Dann erhielt der Vorfizende Scheffel das Wort zur

Verschmelzungsfrage.

Es dauerte einige Zeit, bis die Polizei einen der Vorstandschaft das Laboratorium des Verbandes. Die Zahl der Beanstandunger verdächtigen Genossen ausfindig gemacht hatte. Der befam das sind erheblich zurückgegangen, die Lieferanten wagen wohl schon Schon wiederholt hätten sich die Verbandetage mit dieser Frage be- umfangreiche Altenstück dann zugestellt. Pflichtgemäß vertiefte der wegen des bloßen Daseins einer solchen Institution nicht, minder­Genosse sich in das Studium der Order, um nach einiger Zeit und wertige oder gefälschte Ware zu liefern. Der Nutzen solcher Unter­schäftigt und im Prinzip sich für die Verschmelzung erklärt. Nach vielem Nachdenken zu dem Schluß zu tommen, daß ihn die Sache suchungen zeigte sich besonders bei Waren, deren Name gesetzlich dem er das Für und Wider von allen Seiten erörterte, meinte er eigentlich gar nichts angehe. Er stellte es also der Polizei wieder geschützt, mit großer Reklame auf den Markt geworfen werden ob bei den Maschinisten die Verhältnisse für die Verschmelzung reif zu. Nun begann die Suche nach dem Vorstand zum zweitenmal. und die oft altbekannte Mittel sind, die mit neuem Namen zu un seien, das hätten die Kollegen zu entscheiden. Der Vorstand habe Am Sonnabend vor Pfingsten gelang es dann unserer findigen geheuer hohen Preisen angeboten werden. dem Beschluß des letzten Verbandstages entsprochen und mit dem Den größten Teil der Tätigkeit nahmen mehrere Neugrün Vorstand des Metallarbeiterverbandes Verhandlungen geführt. Der Polizei, den„ Richtigen" zu erwischen. Zur Auflösung für die dungen in Anspruch. Dazu gehören neben der" Liga zur Vers erste Schritt zur Verschmelzung sei bereits getan durch Abschluß Pfingstfeiertage war es aber doch zu spät. Am ersten Pfingstfeiertag fand in Stuttgart   ein Jugendtag billigung der Lebenshaltung" und der Genossenschaft für Ferien­eines Kartellvertrages und die gegenseitigen Bertretungen auf den statt, zu dem sich zahlreiche Jugendorganisationen aus dem Lande und Erholungsheime" vor allem die Mühlengenossenschaft, die beiderseitigen Tagungen. Und wenn dereinst die Verschmelzung und aus der Schweiz   angemeldet hatten. Die Polizei befürchtete Schuhfabrik und die sogenannte Bellallianz, die Interessengemein­perfekt würde, so wird das nur zum Vorteil aller Kollegen sein. Demonstrationen. Sie teilte dem Stuttgarter   Parteisekretariat mit, schaft mit der Basler Großschlächterei Bell A.-G. Die Gründung Ueber die Uebertrittsbedingungen ist auch bereits beraten worden, die für die Maschinisten jedoch nicht genügen Eine Rolle spielte daß Bugsbildungen, Mitführen von Fahnen, Tafeln usw. seitens der Mühlengenossenschaft ist zurückzuführen auf das Betreiben der ausländischer Jugendorganisationen nicht geduldet würden. Der Bäckermeister, die das Mühlensyndikat zwangen, an die Genossen dabei, ob die Dauer der Mitgliedſchaft und die geleisteten Beiträge Sekretär gab die Mitteilung mit einem höflichen Begleitschreiben der schaft in Zürich  , die den Brotpreis herabgesetzt hatte, kein Wehl beim Uebertritt in Anrechnung gebracht werden, und ob im Metall- Sekretär Meht Polizei zurück. Der Stuttgarter   Polizeidirektor Dr. Bittinger mehr zu liefern. Mit dem 1. Januar 1913 wurde die Stadtmühle arbeiterverband, so wie bei den Maschinisten, der Staffelbeitrag in Zürich   erworben, die im vergangenen Jahre einen Umsatz vor eingeführt wird. Vor allen Dingen aber wurde die Frage erörtert, quittierte den Empfang mit einer Strafverfügung: wie die Vertretung der Berufsinteressen der Maschinisten und Weftmeyer hat in einem an die städtische Polizeidirektion ge- über 7 Millionen Franken hatte, über 200 000 Doppelzentner Heizer im Metallarbeiterverband erfolgen und ob die technische richteten Schreiben ohne Datum, per 28. Mai 1914, als Antwort Weizen vermahlte, durch den Anbau einer Roggenmühle vergrößert Beilage für die Mitglieder erhalten bleiben soll. auf eine von letterer an das Parteisekretariat der sozialdemokratischen wurde und einen Betriebsüberschuß von über 100 000 Franken Partei gerichtete Mitteilung folgendes ausgeführt: Das Setres aufweist. Die ganze Anlage hat einen Wert von etwa 2 Mil­

