Einzelbild herunterladen
 

Nr. 128. 31. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Parteiangelegenheiten.

An die Bildungsausschüsse und Organisationsleitungen. Führungen im Botanischen Garten.

Dienstag, 12. Mai 1914.

grube und ließ seinen Grundsatz verkünden: Wir müssen durch Instige Wanderlieder unterbrechend. In Lehniz wurde die für unsere Freunde, für die alten Sol- jugendliche Schar offiziell von fünf Vertretern der Staatsgewalt, daten sorgen!" Am 15. November 1748 wurde das hoch zu Roß, empfangen, nachdem bis dahin Kriminalbeamte in­Hospital der Jahmen Kriegsleute", das damals ganz anders offiziell und mit rührender Anhänglichkeit gefolgt waren. So sorgte als heute aussah, über zehnmal größeren Grundbesitz ver- die hohe Obrigkeit dafür, daß auch die Uninteressiertesten aufmerksam fügte und eigene Bewirtschaftung mit Bäckerei, Schlachthaus, wurden. Die behelmten Begleiter waren auch weiterhin bemüht, den Der Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin wird in den Brauerei, Branntweinbrennerei, Maulbeerbaumplantage ohnehin imposanten Eindruck noch zu steigern, indem sie anordneten, daß Monaten Juni, Juli, Auguſt eine Reihe von Sonntags- zur Seidenbereitung( die Seidenraupe war Anno dazumal die Stadt Dranienburg nur in einzelnen Gruppen durchwandert führungen im Botanischen Garten in Dahlem   noch nicht staatsgefährlich!) und Windmühlen   hatte, von werden durfte. Dadurch dehnte sich der Durchmarsch beinahe ins einrichten. Die Führungen finden zum Teil vormittags 13 Offizieren und 600 invaliden Mannschaften bezogen. Endlose. Auf dem Fesiplaz begrüßte flingendes Spiel die An­11 Uhr, zum Teil nachmittags 3, Uhr statt. Bor­Was würde wohl der alte Friz" sagen, wenn er heute fommenden. Nach kurzer Pause richtete Stadtverordneter Papte mittagsführungen sind für folgende Tage vorgesehen: 7. und Vergleiche mit seinem schönen und eigentlich nur selbstver- von der rotorapierten Tribüne Worte herzlicher Bewillkommnung an 21. Juni, 5. und 19. Juli, 2., 16. und 30. Auguſt. Die ständlichen Grundjak anstellen könnte? Der imperialistische die Erschienenen, die sich durch Nachzügler und Einwohner der Stadt Nachmittagsführungen beginnen am 7. Juni und find für Militarismus verschlingt Milliarden, der militärische und noch um mehrere Hundert vermehrt hatten. Dann hielt Schrift­jeden Sonntag bis zum 30. August vorgesehen, mit höfische Qurus kennt keine Grenzen- die ordengeschmückten fieller Reuter eine treffliche, mit vielem Beifall aufgenommene Ausnahme des 12. Juli. Die Einzelorganisationen Kriegsveteranen müssen hungern und zuweilen im grausigsten Jestrede und Gäbel dankte für den überaus freundlichen Empfang. fönnen die ihnen passenden Tage für ihre Mitglieder belegen. Elend auf der Landstraße verreden. Für den bevorzugten Hierauf entwickelte sich ein vielgestaltiges, fröhliches Treiben, das Au jeder Führung nehmen 30 Personen teil. Die Organi Offizierſtand wird alles Erdenkliche getan, für die gemeine leider für viele ein viel zu frühes Ende fand, weil der weite Heim­sationen haben für jede Führung, die sie belegen, 9 M. an Sorte" jo wenig wie nur möglich. Das zeigt sich auch am weg zu baldigem Aufbruch nötigte. Die Erinnerung an diesen Tag den Bezirksbildungsausschuß zu zahlen. Sie erhalten dafür Invalidenhaus. Die zitierte Festschrift flärt uns auf, daß wird in allen noch lange fortleben und dürfte in manchem den 30 Teilnehmerfarten, die sie zum Preise von 0,30 M. pro Stück im Jahre 1867 der Bestand des Berliner   Invalidenhauses Eifer, für die freie Jugendbewegung tätig zu sein, aufs neue an verkaufen können, so daß ihre Auslagen voll hereinkommen. 507 Köpfe( 33 Offiziere, 312 Unteroffiziere und Gemeine, gefacht haben.

