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Ansichten der Reorganisationsfommission bezüglich des 25- f1bie folgendes Ergebnis hatte: 1. Vorsisender Friedlaender.

Wochenabonnements hätten entgegennehmen fönnen. Im übrigen 2. Vorsitzender Tim m. 1. Schriftführer Blum. 2. Schriftführer Die Enrasim

entscheide ja diese Frage die Generalversammlung Groß- Berlin Tiesler. 1. Kassierer Weise. 2. Kassierer Scha waller. und lehten Endes der Parteitag. Zum Schluß äußert Redner Revisoren Reppenhagen, Schulz, Suhr. Beijizerinnen seine Anerkennung über die Arbeiten der Zeitungsbeschwerdefom- Frau Blum und Frau Thiel. Attionsausschuß Fried­mission. Er bezeichnet diese Arbeit als für den Vorwärts" schr mertboll. Die Kompetenzstreitigkeiten lassen sich wohl leicht be­jeitigen.

"

aender. Breßkommission Sunschedc., Lokalfommission ahnisch. Schiedskommission Rosemann. Bildungskom­mission Bossad, Stamizki, Fren ze I. Kinderschutzkont mission Frau Wollstein.

-

Die Enlaftung des affierers erfolgt einfris Genosse Rosenfeld bringt folgende Resolution ein:

Die Generalversammlung des jechten Berliner Ba freijes begrüßt die energische Haltung des Bouwärts it be Wahlrechtsfrage. Sie erwartet von den Funktionären de Kreises, daß fie in Uebereinstimmung mit den lehten Wahlred artifeln des Vorwärts" in den Zentralinfangen der Berline Bartei für eine verschärfte Fortführung des Bahlrechtstampfe

eintreten.

Die Resolution findet Annahme. Die Neuwahlen geben fein nennenswerten Verschiebungen.

Die 15. Abteilung beantragt, die Genossen Eugen Gra und Kurt Rosenfeld als Funktionäre abzulehnen, weil beibe Genossen aus dem Kreis verzogen find. Nach turzer Distusfion wird der Einspruch abgelehnt. Der vorgerüdten Zeit wagen, werden die weiteren Beratungen auf eine demnächst einzuberufende Genera versammlung verbagt.

In der Diskussion bemängelt ein Redner die teuren und oben­drein schlecht eingebundenen Broschüren des Vorwärtsverlags. Der Versammlung lag ein schon in den Zahlabenden besproche Genossin Döl berichtet über die Arbeiten der Kinder- ner Aantrag auf schub fommission. Im ganzen hatte die Kommission im Schaffung eines Bestattungsfonds Berichtsjahre 270 Fälle zu bearbeiten, davon betrafen 161 Fälle nor. Nach längerer Diskussion wurde der Antrag angenommen. den gewerblichen Kinderschutz. In 86 Fällen fomnie Abhilfe ge- Der Zweck des Bestattungsfonds ist, bei Bestattungen von Vereins­schaffen werden. Das Alter der gewerblich beschäftigten Kinder mitgliedern, denen kein Geistlicher beiwohnt, einen feierlichen Att ging bis zu 6 Jahren hinunter. In den meisten Fällen wurden die zu veranstalten durch Stellung eines Sprechers und eines Sänger­Kinder mit Austragen von Zeitungen und Backwaren beschäftigt. chore. Um die Kosten dieser Beranstaltung aufzubringen, soll bon In der Diskussion hierüber führt Genossin Bongarz aus, den Mitgliedern ein Ertrabeitrag von 10 Pf. vierteljährlich er­daß bier schon Abhilfe geschaffen werden könnte, wenn die Partei- hoben werden. Anspruch auf die Veranstaltung haben nur diejeni= genoffen des Morgens feine Milch und Backwaren aus Kinder- gen Mitglieder, die mit ihren Beiträgen nicht im Rückstand und ein Im Anschluß an die im sechsten Wahltreise angenomm händen entgegennähmen. Die Beschwerdekommission Jahr Mitglied der Partei sind. Die Durchführung dieser Be- Resolution, welche sich auf unseren Wahlrechtsfampf bezicht hatte in 22 Sigungen 38 Ausschlußanträge, 41 Beschwerden und schlüsse, die am 1. Juli in Kraft treten, unterliegt einer Bestat- bemerken wir, daß Resolutionen ähnlichen Inhalts auch i Streitfall zu erledigen. tungsfommission. In diese wurden die Genossen Baruch, einigen der am Dienstag abgehaltenen Demonstration Weise, Viet und Schwedler gewählt. Nachdem die Versammlung die Wahlen der Abteilungsführer versammlungen angenommen wurden. Außer der bereits bestätigt hatte, wurde Friedlaender als Delegierter zum in- veröffentlichten Lichtenberger Resolution sind uns nachträgli ternationalen Kongreß gewählt. aus dem ersten und zweiten Wahlkreise Resolutionen zuge gangen, die in den Demonstrationsversammlungen angenom men wurden und die wir auf Wunsch der betreffenden Parte genossen hier veröffentlichen.

