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Tung des Wahlvereins im Schwarzen bler. Im Verwaltungs- bas Jahr berednef 5000 bis 6000 Bros. 3infen- verdienen wollten. Zwischentour, welche außer den fahrplanmäßig stattfindenden angelegenheiten zu erledigen? Onein! Auf der Tagesordnung Wenn diese Leute fragten, wie denn ihr Geld, fleine Beträge von Fahrten ausgeführt wurde, auf der Strede Potsdam- Caputh auf­stand: Die Märztage 1848", Referent: Genoffe Roth. Diefelben 1 2. bis 100 M., so vorteilhaft arbeiten fönne, jo gab Dürkopp zunehmen. Als das Schiff sich auf der Rüdfahrt gegen 3 Uhr Versammlungsteilnehmer, die nach Ansicht des B.-P. am 12. März feine bestimmte Antwort, deutete vielmehr nur geheimnisvoll an, nachmittags der Station Caputh ( Fähre) näherte, ließ sich der 1, bie jedenfalls nach Anhörung des Vortrages in Lichtenberg die Rebolu daß er in Paris cinen Herrn Stelzer und in London einen Herrn Schiffsführer auf Wunsch der dort wartenden Fahrgäste verleiten, tion proflamiert hätten und zu Barrikadenkämpfen geschritten Brehme fißen habe, die ausgezeichnete Verbindungen am Totalifator sur Bequemlichkeit der Baffagiere an einem kleinen, neben der wären, wohnten am 19. Mai ohne Gefährdung der öffentlichen Ruhe, hätten. Damit begnügten sich auch die neugierigsten Geldgeber. eigentlichen Dampferlandungsbrüde befindlichenBootsstege, welcher Ordnung usw. usw. dem Vortrag bei. So manchem Lichtenberger Die Einzahlungen flossen bald so reichlich, daß Dürkopp außer dem von dem Restaurateur Frige hergerichtet worden ist und auch diesem Bürger und Genossen wird sich ein Vergleich aufgedrängt haben, Bureauvorsteher bald sechs Damen und vier Herren beschäftigen gehört, anzulegen. Dieser Bootssteg, der nur auf ganz flachem als er die Polizeibrutalitäten jener Zeit im Bilde festgehalten sah; tonnte. Die Damen bersahen den Bureaudienst, schrieben Quittun- Wasser steht und für eine große Belastung nicht eingerichtet ist, ein Vergleich, der nicht zugunsten der Lichtenberger Polizei aus: gen aus und dergleichen mehr, die Herren gingen taffieren. Zu der gab, als er von den Leuten betreten wurde, nach und eine Anzahl gefallen sein dürfte. Mit stürmischem Beifall dankte die Versamm Stube und der Küche mußte ein dritter Raum durch Ausbrechen der darauf befindlichen Personen ficl ins Wasser. Alle aber lung dem Referenten für seinen mehr als zweistündigen Vortrag. einer Türöffnung hinzugenommen werden. Die" 3infen" und das fonnten in dem ganz flachen Wasser, ohne Schaden zu nehmen, Und nun gingen die Besucher ruhig ihres Weges, die Polizei betam Sapital wurden immer pünktlich bezahlt. Das sprach sich überall ans Ufer waten. Eine Gefahr in irgendeiner Weise hat jedenfalls nichts zu tun und der Präsident wird sich einen anderen Grund unter den Heinen Leuten so rasch herum, daß Dürkopp selbst gar feinen Augenblick bestanden. Hätte der Schiffsführer die dort be suchen müssen, um in der höheren Instanz sein Vorgehen zu recht nicht mehr erst zu werben brauchte Sein Hauptbureau reichte findliche Dampferlandungsstelle der Gesellschaft benutt, so träre fertigen. Verschiedenen harmlosen" Nichtgenossen, die zum schon gar nicht mehr aus, er mußte eine Annahmestelle nach ber ein derartiger Unglüdsfall nicht vorgekommen. Artistenklub", zur Sängergesellschaft" usw. usw. den Saal auf- anderen in verschiedenen Stadtvierteln einrichten, bei Gastwirten, suchen wollten, wurde mit aller Freundlichkeit von unseren Genossen Bigarrenhändlern und in ähnlichen Geschäften. Die Einzahlungen der Eintritt verwehrt. Die Versammlungsteilnehmer wie auch alle bergrößerten sich immer mehr. Wer zunächst nur 1 M. Hergegeben diejenigen, welche das völlig finnlose Vorgehen der Polizei in der hatte, wagte bald, weil ja jedes Risiko ausgeschlossen zu sein schien, legten Zeit beobachteten, sind sich einig in dem Wahrspruch: 3 M., 5 M. und mehr. Jekt arbeitete Dürkopp eine ganze Tabelle aus, aus der alle Gewinne je nach der Höhe der Einzahlung unter Anzahl der Tage zu ersehen wur:

