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Hr. 139.

31. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Abgeordnetenhaus.

87. Si hung. Sonnabend, den 23. Mai 1914, bormittags 10 11 hr.

Dritte Lesung des Etats.

Kultusetat.

Ein von Abgeordneten aller bürgerlichen Parteien eingebrach fer Antrag verlangt, daß den in der Schweiz   promovierten Tier­ärzten die Führung des Titels med. vet. in Deutschland   gestattet werde, wenn ihre Dissertation den wissenschaftlichen Anforderungen der preußischen tierärztlichen Hochschule entspricht.

Ein konservativer Antrag will den in der zweiten Lesung ge­strichenen Titel für den Neubau des Rauchmuseums in Höhe von 87 000 m. wieder herstellen.

Abg. Viereck( ft.)

fragt den Minister, ob er schon in der Angelegenheit der beiden bom" Borwärts" veröffentlichten Briefe über den versuchten Kauf des Professorentitels

etwas veranlagt habe.

410 Schülern, die er unterrichtete, glaubten nur 59 noch an Gott  !

Sonntag, 24. Mai 1914.

Polizeibrutalität in Lichtenberg  ,

Das beweißt, daß Ihr Religionsunterricht nicht in die Herzen und wo es sich um eine rein wissenschaftliche Veranstaltung für die noch viel weniger in den Verstand eindringt. Der fonservative Jugendlichen handelte, frage ich Sie, Herr Kultusminister: Haben Abgeordnete Freiherr Schenk zu Schweinsberg hat hier ausgeführt, Sie diesen Grundsatz aufrechterhalten! Der badische Kultusminister daß der Religionsunterricht das Schmerzensfind unseres höheren hat unserer Jugenderziehung Worte warmer Anerkennung aus Schulunterrichts sei. 99 Proz. aller Abiturienten verließen die gesprochen und hat gejagt:" Die Sozialdemokraten sind früher Schule als religiös gleichgültig oder als irreligiös. gekommen als die bürgerlichen Kreise Die Arbeiterjugend Wenn das von Ihrer Seite gesagt wird, dann muß es schon richtig ist in geradezu glänzender Weise von der Sozialdemo sein. An der Zahl derjenigen, die die Kirche verlassen, ist nicht fratie gefördert worden und kann jetzt den bürgerlichen Vereinen zum wenigsten der Religionsunterricht, wie er in unseren Schulen als Beispiel dienen."( Lebhaftes Hört! hört! Zuruf des ausgeübt wird, schuld. Die Gebildeten sind religiös gleichgültig, Abg. v. Pappenheim  .) Dieser Ausspruch ist ein Lob für aber nach Ihrer( zu den Konservativen) Meinung sollen sie das Baden. Aber wie müßte Baden aussehen, wenn es von Herrn nicht zeigen. Dem Bolte soll die Religion er- b. Pappenheim   regiert würde. Auch Preußen wird nachfolgen, halten bleiben. Goethe zivar sagt: Wer Wissenschaft und wenn es auch langsam geht; denn Preußen geht nie voran, außer, Kunst besitzt, der hat auch Religion. Wer diese beiden nicht be- wenn es sich um Reaktion und Unterdrückung handelt. sizt, der habe Religion. Das Kultusministerium fönnte also Erjab Ich frage den Kultusminister: beruhen die Angaben, die in einem schaffen für den Religionsunterricht. Aber wie fönnen Sie mit offenen Brief von religiösen Vereinen gemacht worden sind, auf einem Religionsunterricht etwas erreichen, der das Entgegen Tatsachen, daß Freiherr v. d. Gol für seine Tätigkeit für gesepte von dem lehrt, was sonst in den Schulen gelehrt wird. den Jungdeutschlandbund ein Es gibt nur eine Wahrheit, und der Staat hat kein Recht, das Jahresgehalt von 20 000 Mark Gegenteil von ihr zu lehren.

Unterwürfigkeit und Knechtsinn

Abg. Kloppenborg( Däne)

Der Kultus

Auch der

Abg. Dr. Jrmer( f.) empfiehlt den Antrag Ahrens auf Bau des Rauchmuseums in Abg. Eickhoff( Vp.)

