Bit 40 017 Mitgebern steht ber 13. Streis an guetter Stelle Deutschland , 6076 Mitglieder Zunahme gegenüber dem Vorjahre das Resultat reger Werbearbeit. Jn ganzen waren 10 729 Neuaufnahmen zu verzeichnen, von denen 7856 im zweiten Halbjahr hauptsächlich in der Roten Woche gewonnen wurden. Die Zahl der weiblichen Mitglieder beträgt 7728. 192 öffentliche und 717 Vereinsversammlungen zeugen von reger Agitation. Der Umjab an Beitragsmarken beträgt 151 034,70 M. Dem Reichstagswahlfonds wurden 12 038,50 W. zugeführt. 12 038,50 W. zugeführt. An den Parteivorstand sind 40 300 W., an den Bezirksvorstand 23 623 M., für Agitation 15 699 M., für das Sekretariat 7390 m. verausgabt und als Kassenbestand 17 881,16 M. vorgetragen.
Die Generalversammlung stimmte im Prinzip der Gründung eines Mitteilungsblattes zu, hauptsächlich, um die neugewonnenen Mitglieder zur Vereinstätigteit heranzuziehen. Der Antrag Plagwis, die Zahl der Delegierten zur Generalbersammlung zu beschränfen, wurde nach lebhafter Diskussion mit großer Mehrheit angenommen und damit die Zahl der Delegierten bon 1600 auf ca. 800 herabgesetzt.
Ein Korrespondenzbureau für badische Politit beabsichtigt der Badische Landesvorstand einzurichten. Er hat für diesen Posten den Genossen Grünebaum auserwählt. Das Bureau soll seinen Siz in Karlsruhe haben und von hier aus die badische Parteipresse mit badischer Politik speisen.
Polizeiliches, Gerichtliches usw.
Die abgebliste Privatkrankenkasse.
ichtoung an berzeichnen. Die Umfake fliegen um rund 50 Mionen Anstleiden laffen sollen. Kleiberhalen finb feine vorhanden. Die Mart und erreichen im Debetverkehr die Höhe von 198 Millionen, Kleider werden deshalb teils als Kopfpolster verwendet, teils ein. im Kreditverkehr von 200 Millionen Mart. Die bei der Bank- fach unter die Britsche geworfen. Vor kurzem ersuchten die Ars abtelung hinterlegten Gelder zeigen jedoch eine erhebliche beiter den Domänenpächter Rittmeister Holz um Abhilfe. Da Verminderung, wofür der Bericht leider teine Gründe anführt. wurde ihnen die Antwort: Was bringt Ihr Euch denn solche großen Am 1. Januar 1913 betrug der Bestand an Einlagen rund Kaften und Kisten mit und soviel Betten und dann noch eine solche 29 Millionen Mark, am 31. Dezember 1913 nur 25 Millionen Menge Gören? Das Haus ist von der königlichen Regierung Mark. erbaut und wenn es Euch nicht gefällt, dann holt Euch den WachtEnde 1913 beschäftigte die Großeinkaufsgesellschaft ins- meister!" gesamt 2019 Angestellte und Arbeiter gegenüber 1732 Ende 1912. Der Wachtmeister war schon mehrmals dagewesen. Aber das Davon sind rund 1000 Tabatarbeiter, 300 Fabritarbeiter, 450 tauf- Schnitterhaus hat er nicht untersucht. Er wird auch nicht wissen, männische Angestellte, ferner 200 Transportarbeiter. Das Arbeits- daß die Britschen in jeder Rize und Fuge voll Wanzen ſizen und verhältnis sämtlicher Gruppen ist durch Tarifverträge geregelt. daß die Landsberger von einer häßlichen Hautkrankheit befallen Für die Transportarbeiter ist der Reichstarif anerkannt, den der wurden, deren Ursache die alten ungewaschenen Strohsäcke sind, Transportarbeiterverband mit dem Zentralvorstand deutscher auf denen vordem russische und galizische Arbeiter genächtigt Konsumvereine abgeschlossen hat; für die übrigen Gruppen sind haben.
Gerichtszeitung.
Küsse und Wandervogel.
