aus den revierkrant Gewesenen infolge dieser angewandten Homöo- I pathie in einer Reihe von Fällen Lazarettfrante wurden, wird nicht wundernehmen.
Die ungewöhnlichen, an den Mittwoch- und Sonnabendabenden zur Regel gewordenen Ererzitien auf der vom Publikum start besuchten Esplanade in Straßburg zogen indes nicht nur die Auf merksamkeit dieses, sondern auch höherer Militärgewaltigen auf sich, die aber offenbar der von dem Herrn Obersten beliebten Abhärtungstur kein Verständnis abgewinnen konnten, denn nach einiger Zeit wurde dieser von jeder weiteren Gelegenheit hierzu enthoben und der ominöse Regimentsbefehl vom neuen Kommandeur außer Kraft gesetzt.
Der alte Dorfpfarrer hatte nur mehr zwei Leidenschaften. Er hegte eine etwas übertriebene Begeisterung für die Obstbaumgärtnerei und fluchte( mit Respekt zu sagen!) auf fast lutherische Art, wenn ein plötzlicher Ingrimm über ihn fam. Doch tat er solches nur für sich, zu seiner eigenen Entlastung und allenfalls im Beisein seiner alten Köchin Magdalene.
Nun geschah es am ersten Sonntag im Mai, daß der alte Pfarrer vor der Predigt gedankenvoll im Obstgarten spazierte.
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Glam on Alfred Dallmann. Allerlei Hochachtung vor der Statistik!
Man wird der durch rechneriche Raffinements erflügelten Zahl nicht eine gewiffe Beweiskraft aberkennen dürfen, solange man ihr nicht mit andern Beweismitteln beikommen kann.
Aber nie und nimmer beuge ich mich ihr, wenn sie in bezug auf den Nachwuchs des deutschen Volkes und speziell Berlins , zu Befürchtungen neigt!
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lernen. Wie entrüstet sie sich über die immer mehr zunehmende Unsittlichkeit der breiten Massen", mit welch tönenden Worten zieht jie gegen die unfittliche Geburteneinschränkung" wohlgemerft der Arbeiterschaft zu Felde, und welche moraltriefenden Triaden werden in der nationalen Presse gegen die„ Unfittlichkeit in Schrift und Bild" verzapft. Alles das natürlich nur, um das deutsche Bolf zu höherer Moral zu erziehen, es vor Schmuk in jeglicher Gestalt zu behüten, es sittlich zu läutern.
Unjere nationale Presse hat die höchste Staffel der Moral und Sittlichkeit erflommen. Es ist ihr blutig ernst mit ihrem Kampfe Sie mögen für die Gegenden um den Bayerischen Blah zus gegen die Unjittlichkeit. Das fonnte man lester Tage bewundern. treffen, wo die bielen Nachtlokale eine nüßliche und erfolgreiche Im Hause Wahnfried tobt ein unsäglich ekelhafter FamilienPetätigung im Dienste der Volfsvermehrung erschweren. Hier streit darüber, ob eine Tochter Cosima Wagners von ihrem gesetzfristet die weise Frau" ein klägliches Dasein, hier ist der Familien- lichen Vater Hans von Bülow oder von ihrem„ Stiefvater" zuwachs eine unerwünschte Nebenerscheinung der Segualität. Hier Richard Wagner abstammt. Ju spaltenlangen Berichten servieren werden nur„ Stammhalter" geboren, schon im Mutterleibe dazu be- sowohl die mit Gott für König und Vaterland streitende Kreuzstimmt, das väterliche Geschäft oder die elterliche Manifestations- zeitung" wie auch das fromme Pastorenblatt" Der Reichsbote" und urkunde zu übernehmen( welch letzteres das spätere Fortkommen alle die anderen in Moral und Sittlichkeit machenden Preßerzeugmeist sicherer gewährleistet als das erstere). Eine unfruchtbare nisse ihren Lesern die auf öffentlichen Markt geschleppten wider= Gegend, in der nichts wächst als die Wohnungsmieten. Ihr Symbol lichen Ehebettgeheimnisse des musikalischen Trios. Und sonderbar: ist nicht der Storch, sondern der Pleitegeier. nicht ein einziges dieser sonst so moralinsauren Blätter fügt auch nur ein Wort der Entrüstung über das ekelhafte Zurschaustellen der Bülow- Wagnerschen seruellen Bedürfnisse ihren mit schmahendem Behagen abgedruckten Berichten an.