Der Ministerpräsident, den man in diesem Hause ja so selten bezicht, außerdem 35 Mark tägliche Reisekosten und zu sehen bekommt, hatte einen gleichnamigen Vorgänger, Beth- Fahrt 1. Klasse? Daß der Sekretär 6000 Mart, 24 Mart mann Hollweg den Aelteren. Der stand auf einem anderen Reisekosten und Fahrt 1. Klasse erhält. Standpunkt als dem, der jetzt eingenommen wird, der stand auf minister hat bei der zweiten Lesung des Kultusetats, als ich hier dem, den auch Minister Fall einnahm. Diese Minister den Fall des Pfarrers Luther   erwähnte, erklärt: Pastor Luther   sei, zwangen die Eltern nicht, ihre Kinder in den Religionsunterricht als er die Beleidigungen ausgesprochen habe, geistig umnachtet ge­In einem Brief wird aber behauptet, und das ist durch zu schicken. Heute haben wir es aber in Berlin   erlebt, daß es wesen. Kultusminister v. Trott zu Solz: freireligiösen Gemeinden unmöglich gemacht wird, Moral Zeugen vor Gericht bestätigt worden, daß Pastor Luther   gesagt Ich habe die beiden Blätter des Vorwärts", in denen die unterricht zu geben. Bruno Wille  , ein anerkannter hat: wenn er wegen solcher Aeußerungen in Konflikt kommen Ein föniglicher Oberbahn­Briefe enthalten find, an die Staatsanwaltschaft über- Schriftsteller der bürgerlichen Gesellschaft, wurde 1895 auf Veran- follte, würde er sagen, er jei nervös. geben, die das weitere veranlassen wird.( Lebhafter Beifall rechts.) lassung des damaligen Kultusministers Bosse ohne Urteil ins Ge- affiftent hat mir einen Brief geschrieben, unter der ausdrücklichen Wir müssen abwarten, welchen Erfolg dieser Schritt haben wird. fängnis gebracht, weil er freireligiösen Kindern Konfirmations  - Genehmigung, daß ich seinen Namen dem Kultusminister bekannt Ich brauche es wohl nicht erst auszusprechen, daß der Professoren- unterricht gab. Später ist er dann auf unbestimmte Zeit aus der geben darf. In dem Briefe schreibt er, troßdem er sein 40jähriges titel in Breußen nicht fäuflich ist, in welcher Form es auch Saft entlassen worden. Ueberall sucht man der Kirche das Anrecht Jubiläum gefeiert habe, er ist über 60 Jahre alt, habe er in immer sein mag. Das versteht sich ganz von selbst. Gegenüber den auf die Schule in immer größerem Maße zu gewähren und den 8 Wochen feinen freien Sonntag gehabt. gravierenden Angaben, die in den Veröffentlichungen des letzten Rest von Freiheit in der Schule zu zerstören. Die An- Kirchenbesuch sei ihm verweigert worden. Infolgedessen sei er Wir verlangen die " Vorwärts" enthalten sind, sind cingehende Ermittelungen ange- träge der Nationalliberalen und Fortschrittler stehen heute leider aus der Landeskirche ausgetreten. ( Lebhafter stellt worden. Diese haben ergeben, daß der verstorbene General nicht zur Debatte. Aber in welcher Weise der Religionsunterricht Religionsfreiheit, die uns verfassungsmäßig zusteht. b. Lindenau sich niemals im Ministerium um die Erlangung in der Schule geregelt werden muß, hat, ja der Vertreter des Beifall bei den Sozialdemokraten.) des Profeffortitels oder einer anderen Auszeichnung bemüht hat, Ministers in der Unterrichtskommission selbst zugegeben und hat weder schriftlich noch mündlich. Allerdings konnte festgestellt gesagt:" Aendern Sie nicht so viel, tommen Sie nicht so viel mit werden, daß vor zwei oder drei Jahren der General v. Lindenau Anträgen. Denn sonst gibt es tein Halten mehr." Das be- führt Beschwerde über Zurüddrängung der dänischen Sprache in einmal im Ministerium gewesen ist, um sich bei dem Refe- weist doch, daß da viel zu bessern ist. Aber nach Ihnen soll den den Schulen. renten über die Verleihung des Professortitels an einen praktischen Kindern Arzt zu erkundigen. Der Referent war aber im Ministerium nicht anwesend. So ist es zu einer Unterredung mit ihm gar nicht ge= kommen, und ich fann hinzusehen, daß der praktische Arzt, für den anerzogen werden. Und Sie reden vom