Der Bericht der Lokalfommission, sowie der Schieds­gerichtsfommission Groß- Berlins wurden ohne De­batte entgegengenommen. Nunmehr erfolgten die Vorschläge zum Areis- sowie 3entralvorstand. Die Urwahl findet am Sonntag, den 7. Juni, von 8 bis 12 Uhr statt.

Gegen die Kandiatur des Genossen Friß Krüger zur Kreis­beschwerdekommission liegt ein Protest des Vorstandes vor. Nach Icbbafter Debatte, an welcher sich die Genossen Davidjohn, Krüger und Ruf beteiligen, wird dieser Protest gegen eine starfe Minderheit zurückgewiesen. Für den Aktionsausschuß wurde der Vorsitzende Paul Hoffmann gewählt.

Zum Schluß wurde der Antrag:

Die heutige Versammlung fordert vom Parteivorstand, daß er Maßnahmen ergreift, um den Massenstreit zur Er­allgemeinen Wahlrechts für Preußen durchzuführen,"

ringung

einer späteren Versammlung überwiesen. Die Generalversamm= lung war besucht von 774 Delegierten, 48 Vorstands- und Kom­miffionsmitgliedern, 234 Bezirksführern, 52 Abteilungsführern so mie 35 Lejeabendleiterinnen, insgesamt 1173 Mitglieder.

Sechster Wahlkreis.

Die Generalversammlung tagte in den Germania - Sälen. Nach dem die in Vorschlag gebrachten Delegierten zur Verbandsgeneral­versammlung bestätigt waren, ging der Vorsitzende Stäffler auf ben gedruckt vorliegenden