Aber kommt mit mir in ein anderes Gefilde Berlins , wo man feine Bars und feine eigenen Autos fennt!
In diesen Frühlingstagen durchwanderte ich die Straßen um den Friedrichshain , diese häßlichen Straßen mit den grauen, öden Häusern und den vielen, vielen Kellern, in denen Pferdewürste und Stiefelfehlen, Frauenzöpfe und Heringe feilgehalten werden. Welch Gewimmel sah ich da! Eine Armee von Kindern schubste und balgte sich auf den Bürgersteigen und Fahrdamm. Wie durch Die Lerchen sangen über den Feldern. Die Erde strömte Wohl- den Urwald mußte man sich bei jedem Schritt seinen Weg durch gerüche aus. diese unübersehbaren Kinderscharen bahnen.
Die Bäume, vorwiegend Kirschen, hatten unter der Einwirkung der etwas vorschnell warmen Witterung so reichlich Blüten angejezt, wie schon seit Jahren nicht.
Was war das für ein Tag!
Der gute alte Pfarrer genoß mit überströmendem Behagen alle diese Herrlichkeiten und vergaß darüber ganz, der aktuellen Wendung nachzugrübeln, vermittelst der er seinen Bauern den Genuß der Predigt zu verdoppeln wußte.
Aber da schlug es auch schon neun. Er jah noch einmal über die Reihen seiner blütenschweren Bäume und im selben Augenblic gab ihm sein Genius auch die aktuelle Wendung ein.
Eine Viertelstunde später redete der alte Herr zu seiner Tauschenden Gemeinde, die nicht eben groß zu nennen war, mit diesen Worten:„ Andächtige Versammlung! Lacht euch nicht das Herz im Leibe, wenn ihr allüberall die Baumblüte sehet und der Fülle des Segens gedenket, die der Schöpfer in seiner unermeßlichen Güte und Weisheit uns Sündern auch in diesem Jahre wieder spendet...!"
Es war gewiß kein Wunder, daß der gute alte Pfarrer solches jagte. Aber was in der Nacht geschah das war doch wohl ein Wunder.
Am Abend dieses Tages hatte sich der Wind gedreht und als der Pfarrer, maßvoll schnarchend, warm in seinem Bette lag, war aus dem kühlen Luftzug schon ein eisiger Wind geworden, der schneidend über die Kirschbaumblüten fegte und jeden Fruchtkeim rettungslos verdarb
Am Morgen, als die alte Magdalene dem hochwürdigen Herrn den Kaffee brachte, wagte sie es faum, ihm ins Gejicht zu sehen. Sie machte sich vielmehr davon, so rasch es ging.
Der Pfarrer, der sich im Stillen schon über das machtvoll bullernde Feuer im Ofen gewundert hatte, zündete nach dem Kaffee seine Pfeife an und schlurfte, arglos und behaglich paffend, hin zum Fenster.
Was mußte er da sehen! Wie sah sein Garten aus! Wo gestern nichts als weiße Schönheit stand und wogte, da sah er ein Gewir von braunen, toten, flebrigtrüben Dolden, die schlaff und traurig nieberhingen.
Dem guten alten Pfarrer zitterte die Pfeife in der Hand. " Die schönen Kirschen!" sagte er ganz leife. Aber dann stieg es siedend in ihm hoch. Gr tat einen tiefen Schnaufer, hieb mit der Fauft aufs Fensterbrett, daß es krachte und brüllte, rot vor Born:
Das johlte und heulte, daß man seine Freude daran hatte ( sofern man nicht zu verweilen gezwungen war!)
Die Frühlingssonne hatte hineingeguckt in die engen, dumpfen Stuben, in die moderigen Keller, in die dunklen, schmutzigen Söfe und über alle Treppen trippelten Kinderfüße, jauchzten KinderHerzen hinaus auf die Straße.
Viele bleiche, hohlwangige Gestalten, zwar mit greisenhaften, die trübe und feindselig in diese Welt starrten, deren Not und verhuselten Gesichtern, mit verbogenen Beinchen und mit Augen, Elend sie allzu früh gesehen hatten. Aber doch immerhin lebendige Menschlein, die mit ihren armseligen Murmeln und zerfetzten Puppenrümpfen sich genau so vergnügten wie ihre glücklicheren Altersgenossen der westlichen Weichbildgrenze mit ihrem kostbaren Spielzeug.
