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Diskussion über die Kommissionsvorschläge wurde bis zum nächsten ben. Unter den tausenden von Besuchern der Wärme- In der öffentlichen Maurerversammlung vom 7. d. M., Dienstag vertagt, an welchem in Habel's Saal die Versammlung hallen befindet sich nicht ein einziger, der, welche von den Vertrauensleuten der Zentralisation einberufen fortgesetzt werden soll. wenn ihm Arbeit geboten wird, dieselbe annehmen würde." mar, erstattete Silberschmidt Bericht über den Verlauf der In der Versammlung des Wahlvereins für den dritten Weiter heißt es, es wäre besser, den Strolchen mit der Knute beiden Sigungen, welche sich mit der Einigung der Ber Berliner Wahlkreis am vergangenen Mittwoch, referirte das Arbeiten beizubringen, als sie zu wärmen und zu füttern;" liner Maurer befaßt hatten. Das Ergebniß dieser ZuReichstagsabgeordneter Genosse Schulte( Rönigsberg) über den es sei nicht ein richtiger arbeitsloser Arbeiter" darunter, sondern fammenkunft, zu welcher von jeder Richtung je fünf Delegirte über zu Kampf ums Dasein in der Entwicklung der Menschheit von der fellen". Dieſelben führen nicht selten sozialdemokratische Schriften besonders erfreuliches zu nennen. Die erste Frage, über welche nur wohnungslose, arbeitsscheue, vollständig verkommene Ge- entfandt waren, ist, so bemerkt der Redner vorweg, leider fein Wildheit, Barbarei bis zur Zivilisation" unter reichem Beifall bei sich". Auf dem Titelblatt des Taschenbuchs eines derselben man sich schlüssig machte: Auflösung beider hierorts bestehender der sehr zahlreich besuchten Versammlung. Redner gab eine ein- habe geftanden: Mein Wahlspruch ist: Gut leben, wenig thun". Organisationen", wurde beiderseits furzerhand mit Nein be gehende Schilderung der Kämpfe des Einzelmenschen nicht nur, fondern als Gruppe, Familie, Volk und Nation. Er betonte be- Schließlich wehklagt dieser Beilenreißer, wenn nicht bald mit antwortet; die Anhänger der Filiale, die auf speziellen Wunsch fondern als Gruppe, Familie, Bolt und Nation. Er betonte besonders, daß der Kampf der Klassen unter einander trotz aller dieser falschen Menschlichkeit gebrochen werde, würden sich noch der deutschen Kollegenschaft gegründet sei, fönnten, so wurde fonders, daß der Kampf der Klaffen unter einander trotz aller fämmtliche Strolche aus Deutschland hier zusammenfinden. Der ausgeführt, ohne von der Gesammtheit autorisirt zu sein, diesen Berbefferungen und Vervollkommnung der Arbeitswerkzeuge, Produktions- und Verkehrsmittel und der ungeheuren Zunahme Verfasser dieser Notis bätte sollen zugegen sein: Lump, Frechheit, Schritt nicht unternehmen.- Die Vertreter der lokalen Or des Nationalreichthums der zivilifirten Völker, der Kampf der Semeinheit, waren noch die gelindesten Burufe, die aus der Ver- ganiſation unterbreiteten hierauf der Einigungskommission den Arbeiterklaffe als solcher gegen Vorschlag, in einer allgemeinen öffentlichen Versammlung die Wahl die ausbeutende Rapi fammlung tamen, einer Agitationstommiffion vorzunehmen, welche Sammelbogen für talistentlasse weit schärfer geworden sei, als jemals zuvor. Der Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und einen Generalfonds der Berliner verausgabt, und in deren Hände die Erst wenn die heutige Gesellschaft in die sozialistische verwandelt auf Holzplätzen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen gesammte öffentliche Agitation gelegt wird; diese Komsei, dann werde aller rücksichtslose und brutale Kampf ums( Ortsverwaltung Berlin I) bielt am 5./2. 