Jahresbericht

Die Ver

1

Der erste Wahlfreis stimmte dieser Resolution 3 Die dumpfe Reaktion, die auf Deutschland lastet, und die fi in den Uebergriffen eines zügellosen Militarismus in imme näher ein. Der Bericht umfaßt die Zeit vom 1. April 1913 bis dreisteren Angriffen auf das Koalitionsrecht und in empörende 31. März 1914. Die geleistete Tätigkeit ist eine allseitig befriedi Drangialierung der Arbeiterjugend fundgibt, fann nur gebroche gende; es hat sich eine Festigung ergeben, womit wir zufrieden sein werden, wenn das stärfite Bollwert dieser Reaktion, Preußen, di tönnen. Durch Abhaltung von Versammlungen wurde die politische Herrschaft eines habgierigen Juntertums entrissen wird. Situation ausgenußt und ein tüchtig Stück Aufklärungsarbeit ge- dieser Erkenntnis ausgehend, erwartet die werktätige Bevölkerung leistet. Die Frage des politischen Massenstreifs tritt immer mehr Berlins , daß mit den heutigen Versammlungen eine neu in den Vordergrund und wenn die Regierung und die herrschenden Epoche der Wahlrechtsbewegung beginnt. Klassen die geplanten Attentate ausführen sollten, werden die Partei- jammelten verpflichten sich, in allen Kreisen der Entreteten, genossen mit den entsprechenden Waffen antworten. Der Bejuch den Werkstätten und bei jeder Gelegenheit dahin zu wirken, un der Kreisgeneralversammlung befriedigt den Redner nicht, die Ge- den entschlossenen Willen und die Bereitschaft der Massen nossen jedes Zahlabends sollten darauf achten, daß die Delegierten äußersten Machtentfaltung zu weden, da dies der einzige Weg Fünfter Wahlkreis. auch die Versammlung besuchen. Im Berichtsjahr wurden 15 mal um den Starrjinn der herrschenden Reaktion zu brechen." Nachdem die Versammlung, die im Musifersaal( Kaiser- Wil- Flugblätter verbreitet. Die Genoffen mögen sich eifriger an der helm- Straße) tagte, eröffnet war, bemerkte der Vorsitzende Fried Flugblattverbreitung beteiligen. Die Fluftuation unter den Be- Der zweite Wahlkreis nahm folgende Rejolu laender: Am 14. Februar dieses Jahres hätte der sozialdemo- zirksführern ist immer noch eine große; Genosse Etäffler rich tion an: fratische Verein für den fünften Wahlkreis sein tef einige mahnende Worte an die Funktionäre, auszuhalten und Die Erklärung des preußischen Polizeiministers am 18. Ma 25 jähriges Jubiläum an dem Werk der Partei mitzubauen. Durch die dankenswerte im Abgeordnetenhause ist eine den Massen des entrechteten Bolte feiern fönnen. Der Zeitpunkt ist leider verpaßt worden, weil das Unterstützung des Gen. Eugen Ernst war es möglich, unser hingeworfene Herausforderung. Der Vorstößen der Realtion: de Gründungsdatum erst nachträglich festgestellt werden konnte aus 25 jähriges Stiftungsfest in voller Würde zu feiern. Eine sehr Attentaten auf das Koalitionsrecht, der Klassenjustiz, der Verfolgung Anlaß der Sammlung von Material für die Geschichte der Ber - schere Tätigkeit hat unsere Kinderschuhfommission ent- der proletarischen Jugendbewegung, dem Zollwucher in Verbindung liner Wahlvereine. Am 14. Februar 1889 wurde in einer Ver- faltet; im sechsten Preise allein wurden 378 Uebertretungen fest mit stets wachsenden Rüstungen, fann nur der entschloffene zähe ſammlung im alten Schüßenhause der sozialdemokratische Wahl- gestellt; die Polizei hat leider für diese Kulturtätigkeit keine Zeit Rampf der ausgebeuteten und gefnechieten Waffen unter de serein für den fünften Kreis gegründet. Es war die erste Orga- übrig. Unsere Genojjinnen sind vielfach rühriger als die Genossen, Führung der sozialdemokratischen Organisation die richtige Ant nisationsgründung in Berlin , nachdem das Sozialistengesch jede das muß um so höher bewertet werden, als die Frauen sich jahr­politische Organisation unmöglich gemacht hatte. Welche Entwid- zehntelang mit Politif nicht beschäftigt haben. Grade der Erfolg Insbesondere hat der bisherige Verlauf des Wahlrechtsfampi lung hat seit dieser Zeit der 3. Kreis durchgemacht! Damals eine der Roten Woche" legt die Notwendigkeit nahe, emfiger für die klar bewiesen, daß einzig und allein der höchste Drud des Maffers Organisation, die sich aus Intellektuellen und Handlungsgehilfen Partei zu arbeiten. zusammensetzte, der die Proletariermassen fehlten; eine Organi- Den Kassenbericht gibt Genoffe Frant. Einer Ein- willens, daß nur der Massenstreif, dem gleichen Wahlrecht in sation, die in der Aufklärung der bisher im liberalen Lager stehen- nahme von 187 165,28 M. steht eine Ausgabe von 182 164,54 m. Preußen die Lahn zu brechen vermag. den Handlungsgehilfen, der im konservativ- antisemitischen Lager gegenüber, so daß am 31. März 1914 ein Bestand von 4800,74 m. in der Bet- Brauerei Versammelten geloben, mit allen Kräften Jest beginnt die zweite Etappe der Wahlrechtsbewegung. stehenden Kleinbürger und Handwerfer Ungeheures leistete. Gin vorhanden ist. Wahlkreis, in dem bei der Wahl von drei kämpfenden Parteien Die Mitgliederzahl beträgt 24 707 männliche und 4752 Werkstätten, Zablabenden, in allen Zirjammenfünften dafür Sozialdemokraten, Fortschrittlern und Antisemiten ein harter weibliche, zufammen 29 459 Mitglieder. Zieht man die roten Stim- agitieren, daß die Frage des Wahlrechts in Preußen nicht meh Wahlkampf ausgefochten wurde. Heute ein Wahlkreis, aus dem men der letzten Reichstagswahl in Betracht, so macht das 20,67 aufhört, diskutiert zu werden, damit die höchste Geltung des Massen die Antisemiten bis auf einen verschwindenden Rest beseitigt sind, Prozent aus. Wir müssen die neuen Mitglieder uns enger her- willens in Preußen sobald wie möglich zur Tat wird." der durch die wirtschaftliche Entwicklung zu einem proletarischen anziehen, auch hier muß es vorwärts gehen. geworden ist und damit zu einem sicheren Besiktum der sozialdemo In der cool fratischen Partei, in m der Liberalismus nicht mehr um das Mandat zu kämpfen wagt. Eine Organijation, die sich jeder von Groß- Berlin würdig an die Seite stellen kann. Dem

641738

Geschäftsbericht des Vorstandes,

-

Diskussion

27

wort erteilen.