Sondertarife vereinbart. Die Arbeitszeit ist für die einzelnen So müssen auf ostelbischen Gütern die Schmitter wohnen, die Gruppen verschieden festgesetzt: für die kaufmännischen Angestellten den Agrariern den zu ihrem Mohlleben nötigen Reichtum schaffen auf acht Stunden, für die Tabatarbeiter in Nordhausen ebenfalls müssen. auf acht Stunden, für die Arbeiter der Seifen- und Zündholzfabrik auf neun Stunden, ebenfalls auf neun Stunden, an Sonnabenden jedoch nur siebeneinhalb Stunden in der Zigarrenfabrik in Ham burg . Hier besteht aber für die Sortierer und Bekleber eine wesentlich fürzere Arbeitszeit. Die Löhne sind für die gewerblichen Arbeiter teils Afford, teils Wochenlöhne, für die kaufmännischen Angestellten Monatslöhne. Ihre Höhe ist sehr verschieden, doch dürften die Löhne bei allen Gruppen höher sein als in den gleich artigen Privatbetrieben. Der Bericht teilt dafür einige Beispiele mit. Es beträgt der Jahresdurchschnittsverdienst der Tabatarbeiter nach den Angaben der Tabakberufsgenossenschaft in Norddeutschland 922 M., im Königreich Sachſen 679 M. und in Süd deutschland 605 M., dagegen in den Fabriken der Großeinkaufsgesellschaft in Hamburg 1200 M., in Frankenberg ( Sachsen ) 1002 und in Hodenheim( Baden) 1005 M. Wenn auch bei diesen Zahlen zu becüdsichtigen ist, daß die Großeinkaufsgesellschaft nur Fabrikarbeiter beschäftigt, während in der Tabatindustrie überHaupt sehr viele elend entlohnte Heimarbeiter arbeiten, so geht doch aus ihnen hervor, daß das genossenschaftliche Arbeitsverhältnis den Arbeitern bessere Existenzbedingungen bietet.
Vor der 10. Straffammer des Landgerichts I wurde gestern die am Dienstag abgebrochene Verhandlung gegen den Gemeindelehrer Rigenfeld fortgesetzt. Der Angeflagte ist bekanntlich beschuldigt, zwei Schülerinnen, die dem vom Angeklagten geleiteten Jugendklub der 100. Gemeindeschule angehören, gefüßt und eine Lehrerin und einen Studenten wissentlich falsch beschuldigt zu haben. Der Angeflagte hatte behauptet, daß das Schriftstüd, in welchem diese falsche Beschuldigung enthalten war, nicht von ihm, sondern vom Reftor Friese herrühre. Letterer, als Zeuge hierüber vernommen, wies diese Behauptung unter seinem Eide mit Entrüstung zurüid.
Von der Mannheimer .„ Volksstimme" wurde vor einiger Zeit Von der Mannheimer „ Volksstimme" wurde vor einiger Zeit das unlautere Gebaren der Krankenkasse für Handwerker, Kaufleute und Beamte( Sik Darmstadt) bloßgestellt, und es wurden die Lejer aufgefordert, dieser Kasse nicht zu vertrauen. Der Vorstand der Kaffe fühlte sich beleidigt, weil die Kaffe auf gleicher Stufe mit den Schwindelfaſſen ſtehend bezeichnet wurde. Die Berhardlung vor dem Mannheimer Schöffengericht endete mit einem Freispruch der Boltsstimme", nachdem recht erbauliche Dinge festgestellt worden waren. Ein angesehener Arzt führte den Nachweis, daß den franten Kassenmitgliedern das ihnen zustehende Krankengeld widerrechtlich entzogen worden sei. Festgestellt wurde dann, daß die Kaffe bei einer Einnahme von 60 000 M. im letzten Jahre an Krantengeld 19 000 m., für Arznei 5505 M. und an die Aerzte 1991 M. auszahlte; als Verwaltungsspejen aber die Hälfte der Einnahmen verbrauchte. Für 90 in Mannheim wohnende Mitglieder der Kasse wirft der Sohn des Aus diesem Grunde, wie überhaupt der großen sozialen Be: flagenden Vorsitzenden Kaiser als„ Subdirektor" und Kontrolleur. deutung der Konsumvereine wegen, sollten alle Arbeiter ihnen beiBeamte hat der Direktor" jedoch nicht. Weiter wurde festgestellt, treten, wozu bekanntlich die Beschlüsse des Magdeburger Partei- zeugung, daß der Angeklagte das Schriftstück geschrieben habe. daß für 2200 Mitglieder der Kasse 22 Verwaltungsstellen unter- tags und einige Gewerkschaftsfongreffe auffordern. Sie müssen halten wurden und die Gründung nur den Zwed hatte, die Familie aber auch dafür sorgen, daß der organisierte Großeinkauf und die Kaiser zu versorgen. Das Gericht hielt eine Bekämpfung dieser genossenschaftliche Eigenproduktion mit allen Kräften gefördert Raffe für gerechtfertigt.
werden.