94 feine Mitglieder- mission soll den neutralen Boden abgeben, während im übrigen Dasein ein Ende nehmen. An der Diskussion betheiligten fich Versammlung bei Säger, Grüner Weg 29, ab. Herr Dr. Hen- beide Berbindungen bestehen bleiben. Gegen diesen Vorse die Genoffen Köster und Onigheit. Unter Verschiedenem mann hielt einen Vortrag über die Nervenschwäche des Menschen schlag wendeten die zentralisirten Kollegen ein, daß ein solches wurde von mehreren Rednern die späte Berichterstattung über und ihre gesellschaftlichen Ursachen, der von der Versammlung Bwitterding, wie die geplante Kommission, voraussichtlich nicht die Versammlung betreffs der Boykottirung der Lokale wegen mit großem Beifall aufgenommen wurde. In der Diskussion lebensfähig sei, da das Rivalisiren beider Vereine zu Konflikten Verweigerung der Säle zu Arbeitslosen Versammlungen gerügt fprachen die Kollegen Wolff und Stein. Bei der Erfahwahl des Veranlassung geben müsse. Außerdem haben die Angehörigen und folgender Antrag einstimmig angenommen: Die heutige Ausschusses wurde Kollege Maaß gewählt. Der Antrag des der Zentralisation teine Verpflichtung, neben den hohen BerVersammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins für den Kollegen Neuling, den arbeitslosen Kollegen freien Butrit zum bandsbeiträgen noch für einen sogenannten Berliner Fonds zu dritten Berliner Wahlkreis protestirt gegen das Ausbleiben des Maskenball zu gewähren, wurde angenommen. Ferner macht steuern. Nachdem nun auf grund der obengenannten Vorschläge Berichts über die am 4. Februar stattgefundene allgemeine Bolts Rollege Stein darauf aufmerksam, daß am Dienstag, nichts erzielt war, wurde man sich schlüssig auf der Basis des versammlung in der„ Concordia"; sie hält es für die Pflicht des den 13. Februar, bei Seefeldt, Grenadierstr. 33, eine öffentliche nachfolgenden Antrages, der auch auf der gegnerischen Seite für Vorwärts", Berichte über Versammlungen, in welchen wichtige, Versammlung stattfindet; das Referat hält Stadtv. Friz Wilke akzeptabel erachtet wurde, eine Ginigung in die Wege zu leiten: für alle Genoffen bindende Beschlüsse gefaßt werden, sofort zu über unsere Waffen im Kampfe um3 Dafein. Ferner machte der veröffentlichen." Vorsitzende bekannt, daß unsere nächste Mitglieder- Bersammlung am 5. März, sowie die Dampferpartie nach Nedlitz am 24. Juni stattfindet. Betreffs der Diäten zur General- Verfammlung wurde beschlossen, daß sich der Ausschuß mit dem Hauptvorstand in Ber : bindung setzen möge, um die Sache zu regeln.
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Der Generalbevollmächtigte der zentralisirten Maurer Deutschlands , sowie der Vertrauensmann der lokalen Organi fationen baben gemeinschaftlich eine Konferenz nach Altenburg i. S. um 4. März d. J. einzuberufen. Zweck der Konferenz soll sein, die Ginigung der beiden fireitenden Theile zu vollziehen refp. die Basis bau bestimmen, auf welcher die Einigung zu erringen ist. Ueber bie Zahl der Theilnehmer haben die beiden genannten Personen fich zu verständigen mit der Maßgabe, daß von jeder Seite die gleiche Anzahl und nicht mehr als 20 Personen insgesammt an der Konferenz theilnehmen. Die Kosten der Delegation trägt jeder Theil für sich."
