Kriegszeiten ebenso viel wert ist, wie ein Metallihah. Bir müssen überall eine offene Tür haben, und die Politik der offenen noch nie so stark gewesen wäre, als in den Monaten der ges Tür ist die der Meistbegünstigung. Eine solche gibt es aber nicht in steigerten Agitation gegen die Fremdenlegion. Außerdem Denn in beiden Ländern sind die Massen unerschütterlich von der Gebieten, auf die Rußland oder Japan die Hand legt. Auch die franzöfifchen Kolonien begünstigen geht man bei der Bekämpfung der Fremdenlegion von der falschen leberzeugung durchdrungen, daß das, was uns trennt, nichts ist, Gebieten, auf die Rußland oder Japan die Hand legt. Boraussetzung aus, daß nur Abenteuerlust die Deutschen in die als ein paar buntbemalte Grenzpfähle, die sich in Auch baran haben wir wie alle europäischen Staaten Fremdenlegion hineintriebe. In Wirklichkeit eilen zu den Fahnen wenigen Augenblicken herausreißen lassen, daß aber das, was uns ein Interesse, daß die Amerikaner aus Merito nicht der Fremdenlegion arme Teufel aus den deutschen Grenzarmeekorps, eint und bindet, keine Macht der Welt aus unserem Herzen herauss ein zweites Kuba machen. Die Ausdehnung der Monroedoktrin die brutale Mißhandlung auf dem deutschen Kasernenhofe
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Abg. Dr. Spahn( 3.):
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das Mutterland mehr.
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Daß unsere zur Fahnenflucht getrieben hat, und Elsaß- Lothringer, zureißen vermag, nämlich das Gefühl der internationalen auf das wirtschaftliche Gebiet wäre sehr gefährlich. die zwar Neigung zum militärischen Berufe haben, aber weil Solidarität der beiden großen Kulturvölker.( Lebhafte Zu- Konsulate so wenig erfolgreich sind, mag an der Zusammenſegung fie den besiglosen Schichten des Volfes entstammen, wissen, ſtimmung bei den Sozialdemokraten.) In diesem Sinne, im Sinne des Beamtenforps liegen. Im auswärtigen Dienst sind beschäftigt 8 Fürsten , 29 Grafen, 20 Barone, 54 Herren vom gewöhnlichen daß sie es bei aller militärischen Tüchtigkeit in Deutschland der heiligen Allianz der Völker, von der schon Heinrich Adel und ganze 11 Bürgerliche.( hört! hört!) Vor und während nie über den etatsmäßigen Feldwebel hinausbringen würden. Dann Heine schwärmte, gilt es, dem Frankreich der arbeitenden Massen, des Balkantrieges haben unsere Diplomaten versagt, weil sie sich zu solche Elsässer und Lothringer , die der preußischen Kaserne ent- dem Frankreich des Friedenswillens, dem Frankreich der Ver- sehr im Schlepptau Desterreichs befanden. rinnen, weil das Gerücht geht, daß sie hier als Wades" behandelt ständigungssehnsucht, aus dem es zu uns herüberschallt:„ Es lebe Troydem bin ich mit allen meinen Freunden ein warmer Ans werden. In der Hauptsache aber sehen sich die Legionsrekruten aus Deutschland !" werde ich schließen mit dem Ruse:„ Vive la France!" bänger des Dreibundes mit dem Ziele des Friedens. Aber bei deutschen Arbeitern und Handwerksgesellen zusammen, die der Hunger dehin jagt, wo sie wenigstens satt az essen haben. Das( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten, Lachen rechts, srneuter einem so engen Verhältnis soll fein Staat ein Extratour tanzen; eine solche war von uns der Gang em Agadir , Defter ist sehr treffend an einer gewiß ganz unverdächtigen Stelle aus lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) reich die Annegion Bosniens und der Herzegowina. Wir haben gesprochen worden, in den Preußischen Jahrbüchern", wo ein Herr Dr. v. Pape schreibt:„ Ich wüßte noch ein Mittel, das geeignet startes Interesse an der Aufrechterhaltung der Türkei , mindestens, bis es gelingt, das Schwarze Meer und die Dardanellen zu neutras wäre, mit einem Schlage die Zahl der deutschen Legionäre Frankreich , das der Redner der Sozialdemokratie hochleben ließ, lisieren. Mit England müssen wir ein freundschaftliches Ver auf ein Minimum zurüdzuführen, wenn man es nämlich dahin schärft mit seinem Gelde das russische Schwert.