Führer und Aufseher bezahlt dann der Bezirksbildungs­ausschuß. Wir bemerken, daß Kindern unter 10 Jahren der Zutritt auch in Begleitung Erwachsener nicht gestattet ist. Bir bitten die Einzelorganisationen, uns bald ihre Wünsche mitzuteilen. Der Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Sefretariat: SW. 68, Lindenstr. 3. Telephon: Mpl. 4741.

Dritter Kreis. Gemeinschaftliche Zahlabende halten ab: 1. Abteilung für die Bezirke 139-141, 151 und 152 bei Fels­mann, Oranienſtr. 180( Luisenstadt- Kasino). Vortrag des Genossen Udo über Voltsjustiz. 2. Abteilung, Bezirke 141 a, 144 und 134 im Gewerkschaftshaus, Saal 1. Vortrag des Genossen Goldberg über: Bilder aus der russischen Arbeiterbewegung.

3. und 6. Abteilung. Bezirke 216-220 a und 227-229 bei Augustin, Oranienstr. 108. Vortrag über: Moderne Feuerbestattung. 7. Abteilung, Bezirke 232-233, 235 und 237 bei Henning, Alexandrinenstr. 44: Vortrag des Stadtverordneten Adolf Ritter  . 10. Abteilung, Bezirle 230, 231, 238, 239, 250-251 a bei Bille, Sebastianstraße 39. Vortrag des Stadtverordneten Alexander Fröhlich.

Bierter Wahlkreis.

"

Heute abend 8 Uhr finden in den Lokalen Süd- Ost", Waldemarstr. 75, und in den Andreas- Festsälen", Andreasstr. 21, Voltsversammlungen statt. Tagesordnung: Jst Kinderschuk Kultur­arbeit? Diskussion. Referentinnen sind die Genossinnen Martha Demmning und Emma Döltz  .

Am Mittwoch, den 18. d. M., finden in nachstehenden Ab­teilungen gemeinschaftliche Zahlabende

ſtatt

8. Abteilung im 2ofal Süd- Ost", Waldemarstr. 75. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Genossen Otto Büchner über: Wo paden

mir den Gegner.

Aus der Armendirektion.

