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Nr. 125. 31. Jahrgang.
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252. Sizung. Freitag, den 8. Mai, vormittags 10 Uhr.
Am Bundesratstische: valkenhayn.
Kurze Anfragen.
Abg. Dr. Müller- Meiningen ( Vp.)
fragt, ob es richtig ist, daß zur Verhütung von Ehen von christlichen Regermädchen mit nichtchristlichen Männern auf gewissen Missionsstationen Deutsch - Ostafrikas heiratsfähige Mädchen geprügelt werden, und was der Reichskanzler dagegen zu tun Ministerialdirektor Gleim:
gedenkt,
Wir haben wegen dieser Nachricht in Daressalam augefragt. Sollte sich die Tatsache bewahrheiten, so wird Vorsorge getroffen werden, um solchem gejezzwidrigen Verfahren vorzubeugen. Abg. Wendel( Soz.)
Sonnabend, 9. Mai 1914.
richtig! rechts.) leber den Ton und die Taktik im Kampfe gegen beklage ihn auch. Indessen handelt es sich um einen tatsäch den Militarismus bestehen gewiß in der Sozialdemokratie Meinungs- lichen Zustand. Daß er verfassungswidrig ist, muß ich verschiedenheiten. Dr. Südekum und Noske finden vor den natürlich zugeben. Daß er aber durch irgendwelche ver Samtaugen der Rosa Luxemburg feine Gnade mit fassungswidrigen Maßnahmen veranlaßt ist und aufrecht erhalten ihrer Art der antimilitaristischen Propaganda und auf der wird, bestreite ich.( Gelächter links.) Es ist zweifellos, daß ein anderen Seite findet das Draufgängertum Dr. Lieb- Israelit, sobald er die für alle Reserveoffiziersafpiranten ganz gleichfnechts unche Widerstände. Dies ermöglicht der Sozial- mäßig vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt, anstandslos zum demokratie eine Politik und eine Agitation mit doppeltem Boden. Offizier befördert werden würde.( Große Heiterfeit links.) Aber das kann auf uns als ernste Menschen natürlich keinen Ein- Graf West arp sprach von unserer Jugendbewegung. In der druck machen. Für die antimilitaristische Propaganda ist die ganze ersten Lesung sprach ein Herr von der äußersten Linfen gegen die Bartei verantwortlich. Die Kasernenpropaganda ist allerdings von Jugendbewegung. Es war derselbe, der meinte, es wäre besser geden Parteitagen abgelehnt. Abgelehnt aus guten Gründen aus wesen, ich wäre 100 Jahre früher geboren. Ich verstehe den Wunsch. Borsicht, denn eine solche Propaganda wird schwer bestraft, selbst in( Große Heiterkeit.) Ob die Behauptung des Herrn, der übrigens unserer Zeit der manchmal so schwächlichen Ur- 20 Jahre jünger ist als ich, zutrifft, kann erst die Zukunft beweisen. teile.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Deshalb kommt es der Allerdings würde ich ganz gern 100 Jahre früher geboren sein. Sozialdemokratie darauf an, von vornherein den jungen Leuten den( Heiterfeit.) Es wäre mir lieber gewesen, vor 100 Jahren zu Militärdienst zu verekeln. Auf dem Parteitage 1907 hat Abg. Füßen Fichtes zu ſizen und dessen von glühender Liebknecht ausdrücklich gesagt: Wir wollen den Soldaten Vaterlandsliebe durchwehten Reden lauschen zu können( Buruf bei Den Kasernendrill verefeln.( Buruf bei den Sozialdemokraten: den Sozialdemokraten: Lesen Sie sie!), als jezt Reden anhören zu Kasernendrill!) Ihr Ziel ist es eben, den militärischen Geist zu müssen, denen nicht nur diese Eigenschaft fehlt( Uns zersetzen, zu zermürben; davon kommen Sie nicht los.( Sehr ruhe bei den Sozialdemokraten), und ich wäre wirklich lieber vor richtig! rechts.) Die Leipziger Volkszeitung " hat 1908 auch offen 100 Jahren mit der deutschen Jugend mit Friesen und Körner hinansanerkannt, daß die sozialistische Jugendorganition in der Kunst unter- gezogen zum offenen Kampf gegen den Dämon, der damals das richtet werden müsse, wie man das stärkste Bollwerk der nationalen Vaterland zu erdrosseln suchte, als daß ich jetzt hier Redeübungen Sicherheit heimlich zu unterminieren hat.