( Lebhafte Zu- hältnis haben, der deutsch - englische Gegensatz ist ein Kulturgegensat bringen könnte, daß jeder Deutsche Arbeit und satt zu essen hätte. ſtimmung rechts und im Zentrum. Burufe bei den Sozialdemo- Die Konservativen haben so etwas wie eine Int lezten Grunde ist es bei 90, ich möchte fast sagen, 99 Broz, fraten: Das ist das tIerital- tapitalistische Frant der Hunger, der sie zur Legion führt. Solange es in Deutsch reich, nicht das Frankreich der Arbeit und der Demokratie!) In Erbfeindschaft gegen demokratisch regierte Länder, land noch Leute gibt, die hungern, solange wird es auch deutsche seinen weiteren, im Zusammenhange vielfach unverständlichen Aus- und das führt sie zur Feindschaft gegen England. Eine ver Legionäre geben".( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) führungen sucht der Redner die legte Heeresvermehrung als unbedingt ständige Politik Politik ist eine Politik der Verständigung, des Indem wir dafür fämpfen, daß jeder Deutsche Arbeit und salt notwendig für die Erhaltung des europäischen Friedens nachzuweisen. halb brauchen wir internationale Verträge, internationales zu essen hat, indem wir gleichzeitig gegen die Soldaten Der Schwerpunkt der deutschen Weltpolitik muß immer in der Recht und internationale Schiedsgerichte. Wir können nur wünschen, hindereien im deutschen Heere auftreten, und uns für Behauptung der deutschen Machtstellung in Europa liegen. In daß das Haager Schiedsgericht immer weiter ausgebaut wird. Wir die Demokratisierung des Heeres einsehen, führen wir einen ernst- lein asien müſſen wir möglichst in Gemeinschaft mit Eng hoffen, daß es gelingen wird, über die Frage des Seebeutes haften Kampf gegen die Legion, der vor allem jeder Spize gegen land für freie Bahn für unsere wirtschaftlichen Interessen sorgen. Eine auswärtige das französische Bolt entbehrt.( Sehr wahr! bei den Sozialdemo Redner verbreitet sich in teilweise unverständlich bleibenden Aus- rechts zu einer Verständigung zu kommen. Iraten.) Denn das deutsche Volt will nicht nur Frieden, es will führungen über Deutschlands Interessen auf dem Balkan , die nur Politik fann nur Erfolg haben, wenn sie Vertrauen im Ansland ge nießt. Das Vertrauen zu unserer Politik ist ja gewachsen. Aber wirtschaftlicher Natur seien, über die Notwendigkeit der Freundschaft mit Frankreich eine Macht politik im Innern fann nach außen fein Ver Autonomie Albaniens , dieses ,, alten Grenzgebietes trauen erweden. Ein Vorfall, wie der in 3abern, ( Zustimmung bei den Sozialdemokraten) und ebenso will das zwischen der Kultur des Ostens und der des Westens" und im muß Auslande den Eindruck erweden, daß französische Bolt Frieden und Freundschaft mit Deutschland . über den Dreibunt. Auf das entschiedenste ist es abzulehnen, das friedliebende Wolf, nicht der Reichskanzler unsere ( Erneute Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Die Kriegsheßer, daß fortgejezt von einem unüberbrückbaren Interessengegensage denen aus der Zwietracht der Rationen ein gutes Geschäft erblüht, zwischen England und Deutschland gesprochen wird. Biel - Politik machen, sondern eine fleine Clique im fuchen zwar hier wie dort den Völkern aufzureden, daß sie Erbfeinde mehr ist die Interessengemeinschaft zwischen beiden preußischen Landtage, die mit ihrer Polenpolitif, ihrer feien und bleiben müßten. Wer aber wirklich in dem guten Ländern weit größer als der Interessengegensatz.