Soziales.
Die Ausschußwahlen der Bersicherungsanstalten. Auf Grund des§ 1352 der Reichsversicherungsordnung ist durch Grlag des preußischen Miniſters für pandel und Gewerbe an die Oberpräsidenten unterm 1. Mai eine Wahlordnung für den Ausschuß der Versicherungsanstalten aufgestellt worden. Im ein zelnen wird darin u. a. bestimmt:
Bersammlungsverbot wegen des Roten- Kreuz"-Rummels. In welch unglaublicher Weise unter der Herrschats des liberalen" Vereinsgejezes die Sozialdemokratie schifaniert wird, Ichrt ein Vorgang vom vergangenen Sontag in Breitenbach im Kreise Schleusingen ( Regierungsbezirk Erfurt ). Dort war es nach bieler Mühe gelungen, eine Versammlung unter freiem Himmel zu ermöglichen, in der Parteisekretär Genosse Apel( Erfurt ) über das Thema Was will die Sozialdemokratie" sprechen sollte. Das sollten wohl die Arbeiter nicht erfahren, denn die Bersammlung wurde verboten mit der Begründung, daß am gleichen Tage ein Blumentag für das„ Rote Kreuz" stattfinde, daß die Aufforderung an die Wahlberechtigten Anfang Juli 1914 Mit den Vorarbeiten für die Wahl ist so zeitig zu beginnen, baher könne wegen der gegensätzlichen Bestrebungen Gefahr für ergehen kann, damit die Gewählten am 1. Oftober 1914 the Amt die öffentliche Ruhe und Ordnung befürchtet" entreten fönnen. Mit dem gleichen Tage scheiden die bisherigen Mit derselben Begründung verbot man ferner in Mitglieder des Ausschusses der Versicherungsanstalt, deren AmtsSuhlerneundorf den Arbeiterradfahrern zu ihrem Stiftungsfest der Feit zug und die Fe strede. Es ist überflüssig 1913 bis längstens zum 31. Dezember 1914 verlängert worden ist, zeit durch die Bekanntmachung des Reichsfanglers vom 12. Juli zu sagen, daß in diesen weltentlegenen Orten der" Rote- Kreuz" aus dem Amte aus. Die Wahlzeit läuft danach am 1. Ottober 1914 Sput vollkommen spurlos verlief. Aber er bot ein bequemes ab, so daß in späteren Jahren die Vorarbeiten für die Wahlen nach Mittel, der Sozialdemokratie ein Bein zu stellen. In Breitenbach gelang freilich der Streich dank der Abschluß der Wahlen für die Versicherungsvertreter bei den BerBfiffigkeit unserer Genossen vorbei. Man hatte rechtzeitig von ſicherungsämtern im Juli des Kalenderjahres zu beginnen haben, dem Verbot Kenntnis erhalten und meldete die Versammlung noch in dem die Wahlzeit abläuft. Die Wahlordnungen find unverzügschnell in einem Lokale an. Und nicht nur die Arbeiter von lich unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse, soweit erBreitenbach, sondern auch sogar von Schmiedefeld , Schüßenbach und forderlich, nach Benehmen mit der Landesversicherungsanstalt zu Suhl waren dann so zahlreich erschienen, daß mindestens 300 Ber- erlassen. Die Kosten der Wahlleitung und die sächlichen Kosten der sonen an der Versammlung teilnahmen. Da es der Zufall wollte, Wahl trägt der Staat. Die Wähler haben feinen Anspruch auf daß sich alle diese Leute vor dem Orte trafen, so tam ungewollt Entschädigung für bare Auslagen, Zeitversäumnis usw. gegen den eine ganz ansehnliche Demonstration für das, was die Sozial- Staat. Durch die Stimmabgabe bei den Versicherungsämtern innerdemokratie will und die Arbeiter nicht erfahren sollten, zustande. halb einer Wahlfrist werden ihnen auch besondere Kosten in der Regel nicht erwachsen. Außerdem währen die Wahlzeiten nach Benehmen mit den Regierungspräsidenten möglichst so festzusehen, daß die Personen, die zu beiden Wahlen wahlberechtigt find, ihre Stimme gleichzeitig abgeben fönnen. Den Beisigern im Wahlvorstande steht ein Anspruch auf Entschädigung aus Staatsmitteln ebenfalls nicht zu. Soweit daher nicht die Landesversicherungsanstalten bereit sind, diesen Beifibern eine Entschädigung zu gewähren, find solche Beisitzer zu berufen, die zur Uebernahure des Amtes auch ohne Entschädigung bereit sind.