( Hört! hört! rechts.) Die halten muß, die keinem unangenehmer sein können, wie mir selbst. Erfolge dieser Tätigkeit sind ernst genug. Der Geist, der dadurch( Große Heiterkeit und Bravo ! rechts.) Aber wenn mich in dieser in den jungen Leuten großgezogen wird, trägt auch dazu Gegenwartsmisere etwas tröstet, so der Blick auf die Bebei, daß es immer wieder zu den tief zu bedauernden wegung, die jetzt durch die deutsche Jugend geht. Sie fühlt wieder Soldaten mißhandlungen tommt.( Sehr richtig! einen Dämon, der dabei ist, ihr die Kraft auszusaugen, rechts, Lachen links.) Die Militärverwaltung muß alles der sie bedarf, um einst den Herd der Väter zu verteidigen, der die Bei der Veranstaltung des Hilfsbundes gegen die Fremden- tun, um die antimilitaristische Propaganda vom Heere fern- Ideale, die vor 100 Jahren deutsche Herzen erfüllt haben, hämisch legionen am 19. April im Eispalast wurde u. a. die Wacht am Rhein zuhalten. Im Falle Stöder hat der Kriegsminister grundsäßlich in den Staub zieht. Das ist der Dämon.. ( Zuruf bei den in Form lebender Bilder dargestellt. Den sich freiwillig mel- durchaus das Richtige getroffen. Die Kriegervereine Sozialdemokraten: Der echtpreußischen Leute! Große Heiterfeit) des denden Mannschaften ist gestattet worden, an den Bildern, deren sind nicht Stätten würdeloser Kriecherei; dort werden die Grund- verschwommenen Weltbürgertums, des unklaren Internatio= näherer Inhalt nicht bekannt war, mitzuwirken. Angestellte des lagen militärischer Tüchtigkeit und Vaterlandsliebe gepflegt. Daher nalismus und Materialismus. Die Jugend macht ihr Natur Gispalastes haben in einer der Fremdenlegion ähnlichen Uniform der Haß der Sozialdemokratie gegen die Kriegervereine. Aber es recht auf Freude an dem herrlichen Land, in dem sie geboren ist, mitgewirkt. Die Reichsleitung hat schon früher Anlaß genommen, mußt ihnen nichts; sie werden sich die Zähne daran ausbeißen. geltend, trotz aller Versuche, es ihr systematisch zu verekeli. Sie zieht den Gebrauch von fremdländischen Uniformen bei solchen Anlässen zu( Bravo ! rechts.) hinaus ins Freie, in Feld und Wald zum Wettbewerb, zum Sport, berbieten, und wird erneut und allgemein sich angelegen sein lassen, zum Kampf und Spiel, um Körper und Seele zu stärken gegen die day. soweit die gesetzlichen Bestimmungen eine Handhabe bieten, da- beschwert sich über die Behandlung polnischer Soldaten; ein Rekrut, Bersuche, sie durch Betonung einseitigsten geistigen Fortschritts zu um nach verfahren wird. Die französische Regierung hat ähnliche Be- der das Sprachverbot in der Kaserne nicht kannte und polnisch nebeln und zu verweichlichen, und sie verlacht die falschen Propheten stimmungen getroffen. sprach, hat dafür die unmenschliche Strafe von 29 Tagen Landes.( Zuruf bei den Sozialdemokraten: Gibts ja gar nicht!) der internationalen Verbrüderung auf Kosten der Stärke des eigenen strengen Arrest erhalten.( Hört! hört! bei den Polen .) Das Sprachenverbot stellt die polnischen Soldaten den Zucht- Endlich findet sie sich auf ihrem Wege zu den alten deutschen häuslern gleich. In feiner anderen Armee besteht etwas Derartiges. Idealen, zur Armee. Wenn wir diese Jugend nicht hätten, ( Sehr richtig! bei den Polen .) Die Gehässigkeit der Militär- müßten wir sie schaffen. Gott sei Dant haben wir sie, und in verwaltung gegen die Polen muß bei diesen ähnliche Gefühle aus- ihrem gesunden und frischen, ihrem nationalen Fühlen und Denken und ihrem Streben nach Idealen gehört sie zur Armee, wie die lösen.( Beifall bei den Polen .) Armee zu ihr gehört.( Lebhafter Beifall rechts.)
fragt an: Ist dem Reichskanzler bekannt, daß bei einer in Berlin veranstalteten theatralischen Aufführung des Hilfsbundes gegen die Fremdenlegionen, die in Frankreich große Mißstimmung erregt hat, attive Angehörige des deutschen Heeres in Uniform mitgewirki haben, und was gedenkt er zu tun, um solchen Vorkommnissen in Zukunft vorzubeugen.