( Lebhafte 34: Sympathien verscherzt. Wir fördern das Ansehen Deutschlands im Dänenpolitit, ihren Mißgriffen in Elsaß- Lothringen uns überall Glauben befangen sein sollte, das französische Volk sei friegs- stimmung im Zentrum und links.) Beide Länder sind also weit lüstern, dem muß schon der Sinn für Realitäten in der Politit mehr darauf angewiesen, sich zu verständigen, als sich zu be- Auslande durch nichts besser als dadurch, daß wir die Reaktion in der inneren Politit bekämpfen und für eine freiheitliche das Gegenteil jagen. Denn schon nach ihrer sozialen Struktur fämpfen.( Erneute lebhafte Zustimmung.) Redner verbreitet sich Entwickelung des Deutschen Reiches sorgen.( Lebhafter Beifall links.) find die Franzosen ein Rentnervolt, ein wieder völlig unverständlich über die römische Frage, bolt, ein Volt mit zurüdgehender Geburten die in keiner Weise die Stellung des Zentrums zum Dreibund beStaatssekretär v. Jagow 3iffer, alio ganz gewiß nicht geeignet, friegerischen Drang zu einflusse. Der Redner erläutert dann unsere Handelsbeziehungen entfallen. Wenn man die Revancheidee anführt, nun, so hat Gam- mit Rußland , Amerika und anderen Ländern, bleibt aber im Zubetta einmal gesagt: Sprechen wir nicht davon, aber denten wir hange gänzlich unverständlich. immer daran": Heute ist es fast umgekehrt, ein vaar Schreier sprechen noch davor, aber das volt dentt im Ernst nicht daran.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Oder glauben Sie wirklich, das französische Volf, d. h. der Arbeiter in Paris , der Bauer der Touraine , der Fischer der Bretagne , würden zu einem Kriege Ja sagen, der um
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das Luftgebilde der Revancheidee geführt wird? Nein, das französische Volt hat einen entschiedenen Billen zum Frieden und zur Verständigung mit Deutschland. ( Lebhafte Buftinumung bei den Sozialdemokratent) Beides hat es bei den französischen Kammerwahlen dargetan.( Erneute lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Freilich, bei diesen Wahlen haben die französischen Nationalisten und Chauvinisten, deren Treiben wir natürlich ganz genau so verdammen wie das der Deutschen , die Heze unferee Wehrvereinler, unserer Kriegsheßer, sid unserer Aldeutschen weidlich ausgeschlachtet.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Diefer Alldeutschen, von denen Herr Professor Delbrüd sagt, daß fie die wahre Gefahr für Deutschlands Zukunft jeien.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Auf die Gefahr hin, daß gewisse Leute nervös werden, muß ich auch sagen, daß die französischen Chauvinisten bei ihrer Agitation sehr hoch hinauf geDer foriche Regimentsbefehl des griffen haben. scheidenden Kronprinzen an sein Husarenregiment ist wieder und wieder im franzöfifchen Wahlkampf zum Beweise dafür angeführt worden, daß Frankreich sich des Schlimmsten versehen müsse, fronprinzliche Attadenreiter
wenn dieser
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1
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Abg. Prinz zu Schönaich- Carolath( natl.):
Aus dem Erposé des Grafen Berchtold baben wir ersehen, daß Desterreich- Ungarn freundschaftliche Beziehungen zu Rußland , ausgerechnet zu Rußland unterhält. Wenn dem so ist, kann es uns nur freuen. In den Bemühungen, freundliche Beziehungen zu England zu unterhalten, dürfen wir nicht nachlassen. Ein Krieg
mit England wäre
ein Verbrechen und ein Unsinn.
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nicht
protestiert dagegen, daß ihm die Förderung chauvinistischer Brez äußerungen nachgesagt werde. Er habe lediglich gesagt, daß die heftige Sprache der ausländischen, z. B. der russischen Blätter, als natürliche Realtion scharfe Antworten seitens der deutschen Presse hervorgerufen haben.( Zustimmung.)
