Nr. 158. 31. Jahrg.
Bezirks- Beilage des„ Vorwärts" für Süden- Weffen.
Vorortnachrichten.
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die Genossen auf den am Sonntag, den 14. Juni stattfindenden Familienausflug nach Seehof. Treffpunkt nachmittags 2 Uhr, Restaurant Zum Scholis", für Nachzügler 3-4 Uhr im Restaurant Erpel, Lichterfelde- Süd, Berlinerstraße.
13. Juni 1914.
Das Organ erscheint in München . In den Artikeln 14 und 15 vom Jahre 1912 wurden die Verhältnisse in der Spandauer Militärwäscherei scharf fritisiert und der Inspektor Wasselmann wurde als ein franker Mann geschildert, der den Leuten das Leben sauer mache. Diese Artikel und andere haben seinerzeit auch den Anlaß Sparen, sparen, sparen! Das war die Devise, unter der die zu einer zeitweisen Warnung vor einer Beteiligung im MilitärStadtverordnetenversammlung am Mittwoch arbei- In der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins sprach arbeiterverbande in den Militärwerfstätten gegeben. In der VerDer Magistrat beantragte 41 442,13 M. Ueberschrei- Genosse Heinig über die Schädigung der Arbeiterfamilie durch Unter- handlung erklärte schold durch seinen Rechtsbeistand, daß er den tungen des Voranschlags für 1913 zu bewilligen. Etats- nehmerkartelle. Beim Bericht von der Kreisgeneralversammlung ent- Beweis der Wahrheit antreten wolle. Es wurden darauf über überschreitungen sollen zwar nicht vorkommen, laſſen ſich aber oft- widelte sich eine lebhafte Distuſſion um die Reorganisation Groß- 20 zeugen vernommen. Berlins und wurde von den Genossen Pant , Fechner und Tantow Das Gericht fam nach dieser umfangreichen Beweisaufnahme die Schwerfälligkeit des Verwaltungsapparats bemängelt. Unser zu einem Schuldig. Es sah nicht den Beweis erbracht für die BeSonntagsausflug findet am 12. Juli statt. Abmarsch 1 Uhr mittags hauptungen, die in den Artikeln aufgestellt worden waren. Es er. nach Richtershorn". Daselbst Staffeekochen und gemeinschaftliches tannte auf einen Monat Gefängnis. Spielen auch für Kinder. Im September findet an zwei Abenden ein Lichtbildervortrag mit einem naturgeschichtlichen Thema statt. Eintrittspreis pro Abend 20 Pf. Die Genossen werden ersucht, für beide Veranstaltungen rege Propaganda zu machen. An Stelle des Genossen Nitschke wurde Genosse Hanulet zum Bezirksführer gewählt.
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Licbet cure Feinde.
Da die Heilsarmee als eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft betrachtet wird, wurde auf die erstattete Anzeige hin Anklage wegen Bergehens gegen den§ 166 St.- G.- 2. erhoben, welcher nur Gefängnisstrafe zuläßt.
Mit Rücksicht auf die damalige starke Angetrunkenheit des Angeklagten erkannte das Gericht nur auf 3 Tage Gefängnis. Ein Zeichen werftätiger Riebe ist das Vorgehen der so reklamebaft für Wohltätigkeit aus fremden Taschen auftretenden Heilsarmee sicher nicht.