Ministerialdirektor Lewald:
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Militäretat.
Abg. Gothein( Vp.):
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Abg. v. Trampcynski( Pole)
Generalmajor v. Langermann: Die Entscheidung darüber, wer als Kriegsveteran zu betrachten steht nicht dem Kriegsministerium zu. Abg. Schöpflin( Soz.):
Den Dffizieren, die das Abiturienteneramen bestanden haben, wird das Patent vordatiert. Dasselbe sollte bei den Sanitäts: offizieren geschehen. Die Preiseabteilung halten wir für notwendig. Aber nicht für notwendig halten wir es, sie mit Abg. Rupp- Marburg ( Wirtsch. Vg.) attiven statt mit inattiven Offizieren zu besetzen. Daß mit der Bresseabteilung Mißbrauch durch Verbreitung eines unerhörten begründet eine Resolution seiner Partei, eine Nachprüfung und ErFlugblattes getrieben worden ist, kann kein Grund sein, die Ein- höhung der Vergütungssätze für Vorspannleistungen für die berichtung selbst abzulehnen. Mit welcher guten Sache wäre noch nicht waffnete Macht vorzunehmen. Das sei im Interesse der Landwirt- ist, Mißbrauch getrieben worden! Das Unterbringen verabschiedeter schaft dringend geboten. Ebenso sei eine Vermehrung des ErnteOffiziere im taufmännischen Berufe gehört aber urlaubs wünschenswert. Bei der Vergebung von Arbeiten für die nicht zu den Aufgaben dieser Abteilung. Wenn die Be- Bekleidungsämter sollten die Handwerker mehr wie bisher berüd- wenn aber der Kriegsminister als sein Ideal aufgestellt hat, Das schweizerische Milizsystem ist keineswegs unser Jdeal. zirks offiziere aufgefordert werden, zu Versammlungen des Wehr sichtigt werden. Auch sollten die Militärhandwerker den Zivil- daß die Truppen die Offensive ergreifen müssen, so verlangen bereins zu gehen, so ist das eine direkte Unterstügung handwerkern nicht in so starkem Maße Konkurrenz machen. wir im Gegenteil ein für die Verteidigung geeignetes der Bestrebungen dieses Vereins, von dem abzurüden die Militär- Das jüdische Volt hat viele Fähigkeiten, aber andere als das verwaltung allen Anlaß hat.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo- deutsche Volf, der militärische Geist fehlt den Juden. Des- Heeressystem, Offenſivkriege lehnen wir ab. Der Striegsminister meint weiter, die Armee müsse auch Rückschläge ertragen förtnen. Bei fraten.) Die Stellung des Chefs des Militärkabinetts hat der Kriegs- halb haben wir keine aktiven jüdischen Unteroffiziere, und deshalb den stehenden Heeren war das stets in geringerem Maße der Fall, minister als eine ihm foordinierte bezeichnet, was feiner seiner haben wir auch keine jüdischen Reserveoffiziere. Würde der Kultur- wie bei Milizbeeren; ich brauche nur an das französische Heer int Amtsvorgänger getan hat. Die Ernennung eines Offiziers ist ebenso fortschritt sich in einer Vermehrung der jüdischen Offiziere zeigen, jo Striege von 1870 und an das preußische Heer von 1806 erinnern. ein Regierungsaft wie die eines Staatsbeamten, und daher bedarf tönnte mir die ganze Kultur gestohlen bleiben.( Bravo ! Unsere Forderungen bezüglich der Wehrverfassung erheben wir zum fie der Gegenzeichnung eines Ministers. Geschicht das nicht, so ist bei der Wirtschaftlichen Vereinigung und deutsch - völlischen Partei.) das eine Verlegung der Verfassung, die darum nicht minder eine Verfassungsverletzung bleibt, weil sie ständig geübt wird. Nicht wir verlangen Erweiterung unserer Rechte über die Ver- fagt möglichste Berücksichtigung der vorgebrachten Wünsche der fassung hinaus, sondern vom Militärkabinett und den verschiedenen preußischen Ministern ist ständig an den Grundpfeilern der Verfassung gerüttelt worden.( Sehr richtig! bei der Volkspartei.) führt einzelne Fälle an, in denen Leute, die die Berechtigung hatten, Wir haben das Recht, Stellen, die wir nicht für nötig halten, auch Veteranenbeihilfe zu erhalten, sie nicht bekommen haben. Die Solim Veilitäretat zu streichen, und werden uns dieses Recht nicht datenmißhandlungen würden seltener werden, wenn die geistig nehmen lassen. Durch schneidiges Auftreten schafft man Minderwertigen, die oft die Vorgesetzten zur Verzweiflung bringen, flare Rechtsverhältnisse nicht aus der Welt. Schneidigkeit ist höchstens rascher entlassen werden.