Vaterland und meinen Berlin  . Sie( zu den Konservativen) geben der verstorbene General Erkundigungen einziehen wollte, den dabei Ihre eigenen Interessen. Professorentitel bis heute noch nicht erhalten hat. Was den nicht zu, daß die Kinder in der Muttersprache Religionsunterricht empfiehlt den Antrag Dr. Ahrens. Sie nicht, aber zweiten Fall anlangt, den der Borwärts" mitteilte, so Ihre Blockbrüder. Traub hat mit Recht gesagt, daß der Staat erhalten( Abg. Dittrich[ 8.]: Wir nicht? Abg. Dr. v. Campe( natl.): handelt es sich hier um einen Dr. Ludwig, der einen Brief an nur aus üblichteitsgründen den Religionsunterricht er­eine ungenannte Adresse gerichtet hat. Wie festgestellt wurde, it teilen läßt. Nüglichkeitsgründe! Also nicht Religion, nicht Glauben, am Ruder gewesen, mit Ausnahme von ein paar Jahren. Der dieser Dr. Ludwig im Ministerium nur dadurch bekannt, daß er sondern Nüßlichkeitsgründe, um die Arbeiterklasse zu bebrüden! Antrag Borsch war verfassungswidrig, weil er ein in ein oder mehrere Male von ihm verfaßte Schriften dem und nur dem Geschick der Oberlehrer ist es nach den Angaben der Verfaffung nicht vorgesehenes Recht der Kirche auf die Schul Ministerium übersandt hat und darauf, wie es öfters Traube noch gelungen, Intereffe für Religion auf den höheren aufsicht forderte und er war friedenstörend, weil er den Zweck ver­geschieht, den üblichen Dant bekommen hat. Sonst Schulen zu weden. Die Zahl der Dissidenten nimmt zu, das folgte, die Gegensäße zu verschärfen. ist Dr. Ludwig im Ministerium nicht bekannt und er hat niemals, weder schriftlich noch mündlich, versucht, die müssen selbst die" Post" und die Tägliche Rundschau" zugeben. Im Jahre 1910 tamen auf 323 Schüler ein Dissident, 1911 ein Erlangung des Professortitels oder einer anderen Aus­Diffident auf 312, 1912 einer auf 270. Die Zahl ist also fort zeichnung für irgendeinen Herrn zu erwirken. Dieses sind die Feststellungen. Ich wiederhole, die Sache ist der Staatsanwalt- während gestiegen und in noch viel höherem Maße ist das in den Volksschulen der Fall. Es ist eine wundervolle Verwal­schaft übergeben, und wir werden sehen, was sich daraus ergeben tungspraxis, daß die Schüler der höheren Schule vom Religions­Ob es richtig ist, jetzt schon eine gesetzliche Regelung des Mittel- unterricht dispensiert werden können, die Volksschüler nicht. Das schulwesens und der Gehälter der Mittelschullehrer vorzunehmen, heißt: wenn der Vater Geld genug hat, das Schulgeld zu be­Die Tatsache, daß Sie mir das Wort abgeschnitten haben, erscheint mir sehr zweifelhaft, denn das Mittelschulwesen befindet zahlen, dann braucht der Junge keinen Religionsunterricht. Sat fich erst in seinen Anfängen, es muß sich zunächst etwas weiter der Vater kein Geld, dann muß der Junge unbedingt Religion obgleich Sie wußten, daß ich über die Titelschachersache sprechen wollte, beweist nur, daß Sie die wohlbegründete Besorg= haben. ausdehnen und dann kann dieser Frage nähergetreten werden. Der Abgeordnete Marg( 3.) hat gesagt, der Führer der bel- nis hatten( Stürmisches Gelächter rechts), ich könnte vielleicht gischen Sozialdemokraten, Huysman, habe gesagt, den Eltern stehe Dinge vorbringen, die den Optimismus des Ministers Lügen ein Recht auf die religiöse Erziehung des Kindes nicht zu; das strafen.( Lärm und Zurufe rechts.) Ich werde bei anderer Ge­Kind müsse religionslos erzogen werden. Ich habe mich an den Ge- legenheit darauf zurückommen. noffen Huysman gewandt und lege dessen Brief auf den Tisch des Hierauf wird der Kultusetat bewilligt. Alle drei Anträge Hauses nieder. Huysman schreibt darin:" Die Worte, welche der werden angenommen. Abgeordnete Marg mir in den Mund gelegt hat, sind erfunden von A bis 3."( Lebhaftes Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) bei der und Herr Marr stand heute hier und beklagte sich über den Mangel an Wahrheitsliebe!