Nach Entgegennahme dieses Referates wurde folgende Reso­lution angenommen:

" Der Verbandstag bekundet, daß er im Prinzip einer Ver­schmelzung nicht abgeneigt ist und er betrachtet den Deutschen  Metallarbeiterverband als eine für den Anschluß geeignete Or­ganisation. Er ist jedoch der Ansicht, daß die Zeit des An­schlusses bezw. Ueberfrittes noch nicht gekommen und daß daher die Lösung der Verschmelzungsfrage bis zu einem geeigneten Zeitpunkt zu vertagen ist, und er verpflichtet die Delegierten, bis dahin mit aller Kraft für den weiteren Ausbau unserer Berufs= organisation einzutreten.

Der Verbandstag beauftragt den Verbandsvorstand, die Ver­handlungen und Vorarbeiten wieder aufzunehmen, sobald die zufünftige Entwidelung oder auch besondere Ereignisse dazu Ver­anlaffung geben. Als eine Vorbedingung zur Verschmelzung er­achtet der Verbandstag eine Erweiterung der Konzessionen, ins­besondere bei Anrechnung der den übertretenden Mitgliedern zu gewährenden Rechte."

Die Verhandlungen wurden auf Mittwoch vertagt.

Jugendbewegung.

tariat besteht zurzeit aus einer Person, dem Unterzeichneten, lionen Franken. Sogar die Bäckermeister hatten durch diese Neu der weder einer württembergischen noch einer ausländischen Jugend- gründung einen Vorteil: der Mehlpreis sant sofort um 3 Franken organisation als Vorstandsmitglied oder als einfaches Mitglied für den Doppelgentner.