Wie ein Leutnant a. D. ichiebt".
mals nicht vermeiden. Das war wohl auch die Auffassung des Stadtv. Hirschfeld, der nach langem Hin und Her ersuchte, dem Magistratsantrage zuzustimmen. Daran knüpfte er aber die väterliche Mahnung, der Magistrat möge nur ja recht sparsam mit den städtischen Finanzen umgehen. Dabei brachte er es fertig, über großen Kohlenverbrauch in den Gemeindeschulen zu zetern. In dasselbe Horn tutete ein anderer Stadtvater, der sogar verlangte, den Schulheizern, ähnlich wie den Lokomotivheizern, Kohlen Die Heilsarmee hat wenig nach diesen Worten gehandelt, sparprämien zu gewähren. Der Kämmerer Rohde beeilte sich als sie gegen den Schiffer Wilhelm Lieder Anzeige der aufhorchenden Versammlung fund und zu wissen zu tun, daß erstattete. 2. hatte sich gestern unter der Anklage des Verder Magistrat den Schulfohlensparwünschen der Vorredner bereits Rechnung trage. Sparprämien werden allerdings noch nicht gegebens gegen den§ 166( Störung eines Gottesdienstes) vor mährt. Die Vernunft siegte aber auch schließlich über diese eng- In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins machte der der 5. Straffammer des Landgerichts III zu verantworten. herzigen Spießbürger. Ein Stadtverordneter setzte ihnen ausein- zweite Vorsitzende auf den vom Vorstand in Aussicht genommenen Der Angeklagte erschien am 5. Februar d. J. in etwas angeander, daß bei dem Prämiensystem die Schulen schlecht geheizt Lichtbildervortrag Aus russischen Kerfern", dessen Abhaltung leider trunkenem Zustande in ciner Heilsarmeeversammlung in der werden würden, worunter Lehrer und Schüler leiden. Diese Logit erst Anfang Juli oder noch später möglich sein werde, aufmerksam. Biegower Straße in Charlottenburg . Er sprach fortwährend laut schlug denn auch bei dem Kämmerer durch, der sich nunmehr diesen Die diesjährige Maifeier erforderte einen Zuschuß von 45,80 M. vor sich hin und trieb allerlei Unfug. Aufgefordert, sich ruhig zu Ausführungen anschloß. Der Nachtragsetat wurde bewilligt. An Aufnahmegesuchen lagen drei vor. Zum Beisiger im Vor- verhalten, lärmte er weiter, bis er schließlich mit Gewalt entfernt Das am 17. Dezember 1913 beschlossene Orts statut über stande wurde an Stelle des Genossen Karl Gruhl, der das Amt wurde. die Errichtung einer städtischen Anstalt für niedergelegt hatte, Genosse Wutte gewählt.- Den Bericht über die zweite Sypotheken", hat nicht die Genehmigung der Re- am 7. d. M. in Berlin abgehaltene Generalversammlung des Kreisgierung gefunden. Sie verlangt, daß die Beleihungsgrenze von wahlvereins gab Genosse Kirsch. In der Diskussion wurde das 80 auf 75 Broz. des Grundstückwertes herabgesezt wird. Bei Ge- Verhalten der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion beim Kaiserbäudegrundstücken, deren Bebauung nach dem 1. April 1914 bau- hoch anläßlich des Sessionsschlusses als völlig berechtigt anerkannt. polizeilich genehmigt ist, soll der Betrag der bewilligten zweiten Bedauert wurde hingegen, daß zwei Abgeordnete nachträglich in den Hypothet 50 000 nicht überschreiten, und der allgemeine Tilgungs- Soz. Monatsheften" einen ihrer ursprünglichen Haltung entgegenfaz bon 1 auf 1½ Broz. erhöht werden. Außerdem nahm die Re- geschten Standpunt vertreten. Eine derartige Absonderung müsse gierung eine Verschärfung der Tilgung voreingetragener Hypothe- auf das Ansehen unserer Reichstagsfraktion