wird.

Abg. Dr. Marg( 3.)

polemisiert gegen die Nationalliberalen. Die Art, wie die National­liberalen in der zweiten Lesung den Zentrumsantrag, der der Kirche den ihr gebührenden Einfluß auf die Volksschule sichern wollte, befämpften, sei um so bedauerlicher, als die sozial. demokratische Gefahr immer drohender werde, und den Zusammenschluß aller bürgerlichen Parteien immer notwendiger mache.( Bravo  ! im Zentrum.)

Abg. Ad. Hoffmann( Soz.):

Aberglauben und Verbrechen

Seit 1870 ist immer in Belgien   ein ultramontanes Ministerium

Abg. Graf Moltke( ft.) wendet sich gegen den Antrag Kloppenborg. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird unter dem Widerspruch der Sozialdemokraten angenommen. Persönlich bemerkt

Abg. Dr. Liebknecht( Soz.):

Es entspinnt sich nun eine sehr eregte Geschäftsordnungdebatte,

Abg. Dr. Steputat( Littauer) bedauert, daß er die Angriffe des Abg. v. Trampczynski nicht habe zurückweisen können.

Abg. Adolf Hoffmann  ( Soz.): Während der Rede des Abg. Liebknecht rief der alte Parlamen tarier v. Bedlik mindestens fünbundzwanzigmal:" Unsinn! Unsinn!" ( Lebhafte zurufe rechts: Sehr richtig! Stürmische Heiterkeit.) Vizepräsident Dr. Porsch:

Ich habe diese Buruje nicht gehört.

Abg. Dr. Friedberg( natl.): Was man von den Enthüllungen des Abg. Dr. Liebknecht zu halten hat, weiß man in Deutschland  .

Abg. Dr. Liebknecht( Soz.): Man kann auch an Ausführungen tein Interesse haben, weil Da Herr v. Zedlig mir Unsinn!"

