Einzelbild herunterladen
 

81

diefes Thema einzulassen. 3ornig rief er: Soll das vielleicht Fliegerunfälle in Johannisthal  . Der starke Westwind, der] Die Wahlen sind außerdem angefochten worden, weil die heißen, daß der Staat gegen die arbeitende Jugend hezt? Ach, gestern vormittag herrschte, hat in Johannisthal   zwei Ma- Wählerliste systematisch falsch angelegt worden ist, indem auch dies Sie haben ja gar keine Ahnung, wie der Staat eingerichtet ist! schinen bei der Landung zum Kentern gebracht, wobei die In- mal wieder den Wählern allgemein das Kinderprivileg in Ab Als ich 15 Jahre alt war, hatte ich noch eine Ahnung da- fassen leichter oder schwerer verlegt wurden. Der Flieger Fid zug gebracht worden ist. Der Gemeindevorsteher sucht sich mit dem von." Hier wagte niemand zu widersprechen. Als er aber vor- von der Luftfahrzeuggesellschaft hatte mit dem Roland Hinweis aus der Situation zu retten, daß die in der Wählerliste wurfsvoll hinzufügte: Und Sie wollen nachher mit Liebe dem Eindecker einen Alleinflug gemacht und wollte landen, als der enthaltenen Unrichtigkeiten feinen Grund zur Wahlanfechtung Vaterland dienen!" bernahm man von irgendwoher die Apparat seitlich in den Wind geriet. Das Flugzeug schlug geben können, wenn sie nicht schon während der Auslegung Zwischenbemerkung: Spudnapf ausfaufen!" Auch Herr um und Fick wurde so heftig aus der Karosserie geschleudert, der Wählerliste gerügt worden sind. Er hat recht, daß, wenn fid Berndt bernahm sie, und betroffen lenkte er ein: Ja, es gibt in daß er starke Kopfverlegungen und eine Gehirnerschütterung Irrtümer und Fehler in die Wählerliste einschleichen, diese mu jeder Herde räudige Schafe. Gegen solche Dinge muß eben davontrug. Gegen solche Dinge muß eben davontrug.- Von einem ähnlichen Unfall wurden der Flieger während der Auslegung der Wählerliste gerügt werden können. Aber energisch eingeschritten werden." So endete die Ansprache des Schmidt und der Flugschüler Plage auf Jeannin- Eindecker be- hier handelt es sich um mehr als um fleine Fehler und Irrtümer Lehrers, der seinen Schülern zu Gemüte führen wollte, daß man troffen. Auch sie wurden vom Winde zum Kentern gebracht, diese müssen die Wähler in Kauf nehmen, wenn sie nicht rechtzeitig in der Fortbildungsschule nicht agitieren" darf. wobei die Maschine schwer beschädigt wurde, während die In- die Wählerliste eingesehen haben. Hier handelt es sich darum, daß fassen mit leichten Verlegungen davon kamen. die Wählerliste systematisch falsch angelegt worden ist und eine In Johannisthal   landete gestern vormittag der Flieger planmäßig ungefeßliche Wählerliffe muß Grund genug sein, die Eckert, der morgens auf einer Taube in Gotha   auf- Wahl für ungültig zu erklären. gestiegen war. Treptow  - Baumschulenweg. Dachstuhlbrand in Berlin   0. Drei Löschzüge der Berliner  Feuerwehr wurden gestern abend furz nach 6 Uhr nach der Tilsiter getötet wurde gestern mittag in der Graeßstraße die sechsjährige Bon einem Straßenbahnwagen der Siemensbahn überfahren und Straße 25a im Osten Berlins   gerufen. Bei ihrer Ankunft stand der Erna Priwe aus der Graegstr. 11. Die Kleine hatte im Eifer des Dachstuhl des Vorderhauses fast in ganzer Ausdehnung in Flammen. Brandmeister Berg ließ sofort eine Dampffprize in Tätigkeit treten Spiels den herannahenden Straßenbahnwagen nicht bemerkt, wurde und mit mehreren Rohren Wasser geben. Die Rohrführer drangen von diesem erfaßt und so schwer am Halse verlegt, daß der Tod zum Teil über eine mechanische Leiter, zum Teil über die Treppen augenblicklich eintrat. Erst die herbeigerufene Feuerwehr konnte gegen den Brandherd vor. Obgleich gewaltige Baffermengen in die durch Anheben des Wagens die Leiche hervorholen. Die Kleine Glut geschleudert wurden, konnte vom Dachstuhl fait gar nichts ge- besuchte erst seit Ostern die Schule und war das einzige Kind ihrer rettet werden. Die Nachlöich- und Aufräumungsarbeiten zogen fich Eltern. bis in die späten Abendstunden hin. Die Ursache ist nicht ermittelt, doch vermutet man Brandstiftung.

