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Nr. 157. 31. Jahrgang.
2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Freitag, 12. Juni 1914.
die nötigen Vorbereitungen zum Fest besonders vermehrt unter eine Haustüre geflüchtet. Vor mir lag die Wuhlheide, wurde. Der Hausvater hatte alle Hände voll zu tun, um und Blitz auf Blizz schien hineinzuschlagen in die ragenden zur bestimmten Zeit alles Nötige heranzuschaffen, was dem Eichen. Manch harter, furzer Schlag verkündete auch, daß der Die Fleischteuerung der letzten Jahre hat weite Kreise der Milchfeste erst den rechten Inhalt gibt. Bliz einen Stamm gefällt hatte. Plöglich kamen aus dem Bebölferung zu einer Einschränkung des Fleischverbrauchs genötigt. Unser Schiff wurde mit Freudenschüssen begrüßt. Und Walde drei Gestalten hervor. Das Halbdunkel, das hereinWie start in dem durch besonders hohe Fleischpreise ausgezeich- manchem wurde es weich ums Herz, als er die vielen armen, gebrochen war, ließ nicht unterscheiden, wer diese Gestalten neten" Jahr 1912 die Verbrauchseinschränkung war, davon gibt fab. Wer selber aus Proletarierfamilien hervorgegangen ist, die Haustüre zu, unter der ich stand. Es waren zwei aus den elendesten Verhältnissen gekommenen Kinder dastehen waren. Nicht einmal schnell, langsam tamen sie auf jezt eine in den Statistischen Monatsberichten Groß- Berlins ver- wer sich noch genug soziales Empfinden bewahrt hat und wer Männer und eine Frau. Die beiden Männer waren bereits öffentlichte Arbeit Dr. Ad. Henningsen's über:„ Die Sch I a cher öffentlichte Arbeit Dr. Ad. Henningsen's über:" Die Schlach etwa in seiner Jugend frühzeitig seine Eltern verloren hat und alt; graue Stoppelbärte bedeckten Kinn und Wange. Die tungen in Groß- Berlin in den Jahren 1909 bis in der Welt herumgestoßen wurde, der muß beim Anblick alten Hüte hatten sie tief in das Gesicht gezogen, so 1912" ein ungefähres Bild. Sie berücksichtigt aus 46 Beschau- dieser Kinder ein starkes Mitgefühl empfinden, das sich paart daß man ihre Gesichtszüge nur schlecht erkennen konnte. Der bezirken mit 89 Ortschaften( Berlin samt umliegenden Städten, nlit einem gewissen Gefühl der Befriedigung, daß hier doch eine trug einen alten Ueberzieher, der andere ein turzes Dörfern, Gütern) die Schlachtungen von Rindern, Kälbern, wenigstens für die Kinder gesorgt ist. Schweinen, Schafen, auch von Ziegen und Pferden; doch sind für Sackett. Das Wasser floß an ihnen nur so herunter. Die die Verbrauchsberechnung nur die Schlachtungsziffern der Rin in blizsauberer Kleidung mit fröhlichen Gefichtern hatten bald Beine waren bis über die Knie hinauf nackt; die Füße stacken Schnell war unser Schiff gefüllt. 170 Knaben und Mädchen Frau hatte ihren dünnen Rock über den Kopf gezogen. Ihre der, Kälber, Schweine, Schafe benutzt worden. Das Ergebnis ist, daß für 1912 die Ziffer der Fleischproduktion entgegen, nicht ohne daß uns die zur Wartung der franten Hausflur den Rock herunterwarf, sah ich, daß sie auf dent Das Ergebnis ist, daß für 1912 die Ziffer der Fleischproduktion ihre Plätze eingenommen, und hinaus ging es, unferem Ziele in einem Paar weiten Gummizugstiefeln. Als sie unter dem Groß- Berlins einen ganz außerordentligen Rüdgang Kinder zurückbleibenden Schwestern Abschiedsgrüße nachwinkten. Stopf einen zerweichten schwarzen Strohhut trug, den eine fast wieder bis auf die Produktionsziffer von 1909- zeigt. Die Musif setzte ein und bald stieg die Stimmung. Die große rote Blume schmückte, von der aus rotgefärbte Tropfen Die Schlachtungen von Rindern und Kälbern minderten Rinder wedten immer mehr auf, sie wurden zutraulicher und auf den Boden fielen. Die Frau hatte das Aussehen einer fich von 1909 bis 1912 ununterbrochen; die Schafschlachtungen schließlich hörten wir Kinderstimmen, fröhliche Wanderlieder Fünfzigjährigen. Ich glaube jedoch, daß sie kaum dreißig mehrten sich von 1909 zu 1910 und minderten sich dann bis 1912; schmetternd. Inzwischen hatte auch Jupiter Pluvius ein Ein- Jahre in Wirklichkeit war. die Schweineschlachtungen mehrten sich von 1909 bis 1911 und minberten sich dann zu 1912 gleichfalls. In diesen vier Jahren 1909 Waisenkindern ein besonders freundliches Gesicht zeigen. sehen und zog die Wolfenschleier fort, als wollte er den Verlegen und mit ängstlichem Wesen, als fürchteten sie, bis 1912 wurden in Groß- Berlin geschlachtet 245 213, 237 390, 230 073, 216 743 Rinder, 213 087, 200 438, 196 175, 186 872 Kälber, 1219 020, 1 275 974, 1 441 900, 1 437 962 Schweine, 532 858, 547 255, 532 306, 522 326 Schafe. In 1912 hat die gegenüber 1909 eingetretene Minderung um 28 470 Rinder, 25 215 Kälber, 10 532 Schafe nicht durch die gleichzeitige Mehrung um 218 942 Schwein: ausgeglichen werden können.
