Nr. 148. 31. Jahrgang.
Parteiangelegenheiten.
Achtung! Bibliothekarkursus!
Der Vortrag am Donnerstag, den 4. Juni, fällt aus. Der nächste Vortrag findet Montag, den 8. Juni, 29 Uhr, im Saal 5 des Gewerkschaftshauses statt. Der Bezirks Bildungsausschuß Groß- Berlin.
Neukölln. Heute findet teine Versammlung der Jugendfektion statt; dafür ist ein allgemeines Spielen auf dem Spielplaz Gengerstraße, Ede Kaiser- Friedrich- Straße.
Charlottenburg . Die Jugendsektion hält am Donners tag, den 4. Juni, abends 8%, Uhr, im Volkshause, Rosinenstr. 3, ihren Vortragsabend ab. Thema: Die materialistische Geschichtsauffassung. Referent: Redakteur Ernst Däumig. - Gäste willkommen! Hermsdorf bei Berlin . Sonntag, den 7. Juni: Besichtigung des Wasserwerks und der neuerbauten Turnhalle. Für die Mitglieder des Wahlvereins Treffpunkt vormittags Punkt 82 Uhr am Kaiserplag. Potsdam . Heute abend Wahlvereinsversammlung bei Hausmann, Kaifer- Wilhelm- Straße.
ich dahin. Als ich in die Nähe der Brücke kam, die über den Teltowfanal führt, hörte ich von der staubigen Landstraße her Gesang. In Reih und Glied marschierte eine Abteilung Jung deutschlandbündler daher. Jezt hörte ich den Refrain des Liedes, das wahrscheinlich ein dichterischer Genius aus dem Jungdeutschlandbund verfaßt hat:
Die Welt ist uns befannt;
Wir ziehen durch das Land.
Als ich in die Nähe des Trupps fam, löste sich ein halb wüchsiger Bursche davon los. Er trug im Gegensatz zu den anderen Jungens eine Art Offiziersmühe. „ Sie, he, Sie rief er mir zu.
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Mittwoch, 3. Juni 1914.
gab lange Auseinandersetzungen mit dem Kirchhofsinspektor, dann mit dem Kaplan, die alle Schuld den Leichenträgern zuschoben. Schließlich wurde dem Verlangen, die Leiche wieder auszugraben und erneut zu beerdigen, stattgegeben. Sarg mit Leiche wurde nach der Kapelle gebracht und nunmehr mit Gefolge beerdigt.
Man sollte meinen, daß derartige Verwechslungen bei einiger maßen gewissenhafter Besorgung der Geschäfte nicht vorkommen fönnten. So groß ist die Zahl der auf dem Sebastiankirchhofe zu beerdigenden Leichen nicht, um da Ordnung zu schaffen. Der Vorfall hatte auf dem Kirchhofe großes Auffchen und Aufregung hervorgerufen und Anlaß zu den abenteuerlichsten Gerüchten gegeben.
Eine Planschwiese im Friedrichshain wird gegenwärtig Ich sah mir das Bürschchen lächelnd an und meinte: nach dem Vorbild derjenigen in Neu- Tempelhof und im SchillerNa, junger Mann, ich halt's damit: Mit dem Hut in der park angelegt. Sie liegt in der Nähe der Elbinger Straße, Hand kommt man durch's ganze Land". inmitten einer größeren Rasenfläche, hat eine Grundfläche von Der Bursche wurde rot und sah auf eine Starte, die er Stopffteinen und ist mit Zement verkleidet. Das Wasser wird in der Hand hielt. Aber er schien sich nicht zurechtzufinden. höchstens ein Drittelmeter hoch stehen. Für den kinderreichen Etwas bescheidener sagte er deshalb: Ich wollte nur fragen, Diten ist diese Neuerung als sehr willkommen zu begrüßen. welcher Weg nach Rudow führt?" Im nächsten Jahre wird hoffentlich auch der Humboldthain, Dann müßt Ihr rechts abgehen über die Brücke", ant- wo genügend geeignete Rafenflächen vorhanden sind, in gleicher wortete ich. Weise bedacht.
"
Der junge Bursche fehrte zu seiner Schar zurück und kommandierte mit schnarrender Stimme: Ueber der Brücke rechts abschwenken!"
Fort ging es wieder in Schritt und Tritt. Der Gesang hob wieder an. Die Lerchen waren verstummt. Die Natur hüllte sich in Schweigen. Nur der Refrain des Liedes traf Die Welt ist uns bekannt; Wir ziehen durch das Land.