Für K. nahm die Angelegenheit dann ihren weiteren Verlauf. Pei dem Direktor, der ihn zu einem außerhalb der Unterrichtszeit Tiegenden Zeitpunkt vorlud, konnte er, durch Arbeit verhindert, nicht antreten. Direktor Trost verhängte darauf über K. eine Arrest strafe und machte dem Vater schriftliche Mitteilung davon mit der Angabe, daß der Sohn in der Schule für eine Zeitung agitiert" habe. Daß gegen St. sogleich das Höchstmaß von drei Stunden für nötig erachtet wurde, wird auffallen. War er vielleicht einer von den Schülern, die ein Lehrer als schlechte Elemente" zu bezeichnen pflegt? Nein, K. gehörte zu den besseren Schülern der Klasse, hatte noch auf der letzten Halbjahreszenjur in Führung das Urteil " gut" erhalten, war auch aus der Gemeindeschule mit gutem Zeugnis abgegangen und besaß eine ihm bei der Schulentlassung überreichte Prämie. Aber seine angeblich in der Schule" betriebene Agitation" für die Arbeiter- Jugend" gilt wohl als ein so schweres Verbrechen, daß es nur durch strengste Strafe gefühnt werden kann. Wir sind der Ansicht, daß eine Bestrafung des Schülers für den ihm zur Last gelegten Frevel, in der Schule für eine 3eitung agitiert" zu haben, überhaupt unzulässig war. Wie sie sachlich sich nicht rechtfertigen läßt, so tann sie auch formell nicht begründet werden mit Bestimmun­gen des Ortsstatuts für die Pflicht- Fortbildungsschule, auf das der Direktor in seiner Zuschrift an den Vater sich beruft. Von den Bestimmungen zur Aufrechterhaltung der Ordnung in der Schule könnten für den vorliegenden Fall höchstens in Frage kommen, daß die Schüler während des Unterrichts und in den Erholungspausen sowie auf dem Wege von und nach der Schule sich jedes Unfugs und Lärmens zu enthalten haben" und" dem Leiter und den Lehrern der Schule stets mit der nötigen Achtung und Ehr erbietung entgegenkommen und ihnen Gehorsam leisten müssen". War es Ungehorsam gegen ein Verbot, daß K. auf dem Schulwege ein Abonnement entgegennahm? Oder soll das am Ende gar zu cinem Unfug" gestempelt werden?

Bermißt wird seit dem 4. Mai der 32jährige Stuffateur Franz Uhlenbut. Derselbe leidet an geistiger Umnachtung. Es wird an genommen, daß er planlos umherirrt. Der Kranfe ift 1,70 Meter groß, blond und trägt dunkelgrauen Jadettanzug. Ueber Barmittel verfügt er nicht, dagegen hat er ein rotes Büchlein bei sich, welches auf seinen Namen lautet. Personen, welche über den Verbleib des an das nächste Polizeibureau oder an 2. Uhlenhut, Charlottenburg  , Unglücklichen Mitteilung machen können, werden herzlich gebeten, sich Cauerstr. 13, zu wenden.

Gefunden ist bei der Maifeier in der Neuen Welt ein fleines Bortemonnaie mit Inhalt. Abzuholen im Bureau des Wahlvereins, Neckarstr. 3.

Neukölln.

Eine verhängnisvolle Revolverschießerei, bei der der Gastwirt Hermann Opig verlegt wurde, hat sich gestern nacht in der Donau Straße abgespielt. Dort überfiel ein Arbeiter Lehmann aus Berlin  gemeinsam mit seinem Schwager, einem Schuhmacher Joseph Urban  aus der Emdener Straße, aus Eifersucht den Holländer van der Bosch. Auf die Hilferufe des Ueberfallenen eilte der Gastwirt Opitz herbei. Schüsse auf den Gastwirt ab, der blutend zu Boden ſant. Die Darauf zog der Schuhmacher einen Revolver und feuerte vier Täter flüchteten, doch konnte der Schüße später ergriffen werden. heide statt. Abmarsch 1 Uhr vom Richardplay. Es wird gebeten, Sonntag, den 10. Mai, findet ein Spielausflug nach der Königs den Kindern 10 Pf. und etwas gemahlenen Kaffee mitzugeben. Mittwoch, den 13. d. Mts.: Spielen in Treptow  . Treffpunkt nach mittags 2 Uhr Wildenbruchplatz( Elfensteg). Um zahlreiche Beteiligung ersucht Der Spielausschuß.