73 Frauen und 86 Kinder betrug, und augenblicklich werden und Kinder. Demnach ist die Zahl der Offiziere gar nur 327 Köpfe gezählt, darunter 55 Offiziere, 183 Frauen In der gestrigen Sitzung der Armendirektion hieß der und Verwaltungsbeamten immer mehr gestiegen, Vorsitzende, Stadtrat Doflein, die von der Stadtverordneten die der Unteroffiziere und Mannschaften auf rund 100 ge- Versammlung gewählten Mitglieder der Armendirektion, sunken, und von den Mannschaften" besteht auch noch der Frau verw. Reftor Liewerenz und Frau Gerndt willkommen. dritte Teil aus Feldwebeln. Es kommt also auf 2 Militärs Beide Damen sind die ersten weiblichen mit Stimmrecht aus­unterer Chargen 1 Offizier, womit sich das Berliner   In- gestatteten Mitglieder der Armendirektion und haben sich be validenhaus heute im wesentlichen als eine Offiziers- reits seit längerer Zeit in der Berliner   Armenpflege be­Versorgungs- Anstalt charakterisiert. Die 55 Inva- tätigt. lidenhaus- Offiziere haben jeder 5-6 Zimmer und Zubehör, Ferner beschloß die Armendirektion, dem Vormund­so das dann natürlich für invalide Gemeine immer weniger schaftsamt der Stadt Berlin   zur erstmaligen Unterſtützung Plak   bleiben mußte. Neuerdings hat man zwar an Stelle an hilfsbedürftige junge Mütter zunächst versuchsweise für der alten Baracken, die sich in der Front der Scharnhorst- ein Jahr einen Betrag von 3000 W. zu gewähren. Straße zwischen dem Eingang zur katholischen Invalidenhaus. kirche und dem Invalidenkirchhof hinzogen, ein Mannschafts­Bilderankauf der Stadt Berlin  . haus erbaut, ohne deshalb den Bestand an Mannschaften zu Die von der städtischen Kunstdeputation aus ihrer Mitte erhöhen, aber auch ein neues Offiziershaus mit neuen sehr und aus Künstlerkreisen gewählte Jury und Ankaufskom­fomfortablen Wohnungen ist gegenüber neben dem Augusta- mission hielt gestern im Ausstellungsgebäude am Lehrter hospital errichtet worden. Das foſtete mehr als eine halbe Bahnhof eine Sigung ab, in der beschlossen wurde, dem Maler Million Mark, in der Hauptsache für Offiziere. Ein Anrecht Martin Brandenburg   für sein Bild Der Minnesänger" auf Versorgung im Invalidenhause gibt es nicht. In jedem( Saal 5 Nr. 91) einen Ehrenpreis der Stadt Berlin   im Be einzelnen Falle muß ein Gesuch an den König oder an das trage von 3000 Mt. zu bewilligen. Ferner beschloß die Komi­Bezirkskommando gerichtet werden. Viele sind dazu berufen, mission den Ankauf folgender Bilder: ter Hell: Märkische aber nur ganz wenige aus unteren Chargen, die einen beson- Landschaft"( Saal 4 Nr. 65), Linstroth: Jm Felde"( Saal 29 ders guten Better" haben, werden auserwählt. Viel Staat Nr. 1289), Sandrock: An der Dampferwand"( Saal 3 fann der Militärstaat mit dem Berliner   Invalidenhaus in Nr. 20), Otto H. Engel  : Abendlandschaft"( Saal 4 Nr. 59). seiner heutigen Gestalt nicht machen. Das werden vielleicht die hellen Japaner, die mehrfach Studienkommissionen nach der Scharnhorststraße entsandten, auch erkannt haben.

16. Abteilung im Lotal Kontordia- Festsäle". Andreasstr. 64. Vortrag des Genossen Alfred Bernstein. 19. Abteilung im Lokal von Bolzmann, Lichtenberger Str. 21. Vortrag des Stadtverordneten Genossen Walded Manasse überprüften, und tatsächlich liefen ihnen eine Anzahl Sünder ins Garn, Barum find wir Sozialdemokraten?

27. Abteilung im Lokal Freischütz, Fruchtstr. 36 a. Vortrag des Genossen Friz Ruf..

41. Abteilung im Lokal von Niemann, Landsberger Allee   155. Bortrag des Genossen Walter über: Wie das Weltbild entstand. Erläutert durch Lichtbilder.

Köpenick  . Die Zahlabende sind wie folgt festgesetzt: Für die Dammvorstadt bei Jungklaus, für die Altstadt bei Müller, für die Stiezvorstadt bei Zeidler und für die Köllnische Vorstadt bei Stippekohl.

"

Schmargendorf  . Mittwoch, den 13. Mai, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung im Restaurant Waldkater", Warnemünder Straße 14/15. Tagesordnung: Aufnahme neuer Mitglieder. Er gänzungswahl des Vorstandes. Wahl der Delegierten zur Kreis­Generalversammlung. Berschiedenes. Marienfelde  . Am Mittwoch, den 13. Mai, abends 8 Uhr, bei Schuster, Stirchstr. 68, Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Gen. Ewald, Tempelhof  , spricht über: Die Organisation der

Einen Blumentag hatte am Sonntag wieder einmal Berlin  . Auf Bahnhöfen, in Restaurants, in der Straßen­bahn, vor Kirchen und Theatern wurde ein schwunghafter Handel mit Kornblumen, Ansichtskarten und mit kleinen Fähnchen getrieben. Die diesmalige Sammelei galt den Roten Kreuz, das eine Rote- Kreuz- Sammlung 1914" int Monat Mai veranstaltet.