Der sozialdemokratische Wahlverein für den vierten Berliner Reichstage- Wahlkreis hielt am 6. Februar eine Versammlung ab. Reichstags= Abgeordneter BIOS schilderte in einem sehr beifällig aufgenommenen Vortrage die Lebenslage der deutschen Arbeiter vor 400 Jahren. Nach einer kurzen Paufe zwecks Aufnahme neuer Mitglieder wurde in die Diskussion Fachberein der Tischler. Wegen zu schwachen Besuch der eingetreten. Ein Genosse wünschte eine regere Agitation für Generalversammlung wurde der Wunsch geäußert, nicht in die Beseitigung der in den Einzelstaaten Deutschlands bestehenden, Tagesordnung einzutreten, sondern den Kaffenbericht im Vorwärts" fich häufig aber widersprechenden Landesgesetze. Die Partei zu veröffentlichen. Die Abrechnung ergiebt folgendes. Ginnahme: vertreter follen in den gefeßgebenden Körperschaften einheitliche Für Beiträge und Zinsen 66,25 M., dazu Bestand vom letzten Reichsgefeße fordern. Dr. Heymann schildert in längeren Aus. Quartal 4303,04 m., ergiebt eine Gesammteinnahme von führungen die religiösen Buffände im Mittelalter und ökonomische 4369,29 M. Die Ausgabe beträgt: Für Rechtsschutz 128,72 m., Stellung der Kirche zum Arbeiter. Eine Frage, weshalb noch für Zeitungsinserate 12,80 M., für Vortrag, Mankogeld und nicht in die angeregte Agitation für Beseitigung des Dreitlaffen Porto 7,85 M., in Summa 149,37 M., mithin ist ein Beftand Wahlgefeges zum preußischen Landtag eingetreten werde, beant vorhanden von 4219,92 M. Der Unterstüßungsfonds meist einen wortete Blos mit dem Hinweis auf die dazu nothwendigen Beftand von 121,25 M. auf. In der Abrechnung vom StiftungsVorarbeiten. Aufgegeben sei diefelbe keineswegs. Schulz fest steht der Einnahme von 26,90 M. eine Ausgabe von 28 m. theilt noch mit, daß zunächst eine vom Genossen Schippel gegegenüber. Die Kollegen werden dringend ersucht, bei der nächsten schriebene Broschüre erscheinen werde, und dann die großen Ver- Generalversammlung zahlreich zu erscheinen, da auch über die fammlungen einberufen werden würden. Der Vorigende gab noch ausstehenden Rechtsschutzangelegenheiten berichtet wird. zum Schluß bekannt, daß das Mitglied Tischler Peudah ti aus dem Verein ausgeschlossen ist. Die Angelegenheit sei somit Mitgliederversammlung des Fachvereins der Mufit Am 5. Februar 1894 hielt Genoffe inftrumentenarbeiter. erledigt. sin Hoffmann bei Deigmüller, Alte Jakobstr. 48a, vor gutbesuchter Bersammlung einen Vortrag über die zehn Gebote und die befigende Klaffe", und zwar über die ersten vier Gebote als erften Theil. Reicher Beifall belohnte seine Ausführungen. An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen Seelig, Blogis, Ulbricht und Genoffe Hoffmann.
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Unter Vereinsangelegenheiten wurde zuerst ein Antrag des Vorstandes zur Diskussion gestellt; derfelbe bezweckt die Abänderung der Adreffenausgabe im Arbeitsnachweis, so daß vor handene Adressen in erster Linie den gemaßregelten Rollegen, in zweiter Linie den Mitgliedern und in dritter Linie den Nichtmitgliedern gegeben werden sollen. Kollege Neufel beantragt, daß die Mitglieder wohl den Nichtmitgliedern vorzuziehen, aber mit den gemaßregelten Kollegen gleich zu rechnen sind. Der Antrag Neufel wurde angenommen.