angehört. Daraus ergibt sich schon die physische Unmöglichkeit. Das Vorgehen der Schuhwarenhändler, die die Schuhfabri einer Bugsbildung mit Fahnen, Tafeln und dergleichen durch das kanten zum Boykott der Genossenschaften veranlaßten, führte zue Sekretariat. Der Unterzeichnete ist außerdem nicht mehr jugendlich" Errichtung der Schuhfabrik. Seit Oktober v. J. in voller Tätigkeit, im Sinne des Reichsvereinsgefezes". Hierin ist eine unbeschäftigt sie 119 Bersonen und fertigt an 90 verschiedene Ar­gebühr im schriftlichen amtlichen Verkehr zu erblicken, weshalb titel, 110 Maschinen und 12 Motore find tätig. In dren drei Monaten wurden für 145 113,05 Franken Schuhwaren hergestellt. die Bestrafung erfolgt ist. Dr. Bittinger." Da man die Zinsen für das gsamte Anlagefapital in Rechnung Am ersten Pfingsttag war die Polizeimannschaft denn auch zabl- stellte, ergab sich ein Ausfall von 9840,97 Franten. Einen großen Anspruch an Zeit und Tätigkeit beanspruchte reich aufgeboten, um Demonstrationen zu verhindern. Die aus die erwähnte Bellallianz. Schon lange trug sich der V. S. K. mit wärtigen Gäste wurden auf dem Bahnhof von uniformierten Schuß einer durchgreifenden Lösung der Fleischversorgung. Da es aber leuten und Geheimpolizisten in Empfang genommen und gruppen gewagt erschien, mit dem mustergültigen Unternehmen der Groß­weise durch die Stadt geleitet, größere Trupps über fünf, sechs schlächterei Bell A.-G., die in allen wichtigeren Pläßen Filialen Mann alsbald zum Auseinandergehen aufgefordert. Zunächst hatte hat und beste Ware zu billigsten Preisen liefert, in Konkurrenz zu das Empfangskomitee der Jugend das Waldheim Stuttgart   bei treten, traf man die Vereinbarung, wonach der V. S. K. einent Sillenbuch als Rendezvousplatz für die Jugend bestimmt. Auf bedeutenden Einfluß bei der Preisfeftfeßung der Bell A.-G. er Einspruch des zuständigen Oberamts, das auf dem Waldheim nur hält. Der V. S. K. übernahm einen Teil der Aktien und erhielt eingeschriebene Mitglieder des Waldheimvereins duldet, war eine Sik und Stimme in der Verivaltung. Die Bellallianz entfesselte Menderung des Programme erfolgt. Am Pfingstfonntagnachmittag einen wahren Sturm gegen den Verband. Die gesamten gegneris stand das Waldheim Stuttgart   unter scharfer polizeilicher Bewachung. schen Blätter fühlten sich plötzlich berufen, als Retter des wahren Ein Gendarm und ein Drtspolizist am Eingang, jeden Gast genau und reinen Genossenschaftsgedankens aufzutreten. Natürlich wollte musternd. Und auf den Zugangswegen zum Waldheim uniformierte man damit nur einen Keil in den V. S. K. treiben. Die Verbands und andere Polizisten, die übrige Mannschaft in Reserve. vereine ließen sich aber durch dieses Vorgehen nicht beeinflussen. Außer den Jugendtagen