Zur Fürsorge für schulentlassene geistig mein Ohr wieder: Schwache
will der Berliner „ Erziehungs- und Fürsorgeverein für geistig zurückgebliebene Kinder" ein Ausbildungs- und Beschäftigungsheim schaffen, das geistig schwachen Jünglingen und Mädchen ihr Fortkommen erleichtern oder ihnen dauernd eine Zufluchtsstätte sein soll. Wir haben über den Plan der Errichtung einer solchen Anstalt, deren Notwendigkeit angesichts der beklagenswert traurigen Lage so vieler nur schwer oder gar nicht erwerbsfähig werdenden geistig Schwachen ohne weiteres einleuchtet, schon mehrfach berichtet. Daß nicht sogleich die Gemeinde an die Lösung dieser wichtigen Aufgabe herangeht, sondern sich wieder mal zunächst durch einen Verein ihre Pflicht abnehmen läßt, ist der leider übliche Gang der Dinge.
Um vorerst die Frage nach dem Bedürfnis zu beantworten und sich auch ein ungefähres Bild von der Kostenaufbringung zu machen, hat vor etlichen Monaten der genannte Verein durch öffentliche Bekanntgabe seines Planes sich an etwa in Betracht kommenden Eltern gewandt und um einstweilige Meldungen gebeten. Er legt jetzt das Ergebnis vor in einem Bericht, den der Rektor A. Fuchs, Leiter der Fortbildungsschule für schwachbeanlagte Jünglinge und Mädchen, erstattet hat. In dem kurzen Zeitraum von nur drei Wochen hatten sich schon Angehörige von 219 Personen gemeldet, für die entweder ein vorübergehender Anstaltsaufenthalt zur Ausbildung oder eine dauernde Anstaltsunterbringung zur Beschäftigung für nötig gehalten und dringend gewünscht wurde. Inzwischen haben die Meldungen fich noch weiter gemehrt, aber sicherlich wird, wie auch der Bericht hervorhebt, hiermit die Zahl der in Berlin vorhandenen nicht erwerbsfähig werdenden geistig Schwachen noch keineswegs erreicht. Vielen Familien und zwar besonders den minderbemittelten dürfte die Aufforderung, sich zu melden, gar nicht bekannt geworden sein.
Um den Platz des Kolonialkriegerdenkmals. Aus dem Rathause wird geschrieben:
Schreckenstat eines abgewiesenen Liebhabers. Aus Rache darüber, daß er verschmäht wurde, hat gestern nachmittag der 24jährige Malergehilfe Joseph Fabisch seine Braut, die 20jährige Arbeiterin Sophie Stoinsta in ihrer Wohnung erschossen und sich dann selbst mit seinem Revolver eine tödliche Verlegung beigebracht. Wir erfahren darüber folgendes:
Die 20jährige Sophie Stoinsta, die in einer Schokoladenfabrik angestellt ist, hatte vor einigen Monaten den 24jährigen Malergehilfen Joseph Fabisch, der bei seiner Mutter in der Sophienstraße wohnte, fennen gelernt. Das junge Mädchen empfand jedoch keine Neigung für den Maler und wies dessen Liebesanträge mehrmals zurück. Fabisch bat
Durch einige Zeitungen geht die Nachricht, daß statt des in die von ihm Geliebte wiederholt um eine Zusammenkunft, doch der Ausschreibung für die Errichtung des Kolonialfriegerdenkmals weigerte sich das Mädchen, ihn zu sehen, da es von Bekannten vor in Aussicht genommenen Baltenplages in Berlin ein anderer Plazz, F., der als jähzornig bekannt war, gewarnt wurde. Gestern nachetwa im Treptower Bart, gewählt werden solle. Wenn die Nachmittag gegen 5 1hr erschien der Liebhaber in der Wohnung des richt tatsächlich die Gefährdung einer Errichtung des Denkmals Mädchens in dem Hause Nostizstr. 14. Die alte Frau ließ den Maler auf dem Baltenplag bedeuten sollte, so würde das der Berliner Bevölkerung ganz eintreten und bat ihn zu warten, da ihre Tochter bald aus dem Geunerwartet sein. Der Baltenplaz ist ein groß angelegter, schöner, freier Plaz, der schäft zurückkommen müsse. Als die St. gegen 5½ Uhr nach Hause allen Anforderungen entspricht, den ein Kunstwert für seine zurückkehrte, bat der Maler das Mädchen um eine Unterredung. Die volle Wirkung beanspruchen kann. Sieben breite Straßenzüge Mutter entfernte sich und wartete in der Küche. Zwischen den beiden strahlen von ihm aus, darunter der prächtige Boulevard der Peters- jungen Leuten fand eine erregte Auseinandersetzung statt, die damit burger Straße. In der Nähe des Balteuplazes befindet sich der endete, daß Frl. Stoinska den Maler aus der Wohnung wies. Plöblich Friedrichshain mit dem herrlichen Märchenbrunnen. Die städtischen zog der verschmähte Liebhaber einen Revolver Hervor