Richard Hackelbusch.

Eine Razzia auf Eisenbahusünder" wurde in den letzten Tagen wiederholt auf dem Bahnhof Treptow   abgehalten, während zu gleicher Zeit Aufsichtsbeamte die Abteile dritter Klasse während der Fahrt nach Baumschulen weg fontrollierten. Auf Bahnhof Treptow   war der sonst freie Ver­bindungsweg zwischen den beiden Bahnsteigen mit Bahnbeamten bejezt, die alle Passanten auf die Gültigkeit ihrer Fahrtausweise Gestern ist im Krankenhause am Friedrichshain   der Genosse Richard Hadelbusch im Alter von 44 Jahren gestorben. Mit die sich wohl zumeist ihres Vergehens gar nicht bewußt waren. Es ihm ist ein Mann dahingegangen, der von der Pife auf im Dienste handelte sich zumeist um Leute, die Fahrkarten von den Ringbahn- unserer Bewegung gestanden hat. Hadelbusch war von Beruf stationen in der Richtung vom Potsdamer Bahnhof nach der Gör­Tiger Bahn oder umgekehrt hatten, die den Vermerk über Neukölln Sattler. Als echtes Proletarierkind galt sein Denken und Fühlen direkt" oder ähnlich tragen. Diese Karten gelten nun nur für die der Sozialdemokratie. Als blutjunger Mensch stürzte er sich in Beförderung auf der neuen Strede Neukölln- Baumschulenweg  , nicht die Bewegung. Von glühendem Eifer für die sozialistischen  aber auf dem früheren einzigen und jetzigen Um- Weg über die Freiheitsideale beseelt, stellte er sich ganz in den Dienst unserer Station Treptow  . Da aber jene direkten" Züge zu Zeiten nur Sache und bald schoben ihn die Genossen des 4. Kreises in die alle Stunden verkehren, benußen viele Reisende immer noch die vordersten Reihen. Wir sehen Hackelbusch in den neunziger Jahren Ringbahn bis Treptow   und von dort die Stadtbahnzüge, um nicht nacheinander als Gruppenführer, als Mitglied der Lokalkommission, unnötige Zeit zu verlieren. Das aber kostet für die meisten Strecken mehr, weil der Fiskus sich nicht dazu aufschwingen kann, bon 1901 bis 1905 als Vertrauensmann. Mehrere Jahre übte den Reisenden für die schlechte Bugverbindung nun wenigstens Sadelbusch das Amt des Kassierers im 4. Kreise( Südosten) aus und durch einen einheitlichen Preis zwischen bestimmten Endstationen gehörte dem Zentralvorstand als Mitglied der Agitationskommission zu entschädigen. So fostet z. B. die Strede Hermannstraße Baum- an. Die Genossen des 4. Kreises sandten ihn wiederholt nach dem schulenweg direkt 10 Pf., über Treptow   20 Pf., die Arbeiter- Wochen- Parteitag. Bei der letzten Wahl fandidierte unser verstorbener farte dirett 50 Pf., über Treptow   80 Pf. Dieser Zuschlag von Freund im Reichstagswahlkreis Prenzlau  - Angermünde  . Seit 1904 10 Bf. auf einfache und 30 Pf. auf Wochenkarten findet sich denn verfah Hackelbusch das