cin Sorrogat der Tüchtigkeit
( Sehr gut! bei der Volkspartei), und nur Tüchtigkeit imponiert,
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Handwerker zu.
Generalmajor v. Schoeler
Abg. Frhr. v. Scheele( Welfe)
Striegsminister v. Falkenhayn:
Nugen des deutschen Wolles; sie sind früher auch von glänzenden militärischen Namen vertreten worden. Wenn er meint, wir wollen
damit die Art an die Wurzel der Macht des Reiches legen, so ist das wirklich eine Auffassung, die allenfalls für eine Krieger bercinsversammlung paßt.( Sehr gut! bei den Sozialdem.) Gerade wenn unsere Auffassung in bezug auf militärische Eins richtungen verwirklicht würde, so würde die Macht des Reiches wesentlich wachsen. Seine Vorwürfe über unsere Phantasterei, von denen das deutsche Volt sich abfehren werde, haben wir seit 45 Jahren noch von allen Striegsministern gehört: aber wir sind nach jedem Kriegsminister nur stärker geworden.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo fraten.) Der Kriegsminister erklärt es ferner für die Pflicht der Militärverwaltung, die Jugend bei ihrem Bestreben zu unterstützen, Polnische Soldaten kenne ich nicht, sondern nur deutsche. in Wald und Wiese, in die freie Natur hinauszuziehen und den nicht Schneidigkeit. Der Reichstag hat das Recht, die gesamten( Lachen bei den Polen .) Es ist die Frage der Miliz gestreift Stöper zu stählen. Das verlangen auch wir, gerade wir legen Kosten für das Militärkabinett zu streichen und er hat die Pflicht worden. Unsere deutsche Wehrverfassung beruht ja auf dem Haupt- auf die körperliche Ertüchtigung der Jugend den hierzu, wenn das Militärkabinett den obersten Kriegsherrn dauernd merkmal der Miliz, darauf, daß jeder waffenfähige Mann auch waffen- größten Wert. Dann solite der Kriegsminister aber mit uns lo unrichtig informiert über den Inhalt der Verfassung, wie es der pflichtig ist. Wir haben also eigentlich eine Miliz, freilich eine, die dafür eintreten, daß durch die soziale Gesetzgebung Fall zu sein scheint. Eine andere Verfassungsbestimmung erklärt unseren Verhältnissen angepaßt ist. Die Herren der äußersten Linken alle Preußen vor dem Gesetze für gleich und verlangt, daß das haben sich aber ein Milizideal aus dem Ausland geholt, die ein wirksamer Jugendschut religiöse Bekenntnis zu einer Zurückſegung nicht führen darf. Auf Schweizer Miliz, die den dortigen Verhältnissen angepakt ist. möglich ist( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten), dann soll er uns unsere Resolution, die die Beachtung dieser Bestimmung verlangt, Die Schweizer Wehrverfassung unterscheidet sich von der helfen, die Jugend zu schützen vor der kapitalistischen Auserhielten wir die Antwort: Seiner religiösen Ueberzeugung wegen deutschen wesentlich dadurch, daß die Leute nicht längere Zeit beutung. Wir propagieren die Wanderungen der Jugend. Aber bird beim Heere niemand zurückgesetzt. Dabei hat sowohl der bei der Fahne gehalten werden, sondern versucht wird, fie in häu- wenn wir sie in die Natur hinausführen, kommt die Polizei, Kriegsminister v. Ein em 1909 als der Striegsminister v. See- figeren furzen üebungstursen auszubilden, und zweitens dadurch, tommen die Organe des Kollegen des Herrn Kriegsministers ringen im Jahre 1911 hier ganz offen zugegeben, daß Beförde- daß im Frieden verschwindend geringe Kaders für die Truppen erster und hindern uns daran. Sie wollen eben nicht nur Ertüchtigung Jungen von Jiraeliten zu Reserveoffizieren, lediglich weil sie Linie bestehen. Ich beabsichtige feineswegs, Stritik zu üben an der der Jugend, Sie wollen vor allem Gesinnung haben. Der Juden sind, nicht stattfinden. Uebrigens findet diese Zurücksetzung Schweizer Verfassung. Aber die flare Folge