Jugendbewegung.

Weshalb man die Jugend pflegt".

bemerkt Rosenfeld : In der Wahlrechtsfrage stand die Berliner Parteileitung leider nicht auf der Höhe, glücklicherweise nimmt der Borwärts" jest eine Haltung ein, die den Beifall des Radners findet. Wir haben die Massenstreiffrage einschlafen lassen. Stettin In der Abwehr gegen die Angriffe des Genossen Haenisch haben der gedrukt vorlag und vom Genossen Friedlaender mündlich und Lichtenberg haben scharfe Resolutionen angenommen; wir der Kultusminister und bürgerliche Abgeordnete im 2andiag ergänzt wurde, entnahmen wir folgendes: Am Schlusse des Ge- fönnen mit der Haltung des Aktionsausschusses nicht einverstanden schaftsjahres 1912/13 sprachen wir die Befürchtung aus, daß die sein. Die Vertreter des sechsten Kreises im Aktionsausschus mögen beteuert, es sei beileibe nicht die Furcht vor der Sozialdemokratic Wirtschaftskrisis sich in der Mitgliederbewegung schwer bemerkbar nicht als Bremser auftreten, sondern vorwärts drängen. Die Be- die sie zur Jugendpflege antreibe. Nur die Liebe zur Jugend, nu machen würde. Wir hatten am Schlusse des Geschäftsjahres 1912/13 richterstattung unseres Zentralorgans fritisiert Genosse Rosendas Mitleid mit ihren sittlichen Nöten veranlaffe die bürgerli 2350 Mitglieder, und zwar 2016 männliche und 334 weibliche. Am feld unter Anführung einiger Fälle. Der Vorwärts" soll nicht Jugendpflege. Jest aber findet man in zahlreicher Zentrum 1. Oktober 1913 waren es 2210 Mitglieder, 1890 männliche und die Ansicht seiner Redakteure zum Ausdruck bringen, sondern ein tungen( u. a. in der Kobl. Volfzig.", Nr. 331) einen Leitartikel üb 320 weibliche. Wir sehen also, daß die schlimmen Erwartungen sich Spiegelbild der Gesamtheit sein.( Bravo !) die Jugenddebatte im Landtage. Da beißt es deutlich: erfüllt haben. Während wir noch am 31. März 1913 feststellen Ernst: Andere Beweggründe sind für die Preßkommission fonnten, daß die Zahl der Aufnahmen den Abgang überwog, über- maßgebend, als sie Rosenfeld anführt. Ich habe dieselbe Rede wog im 1. Halbjahr 1913/14 der Abgang die Aufnahmen: 402 Rosenfelds schon so oft gehört, ebensooft den Beifall. Ich rede männliche und 42 weibliche Mitglieder hatten wir verloren, aber nicht um Beifall zu erhaschen; ich stehe zu lange im politischen nur 276 männliche und 28 weibliche aufgenommen. Zum ersten- Kampfe und nehme mein Amt zu ernit, um von euch zu verlangen, mal war zu konstatieren, daß auch bei den weiblichen Mitgliedern Schritte zu tun, die für uns verhängnisvoll werden könnten.( Bei­der Abgang den Zugang überwog. Gewiß war die wirtschaftliche fall und schwacher Widerspruch.) Die Arbeiter bringen die Opfer, Depression der Hauptgrund des Mitgliederrückganges, aber bei den nicht die Literaten.( Lebhaftes Sehr richtig!) Wenn die Wahl­Mitgliedern war eine gewisse Müdigkeit und Lässigkeit in der Mit rechtsversammlungen als Sommerbergnügungen bezeichnet werden, gliedergewinnung eingeriffen. Eo bot das zweite Halbjahr wenig tragen andere die Schuld daran. Warum sollen wir uns gegenseitig Hoffnungen, bis die Zabernaffäre mit ihren Ucbergriffen des Mizerfleischen? Wir haben wichtigeres zu tun. Der Massenstreit litärs das politische Leben beeinflußte. Dann rief der Parteivor- nimmt jeinen Weg durch die Gewerkschaften; nicht reden, sondern stand zur Roten Woche" auf. Der Erfolg der in ihr geleisteten handeln. Im richtigen Augenblick wird die Parteileitung auf ihrem Werbearbeit blieb nicht aus. Der Rückschlag von 1913 wurde wett- Posten stehen; ein Hundsfott, der nicht dann mitmachen wird. gemacht. Am 31. März 1914 hatten wir 2341 Mitglieder, nämlich( Bravo !)

nicht enthalten ist.

