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Ein Antrag der Sozialdemokraten, die Beihilfe schon vom ersten der Organisation mußten in Ronsdorf 4 Mitglieder ausgeschlossen beam. zweiten Stinde zu gewähren, wurde abgelehnt. Diese Ein. werden. richtung verdankt ihren Ursprung einer Betition von 670 Die Vertreter von Bremen teilen mit, daß der Antrag betr. arbeiterfrauen, deren Männer im Gemeindeverband organis Separatisten irrtümlich eingesandt worden sei. Er gilt als zurüd­fiert find. Damit waren die heutigen Verhandlungen erledigt.

Der Streit der Klempner und Installateure in Freiburg , Karls­rube, Konstanz und Siegen i. Baden konnte durch Verhandlungen beendet werden. Die Löhne wurden um 3 bis 4 Bf. erhöht, ab 1. April 1915 tritt auch eine Verkürzung der Arbeitszeit in der Weise ein, daß die wöchentliche Gesamtarbeitszeit nicht über 56 Stunden betragen darf. Sonnabends ist um 5 Uhr Feierabend. Streifenden stimmten dem Ergebnis der Berhandlungen fast ein

stimmig zu.

Die

gezogen.

6. Verbandstag der Steinarbeiter.

Dresden , 18. Mai 1914.

die fernere Entwicklung der Verbandsbereine der werktätigen Be völkerung zum Gegen gereichen möge.

Am zweiten Verhandlungstag referierte Dr. Auguft Mu II er* Hamburg über die Zusammensetzung des genossenschaftlichen Be­triebskapitals und die Aufnahme und Anlegung von Hausanteilen und Spareinlagen sowie über Grundsäge für die Einführung eines festen Rabatts.

Zum Vorsitzenden des Verbandes wurde wieder Paul Müller, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats Lange- Sorau, Mai- Striegau und Meyer- Stettin gewählt. Zu Vertretern im Generalrat des Zen­tralverbandes wurden Morowski- Königsberg, Breiter- Langenbielau, Marquardt- Nauscha und Krüger- Potsdam bestimmt und in den

Striegau gewählt.

Der nächste Verbandstag findet in Luckenwalde statt.

Der Verbandstag wurde heute vormittag im Volkshaus öffnet. Er ist von 76 Delegierten, 8 Gauleitern und 5 Vorstands- Aufsichtsrat der Großzeinkaufsgesellschaft Junger- Berlin und Mai­mitgliedern, dem Vorsitzenden des Ausschusses und einem Vertreter des österreichischen Bruderverbands besucht. Die Generalfommission bertritt no II- Berlin . Als Vorsitzende des Verbandstages wur­den Starke Leipzig und Eisner Dresden bestimmt. Die

12. Generalversammlung des Deutschen vorgesehene Tagesordnung wurde beſtätigt.

Textilarbeiterverbandes.

1. Verhandlungstag.

Dresden , 18. Mai 1914.

Gerichtszeitung.

Die gestohlenen Rennpreise.

