sich Rathenau   die staat­die Bedürfnisse der Presse er volles Vertrauen hat, die Forde- treter im Stantonsrat von 15 auf 16. Unsere Partei erhielt in liche Führung" im einzelnen vorstellt, wird nicht mit­rungen für die Nachrichtenstelle im Kriegsministerium unter einem Wahlkreise der Stadt Bern  , in dem sie die sichere Mehrheit nur an die Schaffung ändert zu bewilligen. gemischt wirtschaftlicher Unternehmungen, fonnte es scheinen, als hätte sich auch die sozialdemokratische Presse dann noch einen Siz in Thun  , verlor aber dafür zwei Size in zwei wobei sich Staat und die großen Elektrizitätskonzerne( A. E. G. Nach der Petition des Reichsverbandes der deutschen Bresse hat, zwei Vertreter mehr, weil die Vermehrung erfuhr; sie gewann geteilt. Wahrscheinlich denkt er dem Vorgehen des Reichsverbandes angeschlossen. Das ist nicht der und Siemens- Schuckert  ) in das Monopol teilen würden; 5. H. an ein Pseudo- Monopol, das den Konsumenten all! Die sozialdemokratische Presse ist völlig mit der Haltung einverstanden, die die sozialdemokratischen Mitglieder der Budget­wenig nutzen würde. mmission des Reichstages gegenüber der Forderung des Kriegs­ministeriums eingenommen haben.

anderen Wahlkreisen.

Bei der Nationalratsersagwahl im Berner Jura   er­hielt unser Genosse Ryser die schöne Stimmenzahl von 4424, unter­lag damit aber seinem liberalen Gegner, der mit 4510 Stimmen gewählt wurde.

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Der Wert der Auslassungen Rathenaus liegt in ganz anderer Richtung. Rathenau   hat in der Unterredung die Erfreulich ist die Verwerfung des reaktionär- mittel-( bereits an anderer Stelle des Vorwärts" vertretene) Auf­ständischen Gewerbegeſetzes im Kanton Bern   mit 47 347 gegen fassung selbst bestätigt, daß es der A. E. G. nicht so sehr Der Konflikt in der Handelshochschule. 39 570 Stimmen und auch die des Jagdgesezes mit 61 482 auf die Stromerzeugung als auf die Pro­Die AeItesten der Kaufmannschaft haben weitere gegen 26 127 Stimmen. Die sozialdemokratische Partei hatte duktion und den Absah von elektrotechnischen Berhandlungen bis zur Einstellung des Studentenstreits abgelehnt. die Parole für die Verwerfung beider Gesetze ausgegeben und Maschinen, Apparaten und Massenkonsumartikeln an­Das Dozentenkollegium antwortet darauf in einem damit nun Erfolg gehabt. Schreiben, worin es bedauert, daß durch die Haltung der Aeltesten tommt. Auch die zahlreichen Gründungen von Elektrizitäts­In der Stadt Genf   wurden bei den zum erstenmal nach dem werken nimmt die A. E. G. nur deshalb vor, um sich teiner der Streitpunkte beseitigt worden sei, die zu dem Ausbruch des Studentenstreiks geführt haben, wodurch ihm jede Möglichkeit Proporz vorgenommenen Gemeindewahlen zehn Sozialdemofeste Abnehmer für elektrotechnische Erzeugnisse zu schaffen. genommen werde, an der Beilegung des Streits mitzuwirken. Bei fraten, 17 Demokraten( Katholiken), ein Radikaler und vier Un­fortdauer dieser Lage würde nur übrig bleiben, das Ein- abhängige gewählt; in der Gemeinde Carouge   ergab die Wahl greifen der Aufsichtsbehörde zu erbitten. zwei Sozialdemokraten, sieben Radikale, je vier Un­abhängige und Jungradikale sowie einen Demokraten.

Hansabund.

Am 19. Mai soll unter Vorsitz des Präsidenten des Hansa­fundes, Herrn Geheimrat   Professor Dr. Rießer, eine Sihung des Direktoriums des Hansabundes stattfinden. Auf der Tagesordnung tehen unter anderem Referate über die Entwickelung des Hansa­bundes in den fünf Jahren seines Bestehens, über die Verstärkung des Einflusses von Gewerbe, Handel und Industrie im Reichstag, Berichte über die Gewerbeordnungsnovelle, den Jugendschutzgeset entwurf, die Novelle zum preußischen Stommunalabgabengefeß- Ent­urf und den lückenlosen Zolltarif". Ferner soll über allerlei ormatien beraten werden über Zuwahlen zum Direktorium nd Gesamtausschuß, Abhaltung einer Hansawoche usw. Referenten find die Geschäftsführer des Hansabundes, Assessor Dr. Kleefeld und Abgeordneter v. Richthofen, ferner Dr. Stresemann   und Ober­meister Knieft.