schädigend wirken. Gen. Obwohl allerhand Bedenten gegen diese Regierungs- Herrmann beantragte die Wahl zweier Mitglieder zum ständigen wünsche laut wurden, stimmte ihnen die Versammlung doch zu, Besuch der Generalversammlungen des Keiswahlvereins und des um das Scheitern der Hypothekenanstalt zu verhindern. Verbandes der Kreiswahlvereine von Groß- Berlin auf die Dauer Das Regulierungsprojekt für den Seepart cines Jahres, um dem örtlichen Wahlverein eine bessere Inforsieht vor, daß bei Bebauung der den Park begrenzenden Straßen, mation über die Vorgänge in den genannten beiden Organisationen Ein starkes Betrugs- und Schiebungsstück lag einer An5 Meter tiefe Vorgärten angelegt werden. Die faiserliche Geneh zu ermöglichen. Genosse Zöllner wünschte eine Einschränkung des flage wegen Betrugs zugrunde, welche den Leutnant a. D. migung zu dem Fluchtlinienplan war nur erteilt worden unter Antrags dahin, daß menigstens ein Vorstandsmitglied zum regel- Eduard Soenke und den Kaufmann Gustav Bahlsen der Bedingung, daß die Anlegung der Vorgärten unter allen Ulm - mäßigen Besuch der Generalversammlung verpflichtet werden soll. vor die vierte Straffammer des Landgerichts II führte. ständen sichergestellt und durchgeführt wird. Der Berliner Polizei- Die Angelegenheit wurde ner nächsten Funktionärsizung zur Erledi- Im Jahre 1910 brauchte der Angeklagte Soente zu einer ges präsident wurde von dem Minister der öffentlichen Arbeiten noch gung überwiesen. Unter Berschiedenes" wurde von einem Red schäftlichen Transaktion 5000 Mart. Er setzte sich mit einer Frau besonders angewiesen, auf die Anlage der Vorgärten hinzuwirken. ner auf den im hiesigen Postamt bei der Auszahlung der Invaliden. Dr. Jaspis, jebiger Frau St., in Verbindung, die sich in der HoffDie Berlinische Bodengesellschaft hat es nun abgelehnt für ihr und Altersrentenbezüge oft beobachteten großen Andrang hinge- nung, bei dem Geschäft 300 m. zu verdienen, bereit erklärte, die Gelände zwischen Kaiserallee und Prinzregentenstraße, in einem wiesen und im Interesse der alten und tränflichen Rentegempfänger 5000 Mart als Darlehen zu geben. Soente gab zwei Wechsel über Privatvertrage die Durchführung der Magistrats- und Regierungs- eine schnellere Abfertigung als notwendig bezeichnet. An die 3000 und 2000 m., die er aber am Verfalltage nicht einlösen fonnte. wünsche zuzusagen. Der Magistrat will nun auf dem Wege des anwesenden Gemeindevertreter wurde die Anfrage gestellt, ob die Am nächsten Tage erschien S. bei der Frau Dr. J. und bat sie, die öffentlichen Rechts, die Anlage der Vorgärten durchsetzen. Den Gemeinde in dem dicht bebauten Neuendorfer Ortsteil nicht einige Wechsel selbst einzulösen. Als Sicherheit fönne er, wenn sie jich Stadtverordneten war daher eine neue Vorlage zugegangen, die Kinderspielpläbe schaffen könne. Von einem anderen Redner wur- bereit erfläre, noch 15 000 m. zuzuzahlen, eine Hypothek über nach fürzer Debatte einem besonderen Ausschuß überwiesen wurde. den die auf dem südlichen Teil des Plantagenplages angelegten 20 000 m. auf ein Grundstüd in der Lorenzstraße, welches dem 3ur baulichen Erschließung der Württembergischen zwei Buddelpläge als völlig unzureichend bezeichnet und eine Ver- jeßigen Mitangeklagten Bahlsen gehörte, geben. Frau Dr. J. erStraße und eines Teiles des Fehrhelliner Plazes, ist der Ma- größerung oder Vermehrung