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Mütter mit forgenvollen, verhärmten Gesichtern, einen Dreitäsehoch„ in Sachen des Vaters" an der Hand, einen Säugling auf dem Arm und eine neue Hoffnung unter dem Herzen, blinzelten durch den Sonnenschein mit Stolz auf all das Getriebe ringsum. Hier findet man keine Kultur" wohnungen mit eingemauerten Safes, teine Perser und keine Paradiesbetten, aber dennoch eine Fruchtbarkeit, die an die Begetation tropischer Länder gemahnt, eine Liebesbereitschaft, die von keinerlei ökonomischen Bedenken
angetränkelt ist.
flatschen in die Hände und singen den alten Kindervers: 20 oder 30 Kinder haben sich in einem Kreis aufgestellt, Storch, Storch, guter, Bring' mir einen Bruder! Storch, Storch, befter,
Bring' mir eine Schwester!
Man sieht, unser nationale Presse hat die höchste Staffel der Moral und Sittlichkeit erklommen.
Ein Ritter ohne Furcht und Tadel.
Wie männiglich bekannt, ist die antisemitische StaatsbürgerZeitung" im Ramsch meistbietend an den ehemaligen Führer der Gelben, den Hospitanten aller politischen Parteien, Rudolf ebius, übergegangen. Eine der ersten Aktionen des neuen Chefs, durch Engagement eines jüdischen Redakteurs dem schwindfüchtigen Blatte frisches Blut zuzuführen, und gleichzeitig eine poli. tische Schwenkung vorzunehmen, schlug fehl. Die StaatsbürgerBeitung" blieb dem echtesten Preußen- und Teutschtum erhalten des Lebius einen Leitartikel und macht nach wie vor in Rassenheße. Und so läßt denn das Blatt Drohnenanwälte betitelt aljo beginnen:
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" Dodo David Halpert heißt er, Dr. juris und Rechtsanwalt ist er, und im Semi- Kürschner" steht er. Er hat neuestens eine ganz besondere Spezialität: Er vertritt nämlich die Dualaneger. Selbstlos natürlich gegen 8000 Mark Honorar und 3000 Mark Nachforderung."
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In dem Artikel wird neben Herrn Dr. Halpert auch der raffenverwandte"" Vorwärts" als Drohnenanvalt bezeichnet, weil cr es sich zur Pflicht gemacht hat, die Dualaneger gegen die Ausbeutung durch die Weißen zu schüßen. Aus leicht erklärlichen Gründen haben wir nicht das Bedürfnis, mit dem Blatte eines Lebius zu polemisieren. Einem Papier, das es fertig bekommt, unseren verstorbenen August Bebel zu verdächtigen, daß er seine angebliche Million vielleicht von der französischen Regierung dafür bekommen habe, daß er im Jahre 1870 gegen den Krieg mit Frankreich stimmte, läßt man gelegentlich eine Züchtigung zukommen, aber diskutiert nicht mit ihm.
Zu einer Feststellung aber zivingt uns das Geschreibsel der Staatsbürgerin". Sie spricht in ihrem Artikel wiederholt höhnisch von Selbst Iojigfeit" und Nachschüssen". Jn beiden Dingen hat es der Chef des Blattes, Rudolf Lebius , zu unei Aber der Einladung bedarf es nicht, hier kommt er auch reichter Meisterschaft gebracht. Sein Eintreten für die Gelben als gerufen. In diesen Gegenden ist er kein Zugvogel, hier ist er zu Redakteur des„ Bund" war so selbstlos, daß er keinen Unterschied einem treuen Haustier geworden. zwischen Arbeitergroschen und Unternehmergeldern machte. Gr nahm von beiden, was er raffen konnte. Seine Selbstlosigkeit ging
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des Lebens. weit, daß er nach seiner Trennung von den Gelben, trots tief
Vom Jahrmarkt des Lebens.
Die sittlich Geläuterten.
gehender Differenzen, sie als ein Blümlein Rührmichnichtan betrachtet. Er weiß auch warum: Würde er gegen seine ehemaligen gelben Freunde zu Felde ziehen, dann gingen ihm die vertraglich zugesicherten und in zwei Raten zu zahlenden 70 000 M. Schweigegelder flöten. Und um 70 000 M. Nachschuß" ist sogar ein Lebius
Unsere nationale Presse hat die höchste Stufe der Moral und So eine Luderei! und grade gestern hab' ich alter Schöps die Sittlichkeit erklommen. Selbst ein preußischer Kriegsminister Güte und Weisheit wieder dran gehabt!" fönnte für seine Redeübungen im Reichstage von ihr noch manches| selbstlos".