Eine öffentliche Bildhauer Versammlung tagte am 7. Februar behufs Stellungnahme zur Maifeier. Kollege Dupont hielt dazu das einleitende Referat, in welchem er eingehend den Werth und Zweck des Arbeiter Feiertages erörterte; derfelbe empfahl, den 1. Mai in würdiger Weise als Festtag zu begehen, und, wo es irgend möglich sei, an diesem Tage die Arbeit ruhen au laffen. In der Diskussion wurde von mehreren Rednern die Meinung geltend gemacht, daß durch die Fassung wenn irgend möglich einem großen Theil der Kollegen die vielleicht, wenn ein präziser Antrag, auf allgemeines Rubenlassen der Arbeit an diesem Tage, angenommen wird, noch zur Theilnahme an der Feier zu bewegen wären eine Hinterthür geöffnet werde, durch die sie sich, in anbetracht etwa zu erwartender wirthschaftlicher Echädigungen, mit Leichtigkeit ihrer Pflicht entziehen könnten. Andererseits wurde aber darauf hingewiesen, daß bei den gegen Neu aufgenommen wurden 21 Kollegen. Der Verein zählt wärtigen Verhältnissen ein Beschluß auf allgemeine Arbeits- jetzt bereits über 500 Mitglieder. einstellung am 1. Mai durchzuführen, unmöglich wäre; es müßten Auf den diesjährigen Maskenball, welcher am 10. Februar die Umstände, die viele Kollegen daran verhindern, in Betracht im Elysium stattfindet, wurde aufmerksam gemacht und hierauf gezogen werden. Die Versammlung stimmte mit großer Majorität die Versammlung geschlossen. dem Antrage zu, am 1. Mai die Arbeit, wo es irgend möglich fei, ruben zu lassen, und die an diesem Zage Vormittags stattfindende öffentliche Bildhauer Versammlung zu befuchen.
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Eine öffentliche Versammlung der Röche tagte Dienstag Nachts 12 Uhr in Müller's Saal, Jogannisstr. 20. In derselben referirte Genoffe Pötzsch über: Der bevorstehende Kongreß der Gastwirthsgehilfen und wie stellen sich die Köche dazu?
Der Redner empfiehlt diesen Antrag zur Annahme und hofft, daß bis zur Konferenz in der Presse der Waffenstillstand proklamirt werde.
Die nun folgende Diskussion, in welcher beide Richtungen zum Wort tamen, bewegte sich in ruhigen Bahnen. Dähne rügt, daß der Delegirte Blaurock die Puzer in der Einigungstommiffion nicht berücksichtigen wollte. Heinze glaubt auf grund seiner Erfahrungen sich keinen Vortheil auch durch die Ronferenz versprechen zu können, weil jeder Theil auf seinem Schein besteht. Nachdem eine ganze Reihe von Rednern im Sinne Silberschmidt's gesprochen, nimmt das Wort Kollege Behrendt und befürwortet den von zentralistischer Seite abgelehnten Vorschlag bezüglich Wahl Agitationstommiffion. Wenn die Kollegen ber ber anderen Städte nicht gespalten find, liegt fein Grund vor, unseren häuslichen Streit durch sie entscheiden zu lassen. Der ablehnende Standpunkt gegenüber der Kommission, bie dem Verband doch wahrlich nicht schaden könne, würde bei den übrigen Gewerkschaften nicht gebilligt werden. Nach einer kurzen Replit des Referenten schritt man zur Abstimmung, wobei der oben erwähnte Antrag einstimmig angenommen wurde. In der am Sonntag stattfindenden Versammlung werden sich nunmehr auch die Anhänger der Lokalorganisation über diese Angelegenheit schlüssig machen. Kollege Gröppler gab alsdann noch einen furgen Bericht über die Beschlüsse der Gewerkschaftsfommission. Die Neuwahl der Delegirten soll in nächster Ber fammlung erfolgen.