dieser Umstände für Kriegsminister v. Einem fagte ganz offen, der Soldat soll nicht nur der Juden nicht bloß im Heere, sondern in allen Reichsämtern statt. jeden Sachverständigen ist, daß der Uebergang aus dem Frieden zum schießen können, sondern auch den Herrgott im Herzen haben. us geschieht dort, was Gneist einmal bezeichnet hat als ständige Striegszustande, die Mobilisierung, sehr viel langsamer erfolgen So wollen auch Sie, der junge Mann soll nicht nur durch Wald und Umkehrung der Verfassung durch die Verwaltung; der Reichskanzler muß, als bei unserem System und dem System unserer Nachbarn, Wiese wandern, sondern eine Gesinnung haben, die dem Kricas. und seine Stellvertreter haben die Pflicht, über die Verfassung zu wachen, mit denen wir doch möglicherweise wir hoffen, noch minister oder Herrn v. Jagow gefällt. fie tun aber ihre Pflicht nicht.( Vizepräsident Dove ersucht lange nicht aber doch einmal brechen müssen. Und die Woher stammt das Material, auf Grund dessen dem Redakteur den Redner, folche unparlamentarischen Ausdrücke nicht zu gebrauchen.) zweite Folge ist, daß derartige Truppen nicht so geeignet sind zu Stöder die Berechtigung zum Einjährigendienst entzogen worden Man schließt die jüdischen Einjährigen jetzt überhaupt vom schnellen entscheidenden Schlägen im feindlichen Lande wie unsere ist? Soviel ich weiß, wurde dem jungen Manne die moralische Offiziersunterricht aus.( Heiterkeit links.) Merkwürdig ist nur, daß Truppen. Troßdem behauptet man, wir fönnten das Schweizer Qualifikation auf Grund des Gutachtens der Kölner Polizei alle militärischen Eigenschaften über den jüdischen Soldaten kommen, Syſtem annehmen, obgleich doch der Charakter des Schweizer Landes abgesprochen. Die Kölner Polizei ist in den letzten Wochen unliebsobald er vom Laufwasser berührt ist.( Heiterkeit und Sehr gut und Volkes ganz verschieden von dem unsrigen ist, obgleich Deutsch- fam genannt worden, es mußte dort ein großes Reinemachen erfolgen. links.) Bor mehr als hundert Jahren waren wir in Preußen weiter land infolge seiner militärischen, geographischen, politischen und auch Dieſe Kölner Polizei ist die richtige Auskunftsstelle über moralische in der Kultur. Da sagte Hardenberg, er fenne nur ein Gesetz wirtschaftlichen Lage unbedingt gezwungen ist, jeden ihm Qualifikation, sie, die in der letzten Zeit bis auf die Knochen gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Damals hatten wir blizichneller Offensive blamiert worden ist, und auf das Gutachten einer solchen Polizei aufgezwungenen Krieg mit allerdings aufgeflärte Staatsmänner( Heiterkeit), womit ich führen AU und dennoch Truppen zu haben, die wird einem anständigen jungen Manne die moralische Qualifikation nicht sagen will, daß die heutigen Minister Staatsmänner sind. Rüdichläge ertragen können. Und obgleich endlich nachgewiesen zum Einjährigendienst abgesprochen.( Unerhört! bei den Sozial( Heiterkeit.) Auch Männer wie Jork v. Wartenburg , der ist, daß finanzielle Erleichterungen durch den Ueber demokraten.) Bater des jezigen Herrenhausmitgliedes, sind für volle Gleichberech gang zum Milizsystem bei uns nicht zu erhoffen sind, im Gegenteil Für das Pressedezernat scheint ja eine Mehrheit zu sein. tigung der Juden eingetreten. In Desterreich find Juden in hervor- Erschwerungen. Es ist zweifellos, daß ein solches Experiment für wenn es so arbeitet, wie jetzt, wo es den Kriegsminister mit dem ragenden Stellen im Heere. Der Kriegsminister jagte vorgestern Deutschland unheilvoll sein würde.