Genossenschaftliches.
Schnitterwohnungen.
Der als Gutachter vernommene Graphologe Langenbruch hat das Schriftstüd, in welchem eine wissentlich falsche Anschuldigung erblickt wird, nach der neuen von ihm erfundenen mathematischen Methode geprüft. Er legte dieses neue System dem Gerichtshofe eingehend dar und kam auf Grund dieses Systems zu der UeberGefängnis lautenden Strajantrag und der Vertreter der NebenStaatsanwalt Dr. Waschon wiederholte seinen auf 6 Monate Kläger , Rechtsanwalt Dr. Artur Prinz schloß sich dem Antrag auf Bestrafung des Angeklagten an. Rechtsanwalt Dr. Werthauer führte dagegen aus, die Schuld des Angeklagten sei nicht ar erwiesen, auch nicht seine Verfasserschaft des Schreibens an das Bolizeipräsidium, in welchem eine falsche Anschuldigung erblickt wird. Das System des Sachverständigen Langenbruch halte er für gänzlich verfehlt und würde es nicht einmal verwerten, wenn es zugunsten des Angeklagten ausgefallen wäre. Sollte aber der Angeflagte wirklich der Schreiber sein, so sei doch gar nicht er= wiejen, daß er wider besseres Wissen gehandelt habe.
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Das Gericht fam nach längerer Beratung zu einer Verurteilung des Angeklagten. Das Gericht hatte keinerlei Zweifel, daß das fragliche Schriftstück von der Hand des Anbewertet, für die auf einen Monat Gefängnis erkannt geflagten berrührte, hat es aber nur als Beleidigung ist. Berücksichtigt wurde dabei, daß der Angeklagte als
genderzieber sich nicht gescheut hat, eine langjährige fällt, zu berunglimpfen und es sich um einen schnöden RocheKollegin, auf die auch nicht der Schatten eines Vorwurfs aft handelt. Die gegen die Glaubwürdigkeit der beiden Kinder unternommenen Schritte sind fehlgegangen und der Angeflagte mußte wegen Beleidigung auch in diesen Fällen bestraft werden. Da es sich um Kinder handelt, die er zu unterrichten hatte und somit ein besonders starker Vertrauens. mißbrauch vorliegt, hat das Gericht die Strafe hierfür auf 300 mt. bemessen. Das Urteil gegen den Angeflagten lautete daher auf 1 Monat Gefängnis und 300 M. Geldstrafe eventuell noch 20 Tage Gefängnis.
Diebstahl im Gericht.
Eine fleine artige Diebesgeschichte, die zeigt, daß die Langfinger auch in Gerichtsfälen ihres Amtes walten", tam gestern vor der 11. Straffammer des Landgerichts I zur Verhandlung.