Den Geschäftsbericht gab Verbandsvorsitzender Starke­Leipzig. Er verwies auf den gedruckten Bericht, von dem wir be­reits einen Auszug brachten. Trotz der niedergehenden Konjunktur habe sich die Mitgliederzahl noch gehoben, sie habe bei Beginn der Berichtsperiode 27 703, an ihrem Ende 30 516 betragen. Die Um Rennpreise im Werte von 20 000 Mark Mit einer kurzen Begrüßung wurde heute die 12. Generalver- gitation sei intensiv betrieben worden, teile mündlich, teils bandelte es sich in einer Strafsache, welche gestern die 2. Straf­fammlung des Deutschen Textilarbeiterverbandes in der Zentral- schriftlich. Eine Neuerung in der Agitation war die Abhaltung fammer des Landgerichts I unter Vorsiz des Landgerichts­halle eröffnet. Außer den Verbandsvertretern, einem Mitgliede von Lichtbildervorträgen, deren Ergebnis zufrieden- direktors Delfestamp beschäftigte. Wegen gemeinschaft­der Generalfommission( Subsch), sind zwei Gäste aus Dänemark stellend sei. Um die Grenzstreitigkeiten zu beseitigen, sei versucht lichen Diebstahls waren der Leutnant a. D. Adaman, und drei aus Deferreich antvesend. worden, mit den Fabritarbeitern einen Kartellvertrag abzuschließen, Maria Lucas von Crana ch und der Journalist Bei der Erstattung des Geschäftsberichtes wies der Vorsitzende der Versuch aber gescheitert. Mit den Bauarbeitern stehe man Richard Ewers angeklagt. Hübsch auf die Ursachen der nicht erfreulichen Mitgliederbewe- dieserhalb in Unterhandlung. Der vom Bauarbeiterverband unter­gung hin. In der Geschäftszeit( 2 Jahre) ist die Zahl der weib- breitete Gegenentwurf für einen Kartellvertrag entsprach aber rühmten Lucas von Cranach ist, fand vor einiger Zeit eine An­Der Angeklagte von Cranach , welcher ein Nachkomme des bc= Lichen Mitglieder um 5668, die der männlichen nur um 935 nicht den Wünschen der Steinarbeiter, so daß es zweifelhaft sei, stellung als Privatsekretär bei dem früher als erfolgreicher Herren­gestiegen. Das letzte Jahr hat eine rückläufige Entwidelung ge- ob ein Kartellvertrag zustande komme. Starke verbreitete sich dann reiter sehr bekannten Rittmeister a. D. von Gravenis, der als bracht. Schon aus der verschiedenen Zunahme bei den männlichen über die 2ohnbewegungen, deren Ergebnis wir schon be- Präsident der Canadian European Investment Corporation Ltd." und weiblichen Mitgliedern fann man auf einen unterschiedlichen sprochen haben. Die Streikunterstützung betrug 1912 78 167 W., hier Unter den Linden 56 ein größeres Bureau unterhält. In Eifer in der Agitation schließen. Das bestätigt weiter die Ver- 1913 148 531 M. Im ersten Quartal 1914 mußte eine besonders diesen Räumen bewahrte G. die früher erworbenen silbernen und schiedenartigkeit der Mitgliederbewegung TIT den einzelnen hohe Summe für diese Unterstützung ausgegeben werden. Sie be­Gauen. Der Bezirf Gera hat jich tcoß nicht günstiger Wirtschafts- trug 126 098 M., also weit mehr wie im ganzen Jahre 1912. Da goldenen Ehrenpreise auf, die einen Gesamtwert von über 20 000 W. lage gut gehalten. Das gleiche gilt vom Bezirk Viegniß, der sogar mit habe, sagte Starke, der Verband die Belastungsprobe bestanden hatten. Diese Wertsachen befanden sich in mehreren Kisten und zirfe jo gut gearbeitet wie die beiden genannten, dann wäre fein Schlagfertigkeit des Verbandes zählen könnten. Der Redner ging Entdeckung, daß sowohl sämtliche Silbersachen wie auch der Herr mit einer sehr schlechten Konjunktur zu tun hatte. Hätten alle Be- und den Kollegen gezeigt, daß sie mit guter Zuversicht auf die Truhen. Als Herr von Graveniz im Dezember von einer Ge­schäftsreise nach Canada zurückkehrte, machte er die unangenehme Rückgang, sondern noch ein Aufstieg zu verzeichnen. Man darf dann auf die zum Geschäftsbericht vorliegenden Anträge ein und trop Krise nicht in Lethargie verfallen, das muß immer wieder präzisierte die Stellung des Vorstandes hierzu. Die Anträge, die Privatjekretär selbst spurlos verschwunden waren. Es ergab sich, gesagt werden. Die Ungunit der wirtschaftlichen Verhältnisse fam auf eine Verschmelzung mit den Bauarbeitern hinzielen, daß von Cranach , als er sich in Geldnöten befand, die sämtlichen in den Lohnbewegungen zum Ausdruck. Aber man kann nicht bittet Starfe abzulehnen. Man solle die gegenwärtigen Verhand- Wertgegenstände zum Teil durch den ihm befreundeten Mitange­sagen, daß Muhe in der Organisation war. Obwohl das Jahr 1913 lungen mit den Bauarbeitern abwarten und der Entwicklung nicht flagten Ewers versetzt hatte. Mit dem Erlös von 5000 M. waren beide nach Monte Carlo gefahren und hatten dort in wenigen nur die Hälfte Bewegungen ausweist, waren daran doch so viel borgreifen. Personen beteiligt wie der Verband Mitglieder zählt. Rund 6000 Den Kassenbericht erstattete Geist Leipzig . Da über Stunden das Geld verspielt. Auf die erstattete Anzeige hin wurde Personen kommen dabei allerdings auf den christlichen Verband, die beiden letzten Jahre ein gedruckter Bericht vorliegt, beschränkte gegen beide Anklage wegen Diebstahls erhoben. der in Bocholt eine Aussperrung zu bestehen hatte. Die dann sich Geist darauf, ein Bild der Kassenverhältnisse im ersten Quartal vom Referenten herausgestellten