derselben gefordert. Genoffe Singer Flärte fich auch damit einverstanden und gab für die Hypothek einen gistrat mit dem Kommerzienrat Aschrott einen Regulierungsvertrag stellte die baldige Schaffung eines Spielplazes auf der Wiesen jüd- Wechsel über 15 000 m, der laut drüdlicher Vereinbarung ein eingegangen. Ferner suchte der Magistrat die Genehmigung der lich der Großbeerenstraße in Aussicht; die Anlage mehrer SpielStadtverordneten nach, zum Erwerb eines Schulgrundstücks plätze sei jedoch nicht möglich, weil die Gemeinde in diesem Orts- Depotwechsel sein sollte. Wie sich später herausstellte, war diese auf dem Aschrottschen Gelände zwischen Düsseldorfer und Vom teil keinen passenden Grundbesiz habe und die Bachtung von Pri- Sypothet gar feine reguläre Hypothet, sondern eine sogenannte merschen Straße. Beide Vorlagen wurden dem Finanzausschuß vatgrundstüden sich wegen des hohen Preises und der eventuell Erbbau- Hypothet". Außerdem war das Grundstück weit über den überwiesen. plöblich notwendig werdenden Räumung zu Bebauungszweden Schornstein hinaus mit Baugeld- und anderen Hypotheken in Ge= Als Frau Dr. J. Bedenken Eine Spardebatte gab es dann wieder bei der Frage der Re- nicht empfehle. Die Unzulänglichkeit der Buddelpläge auf dem famthöhe von 34 000 m. belastet. gulierung und gärtnerischen Anlegung des Hochmeisterplates. Der Plantagenplak erkenne auch er an. Auf den Hinweis, daß die Ge- wegen des Wortes„ Erbbaurechts- Sypothet" aufstiegen, verstanden Magistrat verlangte die Bewilligung von 20 800 m. Stadtverord- meinde vielleicht vom Forstfiskus, der ja dem Beamten - Heimstätten- es beide Angeklagte, diese Bedenken zu zerstreuen, indem sie verneter Heinrich kritisierte die Vorlage in Grund und Boden, wobei verein und dem Golfklub in Klein- Glienice so großes Entgegen- ichwiegen, daß diese Art Hypotheken, die eigentlich so gut wie gar er Unterstüßung von anderen Stadtvätern, wie Drocie usw. fand. kommen gezeigt habe, passendes Gelände auf längere Zeit pachten nicht mehr vorkommen, dem Hypothekengläubiger nur ganz geringDen in Anjab gebrachten Preis für Boden fand er viel zu hoch. fönnte, entgegnete Genosse Zöllner, daß hierzu wenig Aussicht vor- fügige Rechte einräumen und die übrigen Hypothekengläubiger Das Grundstück kam Statt der norgesehenen vier Hydranten genügten zwei, und statt handen sei. Der Forstfiskus habe wohl dem zum großen Teil aus unter allen Umständen bevorrechtigt sind. 50 Sizbänken würden 12-15 genügen. Auch ist nicht einzusehen, adligen Mitgliedern bestehenden Golfklub das gewünschte große zur Zwangsversteigerung und wurde von dem Restkaufgeldhypoweshalb eine Warnungstafel zum Preise von 50 M. angebracht Gelände auf 99 Jahre gegen 1 M. Anerkennungsgebühr bacht thefeninhaber erworben, während Frau Dr. J. mit ihrer Sypother werden muß. Bürgermeister Peters verteidigte den Magistrat weise" überlassen, der Gemeinde gegenüber würde er jedoch nach völlig ausfiel. Sie ist, da die Angeklagten wider die Abrede den gegen die Angriffe. Der vorläufige Effekt war die Ueberweisung den bisherigen Erfahrungen nicht so wohlwollend sich zeigen. Zum Wechsel weitergegeben hatten, um die vollen 20 000 m. geschädigt. der Vorlage an den Finanzausschuß. Bweis dessen wies er darauf hin, daß die Gemeinde sich vergeblich Der Staatsanwalt beantragte, da es sich hier um eine recht ge= Neukölln. bemüht