Der Fortschritt des organisierten Großeinkaufs. Am 22. Oftober 1913 wohnte die Ehefrau des Redakteurs Das rasche Wachstum der deutschen KonsumgenossenschaftsKohut in einem Sigungszimmer des Landgerichts III einer fie bewegung hat sich unter dem Drud der schlechten wirtschaftlichen intereffierenden Verhandlung einer Beleidigungsflage auf der ersten Pant des Zuhörerraumes bei. Konjunktur im Jahre 1913 etwas verlangsamt. Sie hatte ihr silbernes HandAuch die Großtäschchen neben sich gelegt, welches sie plöblich vermißte. Gleich einkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine wurde davon betroffen. zeitig bemerkte sie, daß sich zwei sogenannte Kriminalstudenten Der soeben erschienene Bericht der Großeinkaufsgesellschaft, der schleunigit entfernten. Diese stürmten eilig die Treppen hinunter eine Reihe wertvoller und interessanter Tatsachen über die Ent- No auf den großen Gütern Getreidebau und Biehwirtschaft und aus dem Kriminalgerichtsgebäude hinaus, jo daß man ihrer midelung dieses Millioneninstituts enthält, teilt mit, daß der dem Hadfrüchtebau weicht, ziehen an Stelle einheimischer Land- nicht habhaft werden konnte. Das Silbertäschchen enthielt 7 Wt. Warenumsak im Jahre 1913 die Höhe von rund 154 Millionen arbeiter die Saisonschnitter. Die Unterkunftsräume dieser Wander- bares Gelb, mehrere Papiere und drei Schlüssel zur Wohnung der Mark erreicht habe. Die Umsatzsteigerung gegenüber dem Jahre arbeiter sind auf sehr vielen Gütern schlechter eingerichtet wie die Kohutschen Eheleute und zu dem Wohnhause im Grunewald. Nun 1912 beträgt rund 18 Millionen, das sind 13,4 Proz., gegenüber primitivsten Vichställe. Schnitterfasernen werden die Paläste" hatte Redakteur Kohut Wind davon bekommen, daß in der Nacht einer Steigerung von 24 Proz. im Jahre 1912. Die erzielte der polnischen und russischen Wanderarbeiter genannt. Aber auch vom 25. zum 26. Oftober ein Einbruchsdiebstahl bei ihm ausgeführt werden solle. Er benachrichtigte die Polizei. Zwei Kriminalbeamte Eteigerung, so erklärt der Bericht zu diesen Zahlen, kann jedoch die deutschen , die Landsberger , Schnitter werden in den Schnitter- legten sich in der zur Banffiliale gehörigen Wohnung des Bankals befriedigend bezeichnet werden, weil sie die Zunahme des Ge- fasernen untergebracht. Die Schlafräume eines solchen Schnitter- dieners auf die Lauer. Bald nach 10 Uhr hörten sie, daß jemand samtumsabes der Konsumvereine noch übertrifft. Auch der Waren- hauses sprechen oftmals jeder gesundheitlichen Anforderung Hohn, das Haus aufschloß, und bald darauf vernahmen sie, daß ein Mensch bezug von genossenschaftlichen Organisationen hat sich im ver- von den allereinfachsten Einrichtungen für Bequemlichkeit usw. in dem Treppenraum hin und her schritt. Nun muß wohl eine flossenen Jahre erhöht. Er beziffert sich auf 8 679 325 M. gegen ganz zu schweigen.
Man
Frau, die nach ihrem weinenden Kinde sah, die Stubentür etivas 7551 460 M. im Jahre 1912. Leider ist hierbei der Bezug von Auf der königlichen Domäne Jezewo bei Labischin , Kreis laut geschlossen und der Eindringling durch diesen plötzlichen landwirtschaftlichen Genossenschaften nicht besonders aufgeführt, Schubin , arbeiten gegenwärtig Schnitterfamilien und unverheiratete Schall ängstlich geworden sein. Denn als die Kriminalbeamten un mittelbar darauf in Aftion traten, fanden sie auf dem Treppenpodest was fü die Beurteilung der Beziehungen zwischen der Konsum- junge Burschen und Mädchen aus der Gegend von Landsberg an einen Mann vor, der anscheinend in tiefem Schlafe lag. Er genossenschaftsbewegung und den landwirtschaftlichen Genossen- der Warthe. Sie sind im Schnitterhaus untergebracht. In dem schnarchte in so lauten Tönen, daß man annehmen konnte, cine schaften von großem Interesse wäre. ihnen zugewiesenen Schlafraum sieht es so aus: Anstatt Betten sind Sägemühle befinde sich in voller Tätigkeit. Der unsanft aufge. Das wichtigste Kapitel des Berichts dürften die Mitteilungen drei aus Brettern zufammengeschlagene Britschen aufgestellt, eine rüttelte Mensch erklärte, daß er Böhm heiße; er zeigte auch eine über den Fortschritt der Eigenproduktion darstellen. Augenblicklich