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Den Sozialismus in seinem Lauf

Hält weder Jagowo noch Lewald auf!

Bei den Gottlosen".

Welch großer Heuchelei die bürgerliche Preffe fähig ist, hat fie wieder einmal bewiesen aus Anlaß des Maifestes der Frei­religiösen Gemeinde. Seit Jahren schilt diese Presse auf die aus der Landeskirche Ausgetretenen und bezeichnet sie als Gott Lofe. Die Freireligiöse Gemeinde griff diese Bezeichnung auf und verkündete zum Himmelfahrtstage ein Maifest der Gottlosen" im Friedrichshain . Da fuhr dieselbe Presse, die immer von Gott lofen gesprochen hatte, auf und seierte und denunzierte in der

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widerlichsten Weise. Die Deutsche Tageszeitung" schrieb:

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Austritt aus der Landeskirche steht." Beranstal

1 M. bis 3 m. brachten hiernach in 8 Tagen 50 Broz.

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Mehr als 100 M. wurden nicht angenommen. Diese Einschrän­tung bestärkte die Leute erst recht in ihrem Vertrauen. Das Geld flog bon allen Seiten zu. Die Staffierer hatten mit dem Abholen alle Hände voll zu tun, und viele Leute warteten ihr Stommen gar nicht erst ab, sondern liefen selbst nach der Schreibstube, um höhere Einzahlungen zu leisten, sobald sie die kleineren mit den hohen " Binjen" in Empfang genommen.