Kleine Nachrichten. In der Nacht zum Donnerstag hat sich am Reichstagsufer ein unbekannter Mann in die Spree gestürzt. Die Leiche ist noch nicht gefunden. Durch einen Sprung aus dem Fenster hat sich Mittwoch abend in einem Anfalle geistiger Ver­Die fortgeschriebene Einwohnerzahl Neuköllns betrug nach vor wirrung der 16 Jahre alte Schlosserlehrling Erich Nöjer aus der Gartenstr. 10 das Leben genommen. Nöjers Mutter leidet schwer läufiger Feststellung des Statistischen Amtes am 1. Mai 1914 an epileptischen Krämpfen und ist schon seit mehreren Jahren in der im Monat April allein stellte sich auf 1333. 275 939( gegen 270 529 am 1. Mai 1918). Der Bevölkerungszuwachs Wenn Fortbildungsschüler sich erinnern, wie ihnen von anfälle ein. Zrrenanstalt. Auch bei ihm stellten sich seit geraumer Zeit Krampf­Am Mittwoch sprang der junge Mensch aus dem Köpenick  . Lehrern z. B. der Feierabend" angepriesen, wie für die Jung- Fenster des fünften Stockwerts auf den Hof, wo er tot liegen blieb. deutschlandbündler" geworben wird, dann müssen sie über das Vor­Der Schatz im Sofa. Eine überraschende Entdeckung machte Gefunden wurden in der Versammlung der Gewerkschafts  - vorgestern der Wäschereibefizer V. gehen gegen die Arbeiterjugendbewegung sich ihre besondere Ge- funktionäre in der Neuen Welt am Mittwochabend ein Portemonnaie aus dem Nachlaß eines alten Geizhalfes für wenige Mark ein altes Bor etwa 20 Jahren hatte V. danken machen. Wir finden, daß die Fortbildungsschule, indem sie und ein Schirm. Die Eigentümer der verlorenen Gegenstände Sofa erstanden. Als dies gestern einer gründlichen Renovierung die Agitation" für die Arbeiterjugendbewegung zu unterdrücken können diese auf dem Bureau der Gewerkschaftskommission in unterzogen wurde, entdeckte man, im Innern verborgen, eine Leder sich bemüht, selber für sie die wirksamste Agitation treibt. Empfang nehmen. Auch Diskussionen, wie die zwischen Lehrer Berndt und seinen Schülern, sind nur geignet, aufffärend zu wirken. Fahren Sie nur so fort!

Im Wissenschaftlichen   Theater der Urania findet am Sonnabend die Erstaufführung des Vortrags um Hochfirn der Jungfrau" statt, der Herrn Walter Zicholte zum Verfasser hat und ausgestattet ist mit farbigen Lichtbildern, Panoramen und einer finemato­graphischen Einleitung. Der Vortrag wird in der kommenden Woche Die juristische Sprechstunde fällt morgen Sonn- allabendlich zur Darstellung gelangen. abend, den 9. Mai, aus.

Familientragödie in Wilmersdorf  .

In dem Hause Sächsische Straße 42 in Wilmersdorf   hat der Ingenieur Großtortenhaus seine 19jährige Tochter Wilhelmine  , seinen 13jährigen Sohn Willi und sich selbst mit 3yantali ver­giftet. Der Grund zu der furchtbaren Tat ist in einer geistigen Störung des Ingenieurs zu suchen; G. ist infolge des vor kurzem

erfolgten Todes seiner Frau schwermütig geworden.

Vorortnachrichten.

Charlottenburg.

tasche, die in Pergamentpapier eingehüllt war. Die Tasche enthielt eine Anzahl von Tausendmarkscheinen, die sämtlich gut erhalten sind. Jedenfalls hatte der frühere Besizer aus Furcht vor Dieben den Schatz im Sofa versteckt. Neuenhagen  ( Ostbahn).

