Politische Uebersicht.
die goldene Jugend" entgegen und die lächerlich geringfügigen BeIm fleinen zeigte sich das Drunter und Drüber der jdung von Matrofenabteilungen verfügt. Zu einent strafungen, die die Gerichte in solchen Fällen stets gegen Erzedenten Dienstagssigung in der Erledigung zweier Anträge beim Eingreifen derfelben ist es aber nicht gekommen. Die italienische aus der Bourgeoisie verhängt hatten. Wuchtig brandmarkte er die Titel der Reichsschulfommission. Die liberalen Parteien Regierung, welche nur ein viel fleineres Kriegsschiff als das freche Heze unserer Scharfmacher als den empörenden Versuch einer hatten sich in diesem Jahre endlich so weit aufgeschwungen, unserige ist, vor Durazzo liegen hatte, hat ihre Torpedobootsstandalösen Nichterbeeinflussung. daß sie die von den Sozialdemokraten jüngst im Reichstag flottille, welche seit einigen Tagen dort treuzte, dort zurückgehalten. Dann malte der sozialdemokratische Redner mit bestem Pinsel aufgestellte alte liberale Forderung der Schaffung eines Essad Pascha befindet sich derzeit an Bord unseres Kriegsschiffes. ein Bild der ungeheuerlichen Polizeiffandale, der Storruptionsaffären, teichsschulamtes in verwässerter Form aufgenommen Etwaige weitere Nachrichten behielt der Minister sich vor, zur der Polizeierzesse und der Versippung der Polizei mit dem schmugigsten und mit Hilfe der sozialdemokratischen Fraktion auch zur An- Kenntnis der Delegationen zu bringen. Gesindel der Polizeiagenten. Unwiderleglich zeigte er, wie diefe nahme gebracht hatten. Inzwischen hat sich aber Preußen entStorruption nur ein naturnotwendiges Ergebnis jener Politik der schlossen, irgendeine sogenannte Zentralstelle für Erziehung Liebesdienste ist, die unsere Polizei den Scharfmachern und Realtio- und Unterricht in wohlwollende Erwägung zu ziehen, durch nären leistet, und erst verschwinden kann, wenn dies schmachvolle die die beklagenswerte Zersplitterung im deutschen SchulDienstbarkeitsverhältnis aufhört. Die Rechte tobte bald bei dieser mesen erneut befestigt werden wird. Flugs verleugnen die Das preußische Herrenhaus unbarmherzigen Stäupung, bald entlud sich ihre Erregung in Liberalen ihren eigenen Antrag, stimmen ihn sogar nieder, erledigte am Dienstag ohne bemerkenswerte Debatte eine Reihe wieherudem Gelächter, einem Gelächter, in das auch Herr v. Pappen- als er von sozialdemokratischer Seite neu eingebracht wird, von kleinen Vorlagen und Petitionen. Ant interessantesten ist heim und seine Gefolgschaft ausbrach, als Hoffmann die wahn- und geben damit wieder ein Stück der Rechte des Reichstages vielleicht die unveränderte Annahme des Gesezentwurfs, wodurch sinnigen Erzesse zweier Polizisten in Hamborn , die nach Mitternacht preis. aus purem llebermut in achtzehn Wohnungen eindrangen und fünfauch gegen ablehnende Bescheide der höheren Verwaltungsbehörde Schlimmer war das Verhalten der bürgerlichen Parteien auf Einbürgerungsanträge und auf Anträge, die die Aufnahme undvierzig Berfonen mißhandelten, als letzten und reinsten Ausfluß in einer Angelegenheit, die das Reichskolonialamt anging. in den Heimatsverband oder die Entlassung aus dem Staatsdes preußischen Polizeigeistes charakterisierte. Genosse Frank nahm sich der Eingeborenen Kameruns , der verband verlangen, die Klage beim Oberverwaltungsgericht zuDualas, an, die ihre Rechte in Deutschland selbst und im gelassen wird. Die einzige Debatte in dieser Sigung ist nur von unmittelbaren Verkehr mit dem Reichstag vertreten wollten lokalem Berliner Jnteresse. Es handelte sich dabei um eine Petition und von der Kolonialverwaltung deswegen als Aufrührer der Groß- Berliner Gemeindebeamten- und Lehrervereine um Aufund Hochverräter behandelt werden. Mit scharfen Worten hebung der Residenzpflicht der Beamten und Lehrer. Der frühere wies Frank die Verhaftung des Negers Din, der das für die Kolonialsekretär Dr. Dernburg sprach sich für dieses Verlangen eingebildete Kolonialbureaukratie ungeheuerliche Verbrechen" aus, das vom Oberbürgermeister Wermuth bekämpft wurde, da begangen hat, die Beschwerden seiner Stammesgenossen zu zureichende Gründe nicht vorliegen, die das Auswärtswohnen der vertreten, als einen unerhörten Gewaltakt nach, für den jed- städtischen Beamten und namentlich der Ehrenbeamten rechtfertigen wede Rechtsnormen fehlen. Obwohl Frank mehrmals an die würden. bürgerlichen Parteien appellierte, auch ihrerseits durch ent- Uebergang zur Tagesordnung. Gemäß dem Kommissionsantrag beschloß das Haus schiedene Stellungnahme die Uebergriffe der Kolonialverwaltung zurückzuweisen und die Rechte der Eingeborenen zu Köln und weitere Petitionen auf der Tagesordnung. Am Mittwoch steht die Eingemeindung von Dortmund und schützen die bürgerlichen Parteien fanden kein Wort. Verlegen flüchteten sich die Freifinnigen hinter formale Ein- Geschäftsdispositionen des preußischen Abgeordneten wände, während die freilich für den Gang der Politik herzlich gleichgültige Reichspartei noch die Gewalttaten der Kolonialhauses. verwaltung in Schuh nahm.