Von einem erschredenden Tiefstand von Bil­Daß das Unternehmen nur eine schwindelhafte Grundlage dung und Geschmad und einer geradezu verächtlichen haben konnte, lag auf der Hand. Aber die Kundschaft dachte datan Roheit der Gesinnung zeugt die Anfündigung einer Beranstaltung der Freireligiösen Gemeinde in Berlin heute gar nicht erst, weil sie einstweilen immer mit dem hohen Gewinn unter Theater und Vergnügungen" im Vorwärts". Diese Ver- ihr Geld wieder bekamen. Für sie genügte es, daß die unterirdi­anstaltung wird Großes Maifest der Gottlosen" genannt; es fchen Verbindung der Herren Stelzer in Paris und Brehme in foll am Simmelfahrtstage in sämtlichen Räumen der Brauerei London so ausgezeichnet wirkten. Die Kriminalpolizei, die den Friedrichshain stattfinden. Einer der Hauptmitwirkenden ist der Betrieb beobachtete, ermittelte, daß wieder Dürkopp seine Sand im jattiam befannte Zehngebote- Hoffmann, der im Landtage mit Spiele hatte, obwohl er sich im Hintergrunde hielt, fahndete auf feinem biederen Berlinertum" und seinem grausamen Deutsch ihn und nahm ihn am Mittwoch fest, als sie ihn in einer Schlaf­zu fofettieren liebt, und der im Vordergrunde der Agitation stelle in Moabit entdeckte. Auch der Bureauvorsteher wurde zunächst in Gewahrsam genommen, aber bald wieder auf freien Fuß gefest. Dann wird über das Programm der Veranstaltung u. a. Allem Anschein nach ist er selbst auch von Dürkopp getäuscht worden. gejagt: Ueber die Beteiligung von Kindern, ja jogar ihre Ver- Er hatte diesen über das eine oder andere schon zur Rede gestellt. unter anderem auch darüber, daß er immer Stelzer unterschreibe wendung in einem Märchenbilde bei einem Feste, das ein Hohn und sich von den Leuten Stelzer nennen lasse. Dürkopp hat ihn auf die tiefsten und heiligsten Empfindungen der Menschen ist, darüber wird wohl nicht nur bei Pädagogen, aber damit beruhigt, daß er von Stelzer Vollmacht habe. Wieviel sondern bei allen anständigen Menschen, wie sie auch politisch Geld der Verhaftete schon eingenommen hat, wird sich gar nicht benten mögen, eine einzige Stimme der Verurteilung nachweisen lassen. Bücher sind zwar beschafft worden, fonnten aber herrschen. Es ist eine Roheit gegen Kinderfeelen, über die gar nicht auf dem Baufenden gehalten werden, weil sich die Ein­es unmöglich ist, parlamentarisch zu sprechen. Dieser Geist zahlungen überhäuften. So brachte ein einziger Kassierer in dem muß selbstverständlich der Kirche feind sein, und die Kirche wäre Augenblic, als die Kriminalpolizei in der Schreibftube var, noch verloren, wenn fie aufhörte, diefen Kreisen ein Stein des An- 7000 M. Diese wurden sofort beschlagnahmi und dazu noch 8000 M., stoßes zu sein. Aber das Fest der Gottlosen" ist doch zugleich die schon vorhanden waren. Dürkopp behauptet, daß sein Unter auch ein Beweis des jämmerlichen tiefen Rultur- und Bildungs­standes weiter sozialdemokratischer Streife. Die Freireligiöse nehmen nicht Schwindel sei, sondern eine redliche Grundlage hat. Gemeinde in Berlin hätte sich selber faum ein schlimmeres Er habe eine Million sammeln wollen, um dann nach seinem System Zeugnis schreiben tönnen." alle Totalisatoren zu sprengen. Die Leute hätten dann ihr Geld mit dem versprochenen hohen Gewinn pünktlich wiederbekommen. Es scheint aber, daß Dürkopp jest schon die Absicht hatte, mit feiner Beute zu verschwinden. Denn er hatte schon angekündigt, daß er Pfingsten nach Paris fahren müsse, um dort den Betrieb zu fon­trollieren. Sein System" ist noch sein Geheimnis.

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tad Selbstmord einer Frau Bankdirektorin. In der Berliner Gesellschaft hat sich eine erschütternde Tragödie abgefpielt. Die Witwe des vor furzem plöglich am Herzschlag ver ftorbenen Direktors der Nationalbant Julius Stern , die achtund­vierzigjährige Frau Malgona Stern, hat ihrem Leben freiwillig ein Ende gemacht, ist ihrem Gatten in den Tod gefolgt. Bald nach der Bestattung war fie nach dem Landfig in Geltow übergefiedelt, wo fie nun mit ihrem einzigen Kinde, einem Knaben weilte und den toten Gatten beweinte. Vorgestern nachmittag entfernte sie sich aus ihrem Hause, um nicht wieder zurüdzukehren. Sie fuhr allein in einem Boote auf die Havel hinaus und suchte und fand im Wasser den Tod. Ihre Leiche wurde im Laufe der Nacht gefunden.

Ein umfangreicher Dachstuhlbrand fant gestern vormittag furz nach 8 Uhr in der Stralauer Straße 56 im Zentrum Berlins zum Ausbruch. Die Feuerwehr wurde von vier ver­schiedenen Seiten aus alarmiert und rüdte mit den Zügen 1, 4, 5.