Gfolge der Bewegungen sind schon 1914 zu geben. Durch die enormen Ausgaben für Streits über in unserem Vorbericht mitgeteilt worden. schreiten die Gesamtausgaben die Einnahmen( 133 117 M.) um Sodann geht der Vorsitzende auf die Bewegung in Krefeld ein. rund 109 800 M. Das erite Quartal habe sehr hohe Anforderungen Gemeinsam war man mit der Chräten in die Bewegung einge- an die Kaffe gestellt, man stehe darum vor der Aufgabe, den treten. Tie Vertreter der driftlichen Organisation gaben die Er- Kampffonds zu stärken. Für die Preise berichtete Redakteur Staudinger. Fidang off, dat, fie die Meigung bis aut fekten Stonſequenz durch: Die Redaktion babe an dem Grundjab festgehalten, zu allen Ber­führen würden. Es gelang and, die Unternehmer zu kleinen 3- bands-, beruflichen und sozialpolitischen Fragen Stellung zu geständnissen zu veranlassen; plötzlich schwenften aber die Christ- nehmen. Die Auflage des Verbandsorgans betrug am Ende der Gefängnis. lichen ab; hinterhältig verhandelten sie mit den Unternehmern und verrieten den Kampfgenossen. Ganz besonders sind dadurch die Berichtegeit 36 000 remplare. Arbeiterinnen geschädigt worden. Gerade für diese sollte die Be- beschloß der Verbandstag, bei der Diskussion über die Nach Entgegennahme des Revisions- und des Ausschußberichts wegung eine erhebliche Verbeffertung der Arbeitsverhältnisse brine che nichaftsberichte die Lohnbewegungen als besonderen der freien Gast- und Schantwirte Deutschlands durch ein Urteil Am Montag ist die Verwaltungsstelle Erfurt des Verbandes gen. Die Arbeitslosenuntersticizung nimmt die Mittel der Or­ganisation in wachfendem Maße in Anspruch. Im letzten Jahre Teil zu behandeln. Zunächst gingen die Redner auf allgemeine der dortigen Straffammer für politisch erklärt worden. Der Vor­Fragen ein. Mit der Tätigkeit des Vorstands und der Redaktion beanspruchte sie 50 Proz. mehr als im Jahre vorher. Das muß war man im allgemeinen einverstanden. Heber Grenaitreitig fivende der Verwaltungsstelle war vom Schöffengericht zu 5 M. bei der Frage der Festießung von Beiträgen und Unterſtügungen be feiten wurde sehr viel geklagt. Neben den Bau- und Fabrit Geldstrafe verurteilt worden, weil er es unterlassen hatte, die rücksichtigt werden. Der Redner empfiehlt, unter Hinweis auf arbeitern fämen auch noch die Landarbeiter in Frage, die ihre Sazungen und ein Verzeichnis der Mitglieder einzureichen, wozu das Vorgehen einer großen Reihe von Orten, die teilweise den ganze Kraft aufwendeten, um die Steinbrecher zu gewinnen. Da er nach der Ansicht des Gerichts verpflichtet gewesen sei. Der Ber­Wochenbeitrag durch lokale Beschlüsse auf 50 Pf. hinaufgebracht bei seien die Steinbrecher nur ein Bierteljahr als Waldarbeiter band verfolgt bekanntlich den Zived, die materielle und geistige haben, den Wochenbeitrag wenigstens auf 40 Pf. für männliche beschäftigt. Mitglieder zu erhöhen. Dies all jemein für die Gesamtorganisation Berlin , hofft, daß durch die Furcht vor den vorgesehenen Schieds- in Vertretung betreibenden Bersonen zu heben und zu fördern. Der Vertreter der Generalkommiffion, Knoll- Lage der das Gast- und Schankwirtschaftsgewerbe selbständig oder au fun empfehle jich nicht aus Rücksicht auf einige Orte mit be gerichten die Grenzstreitigkeiten eingedämmt werden. sonders niedrigen Löhnen. Die Verschmelzungsfrage erörterten zahlreiche Er gewährt außerdem Rechtsschuß, Unterstützung in Not- und es ist notwendig, daß für die" Textilpraris" Propaganda ge- Redner. Es wurde betont, die wirtschaftlichen Verhältnisse würden Krankheitsfällen sowie bei Sterbefällen. Das Schöffengericht hatte macht wird. Diese fachtechnische Zeitung hat bisher erst 3600 Ab- zu einer Verschmelzung mit den Bauarbeitern zwingen. Andere die Ortsverwaltung Erfurt des Verbandes besonders darum für nehmer, jede Nummer erfordert 188 M. Zulage. Die Zahl der Delegierte sprachen sich jedoch gegen eine derartige Verschmelzung politisch angesehen, weil sie nach dem Inhalt des Protokollbuches Abonnenten muß gesteigert werden. Die zieds Einführung des aus. Einer empfahl die Verschmelzung mit den Steinfegern für in den Mitgliederversammlungen beschlossen hatte, die Verlänge freien Sonnabendnachmittags entfaltete Agitation hat noch nicht die Mitglieder in der Stadt und mit den Glasarbeitern für die rung der Polizeistunde anzustreben, gegen den Alkoholausschank in den erwünschten Erfolg gehabt, hauptsächlich darum, weil die auf dem Lande. Das Vorstandsmitglied Siebold glaubt, daß den Schrebergärten bei den Behörden vorstellig zu werden und die Christen auch in dieser Frage die erforderliche Energie und Mit- menn eine Verschmelzung zustande käme, diese mit den Stein­arbeit vermiffen lassen. Der Vorstand hat die Sausweber in Ober- jezern vorgenommen werde und in weiterer Entwidlung mit dem Mitglieder anzuhalten, die Produkte einer boykottierten Schnaps­franken organisiert. Das war mur möglich, indem er für diese Mit- Seramarbeiterverband. glieder den Wochenbeitrag auf 20 Pf. festießte. Er ersucht um nachträgliche Zustimmung zu dieser Maßnahme, die notwendig war, um die Hausweber nicht der christlichen Organisation überlassen zu müssen.