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bald wieder.
photographiert. Jedes Kind wird zum Andenken an das Zum Schluß wurde die ganze Gesellschaft mit den Kindern Milchfest ein Bild erhalten.
wieder heim. Und um das Fest voll zu genießen, war der
Nicht mehr wie Sie!" Dann ging auch ich meines Weges. Ich war empört und schrie den Mann an:„ Gefindel!? Sch folgte den Dreien, die vor mir her dem Orte zugingen, langfam, triefend und mit dem müden Schritt der Elenden, Ausgestoßenen und Gejagten.
weggejagt zu werden, stellten sich die Drei in den Hausflur begrüßt, landeten wir in Schmöckwik. Noch fehlten zehn Zigarre im Munde, kam plöglich aus einer korridortür heraus. Nach zweistündiger Fahrt, unterwegs von vielen Seiten hin. Und es geschah. Ein dicker Kerl, hemdsärmelig, eine Minuten an der Uhr. Der Kaffee war noch nicht fertig. Er schaute die Drei grimmig an und schrie:„ Na, wat fällt Unser Schiff machte erst eine kleine Rundfahrt und landete denn Euch ein!? Den janzen Hausflur überschwemmt Ihr. pünktlich im Festlokal. Hier stand für unsere kleinen Aus- mich. Ich bin doch nich da, um Eure Schweinerei ufzufegen!" flügler alles bereit. Mit gutem Appetit wurde dem Kaffee Die Frau nahm ihren Rock wieder über den Kopf und Die Fleischmenge wird vermittelt durch Umrechnung in und vor allem dem großen Kuchenpaket zugesprochen. ging in den strömenden Regen hinaus. Zögernd folgten ihr Schlachtgewicht, wobei der Umstand, daß in den vier Jahren das Musil ging es in den Wald. Die Jungen veranstalteten mir um und sagte mit einer grollenden und doch leisen Dann begann das ungebundene Leben, das Spiel. Mit Sie Männer. Der eine drehte sich beim Vorbeigehen nach Schlachtgewicht( abgeleitet aus dem von der Vich- und Schlachthof- Schießen nach der Scheibe, Ballwerfen, die Mädchen andere Stimme:" Wie die Ratten! Draußen jagt uns der Herrgott verwaltung durch Wägungen festgestellten Lebendgewicht) sich ver- Spiele. Geschenke, Bonbons wurden verteilt. Die Freude mit seinem Sauwetter aus dem Wald und hier der Hauswirt ringert hat, das Ergebnis noch weiter herabdrückt. Danach belief war allgemein. Auch die Erwachsenen wurden angesteckt und aus seinem Flur! Wie die Ratten!" Und auch er ging hinfich die in Groß- Berlin produzierte Fleischmenge in Ailogramm machten mit. Lehrer, Schwestern, Erziehungsdirektoren, alles aus in den Gewitterregen. Auch ich schichte mich an zu für 1909 bis 1912 auf etwa 207/10 Millionen, 210/10 Millionen, war in Bewegung und förderte dadurch den Frohsinn. Nur gehen. Doch freundlich und fett lächelnd meinte der Haus. 220/10 Millionen, 207/10 Millionen. Die Steigerung der Fleisch ein kleiner beriwachsener Junge heulte. Er hat mit dem Ball herr:„ Bitte, bleiben Sie ruhig hier. Nur dies Gefindel probuftion von 1909 zu 1911 ist allein den Schwein schlachtungen besonders gut getroffen und erzählt nun auf Befragen, warum zu danken, die in diesen drei Jahren 103/10 Millionen, 114/10 er weine, daß seine Kameraden ihm den Sieg nicht gönnten. Millionen, 1275/10 Millionen Kilogramm ergaben. Das Jahr 1912 Er hatte doch ganz ehrlich gesiegt. Er beruhigte fich aber brachte aber auch hier wieder einen Rüdgang, auf 122/10 Millionen Kilogramm. Ununterbrochen und sehr stark verringerte sich die produzierte Fleischmenge aus Rindern und Kälbern, von 1909 zu 1912 aus Rindern von 78%/ o Veillionen Kilogramm auf 628/10 Mil lionen, aus