17.an.

ganzer Ausdehnung in Flammen. Der Brandmeister ließ sofort mit drei Schlauchleitungen Wasser geben und schickte die Rohrführer über eine mechanische Leiter und über die Treppe vor. Die Lösch­arbeiten nahmen über drei Stunden in Anspruch. Von dem Dacha stuhl ist so gut wie nichts übrig geblieben. Die Ursache des Feuers In der Brunnenstraße 73 hatte sich steht noch nicht fest. gestern bormittag Bengin in einer Benzinväscherei entzündet. Doch konnte hier die Gefahr in kurzer Zeit beseitigt werden. Einen für ihre Berhältnisse schweren Verlust hat ein armes Wittenbergplag ein Bortemonnaie mit Inhalt. In dem Bortemonnaie Dienstmädchen zu beklagen. Dieselbe verlor am Dienstag ant befand sich auch ein R. B. 11. 5. 1918 gezeichneter Trauring, den das Mädchen zieds Menderung zum Golbarbeiter tragen follte. Da Die Verliererin erfaspflichtig ist, wird der Finder um Abgabe in der Bayreuther Str. 15 I gebeten.

Spiel und Sport.

Radfahrer.

Arbeiter Radfahrer- Bund Solidarität. Mitgliedschaft Berlin . Tourenplan zum Sonntag, den 24. Mat. Berlin Früh 5 Uhr: Agitation um Groß- Berlin. Starts an den bekannten Stellen jeglicher Abteilung. Zentrale der Agitation Stralaner Brüde 3 bis 10 Uhr vormittags.

Berlin . Nachm. 1,1 Uhr: Mitgliedschaftsausflug nach Bernau ( Salz mann), Alle Abteilungen von den Abteilungsstarts; für Unterfunft gesorgt. Blingsten 1914.( Dreitagestour). Medlenburgische Schweiz . 2. Abt. 30. Wai, abends 6 Uhr: Dranienburg- Stremmen. 31. Mai: Stremmen indow- Rheinsberg- Bechliner Hütte- Mirom- Röbel 1. Juni: Dampfer fahrt über den Müriksee-- Waren- Benzlin- Neu- Brandenburg- Tollenfee Neu- Strelit. 2. Juni: Neu- und Alt- Strelik- Fürstenberg- Branfee­2öwenberg- Oranienburg- Berlin.

3. Abt. Dreitagestour nach Medlenburg. Abfahrt Sonnabend, 30 Mai, abends 10 Uhr, Laufizer Plas 12, per Bahn bis Neu- Ruppin , mit Rad, 1,75, welche beim Start bezahlt werden.

Jede Woche Freitags ab 1. Mai, finden Spielabende in Treptow , große Spielwiese abends 17 Uhr statt. Start. Raufizerplak 12. 11. Abt. Mittwoch, 27. Mai, früh 9 Uhr: Schöneiche . Start: Ber bandshaus, Große Hamburger Str. 18/19.

Garensee.

Ballstr. 2.