Der wirkungsvolle Schluß der einbrudsvollen Nebe Hoffmanns galt der preußischen Wahlreform und ihrem jüngsten Widersacher, dem Testamentsvollstreder des Herrn von Dallivitz, dem neuen Polizei minister v. Loebell. Mit prachtvollem Humor und einem Sartasmus, äßend wie Schwefelsäure, nahm er den Wermsten eine gute Biertelstunde in Behandlung. Der gute Herr strapazierte wieder die Sigfläche seiner Unaussprechlichen und geftitulierte nervös mit den Armen aber eine Antwort riskierte er wiederum nicht. Auch die Barteien fühlten sich zu einem Waffengang nicht aufgelegt. Herr Schmedding, der Redner des wegen seiner infamen Wahlrechtsheuchelei gleichfalls bös mitgenommenen Zentrums, war nächster Redner aber als über einen eingegangenen Schlußantrag abgestimmt wurde und das Resultat recht fraglich erschien, stimmte Herr Schmedding trampshaft mit für den Schlußantrag! Kein Streit gelüftete ihn!
Herr v. Loebell hat im Parlament die verdiente Antwort er halten. Nun ist die Reihe zur Antwort an den 28ahlrechtsheloten felbst!
Drunter und drüber!
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Mit Uebereinstimmung des Staatsministeriums hat der Drunter und drüber! Rein Plan, fein Ziel, fein Willen Dienstag beschlossen, daß die dritte Lesung des Etats Mitt Seniorenkonvent des preußischen Abgeordnetenhauses am auf der bürgerlichen Seite! Es sei denn der ängstliche Wille, woch zu Ende gehen soll, daß dann die erste Lesung der es um feinen Preis der Welt zum scharfen Konflikt mit der Besoldungsordnung stattfindet und noch das kleine Gesetz über Regierung kommen zu lassen und im tühnen und rücksichts- die Rentenbanken erledigt wird. Am Montag oder Dienstag und zu erweitern! Eine Reichstagsauflösung wäre uns gerade recht ge- dritte Lesung der Besoldungsordnung. Die große Vertagung folgt die erste Lesung des Fideikommißgesezes, die zweite und
Nach einer beinahe elfstündigen Dauerfißung, die an die losen Kampfe endlich die Rechte des Reichstages zu sichern beginnen die Pfingstferien, sie dauern bis zum 9. Juni; dann
förperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Abgeordneten
und der Beamten des wefen! Sie hätte durch
stellte, wurden die Verhandlungen des Reichsstimmung die muffige Luft aus dem Bau am Königsplate soll vom 13. Juni bis zum 10. November dauern.
tags am Dienstag doch schließlich noch abgebrochen und hinausgefegt und eine klare Lage in der inneren Politik auf Mittwoch vertagt. Man hatte eigentlich die dritte Deutschlands geschaffen! Lesung des Etats und noch einiges andere daneben mit Gewalt fertig machen wollen. Aber schließlich ging es doch nicht mehr. Die überreizten Nerven streiften. Regierung und Reichstag müssen schon noch einen weiteren Tag opfern, wenn sie ihre gemeinsamen Aufgaben erledigen wollen.
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Die albanische Gefahr.
Gefangennahme Essad Paschas.