Wieder eine Soldatentragödie.

Aus der Partei.

Aus den Organisationen.

Die Stromlieferungsverträge von Ueberlandzentralen, die die . E. G. errichtet, enthalten z. B. sehr oft die Klausel, daß die Stromabnehmer ihre elektrotechnischen Artikel durch die Zentrale, d. h. also von der A. E. G. beziehen müssen. Die Durchsetzung dieser Bindung fällt den Ueberlandzentralen um so leichter, als diese ja meist das Monopol für die Strom­lieferung innerhalb eines Streises von dem betreffenden Kom­munalbezirk erhalten haben. Die Schaffung eines staatlichen Monopols würde die Stellung der A. E. 6. als Produzent von Maschinen usw. natürlich nur noch befestigen. Daher also die monopolfreundliche Haltung Rathenaus, die auf den ersten Augenblick ebenso verblüffen fönnte, wie der Schrei der Post" nach einem Elektrizitätsmonopol, den wir kürzlich ( an anderer Stelle des Vorwärts") auf die wahren Absichten

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Am Sonntag, den 3. Mai, tagte in Bromberg   im Arbeiter Rafino die Kreisgeneralversammlung, die erste seit der am 1. Juli 1913 erfolgten Durchführung der Kreisorganisation. Beschickt war dieselbe durch 25 Delegierte, darunter 4 Genossinnen. Aus dem Geschäfts- und Staffenbericht geht hervor, daß die Organisation hin untersuchten. weitere erfreuliche Fortschritte gemacht hat. Der Kreisverein zählt Ein neues Antitrustgeset. Nach einer Unterredung mit dem 272 Mitglieder, darunter 34 weibliche, in drei Drtsvereinen, von denen an Beiträgen in der Berichtszeit 697 M. eingegangen sind. Präsidenten Wilson teilte Underwood, der Führer der Mehrheit des Die Einnahme und Ausgabe schließt mit 1518,63 m. ab bei einem amerikanischen Repräsentantenhauses, mit, daß eine Verständigung Am 2. Mai morgens wurde in der Senne   bei Detmold   die Kassenbestand von 61,21 M. 3weds Agitation wurden verbreitet über die Einbringung eines, umfassenden Antitrust geseges Reiche des Musketiers Wallmeier von der 10. Stompagnie des 60 100 Flugblätter, 2800 Broschüren und 11 700 Kalender. Ber- und über die Bildung einer zwischenstadtlichen Industrie­55. Infanterie- Regimentes gefunden. Er hatte sich mit seinem Ge- fammlungen haben 23 Mitglieder, 2 Frauen- und 17 öffentliche tommission erzielt worden sei. Ferner werde ein Gesetz zur deehr erfchoffen. Nach zuverlässigen Mitteilungen hatte er fein Seiten- stattgefunden. gewehr verloren und wurde am 24. April mit dem Befehl ausgeschickt, Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt. Da sich die Regelung der Ausgabe von Attien und anderen Wertpapieren Das Seitengewehr zu suchen und sich nicht eher wieder sehen zu Neubefegung der Reichstagskandidatur nötig gemacht hat, wurde und, wenn möglich, auch eine Vorlage, betreffend die Gewährung lafen, als bis es gefunden sei. Nach einer Mitteilung ist die Leiche hierfür Genoffe Blendowski- Bromberg einstimmig gewählt. landwirtschaftlicher Stredite, eingebracht werden. in einem Zustande gewesen, die vermuten läßt, daß der Unglückliche Ferner wurden erledigt die Delegiertenwahlen zum Parteitag in ibn die Berzweiflung übermannt haben. lagelang umherirrte, fein Seitengewehr zu suchen. Schließlich wird Würzburg   und zum Provinzial- Parteitag in Bosen.

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Eine amtliche Erklärung des Falles ist nicht gegeben.

Der mexikanische Konflikt. Zapata gegen Huerta.

Veracruz, 5. Mai. In einem Aufruf, der von Bapata am 1. Mai unterzeichnet und gestern veröffentlicht burde, wird bekanntgegeben, daß die Insurgenten des Südens heute die Stadt Meriko angreifen und über Huerta nud General Blanquet das Todesurteil aussprechen wollen. Durch diesen Aufruf wird die Meldung widerlegt, daß Zapata und Huerta zusammenwirkten und Zapata auf Veracruz marschiere. General Funst on ließ heute Feldgeschütze landen, nach dent er erfahren hatte, daß die merikanischen Bundestruppen bon der Hauptstadt aus Artillerie gegen Veracruz borführen, die vermutlich für den General Maas in Soledad bestimmt ist.