des Niederrheins und des Bezirks Halle, Nachmittags furz vor 5 Uhr marschierte währenddessen zum Tore Für das laufende Jahr ist eine bedeutende Erweiterung der über deren Berlauf wir gestern berichtet haben, fanden an den der anderen Stadtseite die Proletarierjugend nach Stutt Lagerhäuser notwendig, des Verwaltungsgebäudes und der Neubau Pfingsttagen noch in mehreren anderen Orten gemeinschaftliche gart hinein, rund anderthalb tausend Mann start. Fröh- der Druckerei. Eine zentrale Sparkasse soll gegründet werden, im Jugendveranstaltungen statt, die insbesondere durch das Betragen liche Lieder erklangen, die Einwohnerschaft begrüßte die Jugend aufs Auslande eigene Einkaufsagenturen, in der Schweiz   Kreissekres der Behörden einen demonstrativen Charakter angenommen haben. herzlichste, immer neue Scharen schlossen sich an. Die Straßen tariate eingerichtet werden. Ehe mit diesen Aufgaben begonnen Die Arbeiterjugend der Pfalz   gab sich in Neustadt   ein Stellwaren von Polizei vollständig entblößt, ein einziger blutjunger werden konnte, mußte das Verlangen des Schokoladenringes ab dichein. In diesem Bezirk ist die Jugendbewegung noch jüngeren Schuhmann an einem Verkehrsmittelpunkt der Stadt prang gewehrt werden. Neben der Preiserhöhung sollte der V. S. K. die Datums. Sie hat aber im letzten Jahre gute Fortschritte gemacht. eilends auf die Straßenbahn, um einem Polizeifeldherrn Verpflichtung übernehmen, nur Fabrikate des Ringes zu verkaufert Während auf dem vorjährigen Jugendtage 250 Jugendliche anmeldung von dem überraschenden Einfall der Arbeiterjugend und somit helfen, die ringfreien Fabriken zu vernichten. Der wesend waren, hatten sich diesmal 600 eingefunden. Nach einer zu machen. Der prächtige Demonstrationszug marschierte Schlag wurde durch ein Abkommen mit den ringfreien Fabriken Wanderung fand am Nachmittage eine Feier statt. Das Programm unterdes unter brausenden Gesängen bis zu dem nahe dem Mittel- abgewehrt. Wie bisher sorgen die Gegner weiter dafür, daß der wurde von auserlesenen Stünstlern bestritten. Landtagsabgeordneter punkt der Stadt gelegenen Versammlungslokal Dinkeladers Saalbau. V. S. K. seine Tätigkeit auf immer weitere Gebiete ausdehnen muß. Profit Ludwigshafen   hielt an die Jugend eine Rede, die mit Bei der umsichtigen, äußerst rührigen Leitung, die der Tätigkeits­stürmischem Beifall aufgenommen wurde. Bom Festsaale aus zogen bericht erkennen läßt, fann man eine bedeutende weitere Entwides die Teilnehmer im geschlossenen Zuge, an der Spize eine Mujit fapelle, nach der eine Stunde entfernten Burgruine Wolfsburg  ", tigkeiten find fast völlig fremd. lung der schweizerischen Genossenschaften erwarten. Innere Streis wo bei Gesang, Musik und munterem Spiel der Tag beschlossen