und feuerte Körperschaften haben es mit Freude begrüßt, daß der Often des auf das Mädchen zwei Kugeln ab, von denen eine der lleberraschten Berliner Weichbildes einen Schmud von nationaler Bedeutung erhalten ins Herz drang, während die zweite sic in der rechten Bruſt verfoll. Die grundsägliche und nicht verdiente Zurüdjeßung gerade dieser Stadtteile wäre der Gesamtentwidelung unserer Großstadt überaus wundete. Die Getroffene sani lautlos zu Boden und verstarb nach abträglich. Eine Aenderung des Gemeindebeschlusses, der die Wahl wenigen Augenblicken. Darauf richtete Fabisch die Waffe gegen sich des Baltenplages guthieß, würde auf große Schwierigkeiten stoßen. selbst und tötete sich durch einen Schuß in den Mund. As Frau Insbesondere war die Wahl eines Plages im Treptower Park St. die Stube betrat, waren beide bereits tot. Die Leichen wurden wiederholt, und auch innerhalb der Berliner Stadtgemeinde, er- ins Schauhaus geschafft. Die Mutter des unglücklichen jungen wogen worden; aber es wurde damals schon festgestellt, daß dieser Mädchens versuchte sich in ihrem Schmerz aus dem Fenster zu Barf nicht die Vorzüge für die Errichtung des Kolonial- Krieger- stürzen, fonnte aber von Nachbarn noch im letzten Augenblick zurüc Denkmals biete wie der Baltenplag mit seinem ungemein regen gehalten werden. Tagesverkehr."
Wir finden durchaus nicht, daß es ein Unglüd wäre, wenn der schöne Baltenplatz von der Aufstellung eines neuen Kolonial- KriegerDenkmals verschont bliebe. Im Gegenteil! Die Stadt sollte überHaupt die Hergabe eines Plazes für Zwede, wie das ein Kriegerdenkmal ist, ablehnen.
Platz da, die Polizei kommt!
verlegt.
Gefährliches Spielzeug.
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In einer Reihe von Geschäften werden als Zugabe bei Eins Dieses Spielzeug wird an einer Schnur, die an einer kleinen Stange täufen mit Reklameaufdruck versehene Rumpler- Tauben abgegeben. befestigt ist, im Kreise durch die Luft geschwungen, wobei der kleine Metallpropeller durch sein lustiges Surren den kleinen FlugzeugDer Bericht macht nur Angaben über die ersten 219 Ge- Man kennt die feinen Widerspruch duldende Art, in der die führern" viel Freude macht. Natürlich findet dies Spiel bei den meldeten. Darunter waren 106 Jünglinge und 113 Mädchen, Polizei auf der Straße zu fordern pflegt, daß" Plaz gemacht" Kindern großen Anklang, und so kann man denn alltäglich die 168 aus Berlin und 51 von außerhalb( wohl hauptsächlich aus wird. Ein Hausbefizer, auf dessen Grundstüd ein Polizeibureau schönsten„ Gleitflüge" und gefährliche Stürze" bewundern. der nächsten Umgebung), im Alter von 14-20 Jahren 165, von untergebracht ist, hat nach einem anderen Verfahren für die Wie zwei Unfälle beweisen, ist aber auch dieser Zweig des 21-25 Jahren 38, von 26-30 Jahren 16. Ihre Schulbildung Polizei„ Plaz zu machen“ sich bemüht, weit eine Erweiterung der Flugsportes nicht ohne Gefahr für die Ausübenden, Am Sonnhatten erhalten in einer Hilfsschule 133, in einer normalen Bureauräume nötig wurde. Im Hause Beusselstraße 26, abend nachmittag wurde ein 6jähriger Knabe in Neukölln aus der Gemeindeschule 49, wovon 32 aus unteren Klassen und 17 dessen Quergebäude das 84. Polizeibureau beherbergteserstraße 56 durch die Unachtsamkeit eines Spielkameraden daaus oberen Klassen abgegangen waren, ferner in höheren erschienen gegen Anfang April in zwei neben den Räumen des durch schwer verletzt, daß ihm der Metallpropeller ins Auge drang, Schulen 10, im Privatunterricht 8. Aus einer Idiotenanstalt Bureaus liegenden Arbeiterwohnungen ein paar von dem Verwaltero daß es sofort auslief. Wenig später wurde ebenfalls durch eine waren 9 gekommen, und 5 hatten bisher überhaupt keinen des Hauses begleitete Polizeioffiziere, um diese Wohnungen zu be- leine Luftschraube ein 7jähriges Mädchen am Ohr nicht unerheblich Unterricht gehabt. Die meisten, nämlich 132, hatten sich noch fichtigen. Die Mieter fragten sich, was denn das zu bedeuten haben gar nicht oder nur unbedeutend in Stellungen versucht, die könnte, aber sie beruhigten sich dabei, daß einer der Offiziere ,, übrigen 87 waren nach vielen Versuchen doch nicht zu dauernder der wohl einer ettva aufsteigenden Besorgnis vorbeugen wollte, unAus Furcht vor geistiger Umnachtung in den Tod. Erwerbstätigkeit gelangt. Es erklärten fast sämtliche Familien, aufgefordert die Versicherung gab:" Haben Sie keine Angst, wir Aus Furcht vor geistiger Umnachtung hat der Vorsteher der daß ihre geistig Schwachen arbeitsfähig waren und im Hause wollen Sie nicht ausmieten." Es verging dann der April und der Erekutive vom Polizeipräsidium von Neukölln, Polizeirat Teichte Arbeiten und Hilfeleistungen verrichteten. Gewünscht Mai kam heran, da mußten beide Familien wegen augenblicklicher Dr. Belich, in seiner Wohnung in der Fröaufstr. 