Soweit der Erguz der Deutschen Tageszeitung. Die Ver­anstaltung hat nun troßdem stattgefunden mit einer Beteiligung, wie sie noch nie da war. Und der Verlauf des Maifestes der Gottlosen" war glänzend. Nicht ein Mißion, tros des gewaltigen Andranges und der Schwierigkeit, alle Erschienenen am Abend im Saale unterzubringen, wo das Hauptprogramm infolge polizei- Viele Leute, die es so sehr auf das Wetten und schnelle Geld­licher Einschränkungen sich abwidein mußte. Jeder objektiv verdienen abgesehen haben, werden jetzt dafür empfindlich bestraft Denkende mußte fich erfreuen. Die einzelnen Vortragsnummern durch den Verlust ihres Geldes. Pantom Niederschönhausen. 24. Mai, früh 7 Uhr: Liepnik -Orgelspiel, Konzertgefang, Rezitationen wurden gut erledigt. Weitere Mitteilungen befagen: fee. Start: Bankow, Mühlenstr. 31. Nachmittags 1 Uhr: Zumi Bezirkstag. Der Kinderchor der Gemeinde wurde für ihre hübschen Gesänge Der Massenschwindel Dürkopps wird die Kriminalpolizei wohl Treptow Baumschulen weg. 24. Mai, früh: Strausberg­stürmisch belobt und die Lebenden Bilder fanden nicht minder ihre noch geraume Zeit beschäftigen, bis er in seinem ganzen Umfange Brögel- Blumenthal. Start: Baumschulenweg. Nachmittags 3 11hr bei Krause Anerkennung. Die Festleiter patriotischer Veranstaltungen könnten feststeht. Schon nach den bisherigen Ermittelungen fann man an­Bernau. Nachmittags 12%, Uhr: Alt- Landsberg . Start: Temmler, fich an diesem Feste ein Beispiel nehmen, und die Schimpfpreffe nehmen, daß mindestens 10 000 Personen sich mit Dürkopp ein­Schöneberg. Unterbezirtstour nach Rudow ( Bedler). Start 12 Uhr nicht minder. Hier war das Bestreben maßgebend, etwas Gutes gelaffen haben. Jeder, der eine Einzahlung machte, mußte zugleich bei Genossen Dbft. zu bieten, die Teilnehmer hinaufzuziehen und in ihnen die Freude Mitglied der Brehmeschen Unterstübungstaffe werden. Sie mußten Reinidendorf. Abt. 2. 24. Mai, nachmittags 12%, Uhr: Unter­am Schönen zu weden. Tiefstand und Roheit ist ganz auf der ihren Namen angeben und erhielten dann die Mitgliedsscheine, bezirks- Pflichttour Birkenwerder . Start Vereinslokal. Neukolln. 24. Mai, früh 6 Uhr: Grünheide ( Bater Fielik). Rach Seite jener Breßfofaden, die in blinder Wut alles herunterreißen, die laufende Nummern tragen. Am ersten Tage fonnte schon die was nicht Ariegervereinscharakter hat. Nummer 725 ausgeschrieben werden. Am zweiten Tage zählten die mittags 12%, Uhr: Rudow ( Bebler, Bendaftr. 52), Unterbezirks.Pflichttour. Alle Start: Hohenzollernplay. Mitglieder schon über 1100. Vor einigen Tagen überschritt die Tegel . 24. Mai, mittags 1 Uhr: Birkenwerder . Unterbezirkstour. Ligtenberg. 24. Mai, früh 6 Uhr: Badetour( Storbistrug). Nach­Stadtrat Hermann Jacoby, Vorstandsmitglied der Weltesten der Zahl schon 6000. Schon ein flüchtiger Blid auf die Tabelle hätte Berliner Kaufmannschaft, ist hier in seiner Wohnung im Alter von den Leuten das Unfinnige des ganzen Unternehmens farmachen mittags 1 Uhr: Unterbezirfstour Mahlsdorf( Müller), 1. und 2. Abteilung, 72 Jahren gestorben. Der Verstorbene war 1902 zum unbesolde müssen. Einige allerdings zogen nach ihrer Art eine Lehre aus dieser Start: Pfarrstr. 