wurde.

Tage der Jugend.

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mit einem donnernden Hoch auf die internationale Jugendbewegung löfte sich hier der Zug auf. Die feftliche Unterhaltung mit Mujit vorträgen, Deflamationen, Gesangsvorträgen usw. begann. Die älteren Genossen mußten den großen Eaal räumen, um der Jugend Platz zu machen. So zahlreich war die freie Jungmann­schaft vertreten.

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,, Arbeiter- Jugend."

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Genossenschaftliches.

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Der Verband schweizerischer Konsumvereine im Jahre 1913.

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Soziales.

Für die Einheitsschule.

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Preußische Boltsschulzustände.

230T

An dem hessischen Jugendtag, der zum ersten Male abgehalten wurde, beteiligten sich 800 Jugendliche. Von Ingenheim   an der Bergstraße   begann die Wanderung, die über liebliche Berge und durch frische Täler nach Talhof, Balkhausen   zur Kuralpe führte. Die soeben erschienene Nr. 12 des sechsten Jahrgangs hat u. a. Be­Mitten im Felsenmeere, auf dem Felsberg  , einem schönen, roman  - folgenden Inhalt: Jugenddebatte im preußischen Landtag. tischen Blaze, hielt Redakteur Raul Offenbach die Festrede. Unter trügereien der Unternehmer bei Lohnzahlungen. Von Gustav Hoch  . Gitarre und Mandolinenspiel und dem frischen Gesang froher Erinnerungen eines Sozialdemokraten. Bon D. J. Wasser. Der Deutsche Lehrerverein, der am Dienstag unter Teil­Lieder wurde der Heimweg angetreten. Bon Hans Bourquin.( Mit Abbildungen.)- Wie die Arbeiterjugend Ein Teil der Jugend Thüringens  , 1000 an der Bahl, hatte den in Breußen verfolgt wird. Aus der Jugendbewegung, die Gegner nahme von etwa 8000 Personen in Kiel   seine Tagung begann, nahm nach einem Vortrage des Oberstudienrats Dr. Kerschen­Jugendfreunden in Stadtiengsfeld, die unter den Schikanen an der Arbeit. der Behörden sehr zu leiden haben, einen Besuch abgestattet, dessen Beilage: Frige, die Geschichte einer Jugend. Die drei steiner über die nationale Einheitsschule" sich auch die dortigen Polizeibeamten, wenn auch mit wenig Freude, großen griechischen Tragiker. 3. Euripides  . Von Otto Koenig  . folgende Resolution an: noch lange erinnern werden. Der geplante Festzug, der zum Bains- Eines Arbeiters Weltreise. Von Edgar Hahnewald.  ( Mit Ab­Die Deutsche Lehrerversammlung fordert in Uebereinstimmung Von R. Seidel. turm führen sollte, wurde verboten und die ganze Gendarmerie bildungen.) Wie liest man eine Karte? mit den Ausführungen und den Leitsätzen des Vortragenden die stand zur Durchführung des Verbots bereit. Der Bainsturm stand Wenn die Uhr verschwände. Von Friz Müller. Das erste Land- organisch gegliederte nationale Einheitsschule, die einen einheit unter dem Schuße bon bier Gendarmen hoch zu heim der Arbeiterjugend. Von Straubinger.( Mit Bild.) lichen Lehrerstand zur notwendigen Voraussetzung hat, und in der Roß. Nicht so dumm, den Ordnungshütern ins Garn jede Trennung nach sozialen und konfessionellen Rücksichten be= zu laufen, machten die Jugendlichen ihren Spaziergang feitigt ist. Sie richtet daher an alle volts- und bildungsfreund­nach der Hohen Warte" und im geschlossenen Zuge marschierten fie lichen Kreise des deutschen Volkes die Aufforderung, alle Kräfte unter den Klängen einer Musittapelle zur Stadt zurück, während die daran zu setzen, daß die der Verwirklichung dieser Einheitsschule vier berittenen Turmwächter immer noch nach dem Feinde aus­entgegenstehenden Widerstände überwunden werden." spähten. In Hannover   waren aus 17 Orten des Bezirks Jugendliche ein­getroffen. Am ersten Festtage fand eine Versammlung statt, in der In unmittelbarer Nähe der vornehmsten preußischen Universitäts­Landtagsabgeordneter einert die Rede hielt. Der 2000 Personen fassende Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Am Nach- Der Verband schweiz  . Konsumvereine( V. S. K.) ,. der sowohl stadt Bonn  , wo deutsche Fürstensöhne und fünftige Minister dem mittage wurde in Gruppen die Stadt mit