Konferenz der thüringischen Bildungsausschüsse.

Letzte Nachrichten.

Im Volkshause zu Jena   tagte am Sonntag die jährlich im Frühjahr stattfindende Konferenz der thüringischen Bildungsausschüsse, Die Vorgänge in der russischen Duma. die von 48 Genossen besucht war. Den Bericht über die Bildungs­Petersburg, 5. Mai. Nach Wiederaufnahme der Sizung arbeit im legten Jahre erstattete der Vorsitzende des Bezirksbildungs- weigerte sich der auf Grund der Abstimmung des Hauses ausschusses Genosse Brager, der bemängelte, daß die einzelnen Aus­schüsse doch nicht in genügender Weise auf die Anregungen des Be- ausgeschlossene Sozialist Tschenkeli wiederum, der Aufforde­zirksbildungsausschusses reagiert hätten. Ferner fehle bei manchen rung zum Verlassen des Saales Folge zu leisten, worauf der Ausschüssen noch die nötige Stlarheit über das Wesen der prole- Präsident die Situng unterbrach und der Quästor die Wache tarischen Bildungsbestrebungen, ein Moment, das hier und dort zu holen ließ, bei deren Erscheinen Tschenkeli feinen Platz mit einer zu starten Betonung der fünstlerischen und unterhaltenden der Erklärung räumte, daß er der Gewalt weiche. Sodann Beranstaltungen im Gegensatz zu denen belehrender Natur geführt wurden nach persönlichen Auseinandersetzungen noch drei habe. In der sehr regen Diskussion kam zum Ausdruck, daß die Sozialisten für fünfzehn Sizungen ausgeschlossen, zwei fleineren Orte, wenn überhaupt, so doch nur unter großen Schwierig von ihnen mußten durch die Soldaten entfernt werden. Die feiten die Kosten für die Kurse der Wanderlehrer des Zentral- inte fuhr fort zu lärmen, so daß der zweimalige Versuch Die schlechte finanzielle bildungsausschusses aufbringen könnten. Lage der Bezirksbildungsausschüsse sei ein Zustand, der auf des Ministerpräsidenten Goremykin  , das Wort zu ergreifen, die Dauer aufrechtzuerhalten kaum wünschenswert sei. Die Streis erfolglos blieb. bildungsausschüsse haben sich im allgemeinen bewährt, doch sei ihre Einrichtung nur dort geboten, wo die geographischen Verhältnisse Minen vor Veracruz. Kleinstaatenelend und die Verkehrszustände ein gedeihliches Nach der Entgegennahme des Berichts von Washington, 5. Mai. Das Kriegsdepartement hat aus Bera Arbeiten ermöglichen. truz die Meldung erhalten, die merikanischen Bundes- der Konferenz der Bezirksbildungsausschüsse in Berlin  , den eben truppen hätten an die Bahnlinie von Veracruz nach Merito falls Genosse Prager erstattete in der Debatte wurde haupts Abgeordneten verließen den Saal bei dem erneuten Er­erörtert und der

Minen gelegt, um die 3erstörung der Linie vor zubereiten für den Fall, daß die Amerikaner versuchen würden, den Marich auf Megilo zu unternehmen.

Oesterreich.

Die Aftion gegen den Absolutismus. Wien  , 4. Mai. Die vom Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Sylvester, auf Wunsch der Parteien einberufene Ob männer­tonferenz zwecks Aussprache über die Wiedereinberu-| fung des Abgeordnetenhauses trat nachmittags in An-| wesenheit des Ministerpräsidenten und des Finanzministers zu-| jammen. Die Redner sämtlicher Parteien sprachen ihren dringen­

den Wunsch nach Herbeiführung berfassungsmäßiger 3u|

tände aus.

Die tschechischen Agrarier, die Tschechisch- Radikalen

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Der Präsident der Duma schlug vor, zwei weitere Gruppen von Abgeordneten der äußersten Linken von fünf­zehn Situngen auszuschließen. Der Antrag wurde ange­Abgeordneten erfolgten. Die mit dem Ausschluß bedachten nommen, so daß im ganzen sechzehn Ausschließungen von

Endlich konnte der Ministerpräsident daß der Bezirk bald einen Lichtbilderapparat bekomme hielt noch Genosse Hennig Leipzig einen Vortrag über Grund- die Tribüne betreten und eine furze Rede halten, in der er fägliches und Praktisches zur Bibliothelsfrage". In der Diskussion die Duma begrüßte, und bat, diese Begrüßung mit dem über das gehaltvolle Referat wurde von verschiedenen Seiten der gleichen Wohlwollen entgegenzunehmen, mit dem er die durch Wunsch ausgesprochen, daß der Zentralbildungsausschuß diefe außer die Duma an ihn gerichtete Begrüßung entgegengenommen ordentlich wichtige Angelegenheit nach Sträften fördern möge. Als Vorort des Bezirks wurde wiederum Erfurt   gewählt; bort habe.( Beifall im Zentrum und auf der Rechten.) findet auch die nächstjährige Konferenz statt.