Pankow . Behufs Stellungnahme zu der im März d. J. fand am Montag, den 5. Februar, eine große öffentliche Volts: stattfindenden Erfahwahl der Gemeindevertretung erfammlung im Lofale des Herrn Buge statt. Den einleitenden Vortrag über:" Der politische Kampf der arbeitenden Klaffe" hatte der Stadtverordnete Bruns aus Berlin zugesagt. Der Referent war nicht erschienen. Zur Tagesordnung sprach nun unser Gemeindevertreter Genosse Bilz. Er legte die geringen Aussichten dar, die uns die Landgemeinde- Ordnung bietet. Dann beleuchtete Redner verschiedene lokale Angelegen= Ueber den Streit der Steinbildhauer bei der Firma Schilling heiten und bemerkte zum Schluß: Wir nehmen von der heutigen wurde mitgetheilt, daß außer dem alten Hilsbeck" und Sohn, Der Redner detailirte des Näheren die einzelnen Punkte, Gesellschaft, was wir erlangen tönnen, und fordern wir die welche beiden weiterarbeiteten, fich bis jetzt noch keine Streit mit welchem sich der Kongreß wird zu beschäftigen haben. Be- Parteigenoffen auf, ganz entschieden in die Wahl einzutreten. brecher gefunden hätten. Wie fehr allen anderen Geschäfts: treffs Organisation sei es nothwendig, daß auch die Köche sich Nachdem mehrere Redner im Sinne des Referenten und ein inhabern daran gelegen sei, daß die Forderung der Gehilfen auf nur solchen Vereinen anschließen, welche auf dem Boden der Redner gegen die Betheiligung gesprochen, wurde eine KomEinführung der Lohnarbeit unterdrückt wird, erhellt daraus, daß modernen Arbeiterbewegung stehen, ftehen, denn alle anderen mission von fünf Mitgliedern gewählt, welche die Vorbereitungen zur nur Vereinsspielerei. die Poliere der andern Steinmetzpläße angewiefen find, etwa treiben Ebenso müßten sich die Wahl zu treffen hat. Die Handlungsweise verschiedener Referenten, nach Arbeit anfragende Kollegen zu Schilling hinzuweisen; jedoch Röche, wie jede andere Organisation, an der politischen die Vorträge bei uns zu halten versprochen und uns dann in nicht fei bei der Solidarität der Kollegen am Siege nicht zu zweifeln. Bewegung geschlossen betheiligen. Zur Einführung des schöner Weise im Stich ließen, wurde von mehreren Rednern Kollege Winkler gab danach den Bericht der Gewerkschafts- Ruhetages bemängelte Pötzsch die Erhebungen der Regierung scharf fritifirt und nahm die Bersammlung gegen wenige Stimmen, Kommission. Zum Schluß wurden die Kollegen aufgefordert, die durch Polizei- Organe. In der Diskussion plädirt Genoffe benen bie Faffung nicht scharf genug war, folgende Resolution am 11. März, Abends 7 Uhr, bei Norbert, Beuthstr. 22, statt Rümmel für ftaatliche und städtische Arbeitsnachweise und an: Schon verschiedene Male sind die Genossen von Pankow findende Sonntags- Versammlung mit ihren weiblichen Ange- für Beschickung des Kongresses, wenn auch durch denselben alle und Umgegend dadurch in Verlegenheit gesetzt worden, daß ReMißstände nicht mit einem Male beseitigt werden können, fo ferenten aus Berlin für Versammlungen hierselbst Borträge zu hörigen zu besuchen. set es doch immerhin von Nußen für die Organisation. Roch halten versprochen, trobem aber sich nicht entblödeten, Johlfe bemängelt, daß hier in Deutschland die Köche zum zu der betreffenden Zeit nicht zu erscheinen und auch großen Theile durch Köchinnen ersetzt werden, sogar die Herren feine Vertretung schickten. Die heutige Bersammlung spricht Minister hielten es nicht für nothwendig, fich der Köche zu be allen diesen Wortbrüchigen, in erster Linie dem Genossen Bruns, dienen. Koch Felgentreff führte an, daß man diesen Kongreß ihr Mißfallen aus, sein bestimmt gegebenes Versprechen nicht nicht vielleicht mit einem derartigen verwechseln möge, wo nur gehalten und auch nicht für Erfaß gesorgt zu haben." Die LokalSochs ausgebracht, gesungen und getrunken würde, wie dies in fommission gab noch bekannt, daß das Lofal von Ringel von Köln beim Köchekongreß der Fall war. der Liste zu streichen ist. Mit einem Appell, thatkräftig in die Wahlagitation einzutreten und die gewählte Kommission zu unterstützen, schloß die Versammlung.