Auf Vorschlag Röffels erflärt sich die Generalversammlung mit dem Vorgehen des Vorstandes in dieser Angelegenheit einver­standen.

Vor Gericht bestritten beide Angeklagten, sich schuldig gemacht zu haben. Da sich die Sachen in dem Gewahrsam des Angeklagten von Cranach , der auch die Schlüssel zu den Räumen hatte, befanden, Es erkannte, weil die Angeklagten als Angehörige der gebildeten nahm das Gericht Unterschlagung bzw. Hehlerei an. Stände eine viel höhere moralische Verantwortung haben als ein ungebildeter Mensch, und ferner mit Rüdsicht auf das hohe Objekt und den groben Vertrauensbruch gegen von Cranach auf 6 Monate und gegen Ewers wegen Hehlerei auf 3 Monate

Die politischen" freien Gaft- und Schankwirte.

firma zu meiden. Durch diese Beschlüsse habe die Ortsverwaltung wendung von Natursteinen bedauert. In der Aussprache wurde auch der Rüdgang der Ber - ein selbständiges Vereinsleben entwickelt. Morgen wird die Debatte fortgesetzt.

Genossenschaftliches.

Verbandstag der Konsumvereine der Provinz Brandenburg . vereine der Provinz Brandenburg und der angrenzenden Pro­Am 17. und 18. Mai wurde der 50. Verbandstag der Konsum. vinzen und Staaten im Volkshaus in Brandenburg abgehalten.

Fräulein Hoppe- Berlin berichtet über die Organisations­bestrebungen unter den Arbeiterinnen. Ein großes Augenmerk habe man auf die Ausbildung von agitatorisch und organisatorisch tätigen weiblichen Mitgliedern verwendet. Das Ergebnis sei er­freulich. Zurzeit feien 1800 meibliche Verbandsangehörige bei allen Arbeiten der Organisation. In einzelnen Gauen bedürfe es noch größeren Eifers zur Heranbildung weiblicher Verbandsfunktionäre. Vertreter des Zentralverbandes der Konsumvereine Deutschlands , Anwesend waren 116 Delegierte für 62 Verbandsvereine und Notwendig erscheine es, mehr darauf zu achten, daß zu allen der Großeinkaufsgesellschaft und des Verbandes der Handlungs­Aemtern weibliche Mitglieder herangezogen würden. Das gelte gehilfen. auch von der Delegation zu Verbandstagen und Konferenzen. Der Verbandsdirektor Müller- Berlin eröffnet die Tagung mit Einrichtung von Agitationskommiffionen muß größere Aufmert- dem Hinweise auf das 50jährige Bestehen des Verbandes und er­samfeit geschenkt werden.- Aus der Schweiz , aus Budapest waren stattet darauf den Bericht des Verbandsvorstandes. Begrüßungen eingegangen.