Abg. Dr. Dertel( f.):
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Aber
Die
so mehr, als vermutlich Herr v. Jagow die russische Preſſe beſſer Den Worten des Staatssekretärs fann ich nur beistimmen, um tennt, als Herr Gothein( Sehr richtig! linte.) Die Resolution des Haushaltungsausschusses, betreffend die bessere Ausbildung der Diploinaten, scheint mir denn doch gar zu sehr ins einzelne zu gehen. Gewiß wollen wir England nicht nachlaufen; das verlangt aber auch Wir sollten uns doch hüten, hier von der Tribüne des Reichstages liches Band verbinden. Auch mit Rusland können wir freund machen.( Bustimmung rechts und im Zentrum.) Redner verbreitet niemand. Dagegen fann und soll uns ein enges freundschaft herabjegende Bemerkungen über die Politik befreundeter Reiche zu haftliche Beziehungen unterhalten. Man darf die Auslassungen sich über die deutschen Interessen in Marolto, Merito, China . der russischen Preise nicht für Auslassungen der Regierung nehmen, was ist aus Ihrer( zu den Sozialdemokraten) gerühmten chinesischen es ist feineswegs zutreffend, daß in Rußland alles nur par ordre Republik geworden!( Zuruf bei den Sozialdemokraten.) Bei der du moufti geschieht und die Presse nur die Stimmung der Regierung Revision des Bukarester Friedens hat Deutschland gezeigt, daß es wiedergibt. Wirtschaftliche Gegenfäge, die zum Kriege führen fich feineswegs ins Schlepptau der österreichischen Politit nehmen tönnten, haben wir mit Rußland nicht. Bei einem Kriege fönnte läßt. Zu Frankreich wünschen auch wir gute Beziehungen. teine der beiden Nationen etwas gewinnen, auch im Falle die französische Preise fündigt weit mehr als die deutsche. bes Sieges nicht. Am Balkan wollen wir die Erhaltung Wenu in unseren Augen ein fleiner Splitter vorhanden ist, ist dort der Türkei . Die Friedensstörer sollten von den Großmächten ein großer Balfen. Chauvinismus ist deutschem Wesen fremd, von energisch zur Ruhe gewiesen, die übermäßigen Ansprüche der dem guten Chauvinismus, dem Nationalgefühl, fönnte man den ( Sehr richtig! rechts). Griechen sollten zurüdgetviejen werden! Wenn man Albanien Deutschen sogar mehr wünschen. es besser gewesen, schutzlos preisgeben will, wäre ibm Fremdenlegion ist feine Ehre für ein Kulturvolt und wir nicht erst die Selbständigkeit zu geben. Einer der Vorredner hat haben allen Anlaß, unsere Staatsangehörigen davor zu bes diese Bühne verlassen mit dem Rufe: Vive la France!" ch wahren. zweifele, ob er seiner Sache damit genügt hat. Herr Wendel An Rußland gefällt mir manches, einmal zur Regierung fäme.( Lebhafte Rufe Hört! hört! bei den Soz.) wies auf die zunehmende deutsch freundliche Strömung Aber die Einführung des Getreides und Mehlzolles für Diese Tatsache mag auch den Herren, die sich damals so aufgeregt in- Frankreich hin. Wo sind denn dementsprechende Aeußerungen Rußland und Finnland ist eine Unfreundlichkeit und bei Finnland haben, als mein Freund Dr. Frant diese Sache hier vorbrachte, bei hervorragenden Franzosen? Herr Barthou sagte, eine An- verträgt sie sich auch nicht mit dem Handelsvertrag. Wenn unsere zeigen, daß wir das nicht etwa getan haben in irgendeiner frivolen näherung an Deutschland sei nur möglich, wenn Frankreich als Beziehungen zu England freundlicher geworden sind, sollten wir Absicht, um den Kronprinzen zu beleidigen, sondern weil wir sofort Großmacht abdankt. Herr Clemenceau sprach jüngst von der versuchen, endlich die Entschädigung für die im Burenkrig geschädigten erkannt haben, daß solche Kundgebungen geeignet sind, eine Wolfenatur und dem Wolfshunger der Deutschen.( Buruf bei den Deutschen zu erhalten. Trübung der Beziehungen zu unserem Nachbarlande herbei- Sozialdemokraten: Die sind nicht das Volt; denken Sie Wir sind bereit zum Frieden; wir müssen aber auch gerüstet zuführen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Auf der anderen doch an die Fortschritte der Sozialisten.) Gewiß wünschen sein zum Kriege immerdar!