Kälbern von 13/10 Millionen Kilogramm auf 118/10 Die Straße Am Tempelhofer Berg. So bergingen die Stunden im Fluge. Der Abend nahte Millionen. Bei Schafen schwankte die Ziffer; sie war 11/10 Mil- heran. Mit Musik ging's wieder nach dem Festlokal, um Berlin wird nicht mit Unrecht als eine saubere Stadt gelobt. Tienen in 1909 und 10%/ 10 Millionen in 1912. Das Jahr 1912 schloß bas Abendbrot einzunehmen, das aus Brötchen, warmen Ein Heer von Straßenreinigern, mit den notwendigen ArbeitsGegenüber 1911 für alle Vichſorten mit einem Minus ab, im Ge- Würstchen und Limonade bestand. Gesang und Tanz be- geräten ausgerüstet, sorgt Tag und Nacht für die Reinlichkeit der famtergebnis mit einem Minus von ziemlich 12%/ 10 Millionen endeten die Feier. Vergnügt ging es mit dem Dampfer Straßen und Plätze der Reichshauptstadt. Kilogramm. Bei dem Versuch einer Berechnung der Verbrauch 3 barauffolgende Tag ein schulfreier, damit alle jungen Fest- fcheinbar niemand kümmert, wo fein Besen, kein Sprengdiffer pro Kopf der Bevölkerung Groß- Berlins teilnehmer sich ganz ausschlafen können. Es ist den Stindern wagen, feine Kehrmaschine hinkommt. Dieses Stieftind unter den het Henningſen unter Außerachtlaſſung der gewiß nicht zahlreichen zu gönnen. Zu wünschen wäre nur, daß Berlin die große Berliner Straßen heißt die Straße Am Tempelhofer Berg und geht und Sped berücksichtigt. Die Einfuhrmenge belief sich für Groß- in eigene Dbhut nähme. ausschlachtungen wenigstens noch die Gisenbahneinfuhr von Fleisch Zahl seiner Watsenfinder nicht hinausgebe zur Pflege, sondern von der Fidicinstraße bis zur Bergmannstraße. Die eine Seite wird von Hinterhäusern gebildet, deren Borderfront nach der BelleBerlin in den vier Jahren auf 27/10 Millionen, 35/10 Millionen, 88/10 Millionen, 35/10 Millionen. Man beachte, wie auch hier trob Rummelsburger Waisenhaus, wie es früher war. Es eingänge zu den Gebäuden sich befinden, die zum Teil von Das Milchfest ruft zu start die Grinnerung wach an das Alliance- Straße zugehen, während auf der anderen Seite die VorderFleiſcheinfuhr aus Rußland das Jahr 1812 mit einem Minus ab- wieder auf die damalige Höhe zu bringen, ist eine Aufgabe, freundlichen Gärtchen und alten, schattigen Bäumen umgrenzt geschlossen hat. Die Fleischmenge pro Kopf berechnet sich in Kilo beren baldige Lösung sehr erwünscht wäre und der Stadt Die Straße selbst, das heißt der Damm, befindet gramm für 1909, 1910, 1911, 1912 aus den Schlachtungen samt Ein- Berlin wieder zur großen Ehre gereichen würde. sich in einemt geradezu troftlosen Zustande. Er bildet fuhr auf 65,75, 67,15, 68,31, 62,30, aus den Schlachtungen allein ads Troffersschon seit Jahrzehnten die Ursache ständiger Klagen und auf 58,14, 57,54, 58,15, 53,24. Das Jahr 1912 hat einen jo jähen Aus der Stadtverordnetenversammlung. Petitionen. Man sollte es nicht für möglich halten, daß ZuRückgang der Verbrauchsziffer gebracht, daß diese noch unter derjenigen von 1909 blieb. Immer wieder wird die Berliner Stadtverwaltung vor stände, wie sie in der genannten Straße bestehen, solange sich die Frage gestellt, ob nicht gewisse dem Allgemeininteresse erhalten können. Der halbe Fahrdamm ist mit holperigem schlechten sind. Und immer wieder erleichtert der Magistrat es der frei- Ein Dorado für Kinder, die dort buddeln, desgleichen für dienende Unternehmungen in eigene Regie zu bringen Pflaster versehen, der