Es wurde befchloffen, zwei Delegirte zu wählen und fiel die Wahl auf die Köche Felgentreff und Schulz.
Briefkaffen der Redaktion.
R. B., Markgrafenstraße. Nein. B. 210. Der Wirth ist im Recht.
$. 50. Das Geschenk brauchen Sie nicht zurückzugeben, wenn Sie es für geleistete Dienste erhalten haben. Ch. 8. Megner wohnt Naunynstr. 72.
Der Verein zur Regelung der gewerblichen Ver hältnisse der Töpfer Berlins und der Umgegend hielt am 4. Februar eine Branchenversammlung der Töpferträger ab. Kollege Thieme hielt einen Vortrag über Arbeitszeit und Arbeitslohn. In der Diskussion sprachen mehrere Redner über die Wohnverhältnisse der Arbeiter. Genosse Sauer forderte die Versammelten auf, sich mehr an den Vereinsversammlungen zu betheiligen.fedoxin Genosse Pötsch führt in seinem Schlußwort an, daß die Eine Generalversammlung des Fachvereins der Köchinnen burch die heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse geStellmacher tagte am 4. Februar. Die Versammlung erzwungen werden, den Köchen Konkurrenz zu bieten, hier sei ledigte zunächst die Vorstandswahl und wurden in den provi- wieder der Beweis, daß es nothwendig sei, daß die weiblichen forischen Vorstand gewählt: Brüß erster, Mared aweiter Bor- Arbeitskräfte organisirt werden müssen, damit sie nicht für figender; Pöschte erster, Lestau zweiter Raffirer; Baum erster, billigere Löhne arbeiten. Michels zweiter Schriftführer; Lange, Geese und Behrens Revi foren. Bon der Agitationstommission wurde zu zahlreicher Betheiligung zu der am Sonntag, den 11. Februar, in der Eine öffentliche Versammlung aller im Zapezirer. Kommandantenstr. 20 stattfindenden öffentlichen Stellmacher gewerbe beschäftigten Personen fagte am 7. Februar bei Versammlung aufgefordert, Genosse Timm hat das Referat Boltz in der alten Jakobstraße. Die vorausgegangene Abrechnung übernommen. Neue Mitglieder werden jeden Sonnabend Abend vom letzten Quartal( 28. Oftober 98 bis 27. Januar 94) ergab im Arbeitsnachweis Veteranenstr. 4 bei Geißler aufgenommen, eine Einnahme von 162,13 M., eine Ausgabe von 116,24 M. auch können dafelbst die Mitgliedsbeiträge entrichtet werden. und einen Ueberschuß von 45,89 M. Sodann erstattete der werden. Zu der Versammlung der Lackirer( Filiale 4 der Maler) Rollege Feber furzen Bericht über die Thätigkeit der Agitations: hielt der Kollege Gebauer eine Vorlesung aus dem Drama„ Die fommission vom letzten Vierteljahr. Besonders gut hat sich das Weker" von Gerh Hauptmann. Nach einer furzen Diskussion, Werkstellendelegirten- System bewährt. Gegenwärtig sind die die der Vorlesung folgte, berichtete der Vorsitzende über die Be Arbeiten für eine demnächst aufzunehmende Statistit im Gange. fchlüffe der Generalversammlung in Nordhausen . Bom Kollegen Gin recht variantes Bild werden die Lohnverhältnisse bieten, Guiard wurde der Wunsch geäußert, wiederum einen Fachverein bezahlt man doch in ein und derselben Werkstelle in guter Zeit der Lackirer zu gründen. Ain 19. Februar findet eine öffentliche 20 M., in fchlechter Beit 5 bis 6 M. Im allgemeinen haben fich die Verhältnisse derart zur Unerträglichkeit gesteigert, Versammlung bei Ehrenberg, Annenstr. 