Amt eines Spediteurs im 4. Kreiſe. Auch bei vielen Entfernungen zwischen der Görlizer Bahn und dem in seiner gewerkschaftlichen Organisation war er tätig und wurde Südring über Neukölln nach dem Westen, sobald man über Treptow  fahren will. Dagegen ist den Inhabern von Monatsfarten die Be- von seinen Berufskollegen auf den Posten des Vorsitzenden des nußung beider Linien ohne Aufschlag freigelassen. Ja, eine Zeit- Ausschusses des Verbandes der Sattler   und Portefeuiller gestellt. lang galten sogar die Monatsfarten von der Görlizer Bahn nach der Hackelbusch war ein Mann von echtem Schrot und Korn, der Stadtbahn auch über Bahnhof Neukölln. Doch hat diese Herrlichkeit deutlich sagte, was er dachte; ein prächtiger Charakter, dem kein leider nicht lange gedauert, es war angeblich nur ein Bersehen. Fehl anhaftete. Uneigennüßig und schlicht, leistete er alle Arbeiten, Von der oben geschilderten Differenz im Preise der Fahrten die im Interesse der Partei notwendig wurden. Seine Person dirett" oder über Treptow  " wissen nun aber die wenigsten. Wer den früheren Zuſtand nicht kannte, wird vielleicht aus dem 2 galt ihm nichts, wenn die Partei in Frage kam. Man kann ohnic chen direkt" auf der Fahrkarte gar nicht einmal jene Folgerung Partei ihr alles gegeben haben, vis ihm eine schwere Krankheit ziehen. So tappen denn viele unbewußt in ihr Unglüd, das ihnen Spandau  . Morgen Mittwoch: Gemeinschaftlicher Zahlabend zum mindesten neben dem Zeitverlust und der sonstigen Unannehm- niederwarf und ihn zur Unzutätigkeit zwang. Schwer genug mag der Bezirke 1-4 bei Zeitel, Bismardjir. 6. Bortrag des Stadtv. lichkeit ihres Sündenfalles  " den doppelten Fahrpreis tostet. Von ihm, der mit der Partei lebte, diese Passivität geworden sein. Genossen Wilhelm Pieper   über:" Kommunale Angelegenheiten". der Bahnverwaltung wäre zu wünschen, daß fie statt der kleinlich Nun hat ihm der Tod von seinen Leiden erlöst. Ein echter Prole= Für alle anderen Bezirke findet der Zahlabend in den Bezirks- wirkenden Erschwerung des Verkehrs in solchen Fällen für beide tarier von treuzbravem Charakter ist mit Hackelbusch dahina lofalen statt. Wege ebenso den Preis der kürzesten Strecke gewährt, wie sie das gegangen. Die Genossin Berlins   werden dem Verstorbenen ein gleiche jetzt erst wieder bei der Verbindung Berlin  - Wien   aus Kon­gutes Andenken bewahren. furrenzrüdsichten zugegeben hat. In dem Maße, in dem die Zug­folge auf der Strecke Potsdamer Bahnhof- Grünau verbessert wird, fällt die Benutzung des Umweges über Treptow   allein weg. Heute werden die meisten dabei ganz unbewußt handeln, wenn sie die feinen Unterschiede in der Preisberechnung nicht beachten.