übrige Teil besteht aus loser schwarzer Erde. finnigen Stadtverordnetenmehrheit, Entscheidungen hierüber- Spaßen und Hunde. Sie alle tommen auf ihre Kosten. sei es in wichtigen Dingen, jei es in minder wichtigen hin- Stroh, Bapier, alte Schuhe und Kleider, Konſervenbüchsen, große auszuschieben. Gestern wurde diese Frage bei zwei Vorlagen Saufen Pferdebünger usw. bilden die Ausstattung dieser von allen gestreift, bei den Magistratsanträgen über eine dem Verband guten Geistern verlassenen Straße. Die Krönung dieses Jdyas ist für erste Hilfe zu leistende bare Unterstüßung und über den mit jedoch eine verfaulte Sprungfedermatraße, die daselbst langsam ihrer Die verrosteten, wirr durcheinander der Gesellschaft„ Normaluhr" zum Weiterbetrieb der öffentlichen Auflösung entgegengeht. der Wind darüberstehenden Sprungfedern zittern, wenn Uhren neu abzuschließenden Vertrag. Dem Verband für erste Hilfe soll die Möglich streicht, die Spazzen holen von dem fauligen Seegras als feit geschaffen werden, sich ungehemmt weiter zu entwideln". Baumaterial für ihre defekten Nester und mit der OberDer Stadt ein eigenes Krankentransportwesen zu geben, hält schicht vergnügen sich Kinder und Hunde, die von Zeit zu Zeit einen findet am heutigen Freitag, abends 8%, Uhr, im„ Kaiser. Der Magistrat zurzeit für„ untunlich". Um ihr aber für die Fezzen davon loszotteln. Alles in allem, eine Stalamität, die Bilgelm Garten", Friedenau , Rheinstr. 65, eine öffent. Hergabe von Geld wenigstens mehr Einfluß auf die weitere bringend schnellste Abhilfe heischte. Leider ist dies leichter geliche Versammlung statt, in welcher Genosse Dr. Karl Liebknecht Ausgestaltung des Krankentransportwesens zu sichern, sollen fagt als getan. Die Straße ist nämlich Privatterrain der anüber das Thema: Denkmalsfrebel und preußische ein paar Vertreter der Stadt in den Vorstand des Verbandes liegenden Grundbefizer aus der Belle- Alliancestraße und das ist der Just iz" sprechen wird. hineingewählt werden. Genosse We hI begrüßte das als eine Grund, warum auch der Magistrat diesem Uebelstande bislang Vorbereitung auf das, was doch einmal tommen müsse, auf machtlos gegenüberstand. Ja, selbst der allmächtige Polizeigewaltige Fangschleuse, Bergluch, Gottesbrück und Alt- Buchhorst. Die die im Interesse der Bevölkerung dringend zu wünschende Jagow, dessen Eingreifen gefordert wurde, konnte bis zur Stunde Genossen treffen sich Sonnabendabend 8 Uhr bei Genossen Walz, llebernahme in eigene Regie. Die Unterstügung wurde be- nichts ausrichten, er hat sich neuerdings felber an den Oberpräsidenten Sangschleuse, zum Zahlabend. willigt. gewendet. Zu dem Vertrag über den Uhrenbetrieb stellte Ge- Mag dem sein, wie es will, jedenfalls ist die Straße in einer nosse Wurm fest, daß ein von der Tiefbauverwaltung schon geradezu standalösen Berfassung und es ist die höchste Zeit, daß im vorigen Jahr ausgearbeitetes Projekt, die Uhren in eigene hier eingeschritten wird.
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So hat der Freischwucher gewirft!
Daneben hatte man die Tatsache, daß in denselben vier Jahren die Zahl der Pferdeschlachtungen in Groß- Berlin fich auf 15 696. 11770, 15 143, 18 552- belief. Von 1911 au 1912 eine starke Minde ung der Schlachtungen von Rindern, Kälbern, Schweinen, Schafen! Und in derselben Zeit eine starke Mehrung der Pferte flachtungen! Soll man sich darüber wundern?