6 zu Friedenau wurde vorübergehender Anstaltsaufenthalt für 31 Auszu- Geldknappheit, wie sie ja in einem Arbeiterhaushalt leicht eintritt, Hand an sich gelegt und eins seiner Kinder in den Tod bildende, dauernde Unterbringung für 180 in der Anstalt zu einen Teil ihrer Miete schuldig bleiben. Sie hatten selbstverständ- mitgenommen. Dr. Welsch war früher in Charlottenburg und Beschäftigende. lich die Absicht, den Rest baldigst nachzuzahlen, und waren auch fest dann in Stettin angestellt. Von dort kam er vor zehn Jahren nach Die Frage nach der Kostendeckung wurde von den überzeugt, daß der Hausbefizer sich mit der Verzögerung zufrieden Neukölln, wo er zunächst das Bau- und dann das Personal- und Familien fast stets so beantwortet, daß man, sagt der Bericht, geben würde. Als aber eine der beiden Familien zu dem Ver- Presse- Dezernat verwaltete. Er war jetzt 44 Jahre alt und lebte in die besondere Fürsorge für das schwache Kind herausfühlen walter von der Restzahlung sprach, sagte der:„ Sie wissen doch, glücklicher Ehe, aus der zwei Töchterchen von jetzt sieben und fünf und die Bereitwilligkeit zu dem höchstmöglichen Opfer be- daß die Polizei das hier nimmt." Die Polizei!?" Wenn sie noch Jahren hervorgingen. Schon seit einiger Zeit äußerte Dr. Welsch wiedermerfen konnte. Die Eltern von 70 Kindern erklärten sich daran gezweifelt hatten, daß sie nun doch ihre Wohnungen würden holt, daß er fürchte, in Geisteskrankheit zu verfallen. Gestern nachaußerstande zu jeder Zahlung für den notwendigen dauernden räumen müssen, so wurden sie eines anderen belehrt durch die mittag überredete er seine nichtsahnende Gattin, den Tennisplatz aufAufenthalt, und bei 12 Kindern konnte auch für vorüber Ermissionstlagen, die bald darauf den beiden Familien zu- zusuchen, während er mit den beiden Kindern zu Hause blieb. Nachdem gehenden Aufenthalt nebst Ausbildung feine Zahlung ver- gingen. Der Hauswirt, ein Architekt Schmidt, hatte gegen sie infolge er eine Weile mit ihnen gespielt hatte, gab er den Kindern Bonbons, sprochen werden. Wir vermuten gerade bei diesen beiden der ihm sehr gelegen kommenden Unpünktlichkeit der Mietezahlung in die er Zyanfali gemischt hatte. Das fiebenjährige Töchterschen Gruppen, daß noch viele Zahlungsunfähige leider von vorn eine Handhabe erhalten, die noch laufenden Mietsverträge jegt durch nahm sie auch, das fünfjährige nicht. In seinem Seffel im Arbeitsherein auf Meldung verzichtet haben werden. wollten teils monatliche Beiträge, teils einmalige Ab- des Polizeibureaus nötigen Räume schon zu Anfang Juni frei zu die Mutter. Diese fand ihren Mann bei der Rückkehr tot im Sessel Die übrigen Ermission sofort aufzuheben und hiermit die für die Erweiterung zimmer sigend vergiftete sich dann Dr. Welsch ebenfalls mit Zyankali. Das jüngste Töchterchen eilte nun nach dem Tennisplatz und holte findungen( zum Einkauf auf Lebenszeit) zahlen. Das friegen. Nach den Bestimmungen der Verträge war für die Heim soll soll nämlich allen Gesellschaftsschichten dienen, Mietsschuldner jeder Widerstand aussichtslos, darum zogen sie zum jizend. Neben diesem lag ebenfalls tot das älteste Kind. In einem soll sowohl Zahlungsfähige gegen Entgelt als auch 3wved der Kostenersparnis eine gütliche Einigung vor und räumten Briefe, den die Amtspolizei von Friedenau an sich nahm, hatte der Unterstützungsbedürftige in Freistellen aufnehmen. In freiwillig" das Feld. Platz da, die Polizei kommt! Polizeirat sich über den Beweggrund zu seinem unseligen Schritte Aussicht sind gestellt an dahin geäußert, daß Furcht vor geistiger Umnachtung Einkaufsgeldern zusammen die Ursache sei.