74. Charlottenburg . 24. Mai: Unterbezirks- Pflichttour nach Rudom ten Stadtrat gewählt und wurde 1908 wiedergewählt. Er war Tabelle. Statt auf einmal 100 m. einzuzahlen und erst nach fieben( Lindenparl, Bendaftr. 52). Start vormittags 11 Uhr: Rosinenftr. 3, Bolls­Kaufmann und Handelsrichter. In der städtischen Verwaltung war Tagen 50 Bros. Zinsen zu erheben, gaben fie 33 mal 3 M. und haus. Jacoby Vertreter des Kämmerers, Vorsitzender der Hafendeputation, holten sich den Gewinn schon nach drei. Tagen. Andere, die es auch Lichterfelde . Sonntag, den 24. Mai: Tour nach Nudom des Kuratoriums für das Arbeitshaus und Obdach, Mitglied des nicht so genau nahmen, reichten, als fie fahen, wie die Bücher zur Unterbezirksversammlung. Start: 12 Uhr Vereinslofal. Wilmersdorf . Sonntag, den 24. Mai, nachmittags 1 Uhr: Schlacht- und Vichhoffuratoriums, der Finanzdeputation, der Ver- gehandhabt wurden, ihre Gewinnscheine wiederholt ein. Die An- unterbezirksversammlung in Rudow , bei Bebler, Bendaſtr. 32. fehrsdeputation, des Kuratoriums für die Beschaffung von Bau- nahmestellen liegen in dem ganzen Viertel um den Stettiner Bahn- Sonntag, den 24. Mai, nachmittags 1 Uhr: Unterbegirlsver materialien, für die Ausleihung von Hypotheken usw. hof herum. Nach Bekanntwerden der Verhaffung famen im Laufe fammlung für den 2. Unterbezirk in Top in bei Müller. Arbeiter Radfahrer: Verein Groß- Berlin". Sonntag, den bes gestrigen Tages noch mehrere hundert Personen, um sich nach 24. Mai, früh 4 Uhr, nach dem Hohen Golm( Dorf Stülpe, Gasthof dem Stande der Dinge zu erkundigen. Wieviel Geld die Gesamt- Strand), 65 Kilometer. Anschlußstart: Bahnhof Tempelhof . Nachmittags fundschaft verloren hat, läßt sich noch gar nicht übersehen, denn 1 Uhr: Neu- Dabendorf( Wald- und Seeschloß). Anschlußstart: Bahnhof Tempelhof . Einen großangelegten Schwindel betrieb ein 36 Jahre alter man weiß nicht, wieviel Kapital und Zinsen" fällig waren. Die ans Lübeck gebürtiger Mann namens Robert Dürkopp, der jetzt von Deckung fehlt natürlich, sobald die Einzahlungen aufhören. Denn der Kriminalpolizei festgenommen wurde. Dürkopp war früher bon Gewinnen aus Paris oder London ist nach den bisherigen Er­Landarbeiter, Fabritarbeiter und Hausdiener, zulest in Halensee. mittelungat gar keine Rede. Einzelne Leute haben erhebliche Be­Von dort aus erließ er vor längerer Zeit Anzeigen in fleinen träge zugefest, sogar bis zu 1500 M. Beteiligt sind namentlich Provinzblättern, in denen mitgeteilt wurde, daß der Anzeigende auch viele junge Mädchen, die ihre ganzen Spargroschen wagten. durch ein gewisses System imstande sei, Einzahlungen von 1 M. Ein junger Mann berlor 400 M., die er sich gespart hatte, um in nach wenigen Tagen mit 50 Proz. Zinsen zurückzuzahlen. Der den nächsten Tagen einen Hausstand zu gründen. Kriminalpolizei fielen diese Anzeigen auf. Sie ermittelte als ben Aufgeber den Hausdiener Dürfopp. Als sie sich diesen etwas näher unsehen wollte, war er nicht mehr zu finden. Die Anzeigen blieben nưa quê.