( Bravo ! rechts.) Seite haben die demokratischen Elemente die Verständigung mit die Sozialisten in Frankreich den Frieden, Deutschland geradezu in den Vordergrund des Wahlkampfes gestellt. aber die von mir angeführten Aeußerungen hervorragender französis ( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) An den Mauern von Paris scher Politiker beweisen doch, daß eine solche Friedensstimmung in Der Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland beherricht fah man ein 1 Meter langes Plakat, auf dem es hieß: Der Welt- Frankreich nicht allgemein ift. Wir treiben feine Radelstichpolitit die Weltpolitit und wird immer schärfer. Wir können nicht so leicht friede wird erst durch die deutsch - französische Annähe gegen Frankreich und wollen seine Weltmachtstellung nicht bedrohen. rung gesichert sein. Die Nuganwendung: die nächste franzöfifche Es wäre sehr zu wünschen, daß Frankreich diese Gesinnung Deutsch unproduftive Ausgaben sparen wie die Vereinigten Staaten , das Kammer muß eine der deutsch - französischen Annäherung günstige Mehr- lands anerkennt. Dankbar wären wir dem Staatssekretär, wenn er liegt an unferee geographischen Lage. Nur feine Illusionen! Klare heit haben.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Ein Mann wie Mitteilungen über die Instruktionen unserer Delegierten zur Haager Erkenntnis wie Bismard! Träumereien über die Friedensliebe der anderen Völler fönnen uns nur schaden! Den Zukunfts Caillaug hat im Wahlkampf inimer wieder betont, daß er nur Konferenz machte. Wie steht es mit der Frage staat würden seine Nachbarn rasch auffressen. Seebeuteremts? Interessant wäre deshalb angefeindet werde, weil er während der Marokkokrise den des Frieden mit Deutschland gewollt und aufrechterhalten habe. Er etwas über die Stellung unserer Regierung zum SchiedsDie zu erfahren. ist wiedergewählt worden! Vor allem aber lautete das Wahl- gerichtsablommen. Bewegung Unterstaatssekretär Zimmermann: für die programm der sozialistischen Partei: Schiedsgerichte ist in Deutschland sehr lebhaft. Für die Vorbereitung Die französische Regierung hat aus eigenem Antriebe junge der dritten Haager Konferenz, die frühestens 1916 stattfinden wird, Leute unter 21 Jahren von der Fremdenlegion ausgeschlossen. Der sind in den verschiedensten Ländern Studienkommissionen einberufen Fremdenlegionär, der angeblich von Gefängnis zu Gefängnis ges worden. Dasselbe sollte auch in Deutschland geschehen. schleppt wird, ehe er wegen seiner Jugend freigegeben wird, ist ein Dieb, dessen Auslieferung wir verlangt haben und der nun natürlich auf dem gewöhnlichen Straftransport wege an die Grenze zurüdgebracht wird. ( Hört! hört! lints.) Der deutsche Handel It ac China ist bisher noch gering. Die deutschent Industriellen werden erhöhte Anstrengungen machen und allem einheitlich vorgehen müssen. Die Amerikaner fönnten ihnen darin vorbildlich sein. Auch durch Finanzierungen müssen wertvolle Kongeffionen erworben werden. Der deutsche Kaufmann muß sich mehr als bisher als Bahnbrecher Dazu müssen sie freilich vor allem die der deutschen Ware fühlen. Sprache des Landes sprechen. Die Reichsregierung ist jedenfalls bereit, in China alles zu tun, um der deutschen Industrie und dem deutschen Handel die gebührende Stellung in China zu erwerben. ( Beifall.) Abg. Mumm( Wirtsch. Vgg.):
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Staatssekretär v. Jagow:
Abg. Gothein( Vp.):
es auch,
Abg. Schulz- Bromberg( Rp.):
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Gegen die dreijährige Dienstzeit, gegen die Revanchehehe, für die deutsch- französische Freundschaft, für den Böllerfrieden! Der glänzende Erfolg, den unsere französischen Barteifreunde errungen haben, beweist, wie einverstanden das französische Volf mit diefer Lofung ist.