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Verwaltung zu nehmen, einfach beiseite geschoben worden ist. Das miserabelste Pflaster in Berlin liegt vor der NikoDer Magiftrat legt den neuen Vertrag mit der Gesellschaft, lai tirche. Es sind faustgroße, spize Feldsteine, über die es der diesmal sogar auf den langen Zeitraum von fünf Jahren sich nur unter Beschwerden laufen läßt. Das müssen doch Es ist eine alte historische Einrichtung: die Veranstaltung abgeschlossen werden soll, erst im allerlegten Augenblick vor. auch schon die kommunalfreisinnigen Stadtväter empfunden des Milchfestes für unsere Berliner Waisenkinder. Alljährlich Stadtrat Hamburger versuchte die Verzögerung zu ent haben, die mit Vorliebe die Nikolaikirche zu öffentlichen Bittziehen unsere Waisenkinder aus dem Rummelsburger Waisen- schuldigen. Die Vorlage ging an einen Ausschuß. hause hinaus in die freie Natur, um sich ungetrübter Freude und Betgängen im Interesse des Gottesgnadentums benutzen. Einem Ausschuß überwiesen wurde auch der spezielle Diese Kirchengemeinde ist schwerreich. Sie unterhält, obwohl hinzugeben, Das ist schon so seit 1858. Damals wurden Bauentivurf für die Fleisch großmarkthalle an der in ihrem Sprengel die Zahl der Gemeindemitglieder von die Baisenkinder nach den Köpenicker Wiesen geführt, wo nach Landsberger Allee . Bedenken mancherlei Art, die eine Aus- Jahr zu Jahr finkt und nur noch nach Hunderten rechnet, Herzenslust geschwelgt" wurde, Milch war in Hülle und schußberatung erfordern, wurden von dem Stadtverordneten nicht weniger als vier fette Pfründen für Geistliche. Zu einem Fülle vorhanden: also ein Milchfest in des Wortes wahrster Düring und auch von unserem Genossen inte vorgebracht. neuen Pflaster auf dem als öffentlicher Straßenweg benutzten Bedeutung. Hinge rügte zugleich die Verzögerung, die auch diesem Projekt breiten Streifen vor dem Kircheingang ist aber kein Geld da. Seitdem hat sich manches geändert; das Milchfest ist ge- beschieden gewesen ist. Stadtrat Fisch bed meinte, infolge blieben, nur mit dem Unterschied, daß heute unter dieser der Verhandlungen mit verschiedenen Behörden habe man nicht Bezeichnung lediglich ein Ausflug verstanden wird, bei dem schneller fertig werden können. gegessen und getrunken, gesungen und gespielt wird.
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Die Verbotskrankheit.
Zu längeren Erörterungen kam es auch bei der Vorlage Gegen den„ Trieb, zu regieren", das heißt gegen die Eucht, In diesem Jahre bestand das Milchfest in einem Dampfer- über Bau bezw. Erweiterung von Nottanalanlagen alles mögliche zu verbieten, wendet sich nun sogar das ehemals ausflug nach Schmödwig. Am Mittwoch, um 12 Uhr mittags, für die Gegend der Schönhauser Allee und der Scherliche Regierungsblatt, freilich recht bescheiden nur in der Unterführte uns das Dampfschiff in Gemeinschaft mit einer statt- Greifswalder Straße, die vor Schädigungen durch haltungsbeilage des„ Berliner Lokal- Anzeiger". Vielleicht hat da lichen Zahl von Freunden unserer Waisenpflege von der Ueberschwemmung bei Regengüssen besser geschützt werden bloß ein sogenannter Sommerredakteur einen Schwupper gemacht, Baiſenbrücke zunächst nach Rummelsburg , um die Kinder ab- sollen, sowie bei der Vorlage über die Mietung von Bureau- der nachträglich mit einem regierungsrätlichen Donnerwetter ges räumen, die als ein nur durch Erbauung eines dritten rochen wird. Das Blatt schreibt, es sei noch vor vierzig Jahren In freudiger Erwartung standen Jungen und Mädchen Rathauses zu beseitigender Notbehelf empfunden wird. mit Lehrern, Aerzten und Schwestern am Dampfersteg, um Ausflug antreten zu können. Wie lange schon hatten sich
Menschliche Ratten.
alle auf den Tag gefreut. Tagelang vorher bildete das Milch- Es regnete nicht, es goß nicht es schüttete aus den jest blauschwarzen Wolten herunter auf die Erde. Ich hatte mich
gelungen, durch Straßenabsperrungen z. B. am Sedantage lebensgefährliche Verkehrsstörungen fünstlich hervorzurufen. Bor dreißig Jahren habe irgend ein übereifriger Beamter in öffentlichen Part anlagen das Photographieren von Bäumen feierlich untersagt. Der alte Raiser Wilhelm sei sehr erstaunt gewesen, als er eines