Ein Schwindelunternehmen.

50 Bros. Zinsen in drei Tagen.

ist

Opfer der Arbeit.

Ein schwerer Betriebsunfall ereignete fich am Mittwochnach mittag in der Metallwarenfabrik von Bugle u. Co. in der Ritter Bor drei Wochen wurde in der Wiesenstr. 31 in Stube und ftraße 12. Dort verunglückte der 60 jährige Kupferschmied Franz Küche im Erdgeschoß des Quergebäudes eine Schreibstube Karl Dudichuß, Reinidendorf, Bantower Alee 36, der allein in einem Stelzer" aufgemacht. Der Inhaber dieser Schreibftube war, wie fich Stellerraum arbeitete, baburch, daß ihm der Inhalt eines Schmelz­später engab, Dürkopp . Er hatte seinen Halenseer Betrieb nach teffels über den Körper ging und er schredliche Brandwunden da Berlin verlegt, unterließ jezt die Zeitungsanzeigen, um nicht wieder vontrug. Im Krantenhaufe Am Urban, wohin man ihn brachte, die Aufmerksamkeit der Kriminalpolizei auf sich zu Tenten, ver- verstarb er noch in der Nacht an den erlittenen schweren Verlegungen. schwieg auch sorgfältig aus demselben Grunde seinen Namen und fuchte nun unter der Hand durch mündliche Bearbeitung Stundſchaft in einem se unerklärlich, wie man einen so alten Mann allein Rellerraum mit gefährlichen Hantierungen beschäftigen für sein Shftem". Ein Fabritarbeiter Steder, ben er früher im fann und er am lebendigen Leibe verbrennen mußte. Auch ist schon Betrieb der A. G. G. fennen gelernt hatte, gab 1000. Her für feit langem bekannt, daß in der Fabrik bezüglich der Lohn- und die Einrichtung der Schreibstube und wurde dafür Bureauvorsteher. Arbeitsverhältniffe Bustände herrschen, die bringend der Berbefferung Türkopp besuchte Gast und Schankwirtschaften, Bigarrenläden, bedürfen. Lange Arbeitszeit und Ueberstunden sind sehr beliebt und auch Fabritbetriebe und große Geschäfte und machte sich an Arbeiter immer wird über starte antreibereien der Borgesezten geklagt. und Angestellte heran, denen er erzählte, daß er in der Lage sei, mit Hilfe der Brehmeschen Unterstützungstasse Geld auch in fleinen Bosten mit 50 Bros. in drei Tagen zu berzinsen. Er fand Leute genug, bie fich gern diefen außerordentlich hohen Gewinn

Einsturz eines Dampferfteges.

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Am Himmelfahrtstage hatte der Sterndampfer Sedan", etive für 80 Personen faffend, da der Berlehr gin ziemlich reger war, eine

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Solidarität. Ortsgruppe Ober- Schöneweide. Sonntag, mittags 1 Uhr: Familientour nach Ahrensfelde ( Schneider). Start bei Säffler. Turner.

Pfingstfahrt 16. Männerabteilung des Turnvereins Fichte nach dem Riefengebirge vom 30. Mai bis 2. Juni. Abfahrt am 30. Mai, 3 Uhr 20 Minuten vom Görlizer Bahnhof. Athleten.

Am Sonnabend, den 23. Mai, feiert der Kraft- und Artistenbererein Frisch Auf( Mitgl d. Urb. Athl.- Bundes und des Sportkartells Lichten­berg) im Schwarzen Adler, Lichtenberg , Frankfurter Chauffee 5, sein zehn­jähriges Stiftungsfeit durch eine große Sportvorstellung. Gönner nnd Freunde des Sportes willkommen.

Am Sonntag, den 24. Mai, hält der Kreis Groß- Berlin des Arbeiters Athletenbundes seine Banderübungsstunde in Adlershof bei Wölftein, Bis. marchstraße ab. Anfang vormittags 10 Uhr. Hockey. Sportklub Often. Elternvereinigung Norden, 10 Uhr, Bankowo, Stiffingenstraße. Fichte, 10. Männer- Abt., I. Mannschaft; II. Mannschaft in Lichtenberg , Hubertusitraße, 8 Uhr.

Wanderer.

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Deutscher Arbeiter- Wanderbund Die Naturfreunde. Am Sonntag, den 24. Mai werden folgende Touren unternommen: Ortsgruppe Berlin . Strausberg , Annatal, Tiefensee. Abfahrt Schles. Bahnhof 5.53 Uhr vormittags. fahrt Stettiner Borortbhi. 5.48 Uhr vormittags. Birlenwerder, Briese, Lehnik. Ab. Finfenfrug, Biegenkrug, Behlefanz. Abfahrt vom Lehrter Hauptbbf. 6.28 Uhr vormittags. Spandau , Papenberge, Spandau . Abfahrt Lehrter Hauptbhf. 1.35 Uhr nach mittags. Rindertour. Friedrichshagen , Köpenid. Treffpunkt Schlesischer Bhf.( Frucht- und Madaistraße), 7 Uhr vormittags. Ortsgruppe Neukölln. 1. Hoppegarten , Mühlenflies, Köpenid. b. fahrt Schleicher Bhf. 6.33 Uhr vormittags. 2. Kindertour. Friedrichs. hagen, Stopenid. Treffpunkt B. Neuföln 7 Uhr vormittags.