Ein Vergnügen ist diese gemeinsame Arbeit für den Aus Albanien fommen schlimme Nachrichten. Nach Reichstag wahrlich nicht. Wenigstens für solche Parteien dem Aufstand der Epiroten ist jetzt ein Aufst and unter den nicht, die die Rechte des Reichstages als eines dem Bundesrat mohammedanischen Albanern ausgebrochen, der gleich geordneten Faktors der Gesetzgebung geachtet wissen sich gegen den Fürsten Wied richtet und offenbar den Zwed foollen, die in ihm eine wahrhaftige Volksvertretung sehen. berfolgt, den christlichen und fremden Fürsten zu verjagen und it es schon an sich kein Vergnügen, mit der auf ihre Tätig an feine Stelle einen mohammedanischen und einheimischen feit und in ihrem Wesen schlechthin herrschtüchtigen Bureau- Herrscher zu setzen. Die offiziellen Meldungen besagen: fratie zusammenzuwirken, so wird dieses zweifelhafte Vergnügen noch rascher und bösartiger in sein Gegenteil verfehrt, wenn es sich um so hartgefottene Bureaukraten" ein beißendes Wigwort des Genossen Ledebour handelt, wie wir sie in Preußen- Deutschland hinnehmen müssen. Sie find doppelt unerträglich, weil sie ihre unwürdige Geschmeidigfeit und Liebedienerei nach oben hin, gegenüber den ge frönten und ungefrönten Rönigen, durch um so progigeres und hochmütigeres Getue nach unten" hin wieder gut machen zu müssen sich einbilden. Welche stolze Pose, wenn Die Aufständischen, die sich Durazzo genähert haben, irgend so ein Staatssekretär oder Minister von Bethmann stellen die Forderung auf, vom Militärdienst befreit zu Hollwegs oder Heydebrands oder anderer Leute Gnaden ein werden, und verlangen die Einführung der türkischen Sprache Unannehmbar" dem Reichstage ins Gesicht schleudern darf! anstatt der albanischen in den Schulen. Welche höhnische Miene der Selbstgefälligkeit und des Pascha, daß er ihnen gegebene Versprechungen nicht geSie beschuldigen Essad Triumphes, wenn sich die bürgerlichen Parteien wieder ein- halten habe. mal löblich unterworfen haben und sich nun gegenseitig vor
überbieten suchen!
Durazzo, 19. Mat, Starte, bewaffnete Banden, teils aus muselmanischen Fanatikern, teils aus gegen ihre Beys auf gebrachten Bauern bestehend, haben gestern mittag die zwei Stunden von Durazzo entfernte Ortschaft Sia! besetzt und den Kaimatam vertrieben. In Durazzo find Schuhmaßregeln getroffen worden. italienische Kreuzer Bettor Bisani" und eine Anzahl Durazzo , 19. Mai. ( Meldung der Agenzia Stefani.) Der italienischer Torpedoboste sind hier eingetroffen.
Um den Zolltarif.
Der handelspolitische Ausschuß des Bundes der Industriellen, in dem die Fertigfabrikat Industrie organisiert ist, hat zu der bevorstehenden Erneuerung des Zolltarifs und der Handelsverträge folgende Entschließung angenommen:
1. Irgendwelche Minimal und Magimalzollsäge sind weder für landwirtschaftliche noch für industrielle Erzeugnisse neu einzuführen. Schon die bisherigen Mindest vertragszölle bedeuten eine einseitige Bevorzugung der Landwirtschaft und erschweren wesentlich die Erlangung von ausländischen Bugeständnissen zugunsten der Industrie.
2. Eine Erhöhung der heute geltenden Zollsäge für Ge treide und Lebensmittel ist ebenso abzulehnen wie die Einführung neuer Bollfäße auf bisher golfreie Lebens- und Genußmittel. Wenn für die Erlangung günstiger Handelsverträge oder für die Abänderung von Zollmaßnahmen des Auslandes deutscherseits Kompensationen sich erforderlich machen, so muß gleichmäßige Behandlung für Landwirtschaft und Industrie eintreten.
3. Die Fertigindustrie, insbesondere die Eisen ber arbeitende Industrie, hält ihre Stellung in dieser Beziehung für solidarisch mit derjenigen der Roh- und Halb. zeugindustrie, insbesondere der Großeisenindustrie. Sie hält es deshalb für notwendig, daß die Noh- und Halbzeugindustrie mit der Fertigindustrie gefchloffen gegen die zoll und handelspolitischen Ansprüche des Bundes der Landwirte auftritt. Gegensäge innerhalb der Roh- und Halbzeugindustrie einer feits und der Fertigindustrie andererseits über das Maß ihres inländischen Zollschutzes fönnen innerhalb der Industrie aus geglichen werden."