Schmeißt die Drohnen aus den Stöcken, Daß den goldnen Honig lecken Nur die Bienen!... Gut soweit.
Gut soweit. Und losgedroschen!! Salt! Sind Sie nicht recht bei Groschen? Weiße Häute sind immun. Die Moral foll triumphieren,
Ergo heißt's: expropriieren.
Der Diener Polimantes.
Pan.
Wie aus Tausendundeinenaht klingt dieser Name, und das Schicksal des Mannes ist nicht viel anders als das eines traurigen Helden vom Hofe asiatischer Pharaonen. So könnte eines der Opfer Turandots heißen, des Khalifen Tochter, die sich die Häupter aller schlechten Rätselrater auf einer silbernen Schüssel jerbieren ließ.
Aber da ist nur der kleine Unterschied, daß Polimantes fein Königssohn und tein Rätselrater ist, sondern ein fleißiger Diener im Hause eines mailändischen Grafen im Jahre 1913 nach Chr. Man kann über Sitten nicht gut jittlich reden, denn was heute oder hier Sitte ist, war gestern oder dort Unfitte und umgekehrt. Aber man kann und soll in einem Kulturstaat von 1913 verhindern, daß Sitten oder Unsitten unschuldige Opfer fordern, die nichts und gar nichts mit dem zu tun haben, wofür sie geopfert werden; die nur durch ihre Ahnungslosigkeit fallen und keinen Teil haben an dem Raffinement, das sich ihrer bedient.
eingeschränkten Genüssen einer chinesischen Kaiserin, aber sie hat die Angst vor den Gesetzen, und sie sucht ihre extravaganten Phantasien in Einklang zu bringen mit ihnen. Das ist es, was den armen Polimantes so hilflos in den Revolver seiner Herrin rennen ließ. Die vornehmen Chinesen am Hofe der schönen Kaiserin Boa- Sie wußten, was ihnen blühte, wenn sie bei ihr zu Gaste geladen wurden. Ein Polimantes von heute aber bleibt darüber völlig im ungewissen, bis er dem Zufall seiner Blindheit ausgeliefert ist.
Herrschaft. Aber diese Huld sollte misverstanden werden. Und ausgeliefert. Und die Gesinnung der herrschenden Klasse ist es, das ist das Typische in den erotischen Anwandlungen moderner die den Diener Polimantes schutzlos und vogelfrei macht. Damen, daß sie die Phantasie des einfach empfindenden Menschen Die Gesinnung müder Kulturen kokettiert mit den unaufpeitschen wollen. Sie wissen, wie wenig Wert die Phantasie des Reichtums und der Ueberkultur hat. Sie ist nichts als eine geistige Spielerei, ein Stokettieren mit Blut und Perversitäten. Aber so ein Diener, bei dem geht alles seinen geraden Weg. Sie schreibt mir Liebesbriefe, jagt er sich, also werde ich zu ihr gehen. Und dieser Anmarsch der geraden, gesunden Sinnlichkeit des Voltes reizt die müde Langeweile heimlich vibrirender Nerven. Aber die Geschichte hat noch ein anderes Geficht. Die Frau Gräfin war gar nicht so verschwiegen, wie es scheint, wenn man zugeben soll, daß keine andere Hilfe als der Revolver in der Nähe war, als sie auf Bolimantes losknallte. Es war nicht die Scham einer Frau, die die Augen niederschlägt, wenn man sie unzüchtig ansieht oder ihren Weg fortsett, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie sprach gern von verliebten Männern zu anderen Männern. Sie hezte den einen durch den anderen auf.
Nicht ihrem Gatten sprach sie von den Zudringlichkeiten des Dieners Polimantes. Dann hätte die Affäre ein für sie zu frühzeitiges Ende gefunden. Nein, ihren Freunden zeigte sie diesen Bolimantes. Nach einem guten Diner etwa, wenn man in ihrem Boudoir bei einer Zigarette den Kaffee einnahm:" Sehen Sie nur, wie er mich ansieht; ich muß mich vor ihm fürchten." Es ist nicht bekannt, was diese Freunde auf solche Aeußerungen hin getan haben. Jedenfalls sind sie nicht zu dem Grafen gegangen, um ihm zu sagen:„ Hören Sie mal, lieber Graf, ich würde doch in der Auswahl meiner Diener vorsichtiger sein."