-

( Sehr

be

Es ist erfreulich, au jeben, mit welch wachsendem Intere das preußische Abgeordnetenhaus sich alljährlich bei der Beratung des Kultusetats mit der Pflege der heranwachsenden Jugend faßt. Um jo erfreulicher ist dies, als die bürgerlichen Parteien lassen, daß nichts geeigneter ist, der Sozial sich dabei von der richtigen Erwägung. Ieiter

Wit und

demokratie das Wasser abzugraben, als eine in tionalem Sinne und zielbewußt geförderte Jugendpflege. haben auf diesem Gebiet schon große Fortschritte gemacht, was besonders wertvoll und bedeutungsvoll ist, auch in den Groß städten hat die Jugendpflege festen Fuß gefaßt und steuert gera hier nicht nur der Verwahrlojung der Großstadtjugend, sondern auch ihrer Verittung zur Sozialdemokrati Damit ist nicht nur wieder einmal die politische Betätigung d

hin."

2000 männliche und 341 weibliche, wobei bemerkt werden muß, Bittorf: Was Rosenfeld hier über die Vorgänge im Aftions daß in diesen Zahlen der ganze Erfolg der Roten Woche" noch ausschuß gefagt hat, stimmt nicht; in der fraglichen Sibung hat sich bürgerlichen Jugendarbeit zugegeben, sondern gleichzeitig auch, da Aehnlich lagen die Verhältnisse bei den Vor- Rosenfeld dagegen ausgesprochen. Die Sache fann doch nicht wie ihre Mühlen von der Furcht vor der Sozialdemokratie getrieben märts"-lesern. Auch hier war am 1. Oftober ein starker Verlust Rosenfeld wünscht, von oben dirigiert werden. Es ist demagogisch, werden. zu verzeichnen, gab es doch im ganzen Kreise nur 3096 Vorwärts" bier eine andere Meinung zum Ausdruck zu bringen. In dem gleichen Artikel wird staatliche Hilfe für die Kinder Abonnenten. Die Rote Woche" brachte 405 neue Abonnenten. Am richtig!) Die Redaktion muß das Recht haben, felbständig zu ur- horte aus denselben Erwägungen" gefordert. Auch der Kinder Schluß des Geschäftsjahres hatte der Kreis folgende Abonnenten- teilen, was aufnahmefähig ist und was nicht. Lautant wendet sich gegen Bittorf und gegen Ernst.tratischen Eltern einnehmen zu können. erbarmt man sich nur, weil man glaubt, jie gegen ihre sozialdemo ziffern: Borwärts" 3390, Gleichheit" 57, Wahrer Jafob" 582, Neue Zeit" 20, Freie Stunden" 132. Zu den Reorganisationsvorschlägen übergehend meint Redner, die Kommission hat sich als unfähig erwiesen, hier etwas Brauchbares den Genossen zu unterbreiten. Die Preßtommission mischt sich in Dinge, die ihr nichts angehen. Das Bindungssystem ist ein gefähr­

Ferner besprach der Redner die Erfolge bei der Landtags- und der Stadtverordnetenwahl und verwies darauf, daß die Jugend­jektion für Mitglieder von 18-21 Jahren zur allgemeinen 3u­friedenheit gearbeitet hat.

Die vom Kassierer Kirste erstattete Abrechnung zeigt eine Einnahme von 15 280,60 M.( einschließlich des alten Bestandes von 257,98 M.), eine Ausgabe von 14 961,96 M., so daß ein Bestand von

256,64 M. bleibt.

Nach einer kurzen Diskussion, deren Gegenstand die fünft Terischen und bildenden Veranstaltungen sowie die Stellung der Jugendsektion innerhalb der Organisation waren, wurde der Kas­fierer entlastet.

Hierauf gab Friedlaender einen Ueberblick über die Tätigkeit der Kommissionen.

Die Kinderschuhkommission beschäftigte sich mit 19 Fällen, davon betrafen 11 Ucbertretung des Kinderschutzgesezes, 2. Verwahrlojung, 3 Vernachlässigung und 3 Mizhandlung von Kindern. 36 Fälle wurden anderen Kreisen überwiesen.