ihren Schätzen besichtigt. die Organisation wie die Großeinkaufsgenossenschaft der Konsum- Studium obliegen, liegt Godesberg  , ein Tuskulum für Der Abend vereinigte die Jugendlichen zu einem Konzert. Die vereine in der Schweiz   ist, leitet seinen fürzlich erschienenen Rechen- Millionäre, denn es ist landschaftlich eine der schönsten Städte am größten Meister der Musik wurden hier in ihren besten Schöpfungen schaftsbericht mit dem Satz ein: Viel Arbeit und viel Erfolge. Rhein  . Trotz der reichen Steuereinnahmen läßt es die Stadt für den Jugendlichen näher gebracht: Roffini, Wagner, Saint- Sains, Tatsächlich bedeutet das vergangene Jahr für die Genossenschafts  - die Erziehung der Arbeiterjugend am nötigsten fehlen. In der Grieg, Haydn  , Schumann u. a. Die Duverture zu„ Robespierre  " mit bewegung einen außerordentlichen Aufschwung; Organisation und evangelischen Schule ist die lieberfüllung so groß, daß die Lehrer ihren wuchtigen Klängen der Marseillaise   machte auf die Jugend- Eigenproduktion wurden bedeutend erweitert und der Umfab stieg nicht wissen, wo sie die Kinder unterbringen sollen. Es ist verbürgt, lichen einen mächtigen Eindruck. Das Programm wurde ausgeführt um über 7 Millionen auf über 44 Millionen Franten. Das ist daß zu Ostern nach der Versetzung vorübergehend Schüler auf von dem verstärkten Drchester der Schauburg" und den Arbeiter gewiß im Vergleich zu den deutschen Genossenschaften keine hohe Fensterbänken haben Platz nehmen müssen. Da das infolge des gefangvereinen Teutonia" und" Bittoria". Da am zweiten Tage Summe. Ihre Bedeutung läßt sich aber ermessen, wenn man er- Einspruches der Eltern dauernd nicht ging, wurden die überzähligen wieder Jugendgruppen die Stadt besichtigten, bemühte sich ein kennt, daß vor zehn Jahren der Umfah wenig mehr als 6 Millionen Schüler einfach wieder zur alten lasse zurüdgeschidt, startes Polizeiaufgebot, das Zustandekommen eines Zuges zu betrug. Sollte sich der V. S. K. in gleicher Steigerung weiter ent- obwohl ihr Zeugnis ausdrücklich den Vermerk, versett" enthielt. verhindern. Der Eifer war schon darum überflüssig, weil ein wickeln, so dürfte in nicht ferner Zeit der größte Teil der Be- Der Schulffandal hat jezt auch die Bevölkerung der fast noch ganz Demonstrationszug gar nicht geplant war. völkerung seinen Bedarf an Lebensbedürfnissen durch die Ge- sozialistenreinen Stadt in Wallung gebracht. Der Evangelische In Aue   im Erzgebirge   fanden sich 1500 Jugendliche aus den nossenschaften decken. Die Betriebskosten erhöhten sich auf 1% Mil- Bürgerverein", der Christlich  - soziale Verein" und der Deutsch  Nachbarorten ein. Nach einer furzen Feier am Nachmittage des lionen Franken, doch ist hier die Erhöhung auf Einführung der evangelische Voltsbund" erlassen gemeinsam ein Flugblatt, in dem ersten Tages, auf der mehrere Ansprachen gehalten wurden, Hinterlassenenversicherung für die Angestellten zurüdauführen, die es unter anderem nach Schilderung der Lotalitäten heißt: Und das nennt man in Godesberg   Jugendpflege! Nein, das formierten sich die Teilnehmer zu einem imposanten Zuge mit allein eine Ausgabe von über 80 000 Franten ausmacht, meist be­ist es nicht, aber eine große Versündigung an der flingendem Spiel und Gefang. Die braven Auener Spießbürger trifft diese Summe nur einmal zu bezahlende Eintrittsgelder. Der Gefundheit von Kindern und Lehrern. Doch des rissen Mund und Augen auf und hätten so etwas in Aue nicht für Nettoüberschuß betrug nahezu 300 000 Franken. Das Personal Uebels" ist noch mehr! Die durchschnittliche Schüler möglich gehalten. Die Arbeiterschaft hatte für sämtliche Jugendliche, die in Aue   übernachteten, Freiquartier zur Verfügung gestellt. zahl beträgt 70 Schüler. Trotz alledem hält die Ver waltung es nicht für nötig, den Beschluß der Schulfommission, eine fünfte Klasse zu errichten, auszuführen; ja, fie teilt ihn nicht einmal dem Gemeinderat mit; ad acta! In den meisten Städten beträgt die Durchschnittszahl 50. Andere Gemeinden wenden bei kleinerer Einwohnerzahl mehr als 100 M. für ein Kind auf, Godesberg   aber, die reichste Gemeinde am Mittels rhein  , nicht einmal 60 Mart.