Heute Gemeindevertreterwahl! Nachmittags von 4-7 Uhr findet die Ersatzwahl bei Fagerstern im Dorf statt. Wollen wir das Mandat behaupten, so muß jeder Genosse seine Pflicht tun. Jeder organisierte Arbeiter muß es als selbstverständlich halten, sein Wahlrecht aus zuüben und unseren Kandidaten, den Maurer Robert Schumann  , wählen. Auch die nach auswärts verzogenen Wähler ersuchen wir, Aus der Stadtverordnetenversammlung. Zu einem fleinen Gezur Wahl zu lommen. Die Gegner fordern in ihrem Fingblatt auf, pläntel zwischen Magistrat und Stadtverordneten fam es anläßlich 15 Minuten vor Wahlbeginn zu erscheinen, um das Bureau zu be der Vorlage betreffend die Entsendung von Vertretern zum Bierten sezen. Die Arbeiterschaft muß darum recht pünktlich erscheinen, um deutschen   Städtetage in Köln  . Von den fünf Bertretern, bie Hoffnung der Gegner zunichte zu machen. Von der Beſegung auf die Charlottenburg   nach den neuen Saßungen Anspruch hat, hat

Ueber die Tragödie erfahren wir folgende Einzelheiten: der Magistrat drei für sich in Anspruch genommen und seinen Be- des Bureaus hängt unter Umständen der Sieg ab. Auf zur Wahl! Seit Offern bewohnte der 42jährige Ingenieur Wilhelm Groß   fritisierte Stadtverordneter Dr. Meyer diesen Beschluß, schluß bereits der Presse mitgeteilt. Im Namen aller Fraftionen Jeder an seinen Posten und der Sieg ist unser. fortenhaus mit seiner 19jährigen Tochter Wilhelmine   und seinem fügte aber hinzu, daß er daraus er Friedrichshagen. feinen Streitfall machen 13jährigen Sohn Willi in dem Hause Sächsische Straße 42 im wolle. Früher sei bei einer ungeraden Zahl stets den Stadt­Die Feier ihres 25jährigen Bestehens feiert am Sonnabend, linken Flügel des Gartenhauses eine aus drei Zimmern bestehende verordneten eine stärkere Vertretung eingeräumt worden, als dem den 9. Mai, die Allgemeine Kranken- und Sterbefasse der Metall­Wohnung. Vor wenigen Monaten war Frau Großkortenhaus ge- Magistrat. Das hätte man auch diesmal erwarten fönnen. Ober- arbeiter( V. a. G. Hamburg), Filiale Friedrichshagen  , in Conrads storben und der Verlust der Lebensgefährtin ging dem Ingenieur bürgermeister Scholz entschuldigte das Verhalten des Magistrate Festsälen, Friedrichstr. 137. so zu Herzen, daß er in Schwermut verfiel, aus der er sich trotz damit, daß auf der Tagesordnung des Städtetages diesmal Fragen Nowawes. der liebevollen Pflege der Kinder und des gütlichen Zuredens seiner stehen, die die Verwaltung besonders interessieren. Hierauf delegierte Freunde und Bekannten nicht emporzuraffen vermochte. In der Mitgliedern noch die Stadtverordneten Hirsch, Dr. Liepmann schule( für Mädchen), wo infolge der hohen Aufnahmeziffer zu Ostern die Versammlung außer den beiden Vorstehern als stimmberechtigten Die Einrichtung einer fliegenden Klasse in der vierten Gemeinde letzten Zeit verschlechterte sich das Befinden des Ingenieurs, so und Otto als Zuhörer nach Köln  . in den zwei Aufnahmeklassen zusammen 136 Kinder überzählig find, daß das unstete Wesen des G. allen Bekannten auffiel. Groß- Zum Brandenburgischen Städtetag, der am 25. illustriert recht treffend die von bürgerlicher Seite so oft betonte, Kortenhaus äußerte wiederholt Selbstmordgedanken und ließ sich und 26. Mai in Guben   tagt, wurden die Stadtverordneten Jolen von dem Gemeindevertreter Nathan noch in der letzten Sigung der auch durch seine Freunde nicht davon abbringen. In der lezten berg, Dr. Hubatsch, Scharrnberg( Soz.) und Dr. Stadt- Gemeindevertretung start unterstrichene Mustergültigkeit der örtlichen Woche erklärte G. seinen beiden Kindern, daß es wohl das beste ha gen entfandt. Boltsschulverhältnisse. Gleichzeitig wird damit aber weiter be wäre, wenn sie alle der Mutter in den Tod nachfolgten, da