Die Schiedskommission erledigte 34 Fälle und zwar 36 durch Ausschluß, 6 durch Rügen und 2 durch Rügen und Ab­erkennung der Fähigkeit, Parteiämter zu bekleiden.

Die Lotalfommission stellt fest, daß den Parteigenoffen im Areise 22 Lokale zur Verfügung stehen, während es im vorigen Jahre 26 waren.

Schwarz und gelb in der Jugendpflege. Im vergangenen Jahre und auch in diesem sind zahlreiche ( Brabo!) Miller( Vorstandsmitglied): Unter der großen Arbeitslosig- Jugendpfleger heranbilden sollen. Die größte Teilnehmerzahl, nam feit leiden alle Kreise; auch wir haben geändert und wieder ge- lich nicht weniger als 2100 Personen, zählte der auf Veranlassun ändert; der Geist zum Handeln muß vorhanden sein.( 3ujtim- der Düsseldorfer Regierung veranstaltete Kurjus. Da auf diesen Kursus auch zahlreiche Vertreter der gelben Jugendbewegung, mung.) Redner polemisiert gegen Gen. Rosenfeld . Wertsvereine von Jugendlichen vertreten waren, fam es zu baiten Zusammenstößen zwischen christlichen Gewerkschaftern Die christliche Gewertschaftspreffe berichtet darüber: christlichen Gewerkschaften wurden deren Ausführungen jedoch

ficher Fehler. Wir müssen aufbauen, um fämpfen zu fönnen. hördliche Jugendpflegefurje abgehalten worden, die bürgerlic

Schiemann tritt dem Gen. Rosenfeld scharf entgegen; er wird oft durch Widerspruch unterbrochen. Den Appell an die schwie­lige Faust möge man unterlassen.

Weber: Rosenfeld war sehr bescheiden, als er die letzten Ver­fammlungen für ein Zeichen des Drängens der Massen bezeich­nete. Bom wirklichen Kampfesmut der Maffen ist leider zurzeit noch wenig zu spüren, die Empörung über die ganze Drangjalierung der Arbeiterklasse ist nicht so groß, wie man eigentlich erwarten müßte. Wenn der Massenstreit tommt, kommt er durch die Zu­spigung der wirtschaftlichen Verhältnisse und nicht durch die An­nahme noch so scharfer Resolutionen. Wenn Rosenfeld schärfere Maßnahmen vorschlägt, soll er sagen, welcher Art diese Maßnahmen sein sollen. Redner rechtfertigt die Haltung des Vorwärts"; es kann doch nicht jede Dummheit registriert werden. Die Angriff auf die Preßtommission bezeichnet der Redner als unbegründet. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen. In

Gelben.

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und

auf

Von einigen auf dem Kurfus anwesenden Freunden der ihren wahren Wert zurüdgeführt und entschieden zurückgewiejen Troßdem ist nicht zu verfennen, daß die behördli Jugendpflege offensichtlich mit den Gelber liebäugelt, und daß diese konsequent darauf bedacht sind, fid noch größeren Einfluß zu verschaffen. In verschiedenen Städiet ist es unseren Kollegen gelungen, eine Vertretung des chriftlichen noch nicht verjucht worden ist, wäre es angebracht, das nach

Gewerkschaftskartells in den Ortsausschüssen zu erlangen. Bo e

holen, damit die Machinationen der Gelben stets rechtzeitg gedeckt werden können."

aup

Schließlich gab der Redner noch einen kurzen Bericht von der seinem Schlußwort geht der Vorsitzende Stäffler auf die ge- fieht das nicht aus. Die christliche Gewerkschaftspresse empfiehlt Brez tommission und dem Abonnentenstand des Vorwärts", führte Debatte ein. In der Massenstreiffrage ist der Standpunt der fich im März auf 145 100 belief. Darauf vollzog die Versammlung die

Neuwahl der Funktionäre,

Nach brüderlicher Einigkeit in der bürgerlichen Jugendpflege verstärkte Agitation unter den Jugendlichen für die chriftlichen Webers auch der Standpunkt des Redners. Mit Refolutionen ist wertschaften. Hoffentlich bearbeiten unsere Freunde ihre jungen nichts getan, unsere ganze Bewegung ist auf das Denten der Massen Klaffengenossen überall derart geschickt, daß weder für die Schwar

aufgebaut.

zen noch für die Gelben noch viel zu holen bleibt.

Ger