166 000 m., an Pensionsgeldern pro Jahr etwa 10 000 m. Wieviel Zuschuß da noch erforderlich wäre, sagt der Bericht
nicht.
Der ausgegrabene Sarg.
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Gekentert.
Auf dem katholischen St. Sebastiankirchhofe in Reinidendorf Bei dem gestern früh herrschenden starken Winde und bõigem Als erreicht bezeichnet der Verein die Absicht, durch diese erregte am Montag die Ausgrabung einer faum beerdigten Leiche Die Angehörigen einer verstorbenen Wetter Tenterte auf dem Schwielowsee bei Gänsehorn hinter Potsdam Umfrage zunächst mal das Bedürfnis nachzuweisen. Schon nicht geringes Aufsehen. mit den bisher eingegangenen Meldungen sei ein für arm 68 Jahre alten Frau H. waren zur Beerdigung gekommen; sie ein mit sechs Personen besetztes Segelboot Drtraud" beim und reich bestehender Notstand, der Mangel an derartigen hatten sich im Zeichenkeller die Leiche angesehen und gingen in die wenden. Während es vier Personen gelang, sich zu retten, sind ein Anstalten für schulentlassene geistig Schwache, aufgedeckt. Die Stapelle, um hier die Leichenfeier abzuwarten. Als ihrer Meinung Fräulein Gertrud Baum aus Leipzig - die hier zu Besuch Verwirklichung dieses Planes würde vielen bekümmerten nach der Sarg der Verstorbenen in die Kapelle befördert wurde, weilte und ein Herr Gustav Beermann aus BerlinEltern eine schwere Sorge abnehmen und vielen bedauerns- legten die Trauernden die mitgebrachten Kränze auf den Sarg, als Charlottenburg unter das Großsegel geraten und ertrunken. ihnen von den Leichendienern bedeutet wurde, die Leiche sei die Die Leichen sind noch nicht geborgen. werten Jungen und Mädchen ihr trauriges Los erleichtern. eines Fräuleins. Die Trauernden nahmen ihre Kränze wieder
Die Welt ist uns bekannt.
an sich in der Meinung, sich in dem Sarg vielleicht geirrt Ihren Verlegungen erlegen ist die von ihrem Liebhaber an zu haben. Als aber Sie nächste Zeiche als die der Vergeschossene Frau Anna Schweigert. Die Obduktion der Leiche ergab, Am zweiten Pfingstfeiertag schritt ich durch die Felder storbenen Frau ihnen bezeichnet wurde, protestierten die An- daß von den vier abgegebenen Schüssen drei eine tödliche Wirkung hatten. hinter dem Flugplatz bei Johannisthal . Ein wunderschöner gehörigen, da der aufgestellte Armenjarg ganz bestimmt nicht Morgen war. Die Lerchen fletterten singend in die Lüfte. der der alten Frau sein konnte. Es stellte sich in der Tat heraus, Umleitung bei der Straßenbahn. Die Straßenbahn leitet Jm Grase zirpte und piepste es: die Natur sprach in tausend daß die erste Reiche diejenige war, weshalb die Trauernden er wegen Gleisarbeiten in der Alexanderstraße in den ächten Reblichen und feinen Lauten zum Herzen. Schweigend ging schienen waren, daß aber diese Leiche schon unter der Erde war. Es lvom. 3. zum 4. und S. zum 9. von 1 Uhr an die Linien&