Arbeiter".

Fredersdorf  . Der Zahlabend findet von jetzt an bei D. Kirchner, am Bahnhof, statt. Lichtenrade  . Der gemeinsame Zablabend findet am 13. d. Wits. im Lokal von Th. Jahntke, Hohenzollernstr. 13, statt. Hermsdorf   bei Berlin  . Auf dem Zahlabend steht außer dem Vortrag über: Genossenschaft und Massenstreit" ein Vortrag des Genossen Sohrauer über die gegenwärtige Stellung der sozialdemo­tratischen Gemeindevertreterfraktion zur höheren Schulfrage( Neubau eines Ig I. Realgymnasiums) auf der Tagesordnung.

Berliner   Nachrichten.

Der Wandel

des Berliner   Invalidenhauses.

Die freie Jugend von Niederbarnim

Uebertreibung sagen, daß Hackelbusch zu denen gehörte, die der

Die Beerdigung findet am Mittivochnachmittag 4 Uhr auf dem Freireligiösen Friedhofe   in der Pappel- Allee statt.

"

Bootskatastrophe auf dem Zermsee.

Die beiden Ruderer sowohl wie der

Auf dem Zermfee bei Werder   hat sich am Sonntag eine Boots­fatastrophe zugetragen, die ein Menschenleben gefordert hat. Trop Stramm patriotische Schriften plaudern oft recht indis- hat am Sonntag ihre Streispartie gehabt. Die Beteiligung war des recht böigen Wetters treuzten Sonntag nachmittag auf dem fret. Man erfährt da durch die Sucht, mit Hurrapatriotis- eine außerordentlich gute; zumal wenn man bedenkt, daß das Ziel germsee bei Werder   eine ganze Anzahl Segelboote, darunter auch nus weit über das Ziel hinauszuschießen, alles mögliche, das Oranienburg   für viele nur unter Aufwendung verhältnismäßig die Wassernige". In der Mitte des Sees bemerkten die Segler sonst in den Akten" bleibt. So verrät eine jetzt in natio- erheblicher Kosten zu erreichen war. Selbst aus so entlegenen Orten in etiva 40 Metern Entfernung ein Ruderboot vor sich, das mit nalen Streisen stark vertriebene, von einem Thüringer   wie Erfner, Friedrichshagen   und Ober- Schöneweide sowie Bernau  , drei Personen besetzt war. Kriegstameraden" stammende fleine Schrift, welche eine ge- Röntgental usw., waren größere Gruppen erschienen. Die Haupt- Steuermann schienen infolge des starken Wellenganges und der drängte Geschichte des Königlichen Invalidenhauses in Berlin   beteiligung stellten neben Lichtenberg   natürlich die in der Nähe der Aufregung die Gewalt über das Fahrzeug völlig verloren zu haben fein soll, mit wohl unbeabsichtigter Offenherzigkeit, daß dieses Nordbahn gelegenen Drte. Bereits 10 Uhr trafen die ersten und die Segler eilten daher dem Boote zu Hilfe. Als sie sich dem Institut im Laufe der letzten Jahrzehnte seinen stiftungs- Trupps am Sammelpunkt Birkenwerder   ein und zurzeit des all- Ruberboote auf eine kurze Entfernung genähert hatten, wurde das gemäßen Charakter völlig verändert hat. gemeinen Aufbruchs hatten sich weit über 1000 Teilnehmer eingefunden, Ruderboot plöblich von einer großen Welle emporgehoben und Als der erste Preußenkönig durch ein Defret vom die frohes Mutes waren, trotz des verdrießlichen Gesichts, den direkt vor das Segelboot getragen. Ein Ausweichen war ganz un­22. Mai 1705 wenigstens theoretisch sorgen wollte für die der Himmel machte, der hin und wieder einen leichten Sprühregen möglich und so stieß das Segelboot gegen die Breitfeite des Kahnes, durch Blessuren und andere Inkomoditäten zu fernerem berniederfandte. Um ihre zahlreichen Gäste zum Ziel zu führen, er der buchstäblich durchschnitten wurde. Die drei Insassen stürzten Kriegsdienst untüchtig gewordenen Invaliden", da war zur schienen die Jugendlichen aus Oranienburg  , zum Teil mit Trommeln ins Wasser. Bei dem heftigen Seegang gestaltete sich die Rettungs­Erfüllung dieses patriotischen Ehrenzweds natürlich fein und Pfeifen ausgerüstet. Andere Orte ließen ihre des Mandolinen- attion sehr schwierig. Erst nach längeren Bemühungen gelang es Geld da. König Friedrich I. konnte die Steuern und sonstige und Gitarreipiels Kundigen voranschreiten. So bewegte sich der den Seglern, zwei der Ruderer den Fluten zu entreißen, während Staatsmoneten besser für andere Dinge brauchen. Erst zwanglose, schier endlose Bug beiter und guter Dinge durch den der Dritte, ein Kaufmann Erwin Märker aus Berlin  , ertrant. 42 Jahre später entdeckte Friedrich II  , eine geeignete Gold. Wald dahin, das muntere Spiel bald durch brausende Marsch, bald Bei dem heftigen Zusammenprall der Boote ist auch einer der