16, statt. daß die Kollegen jedenfalls gezwungen sein werden im Im Verband der in Buchbindereien, der Papier - und Frühjahr Forderungen an das Unternehmerthum zu stellen. Leder Galanteriewaaren Industrie beschäftigten Arbeiter und Kollege Seibel brachte Zustände von der Markowit'schen Bude Arbeiterinnen hielt am 6. d. M. Genosse Sassenbach einen zur Sprache, die jeder Beschreibung spotten, sowohl bezüglich der intereffanten und beifällig aufgenommenen Vortrag über: Lohn- und Sittlichkeitsverhältniffe, wie der sanitätswidrigen Bu" Heinrich Heine ." Sodann wurde Rollege Belkin als Reise- stände im allgemeinen; besonders geißelt er die Unfitte des sogeUnterstützungs- Auszahler gewählt. Der Vorstand berichtete nannten Einstandgebens und der brutalen Behandlung, welche hierauf über die Baale'sche Angelegenheit. Danach ist der den Lehrlingen von den älteren Gehilfen zu theil wird. Die Zwischenfall dadurch erledigt worden, daß die Baate'schen Ber- Ergänzungswahl der Agitationskommission führte zu langer, sehr lagsartitel jegt nur noch in tarifmäßig zahlenden Buchbindereien erregter Debatte. Der Antrag des Kollegen Wells, Ausschluß hergestellt werden sollen. Kollege Wittusch verlas hierauf eine des Kollegen sien aus der Agitationsfommission, wurde anlängere Notiz aus der antisemitischen Zeitung Frei- Deutschland" genommen und die Kollegen Harttig und Wölfel gewählt. vom 5. d. M. Darin ist die Rede von den Besuchern der Wegen vorgerüdter Zeit wurde die Berichterstattung der Gewerbe- durch Gerichtsvollzieher ist besser. Wärmehallen, die arbeitsscheues Gefindel" titulirt wer- gerichtsbeisiger bis zur nächsten öffentlichen Berfammlung vertagt.
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$. ft. 1. Suprema lex regis voluntas. Ebel. Die Hüte sollten aus eigenen Mitteln beschafft F. R., Kunft. Ihr Vater muß zum Termine gehen und erklären, Sie wären noch nie aufgefordert zu zahlen und wären dazu bereit und im stande. Zum Zeugen soll er Sie benennen. Dann muß Ihre Vernehmung darüber erfolgen. Ruske, Stralsunderstraße. 1. Nein. 2. Am 15. A. O. Mit dem ursprünglichen Gläubiger haben Sie nichts mehr zu thun. Ginigen Sie sich. 2. N. Erst müssen Sie geschieden werden, vielleicht geht das jeßt. Rommen Sie mit den Papieren aus der früheren Scheidungsfache in die Sprechstunde.
Drescher 67. 1. Zurückgeben. 2. Kommt auf die Art des angeblichen Echadens an. Im allgemeinen sind solche Klagen nicht zu fürchten.
Dahlen , Halberstadt . Nein. Eine Ausschließung Ver. ficherter ist nur in§ 26a Nr. 3 auf Zeit vorgesehen. Natürlich erlischt die Mitgliedschaft mit dem Ausscheiden aus der die Verficherung begründenden Beschäftigung, sofern nicht frei. willige Fortsetzung der Versicherung( 27) erfolgt. .. 88. Gachen der Frau haften.
A. D., Tempelhof . Einschreibung genügt, aber Kündigung A. Knappe. Unverständlich.