Hanisch Wien empfiehlt, einen von Bremen gestellten An­trag, der die Anerkennung der Separatisten verlangt, abzulehnen. ( Zustimmung.)

In der Nachmittagssibung berichtet

In der Verhandlung vor der Straffammer wurden vom Vor­sitzenden eine Anzahl Protokolle über den Verlauf von Mitglieder­versammlungen der Ortsgruppe Erfurt des Verbandes verlesen. Das Gericht erkannte auf Verwerfung der Berufung, weil die Zahlstelle Erfurt des Verbandes ein selbständiges Vereinsleben ent­widelt habe, denn sie sei für die Interessen der Gastwirte ein­getreten und habe die Verlängerung der Polizeistunde angestrebt. Wenn das schon politisch ist, was ist es nicht?

Jugendbewegung.

Eine Elterndemonstration gegen den Jungdeutschlandbund. v. d. Gols , der als Agitator für den Jungdeutschlandbund das Ein seltener Empfang wurde dem Generalfeldmarschall ganze deutsche Land durchreist, am Sonnabend in Essen be­Die Gründung des Verbandes erfolgte im Jahre 1864. reitet. Herr v. d. Golb wollte in einer auserlesenen Gesellschaft 100 Konsumvereine und 3 Produktivgenossenschaften. Am Schluffe des Geschäftsjahres 1913 gehörten zum Verbande einen Vortrag über das Wesen seines Bundes halten. Der Saal Au Mit- war schon vor Beginn von Tausend Personen überfüllt und gliedern hatten die 100 Konsumbereine im Berichtsjahre 211 789 mußte polizeilich abgesperrt werden. Socherfreut über die durch gegen 176 867 im Vorjahr. Auf den einzelnen Berein entfallen den Besuch ihm zuteil getvordene Ehrung" begann der Feld­Jäckel über das Informationsbureau. Die komplizierten 2118 Mitglieder, während im Zentralverbande 1912 auf jeden marschall seine Rede mit militärischem Schneid. Um die Aufmerk Verhältnisse in der Tertilindustrie stellten den Aufgaben des Verein im Durchschnitt 1315 Mitglieder kamen. Bureaus, das einmal die Konjunkturschwankungen beachten, dann samkeit der Versammlung auf sich zu lenten, stampfte er Branchenkenntnisse vermitteln, die Arbeitsverhältnisse erkunden und insgesamt 47 477 072 M. gegen 39 174 667 M. des Vorjahres. Gine die Tendenz des Vortrags angekündigt. Nach der anderthalb­Der Warenumfab betrug einschließlich des Lieferantengeschäfts tüchtig mit dem Säbel auf den Boden. Damit war Agitationsmaterial liefern sollte, erhebliche Schwierigkeiten ent- geringere Erhöhung hat auch der Durchschnittsumfaß des einzelnen stündigen Rede brachte der Versammlungsleiter ein Hoch auf den gegen. Redner schildert eingehend die Verschiedenartigkeit der Mitglieds erfahren, der von 221,49 M. im Vorjahr auf 224,17 M. Generalfeldmarschall aus. Als aber die Hälfte der Versammlung, Berhältnisse. Viele Mißverständnisse, die in der Agitation auf- ftieg. Insgesamt erzielten die 100 Verbandsvereine einen Umsatz die ausgerechnet in den vordersten Reihen ihren Platz hatte, de­tauchen, beruhen in der Verschiedenartigkeit der Begriffsbestimmun- im eigenen Geschäft von 44 973 777 M., was cine Steigerung monstrativ sißen blieb, machten die Arrangeure auf der Bühne gen. Die Tätigkeit des Bureaus hat nach dieser Richtung schon gegen das Vorjahr von 22 Proz. bedeutet. etinas gebessert. Es werde auch anerkannt, daß das Bureau reich­recht verdußte Gesichter und wußten nur einen Rat: flüchten! lich viel Material geliefert habe. Es fehle vielfach nur noch an der gegen 1959 im Vorjahre vorhanden. Der Gesamtumfaß in der zu schließen, liefen die mutigen Militärs eilends davon, noch che An beschäftigten Personen sind in den Verkaufsstellen 2369 Ohne das übliche Kaiserhoch und