Das ist die verschiedene Sprache des Volkes und einer kleinen abgenutzten Kaste. Was sollte Bolimantes anders davon denken als:" Zum Teufel, wie ist sie schön!" Fand die Gräfin vielleicht an diesem Gedanken des Polimantes, weil er nicht so weit von dem Angriff auf ihre Unschuld war wie die Schmeicheleien fader Kavaliere, ein besonderes Gefallen?
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Die Gräfin Tiepolo hat den Burschen ihres Gatten erschossen. Bolimantes wird erschossen, weil er zudringlich ist. Aber wie kam Von Messalina , der Frau des Kaisers Claudius , weiß man, es nur, daß Polimantes zudringlich werden konnte. Erst schreibt daß sie Männer, die ihr nicht willfährig waren, dem Henker des die Gräfin zärtliche Postkarten an ihn, und dann fürchtet sie sich Kaisers auslieferte. Besser noch verstand es schon eine chinesische bor ihm. Aber ihre Furcht ist mit einem Revolver bewaffnet. Sie Kaiserin aus dem Jahre 1100 vor Christi. Sie ließ einen Marmorhätte jagen fönnen:" Bolimantes, mache, daß du hinaustommit", palast bauen, darin sie sich mit den schönsten Jünglingen und oder:" Bolimantes, ich jage dich aus dem Dien, wenn du meine Mädchen des Landes beluftigte. Wer aber der Kaiserin selbst geBoftlarten falsch verstehst". Und es ist gar kein Zweifel, fiel, mußte, daß fie diese Liebe mit einem Dolchstoß belohnte. Gs Bolimantes würde sich bemüht haben, die Postkarten richtig zu berſtehen.
ipar also eine recht gemischte Freude, in diesen marmornen Hallen der Auserwählte zu sein, obschon es Rajende gab, die sich daran selbst als Opfer noch berauschten.
Sie hat ihm nicht gejagt: Bolimantes, wir reben eine zu verschiedene Sprache, als daß du mich verstehen könntest"; sondern Inzwischen hat sich die Welt mehr und mehr berbürgerlicht; sie hat in der Sprache des Revolvers geantwortet. Ich glaube auch das Volt übt eine Kontrolle aus über die Gewohnheiten der nicht, daß sie sich Mühe gegeben hat, sich Bolimantes verständlich Müßiggänger, und die Geseze schüßen das Leben auch der Diener zu machen. Sie redete absichtlich in einer mißzuberstehenden im Hause von reichen Leuten. Die Gesinnung allerdings ist noch Sprache, Ihre Bärtlichkeit auf Bojtkarten war die Suld einer immer wie im Kulturzustand der Tyrannis jeder Ausschweifung
Marterl des Kriegsministers.
D Wanderer! Der Kriegsminister von Falfenhayu Schrieb dieses sich selbst auf den Leichenstein: Wer hier vorbeimarschiert, vergieße eine Zähre Um einen Krieger, der lieber
hundert Jahre früher geboren wäre! Wie hätte er dann gehaut und gestochen Und sich an dem großen Napolium gerocher So aber mußt' er mit äußerst holprigen Reden Täglich die Vertretung des deutschen Boltes befehden Und sich bis auf die Knochen und bis auf die Nieren Mit seinen stramm geschnarrten Erklärungen blamieren. Denn was soll man machen in dieser Gegenwarts misere
Als sogenannter Minister vom deutschen Heere, Wenn man täglich sein wohlgemtessenes Fett Auf den Kopf friegt vom Militärkabinett? Drum schrieb er, durchaus nicht vergnügt, diesen holprigen Vers, Denn er findet die ganze Zeit pervers, In der selbst Zivilisten und Judenbengeln Erlaubt ist, am preußischen Staate herumzuquengeln! Was soll auch ein Mann von der Plempe nur In der sogenannten modernen Kultur? Und wenn's nicht mal' nen fröhlichen Krieg gibt auf Erden, Rann ihm die janze Kultur
Iotweise gestohlen werben! Anag