von 6% Meter Länge und 1% Meter Breite, die beiden anderen Legitimationstarte, auf diesen Namen lautend, vor und behauptete, betreibt die Großeinkaufsgesellschaft eine Seifenfabrit, drei Zigarren je einen Meter fürzer und von gleicher Breite. In diesen Schlaf- daß er in dem Treppenraum nur habe nächtigen wollen. fabriken, ein Rautabatfabrik und eine Zündholzfabrik. Im Bau raum und die drei Pritschen teilen fich 29( neunundzwanzig) fand in seiner Tasche die Kohutschen Schlüssel, die sich in der geAls man ihn zur Wache befinden sich und kommen im Laufe des Jahres 1914 in Betrieb: Personen beiderlei Geschlechts. Die drei Pritschen haben stohlenen Silbertasche befunden hatten. eine zweite Seifenfabril, eine Teigwarenfabrik und eine Kisten- fie in folgender Weise als Nachtlager unter sich geteilt: gebracht hatte, stellte es sich heraus, daß er sich einen falschen Ramen beigelegt hatte und in Wahrheit der schon mit vielen fabrit. Der Wert der im Jahre 1913 aus der Eigenproduktion Auf der größeren Pritsche schläft ein Ehepaar mit einer schweren Borstraten bedachte Ernst Martens sei. Er behauptete, 11 Jahren und zwei Söhnen bon 18 und abgesetten Fabrikate belief sich auf rund 10 Millionen Mark und Tochter von daß er die Schlüssel von dem gleichfalls oftmals vorbestraften meist eine Zunahme von rund 1,8 Millionen Mark auf. An diesem 20 Jahren, ein Ehepaar mit einem Anaben von 4 Jahren, Agenten Georg Schack erhalten habe, der den Diebstahl in dem Mehr sind beteiligt: die Seifenfabrik Gröba mit 719 428 m., die eine jugendliche Arbeiterin von 16 Jahren, ein Ehepaar mit einem Sigungszimmer der Straffammer des Landgerichts III ausge Bigarrenfabriten mit 330 812 M., ferner ist erstmals darin ent- dreijährigen Mädchen. Auf der zweiten Pritsche liegt ein Ehe führt habe. Beide Kumpane standen nun vor dem Strafgericht. halten der Umsatz der Kautabatfabrik Nordhausen mit 350 563 m. paar mit einer Tochter von 8 Jahren und zwei Söhnen von 14 und In fomisch wirkender Weise suchte immer der eine den anderen und der Umsatz der Zündholzfabrit Lauenburg mit 460 717 m. 18 Jahren, neben ihnen drei unverheiratete Arbeiter im Alter von als den Dieb hinzustellen. Das Fazit der Beweisaufnahme wurde Der Geschäftsbericht bezeichnet diese Steigerung der Eigen- 19 Jahren, 21 Jahren und 25 Jahren. Und die dritte Britsche end- bahin gezogen, daß Martens die Tasche gestohlen und Schad ihn bei Ausführung des Diebstahls gedeckt haben dürfte. produktion als erfreulich. Wir können uns mit einer derartigen lich wird nachts eingenommen von einem Ehepaar mit zwei Das Gericht verurteilte Martens zu 2 Jahren Bescheidenheit nicht befreunden und sind der Meinung, daß dieser Töchtern von 17 und 2 Jahren und zwei Söhnen von 9 und 8uchthaus und 6 Wochen Haft, cha d zu 2 Jahren Fortschritt ziemlich gering ist. Mit dieser Anschauung befinden wir 6 Jahren, einer unverheirateten Arbeiterin von 18 Jahren und uns in guter Gesellschaft, denn auch weite Kreise der Genossen- awei unverheirateten Arbeitern von 23 und 21 Jahren. Die geute 3uthaus, beide auch zu 5 Jahren Ehrverlust. schafter sind mit den geringen Fortschritten der tonsumgenossen- liegen in der borgenannten Reihenfolge auf den Britschen, Die Pritschen stehen aber nicht ettva voneinander recht weit schaftlichen Eigenproduktion sehr unzufrieden. Das Landgericht Potsdam verurteilte gestern im Gegensatz zu Die Bankabteilung der Großeinkaufsgesellschaft, die den Geld- entfernt in verschiedenen Eden des Raumes. Dies verbietet schon dem freisprechenden Urteil des Ludenwalder Schöffengerichts den verkehr der Konjumbereine und vieler Gewerkschaften vermittelt, ihre erhebliche Länge. Sie stehen vielmehr so eng nebeneinande, Textilarbeiter Paul Walter aus Kolzenkurg, weil er als Obmann der Bermittelung des täglichen Geld- daß zwischen ihnen nur ein Raum von je 30 Zentimeter bleibt. des Rolzenburger Arbeiter- Radfahrervereins die für einen poliberlehrs durch Buchübertragungen einen beträchtlichen Auf- Die Beute wissen nicht, wie jie nachts thee Aleibungsode beim tischen Berein erforderliche Anmeldung der Vorstandsmitglieder
bat bei dem Girdverkehr
Gegen die Arbeiter- Radfahrvereine.