Es muß nicht gut bestellt sein um den Glauben, wenn der Kultusminister mit Hilfe der Polizei wider den Willen der Eltern Auf den Titelschacher des Generals b. Lindenau den Kindern die Religion aufzwingt. Es zeugt von wenig Gott­wird unser zweiter Fraktionsredner eingehen. Hoffentlich haben vertrauen, wenn zu derartigen Maßnahmen gegriffen wird. Das Sie den Mut, ihn anzuhören und beweisen nicht wieder durch Zentrum behauptet, feit Einführung der konfessionslofen Schulen einen Schlußantrag, daß da doch Dinge vorliegen, die das Licht der in Frankreich   sei die Zahl der Verbrechen gestiegen. Das Gegen­Oeffentlichkeit zu scheuen haben. In den Streit zwischen Zentrum teil ist der Fall! Als Portugal   noch unter der Herrschaft des und Nationalliberalen will ich mich nicht hineinmischen. Wenn Manuel stand, zählte es 90 Prozent Analphabeten. der Sozialdemokrat zum Fenster hineingudt, liegen sie sich ja doch In den 3 Jahren, da es Republik   ist, ist die Zahl auf in den Armen und zeigen ihre Einmütigkeit. Wir sind nicht die 60 Prozent gesunken.( ört, hört! bei den Sozialdemo Freunde der Nationalliberalen und haben auch in diesem Hause fraten.) Die fleine Freidenferrepublit Portugal   hat, seitdem das reichliche Proben davon gegeben, wie wir über die Freundschaft der Pfaffenregiment abgeschafft worden ist, 1912/13 das erste Jahr Nationalliberalen denken. Der Minister sprach von der Gefahr, gehabt, in dem ein leberschuß erzielt wurde. Ich könnte die von der äußersten Linken drohe, er meint damit den Umsturz darauf hinweisen, wie die Religion oft usw. Sie wollen damit nur vor der Linken graulich machen und weiter die Schule der Kirche unterordnen. Und dabei stellen fie fich als die unschuldigen Lämmer hin, die fein Wäfferchen trüben fördert, wie in den frömmsten Gegenden die gemeinsten Verbrechen man zu abgebrüht ist! fönnen. So behauptete das Zentrum, als Genosse Haenisch hier berübt werden. Und da bringt es Konsistorialrat Gutschmidt zurief, nehme ich an, daß er damit seine eigenen Ausführungen und den Hamburger Seelenkauf anführte, daß sei alles nicht wahr. in Salle fertig, die Jugendpflege der Sozialdemokratie mit Raub die des Ministers meint. Jest hat der betreffende Kaplan 15 Beleidigungsflagen und Diebstahl in eine Reihe zu stellen. In Ihren zurückgebliebenen angestrengt und der Ausfall der ersten wird ihm wohl ge. Brovinzen Westpreußen  , Posen, tura, in Oftelbien( zu den Konser­nügen, denn inzwischen schwebt ein Strafverfahren gegen vativen) hat der Alkoholismus   die größte Bedeutung.( 3u­ihn. Neben der Groberung des Wahlrechts ist die Trennung ruf des Abg. b. Pappenheim  [ konj.]. Ja, Herr v. Pappen­bon Kirche und Schule die dringendste Aufgabe. Die Schule heim, das müssen Sie doch wissen! In Ihren Reihen siten ja die muß fonfessionslos werden. Bei der Zahl von 1300 bis 1700 Reli- großen Schnapsbrenner.( 3wischenrufe der Konservativen. Präsi­giensstunden in den Volksschulen kommen ihnen gegenüber nur 320 dent: Ich bitte Sie, den Redner nicht zu unterbrechen. Wir kommen Darauf wird nach unwesentlicher Debatte der Gesezentwurf bis 370 Stunden für Naturerkenntnis in Betracht. Das zeigt, wo sonst heute nicht zu Ende.) Bürgerliche Blätter haben die Tat­hin Sie es treiben wollen: daß unsere Schulen nicht nur zu fon- fache festgenagelt, daß für neue Pfarrstellen 1600 000 m., für über die Bewilligung weiterer Staatsmittel zur Verbesserung feffionellen Schulen, sondern neue Schulstellen aber nur 1 200 000 m. ausgeworfen worden sind. der Wohnungsverhältnisse von Arbeitern, die in staat­( Lebhaftes Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) Also die Zahl lichen Betrieben beschäftigt sind, in erster und zweiter Lesung an­zu kirchlichen Instrumenten gemacht der Kirchen, obwohl sie leer stehen, muß vermehrt werden, die genommen. werden sollen. All diese Ueberfütterung unserer Kinder mit Reli- Zahl der Lehrer nicht! Und deshalb versuchen Sie auch, diejenigen, Die Novelle zum Zuständigkeitsgesetz, die gewisse gion trägt die größte Schuld daran, daß unsere Kinder, wenn sie die die Bildung fördern wollen, mit Polizei und Staatsanwalt gewerbliche Anlagen aus dem Berzeichnis der vom Kreis-( Stadt-) aus der Volksschule heraus sind, nichts mehr von der Religion daran zu hindern. Und dazu reicht der Kultusminister die Ausschuß zu genehmigenden Anlagen herausnimm, wird der wissen wollen. Pastor Emil elden hat in einem Artifel ge- Hand! Der Minister hat gesagt, wenn die sozialdemokratische Handels- und Gewerbefommission überwiesen. zeigt, wie nach einer Umfrage unter seinen Konfirmanden 12 bis Jugendbewegung nicht politisch wäre, würde keine Poli- Montag 11 Uhr: Besoldungsnovelle, Eisenbahnanleihegesez, 14jährige Knaben und Mädchen nicht mehr an Gott glauben. Von zei Anlaß haben, gegen sie vorzugehen. vorzugehen. Angesichts der Rentenbanken, Fischereigesetz und zahlreiche Kleine Vorlagen.

Abg. Dr. v. Campe( natl.):

Das Zentrum hat uns oft genug das Wort abgeschnitten und hat kein Recht, sich darüber zu beschweren.

Darauf wird das Etatsgeset ohne Debatte angenommen. Die dritte Etatsberatung ist damit beendet. Ohne Debatte bewilligt das Haus den Nachtragsetat in driter Lesung.

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