er aus Im übrigen erledigte die Versammlung schnell hintereinander wiesen, daß die finanzielle Lage der Gemeinde doch nicht so tern Gram über den Verlust seiner Frau wahnsinnig zu werden be- meist debattelos eine Reihe von Vorlagen, darunter die betreffend gesund" ist, wie sie im Gegensatz zu der Auffassung der sozialdemo fürchte. Bergeblich war die Intervention des Hausarztes, der dem straße, die einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen wurde. sonst hätte man sich wohl längst für einen Schulhausneubau ents Erweiterung der Volksbadeanstalt in der Krumme- fratischen Fraktion im Gemeindeparlament dargestellt wurde, denn G. dringend zuredete, eine Reise zu machen, um Ablenkung von Gleichfalls an einen Ausschuß ging die Borlage betreffend Alende- fchieden, anstatt zu dem zweifelhaften Mittel der Einrichtung flies seinen trüben Gedanken zu finden und ihm sichere Heilung in Aus- rungen im höheren Schulwesen. Es handelt sich darum, daß mit gender Klassen zu greifen. Bei der einen Klasse kann es ja nicht sicht stellte. Großkortenhaus wußte sich Zyankali zu verschaffen und Rüdsicht darauf, daß der Diten Charlottenburgs   immer mehr zur Ge- bleiben, denn auch die Klaffen der Mädchenschule in der Auguststraße führte bereits am Dienstag die Tat aus. Offenbar hat er zunächst schäftsgegend wird und an Einwohnern verliert, auch die Zahl der haben nach Mitteilung des Rektors die Höchftfrequenz bald erreicht. die Tochter mit Chloroform betäubt und ihr dann das in Wasser Schüler des dort gelegenen Mommsengymnasiums zurückgeht. In Da aber eine weitere Vermehrung der fliegenden Klassen weder im aufgelöste Zyantali eingeflößt. Nachdem der Tod des Mädchens folgedessen sollen die drei Michaelisvorschulklassen eingehen und Interesse eines geordneten Unterrichts noch in dem der Steuerzahler eingetreten war, legte G. die Leiche auf das Bett in dem Zimmer später als Osterklassen an der Leibniz- Oberrealschule wieder eröffnet liegt, so wird die Gemeinde vielleicht noch in diesem Jahre zum seiner Tochter, verschloß die Stube und steckte den Schlüssel zu werden. Bau eines neuen Schulgebäudes sich entschließen müssen. sich. Am Mittwoch blieb der Ingenieur dem Dienste fern und er- gestaltung des Wittenbergplazes unter Beibehaltung des Wochen­Angenommen wurde die Vorlage, die eine gärtnerische Aus Nowawes  , Drewvih. wartete zu Hause seinen Sohn, der gegen 2 Uhr aus der Schule marktes vorsieht. tam. Auf die Frage des Knaben nach der Schwester antwortete der Vater, daß sie der Mutter bereits in den Tod gefolgt sei, und burger Chaussee ereignet. Ein schwerer Automobilunfall hat sich gestern auf der Charlotten­Dort wurde der 17jährige Radfahrer daß nun auch sie beide in den Tod gehen wollten. Ohne Wider- Willi Heiden von einem Geschäftsauto angefahren. Beim Sturz streben irank der Junge, der neit großer Liebe an seinem Vater von der Maschine erlitt er eine schwere Verlegung des Kniegelenkes hing, die ihm dargebotene Giftlösung und war bald eine Leiche. und einen Unterichenfelbruch und mußte, nachdem ihm auf der Das tote Kind bettete der Vater sorglich auf und begab sich dann nächsten Unfallstation Notverbände angelegt worden waren, nach in eine Blumenhandlung am Hohenzollerndamm und kaufte dort dem Strankenhause Westend   geschafft werden. Flieder, Maiglödchen und andere Frühlingsblumen, mit denen er In dem Bericht über die Generalversammlung des Wahlvereins die Totenlager seiner Kinder schmückte. Dann schrieb G. einen ist der Bildungs- und Jugendausschuß nicht vollständig angegeben. Brief an die Schöneberger Kriminalpolizei, worin er mitteilte, Außer den Genannten gehört ihm der Genosse Zempelburg   an. daß man am Donnerstag früh ihn und seine beiden Kinder tot Panktis.