( Sehr richtig! rechts.) Wenn Material aus der„ Tägl. Rundschau" hineingelegt hat, so können selbst: Wir sind verpflichtet, jeden Einjährigen zum Unteroffizier oder die Herren es trotzdem empfehlen, so natürlich nicht aus mili- wir uns noch auf schöne Dinge gefaßt machen. Am 5. November Dffizier auszubilden. Aber diese Pflicht wird den jüdischen Ein- tärischen Gründen, denn die gibt es nicht, auch nicht aus politischen ist an die Kommandeure ein Erlaß ergangen, Leute, welche wegen jährigen gegenüber nicht erfüllt, falls sie nicht getauft find. Wir Gründen, denn ein Politiker im rechten Sinne fann nicht die Wehr- Bergehen oder Verbrechen bestraft sind, sollten von vorn müssen diesen beispiellosen Ungerechtigleiten gegenüber immer haftigkett seines Vaterlandes beeinträchtigen wollen, sondern lediglich herein wieder verlangen, daß das Palladium der Verfassung hochgehalten aus Parteigründen.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Um wird.( Beifall links.) Abg. Weſtarp( f.): den Einfluß der Partei zu heben, versucht man die Stüße werden.( Lebhaftes Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wer des Staates zu erschüttern, legt man die Art an die Wurzeln der bürgt uns nach alledem, was wir erlebt haben, dafür, daß nicht der Abg. Liebtht machte die Unterscheidung: wir bekämpfen nicht Macht des Reiches.( Sehr richtig! rechts.) Ein solches Beginnen Versuch gemacht wird, junge Leute, deren sozialdemokratische Ge-. den militärischen, sondern den militaristischen Geist. Eine solche muß ich von meinem Standpunkt aus verwerflich nennen, und sinnung bekannt ist, deshalb von vornherein als Arbeitssoldaten ausUnterscheidung fann nur jemand machen, der in seinem Blute eine angesichts der Verlängerung der Dienstzeit in unseren Nachbar- zuheben. Ich bitte den Kriegsminister um eine Auskunft hiergewisse Veranlagung zum Verständnis der Rabulistik des Talmud staaten finde ich es unbegreiflich. Freilich Theoretiker und über. Dann bitte ich auch um Auskunft, ob der General Siman bat.( Heiterkeit rechts.) Die Sozialdemokraten verlangen doch Fanatiker vertreten manchmal unbegreifliche Dinge.( Heiterkeit v. Sander, der in türkischen Diensten ein hohes Gehalt bezieht, böllige Beseitigung des jetzigen stehenden Heeres und seine Grießung links. Zuruf: Fanatiker des Wilitarismus) Unser Volt aber wird von uns etwa auch eine Pension bezieht. durch die Miliz, sie wollen auch die monarchische Grundlage unieres sich in den Bann dieser Anschauungen nicht begeben( Buruf Die faliche Behauptung des Grafen Westarp, wir seien von Heeres beseitigen, das bedingt, daß jeder Soldat in ein Treueverhältnis bei den Sozialdemokraten: Sie haben ja gar feine Ahnung!), man Haß gegen das Militär erfüllt, ist hier schon hundertmal erhoben zum König tritt. Daher ist es nur ein Spiel mit Worten, wird einsehen, daß hier nur irngespinste vorgebracht werden. und zurückgewiesen worden. Wir haben keinen Haß gegen das Heer, wenn man zwischen militärischem und militaristischem Geist unters Der Zustand, daß seit Jahren tein israelitischer Soldat, auch dessen größerer Teil aus Söhnen des Volkes besteht; wir haben scheidet. Die Ernennung und Entlassung der Offiziere ist nach der wenn er tüchtig ist, zum Reserveoffizier befördert wird, verstößt auch feinen Haß gegen die Offiziere. Wir hassen den Militarismus Verfassung ein Recht des Königs, in einer Mitwirkung des gegen die allerhöchsten Bestimmungen.( Lachen und Zurufe lints.) und feine Folgeerscheinungen, die sich aus der Heeresverfassung Parlaments dabei würden wir eine schwere Erschütterung Daß der gegenwärtige Zustand mit Recht von den israe- ergeben. Die Schimpflichkeit der Soldatenmißhandlungen ist der Grundlagen unseres Staatslebens jehen.( Schr litischen Mitbürgern beflagt wird, wird jeder begreifen, und ich hier schon oft dargelegt worden. Ein Heeressystem,
auch
als Arbeitssoldaten ausgehoben