Die auf den Jugendtagen von Jungen und Alten der Arbeiter­schaft geübte Solidarität wird auf alle Teilnehmer einen starken erzieherischen Einfluß ausüben. Und als Heerschau der proletarischen Jugendbewegung haben die Jugendlichen aller Welt gezeigt, daß die Bewegung der jungen Arbeiterschaft marschiert!

Bom Polizeikurs in Württemberg  .

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stieg von 359 auf 520 Beschäftigte. Eine wichtige, nachahmens­werte Bestimmung wurde in der Dienstanweisung aufgenommen. Sie verpflichtet den Abteilungsvorsteher, mit dem ihm direkt unterstellten Personal Besprechungen abzuhalten, um anhängige Ge­schäfte, die in die Kompetenz der betreffenden Abteilung fallen, zu diskutieren und die betreffenden Angestellten im Interesse des 2. S. K. über die in den Abteilungen vorkommenden Angelegen­heiten auf dem Laufenden zu halten". Eine genaue Verbrauchs­statistik gibt interessante Aufschlüsse über die Preisbewegung der Waren, besonders der wichtigsten Lebensmittel. Der Verbrauch Die Kreisregierung des Nedarkreises in Württemberg   hat die von im Preise steigender Ware ist regelmäßig zurüdgegangen und Ungültige Arbeiterschutzvorschrift einer Bau- Polizeiverordnung. Stuttgarter   Jugendorganisation für politisch er der im Preise gesunkener Artikel erhöhte sich. Besondere Mittel flärt und aufgelöst. Die Begründung dieser Maßregel hat sich hat der V. S. K. für Propaganda aufzuwenden, da in der Schweiz   Die Bau- Polizeiverordnung der Stadt Gelsenkirchen   enthält im die Kreisregierung leicht gemacht. Ein Bitat aus einer Rede des mit drei Sprachgebieten zu rechnen ist und Zeitungen und Druck-§ 57 eine Bestimmung, wonach Buzzarbeiten nur auf Gerüsten vor­Reichstagsabg. Hildenbrand, im Jahre 1913 auf dem Jugendtag in fachen in deutscher, französischer und italienischer Sprache heraus- genommen werden dürfen die mit einem Geländer versehen sind. Eglingen gehalten, ein Säßlein aus der Rede eines Gewerkschafts- gegeben werden müssen. Ebenso müssen für Versammlungen und Sänger war angeklagt worden, weil er entgegen dieser Vorschrift beamten auf der Maifeier eines Vororts von Stuttgart  , an der auch für den Verkehr mit den Verbandsvereinen Referenten und Ange- Buzarbeiten auf einem Gerüst hatte vornehmen laffen, das kein Ge die Jugend teilnahm, Vorträge über Bebel, Lassalle usw., die der stellte mit entsprechenden Sprachkenntnissen zur Verfügung stehen. Länder hatte. Bugleich sollte er, teil teine Randbretter an dem Regierung nur dem Titel nach bekannt sind, etliche aus dem Zu- Eine besondere Aufgabe sah die Verwaltung darin, für die Gerüst waren, den§ 48 der Bauordnung übertreten haben, welcher sammenhang geriffene Stellen aus der Jugendbeilage der Schwäb. Verbandsvereine eine Beratungsstelle einzurichten. Dabei be- bestimmt:" Es find alle Vorkehrungen zu treffen, die zum Schuße Tagtvacht" und Artikelüberschriften der Arbeiterjugend", das alles schränkte man sich nicht nur darauf, nur auf Anfrage Rat zu er bes Bublifums, zur Verhütung von Beschädigungen von Eigentum träftig durcheinander gerührt und fertig ist der staatserhaltende teilen, sondern ging- besonders bei Neugründungen felbfttätig und zur Sicherung des Verkehrs auf der Straße erforderlich find." vor. Der Bericht bemerkt, daß der erteilte Rat manchmal aber Die Straffammer in Essen als Berufungsinstanz verurteilte den Die Stuttgarter   Polizei hatte den Auftrag erhalten, dem Vor- erst nach offensichtlichen Mißerfolgen wirklich beherzigt wurde. Die Angeklagten nur wegen Uebertretung der zuletzt angeführten Be figenden der Jugendorganisation die Auflösungsorder zuzustellen. Instruktionsverkäuferinnen wurden von 66 Vereinen für 489 Tage ftimmung des§ 48, prach ihn aber von der Anklage der leber­Das war aber leichter gesagt als getan. Denn nun mußte die in Anspruch genommen. Auch hielten diese einen Kursus für Vertretung des§ 57 frei, weil dieser ungültig sei. Und zwar sei er Organisation und ihr Borstand erst ausfindig gemacht werden. I täuferinnen ab. Zahlreich benügt wurde das Baubureau wie auch lungültig, weil es sich um eine Arbeiterschutzvorschrift im Sinne

Brei.

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