Zweds Zusammenschluffes sämtlicher Arbeiter- Sport- und Gefang vereine zu einem Sportkartell findet am Sonntag, den 10. Mai, nachmittags 2 Uhr, im Wolfgrammschen Lokal, Friedrich-, Ede Wilhelmstraße, eine Bersammlung für sämtliche Mitglieder der frag lichen Vereine statt. Das Referat hierzu hat der Vorsitzende des Kartellverbandes Groß- Berlin übernommen.

straße 6.

Sigungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Weißensee  . Freitagnachmittag 5 Uhr im Rathause, Albertinen Diese Sihungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

auffinden werde und in dem er den Beweggrund seiner Tat dar= leber die Einsprüche gegen die Gültigkeit der bürgerlichen Tegte. Kriminalkommissar Schmidt benachrichtigte sofort das zu- Mandate Marchand und Steck soll in der heutigen Gemeinde- Allgemeine Kranken: und Sterbefasse der Metallarbeiter. ständige Polizeirevier, das gestern früh zwei Beamte nach der vertretersizung entschieden werden. Der Gemeindevorsteher hat in-( B. a. G.), Hamburg  . Filiale Baumschulen weg. Den Mil­Sächsischen Straße 42 entsandte. Nach Oeffnung der verschlossenen zwischen alles Material zusammengetragen, um die Einsprüche ab- den 9. Mai, abends 8% Uhr, eine Mitgliederversammlung im Lotal von gliedern, welche in Treptow   wohnen, zur Kenntnis, bag am Sonnabend, Wohnung fand man die drei Zeichen, die beschlagnahmt und nach zuwehren. Er hat seinen Getreuen mitgeteilt, daß auch eine un- Wolfram, Elsenstr. 101, Ede Stiefholzstraße, stattfindet. Es wird dort auch dem Schauhause gebracht wurden. Der ärztliche Befund ergab, zulässige Wahlbeeinflussung unerheblich ist, wenn sie bei den befaffiert. daß der Tod des Mädchens bereits am Dienstag abend eingetreten treffenden Wählern mit Rücksicht auf deren Charaktereigenschaften jein muß. nicht die beabsichtigte Wirkung haben kann oder doch tatsächlich des fönigl. Polizeipräsidiums. Mais( mixed), Natal 00,00-00,00, Donau  Marktpreise von Berlin   am 6. Mai 1914, nach Ermittelungen nicht gehabt hat". Der Einwohnerschaft ist nämlich bekannt, daß der 0,00-0,00. Mais( runder), gute Sorte 15,10-15,30. Gemeindevorsteher selbst der eigentliche Wahlmacher der Kandidaturen eu 7,50-8,80. Richtstroh 0,00. Selbstmord in der Gefängniszelle. Marchand und Sted gewesen ist; sie weiß auch, daß der Gemeinde­Martigallenpreise. 100 Stilogr. Erbjen, gelbe, zum Kochen Jm Strafgefängnis in Tegel   hat der dort inhaftierte Kauf- ichöffe Pein sich Papierstimmen mit dem Versprechen einer Gegen- Startoffeln( Kleinbbl.) 4,00-7,00. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Keule 34,00-50,00. Sbeisebohnen, weiße 35,00-60,00. Rinien 40,00-80,00. mann Z., der eine längere Gefängnisstrafe zu verbüßen hatte, sich leistung verschafft hat. Die Gemeindevertreter werden also zu 0,00-0,00. Rindfleisch, Bauchfleisch 0,00 0,00. Schweinefleisch 0,00 0,00. Mittwochnachmittag in feiner Zelle erhängt. hatte sich notdürftig einen Strid angefertigt und sich am Fenster- Weise erworbenen Stimmen zustande gekommen ist, für gültig 1,60-3,20. Der Lebensmüde entscheiden haben, ob sie eine Wahl, die mit Hilfe der auf diese Stalbfleisch 0,00-0,00. Hammelfleisch 0,00-0,00. 60 Stüd Eier 3,00-4,80. Butter 2,40-3,00. 1 Kilogramm Starpfen 1,20-2,20. gitter erhängt. erklären wollen. Bander 1,00-3,40. Hechte 1,40-2,80. Barte 1,00-2,20. Schleie 1,40-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd rebie 3,50-24.00. Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW.

Aale