Gegenfäße
So selbstverständlich die Abwehr der agrarischen Ansprüche er den Augen der Regierung an faulen Entschuldigungen zu Dreibundpresse so reizend geschilderte albanische Jbylle im vertretene Grundfag. Wird doch in ihm ausgesprochen, daß die Lassen schon diese Nachrichten erkennen, daß die von der scheint, fo bedenklich und gefährlich ist der im dritten Punkt Am unerträglichsten wurde dieser für den kläglichen Begriff iſt, in eine blutige Tragödie umzuschlagen, so be- Fertigfabrikatindustrie auf eine Herabsetzung der Zollfäße auf RohAm unerträglichsten wurde dieser für den kläglichen deutet die Gefangennahme Essad Pascha und die Be- eifen und Halbzeug verzichtet, wenn ihr dafür eine Erhöhung der Parlamentarismus Deutschlands bezeichnende Zustand, als am Dienstag der sozialdemokratische Antrag beraten wurde, für gleitumstände, unter denen sie erfolgte, erst recht die Gefahr Solsäge auf Fertigfabrikate zugebilligt wird. Die die Landbriefträger einmalige Stellenzulagen in den neuer Berwicklungen. Das österreichische Korrespondenzbureau zwischen der Großeisenindustrie und der Fertigindustrie sollen also Etat einzuseßen, damit wenigstens diese am traurigsten bemeldet nämlich: auf Kosten der Konsumenten ausgeglichen werden. soldete Kategorie von Beamten nicht ganz um die kleine Gehaltsaufbesserung komme, die ihr durch die am Starrsinn der Regierungsbureaukratie gescheiterte Besoldungsborlage werden sollte.
Durazzo, 19. Mai. Effad Pascha ist gefangen Troz dieses Liebeswerbens um die Schwerindustrie, um mit ihr genommen und mit seiner Frau an Bord des öster eine gemeinsame Front gegen die Agrarier zu bilden, werden die reichisch ungarischen Kriegsschiffes Szigetwar" gebracht. Gruben und Hüttenbesitzer wohl wenig Luft haben, aus dent worden, wo er vorläufig zur Verfügung des Fürsten verbleibt. ,, Kartell der schaffenden Hände" auszutreten und sich dadurch die Durazzo, 19. Mai. Heute früh entwickelte sich ein Kampf für die Erneuerung der Eisenzölle notwendige Gunst der Agrarier zwischen holländischen Gendarmen und der Leibgarde Effad zu verscherzen. Pafchas. Das Haus Effad Paschas wurde beschossen; das Gefecht endete mit der Gefangennahme Essad Paschas, der sich gegenwärtig an Bord des österreichisch- ungarischen Kriegs- bestimmter Gejezzentwürfe in der Fassung der Regierung die VerDie Behauptung, daß dem Reichstag für die Verabschiedung schiffes Szigetvar in Gewahrsam befindet. tagung mit den Wohltaten der Freifahrkarten als Belohnung in Aussicht gestellt sei, ist von offigiösen Schreibern aufs lebhaftefte bestritten worden. Jest aber fann man in einem Artikel des Herrn Erzberger lesen:
Freifahrtkarte und Zentrumshelden.
Die leidige Fahrkartenfrage ist das beste Barometer für die Behandlung des Reichstages durch die Regierung; wurde doch gar die Offerte gemacht: wenn die Besoldungsnobellein einem der Regierunggenehmen Sinne angenommen wird, gibt es Vertagung mit Weiterbenutzung der Fahrkarte; wenn nicht, erfolgt
Schluß.