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Sir Edward Grey hat eine veränderte Stellung Englands zum So sind auch die arbeitenden Massen des deutschen Volkes ein- Seebeuterecht in Aussicht gestellt, fie aber an eine große Reihe von genommen, durchbrungen von der Begeisterung für die deutsch - Bedingungen geknüpft, die noch näher geprüft werden müssen. französische Freundschaft, nicht wie neulich der Herr Kriegsminister gemeint hat, aus dem Gefühl des verschwommenen Weltbürgertums heraus, sondern in der flaren Erkenntnis, daß diese Freundschaft und weiterhin der Dreibund des deutschen , des französischen und des Die fortdauernden Rüstungen müssen die Völder arm englischen Bolles die sicherste Grundlage für den Weltfrieden ist. nt a chen, Amerita dagegen erstarft wirtschaftlich dauernd, weil es ( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) eine solche Rüstung nicht braucht. In dieser wirtschaftlichen lebermacht liegt die eigentliche amerikanische Gefahr. Um ihr zu beNun hat im Zusammenhang mit der Heze gegen die Fremden geguen, müsten Deutschland und Frankreich zu einer Verständigung Tegion ein französisches Nationalistenblatt, das Edo de Paris" kommen. Herr Wendt freilich mit seinem lleberschwang und seinem gefagt: Die französischen Sozialisten benutzen die Inwissenheit Rufe Vive la France! hat allerdings der Sache feinen Dienst geder Arbeitermassen, um ihnen ein ebenso phantastisches wie gefährleistet. Die Chauvinistenpresse beider Länder arbeitet sich in die Die christlichen Völker haben die Erde unter sich aufgeteilt. Darum liches Bild von Deutschland und Europa zu entwerfen; sie stellen Hände. Das sollte der Staatssekretar nicht vergessen und nicht Wen- verdienen auch die christlichen Armenier besonderen Schutz. Was das deutsche Wolf als geneigt hin, uns die Hand entgegenzustreden bungen gebrauchen, die als hingegen mit den Juden in Rumänien und Rußland getrieben und vergessen hinzuzufügen, daß dieses Volt in der Politik keine Ermunterung der Chauvinisten wird, geht uns nichts an, das ist eine innere Angelegenheit entscheidende Rolle spielt". Merkwürdigerweise hat ganz ähnlich aufgefaßt werden könnten.- dieser Länder. Auch dem weltbereisenden Herrn Berliner ist in Der Geschäftsführer der Großen Rußland nur recht geschehen. Der Abg. Wendel ist ein Graf Westarp bor furzem außerhalb des Hauses weg Stunstausstellung hat an den Vertreter einer großen franzöfifchen französischer Hurrapatriot. Er liebt nur das Frank werfend von den Sozialdemokraten als bon einer Bartei Zeitung einen Brief gerichtet, in dem er es für überflüssig erklärt, reich der Marat und Danton und die französichen Re gesprochen, die in der auswärtigen Politik teinerlei Einfluß daß in französischen Blättern über diese Ausstellung berichtet wird. volutionen. Er hat ja auch Gedichte gemacht, gemacht, daß Nun, die Millionen, bie Hinter uns stehen, Cin tölpelhaiteres Schreiben ist faum denkbar, und der jedem Kerl mit einem Philistergesicht die Faust in die Millionen, in deren Namen und Auftrag ich hier spreche, sind Vorstand der Kunstausstellung wird diesen Geschäftsführer sicherlich Bauch rennen wolle. Herr Wendel ist unzufrieden mit der doch die ultima ratio ieder auswärtigen Politit. desavouieren. Es war die Rede auch von der Friedens deutschen Regierung und sagt deshalb: Vive la France, Hoffmann ( Stürmische Zustimmung bei den Sozialdemoiraten.) Mögen die liebe Rußlands . Jedenfalls find auch gegenteilige Unterströmungen b. Falersleben sprach anders, er fang: herrschenden Klassen mit dem Säbel rasseln, die deutsche Arbeiter lich werden können. Die Misstimmung gegen uns in Rußland vorhanden, die gerade in einem absolutistischen Staat sehr gefähr Deutschland , Deutschland über alles". Hasse ruft lauter denn je ihren Willen zum Frieden na ist durch unsere Handelspolitit genährt worden. Unsere Finanz( Beifall rechts.) Frankreich hinüber, und wenn ein Wort im 18. Jahrhundert politit, die eine Beleibung russischer Werte ablehnte, hat Rußland in Hieruf vertagt fich das Haus auf Freitag 11 1hr pünktlich. einmal fagt:„ Es gibt keine Pyrenäen mehr, so wird man im bie Arme Frankreichs getrieben. Wir sollten eben nicht vergessen,( Kleine Anfragen, Fortsegung, Etat des Reichskanzlers.) 20. Jahrhundert vielleicht sagen: daß der Befiz gnter neutraler ausländischer Werte in Krisen- und Schluß 7 Uhr.
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