Aus Industrie und Handel. Budapest  , Tersstiansti, verweigert, froßdem das Bezirksgericht zu­

Kontingentierung der Mehlerzeugung.

Die

Auch eine militaristische Anmaßung. Budapest  , 5. Mai. Zwischen der hiesigen Militärbehörde und dem Budapester Magistrat ist wegen Benußung der Gemeindewiesen in Ofen ein Konflikt ausgebrochen. Der Korpskommandant von gunsten der Stadt Budapest   entschieden hat, dem Publikum den Uebergang über die Wiese und läßt die dort aufgestellten Militär­wachen nicht einziehen. Man ist allgemein auf den Ausgang dieser Affäre, welche eine Störung des guten Verhältnisses zwischen Bürgerschaft und Garnison befürchten läßt, sehr gespannt.

und die Deutschen   beharrten auf ihren bisherigen Forderungen. Jedes Gewerbe, das mit seinen Profiten nicht zufrieden Rinisterpräsident Graf Stürgth erklärte, die Regierung fnüpfe ist, schreit neuerdings nach staatlicher Alimentierung. So die Wiedereinberufung des Hauses an gewisse praktische Vorberei- meldet sich jetzt auch der Verband deutscher Müller und fordert tungen, welche von den Parteien und der Regierung gemeinschaft- die staatliche Zwangsbeschränkung der Mehlerzeugung. Aehn­ich zutreffen seien und mit einiger Aussicht auf Wahrscheinlichkeit lich wie das Branntweingeset es vorsieht, soll alles über eine Die Explosion am Panamakanal. eine eriprießliche Tätigkeit des Hauses erwarten ließen. Der bestimmte Menge èrzeugte Mehl besteuert werden. Panama  , 5. Mai. Die Explosion in dem Dynamitmagazin der Folge einer solchen Maßnahme würde natürlich sein, daß der wurde durch einen Waldbrand herbeigeführt, der auf das Gebäude Barlamentsfeindlichkeit und erklärte, der Regierung fönne es doch Breis des gesamten tonfumierten Mehls noch um den Betrag nicht darum zu tun sein, lediglich eine Art Rechtfertigung dafür, dieser Steuer steigen würde. Nun ist heute schon das Mülleres übergriff. Die meisten der Getöteten sind Feuerwehrleute, daß das Haus jetzt nicht tagt, dadurch zu gewinnen, daß sie es gewerbe dadurch geschützt, daß auf die Einfuhr von Mehl ein Ein brennendes Schiff auf hoher See. ohne Aussicht auf Ersprießlichkeit der Beratungen zusammenberufe. 3oII von 10,30 m. erhoben wird. Die Einfuhr von Mehl Halifax  ,( Neufchottland), 5. Mai. Der Dampfer Sehdliz" hat Bräsident Sylvester stellte fest, daß sich sämtliche Redner für die ist denn auch verschwindend gering, während der Umfang der Biederherstellung parlamentarischer, verfassungsmäßiger Zustände Ausfuhr eine bedeutende Höhe hat. Gewiß leiden die Mehl einer von ihm abgesandten drahtlosen Meldung zufolge 150 Meilen ausgesprochen hätten, und daß von den Tschechen und den Deutschen fabriken besonders in einzelnen Grenzgebieten darunter, daß südsüdöstlich von Sable- Island einen Dampfer brennend angetroffen. der Wunsch geäußert worden sei, daß die an dem deutsch  - tschechischen ihnen durch das Einfuhrscheinsystem Getreide entzogen wird, Der Name des Schiffes ist unbekannt. Das Marinedepartement Ausgleich beteiligten Parteien wieder zu einer Konferenz ein- während die Einfuhr von Getreide durch die hohen Getreide ist der Ansicht, daß die Passagiere von Schiffen, die teine Einrich­berufen würden. Der Präsident sei bereit, an die Einberufung zölle gehindert wird. Aber es ist selbstverständlich, daß eine tung für drahtlose Telegraphie besigen, aufgenommen worden sind, einer solchen Konferenz zu schreiten, und erhoffe einen gedeihlichen Besserung dieser Verhältnisse nur dadurch erzielt werden darf, und daß diese bei der ersten sich ihnen bietenden Gelegenheit Mel. daß das Getreideeinfuhrscheinsystem beseitigt und die Getreide- dungen senden werden.

Erfolg.