Statt daß die bürgerlichen Parteien diese Gelegenheit ergriffen hätten, um den Willen des Reichstages bis zum Schluß und auf alle Konsequenzen hin der Regierung gegen über aufrechtzuerhalten, rückten alle Parteien mit findischen Gebärden des Entsetzens von der Sozialdemokratie und dem von ihr geforderten Mut zum Handeln und zur Konsequenz ab. Unsere Genossen Haase und Ledebour geißelten in glänzenden und fachlich unwiderleglichen Neden diese Feigheit Zwei Umstände geben diefer Meldung ihre Bedeutung. der bürgerlichen Parteien, die am unverhülltesten und selbst- Einmal war Essad Pascha der fattische Inhaber der schänderischsten durch die Freisinnigen zum Ausdruck gebracht Regierungsgewalt, der mächtigste Mann Albaniens , der über wurde. Ledebour traf den Nagel auf den Kopf, als er auf eine große Gefolgschaft verfügte, der gegebene Thronkandidat die Angst der bürgerlichen Parteien vor einer etwaigen für die mohammedanische Bevölkerung. Und seine Verhaftung Reichstagsauflösung hinwies, mit der diensteifrige beweist, daß er der neuen Aufstandsbewegung Offiziöse am Vormittag gedroht hatten. Aber es war auch nicht fremd ist. ein Schuß ins Schwarze, als er die unsagbare Lächerlichkeit Dann aber läßt die Mitteilung, so knapp sie ist, auf eines solchen Auflösungsgrundes nachwies. eine österreichische Anteilnahme an dieser Verhaftung Drunter und drüber ging es aber nicht nur bei dieser schließen. Die Regierung des Fürsten Wied vermag eben Herr Erzberger ist empört über dieses Angebot, und wahrAngelegenheit. Nicht minder beschämend für den Geist des nichts aus eigener Straft und ist auf die Einmischung von scheinlich wird er jetzt die mannhafte Haltung der Zentrumsfraktion deutschen Parlamentarismus war die Tatsache, daß die bürger- außen angewiesen. rühmen, die sich auch durch die Aussicht auf die billige SommerDas birgt den Keim zu neuen lichen Barteien kein Wort in der General debatte der Verwidelungen in sich. Im Hafen von Durazzo liegen lassen. Aber, wie er ja selbst sagt, ist die Fahrkartenfrage nur ein reise in der Besoldungsfrage nicht habe zum Umfallen bestimmen dritten Resung des Etats fagten. Ledebour gab nicht nur österreichische, sondern auch italienische Kriegsschiffe. Barometer" für die Behandlung des Reichstags durch die als Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion noch einmal Mögen heute auch noch Desterreich und Italien gemeinsam Regierung. Das Barometer zerschlagen, heißt die Behandlung ein scharf umriffenes Bild der gegenwärtigen politischen Lage, operieren, niemand kann sagen, wie lange diese Einigkeit noch nicht ändern, und wenn dem geschäßten Bentrumsmann und robei die bürgerlichen Parteien zwar interessiert zuhörten dauern wird. Albanien ist heute mehr als je ein gefährlicher seinen Freunden soviel an der Würde und den Rechten des Par und sich über die zahlreichen sarkastischen Bemerkungen des Krisenherd. Redners freuten oder ärgerten, je nachdem sie sich mehr oder Erklärungen des Grafen Berchtold. weniger getroffen fühlten. Aber keine bürgerliche Partei hielt es der Mühe wert, auch nur ein Wort zu sagen. Auch nicht heute der Minister des Auswärtigen, Graf Berchtold , die ihm Budapest , 19. Mai. In der österreichischen Delegation teilte die von Ledebour in die Erörterung gezogene neueste Phase zugegangenen Nachrichten über die Lage in Albanien folgender der preußischen Wahlrechtsschmach, wie sie durch die Er maßen mit: In den letzten Tagen haben sich die Gegenfäße flärungen des neuen preußischen Ministers des Innern herbei- avischen den Anhängern Essad Paschas und ihren Gegnern einigergeführt worden ist, fonnte sie zum Sprechen bringen. Nur maßen verschärft und zur Bildung von Banden in der Umgebung schnell fertig werden! Das war die Losung! Nur feine von Durazzo geführt, was in Durazzo selbst zu Besorgnissen Anlaß langen und selbst feine kurzen Reden, so sehr ein solcher gegeben hat. Zum Schuße der Sicherheit des fürstlichen Hofes haben parlamentarischer Geschwindschritt auch die Würde des Reichs- die Kommandanten des italienischen und des österreichisch - ungaritages unter die Räder bringt! schen Stationsschiffes in gegenseitigem Einvernehmen die 2 an
Taments gelegen wäre, dann hätten sie noch weit mehr als bei der Beamtenbesoldung bei der Militärgesegnovelle der ReWendung des Kriegsministers brachte sie zum Stehen und machte gierung gegenüber fest bleiben müssen. Aber hier war ihre Mehrheit schon wieder auf der großen Retirade und nur eine ungeschickte die Zentrumsleute wider ihren Willen zu Helden.
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Polizeipräsident v. Jagoto in Albanien. liner Polizeipräsident zurzeit in Albanien . Wie die Tägliche Rundschau" erfährt, befindet sich der Ber albanische Bolizei organisiert, wird nicht mitgeteilt. Vielleicht ist Ob v. Jagom studienhalber in Albanien weilt, oder dort die ihm gar das albanische Polizeiministerportefeuille in Aussicht ges