ohne die Versammlung offiziell gewünschten Verwendung. Schließlich befürwortet der Redner Warenherstellung der 100 Konsumbereine betrug 8 360 699 M. Der Feind zum Angriff übergegangen war. einen Antrag, laut welchem der Kollege Hübsch aufgefordert werden gegen 5 904 763 20. des Vorjahres. Beschäftigt wurden in der soll, eine Geschichte des Textilarbeiterverbandes zu verfassen. Produktion insgesamt 347 Personen, gegen 287 im Vorjahre. Der den militärischen Jugendpflegern ins Angesicht zu sagen, daß sie Diesen Feind bildeten 1200 Genossen, die erschienen waren, um Weiter soll mit dent Informationsbureau ein Archiv verbunden Ilmseß der Vereine bei der Großzeinkaufsgesellschaft stieg von sich vor der jungdeutschen Ertüchtigungsarbeit bestens bedanken und werden, dessen Aufgabe es sein soll, Material zu sammeln, das 11 979 035 M. im Jahre 1912 auf 14 944 926 M. später für eine Geschichte der Tertilindustrie benutzt werden kann. ihre Kinder davor bewahren werden. Diesem Schicksal sind die Lichtbildervorträge sollen die Kenntnis der Branchenkunde ver- jich für 1913 auf 6989 991 M., Die Gesamtsumme des Geschäftsertrages der Vereine bezifferte schneidigen Militärs durch den eiligen Rüdzug entgangen. mitteln, doch soll dabei der unterhaltende Teil nicht zu fura 5 903 687 M. Zu allen Steuerarten wurden die Vereine ganz er- och auf die Sozialdemokratie und den Gesang der die der Geschäftslasten auf mußten sich unsere Genossen begnügen, ihre Meinung durch ein fonimen. heblich herangezogen, in einem Falle sogar zur Kirchensteuer. Der Kassierer ehms bedauert bei der Berichterstattung Marseillaise , des Sozialistenmarsches und der Internationale zum Von den drei Produttivgenossenschaften, der Hoffnung", Pro- Ausdruck zu bringen. Wie aufgescheuchte Stüten flatterten die über die Kassenverhältnisse, daß zu wenig Jahrbücher abgesetzt duttivgenossenschaft der Schneider( Berlin ), Möbelfabrik Greif" Damen in vornehmer Toilette erfchredt durcheinander, während werden. Für Organisationen im Auslande find 6500 M. gezahlt( Anklam ) und der Arbeiterdruderei"( Görlik), wurde im Ge- ihre uniformierten Begleiter ob der Feigheit ihrer vorgesetzten worden, für die Maler in Deutschland 16 400 Mt. Gespart iverden schäftsjahre 1912 ein Bruttogewinn von 345 977 M., ein Reingewinn Kameraden vor Wut plagen wollten. Donnerwetter, da muß bei der Bestellung des Fachblattes. Bei der Lage der Kassen von 20 530 M. erzielt. Beschäftigt wurden in den Betrieben 84 hätten wir doch den Degen ziehen müssen", schnarrie verhältnisse fönnen die Forderungen auf Erhöhung der Unter- Mitglieder und 67 Nichtmitglieder. ein Artilleriereserveoffizier." Jammerliche Blamage", ftüßung keine Berücksichtigung finden. Verwaltungen, die mit ihren Einnahmen nicht auskommen, müssen Lofalzuschläge einführen oder erhöhen.

Betterlein erstattet den Bericht des Ausschusses. Er hatte fich mit 16 Beschwerden zu beschäftigen, Wegen Streitigkeiten in

"

Im Verbandsbezirt bestehen fünf Einkaufsvereinigungen, und sagte ein anderer Offizier. Der hatte die Situation richtig be­zwar die Brandenburger , die Laufizer, die Niederschlesische, die griffen. Mittelschlesische und die Pommersche Einlaufsvereinigung. Jns- Als unsere Genoffen den Gaal bereits verlassen hatten, stürmten gesamt maren 74 Verbandsvereine den Einkaufsvereinigungen an- von allen Seiten Polizisten en masse herein. Sie waren um geschlossen. Müller schloß sein Referat mit dem Wunsche, daß auch eine Nasenlänge auspätgekommen,