habe, für den Bau einer Badeanstalt ein passendes Gelände fährliche Schiebung handele, je 2 Monate Gefängnis. Das Gericht zu erhalten, während der Ortsausschus für nationale Jugendpflege erkannte diesem Antrage gemäß. Die Stadtverordnetenversammlung erledigte am Donnerstag die verhältnismäßig leicht Grundstück und Genehmigung für den Bau Beratungsgegenstände ihrer ganz furzen Sizung ohne Debatte; derfelben bekommen habe. Genosse Reipert bedauerte, daß die Geeinziger Redner war der Stadtverordnetenvorsteher. Beschlossen meinde fich seinerzeit das an den Friedhof grenzende Baldgelände wurde, die projektierte Straße 204a zwischen der Neuen Jonas- und auf der kleinen Sandscholle, das der Forstfiskus zu billigem Preise der Schierkestraße sowie die projektierte Straße 207d zwischen der Kopf dem Beamten- Heimstättenverein überlassen hat, nicht gesichert habe. straße und dem Mittelweg zu regulieren. Der Beschaffung von Say- Eine Erweiterung des Friedhofs an der Goethestraße sei jest nicht material für die Städtische Druckerei im Betrage von 5000 m. mehr möglich, und die Gemeinde werde später gezwungen sein, ein und dem Bau von zwei Zweifamilienhäusern auf dem Rieselgut viel teureres Gelände zu erwerben. Genosse Singer schob die Waßmannsdorf( Kosten 29 000 M.) stimmte die Versammlung zu. Schuld hicran dem Forstfistus zu, der absolut auf dem zu hohen In die Hochbaudeputation wurde an Stelle des ausscheidenden Kaufpreis bestand und von Verhandlungen wegen Herabsehung desStadtv. Emmeluth der Stadtv. Kabermann und als Sachverständiger im selben nichts wissen wollte. Dem Beamten- Heimstättenverein habe Mobilmachungsausschuß für die Unterverteilung von Landlieferungen er das Gelände dann zu viel günstigeren Bedingungen überlassen. Stadtv. Soltmann gewählt. Eine sich anschließende nicht öffent- Genossin Reipert erklärte, daß die organisierten Frauen nicht so liche Sigung räumte ebenso schnell mit ihrer Tagesordnung auf. lange warten wollen, bis die Gemeinde Spielpläte errichtet; sie wollen bereits in der nächsten Zeit Ferienspiele und fleinere AusDie Beleuchtung der Hafenheide. Seit einiger Zeit schweben flüge für Kinder arrangieren. erhandlungen zwischen den Magistraten von Berlin und Neukölln er die Einrichtung einer Starflichtbeleuchtung in der Hasen- Die Leiter des Arbeiterjugendheims, das sich seit Februar de. Es wird beabsichtigt, die zu Neukölln gehörige Straßenseite d. J. in einem gemieteten Raum des Parteilokals Deutsche Festelektrischem Starflicht auszustatten. Die Direktion der städtiWerte von Neukölln hat den Auftrag erhalten ein Projekt mit tanschlag auszuarbeiten und dem Magistrat vorzulegen. eberg.
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g Ferienausflüge der Halbtagsfolonie sezen mit Beginn der die schulferien wieder ein. Das Ziel ist der Grunewald . Alle ver Kinder, die mit den städtischen Ferienkolonien nicht mit perden können und gewillt sind, sich an diesen Ausflügen Webs len, wollen ihren Vor- und Zunamen sowie Alter entMarie Bezirksleiter oder Leiterinnen, oder an die Spedition, Eberser- Str. 69, die Genossen Maurer , Golzstr. 2, Stüter, gadene Anoblauch, Gothenstr. 22, und Genossin Lazer, Berchtes abend,.22/ 23, abgeben. Anmeldungen werden nur bis SonnGen? Juni, entgegengenommen. tage, ale ne, die gewillt sind, täglich, mit Ausnahme der SonnAdresse bereiterinnen mit hinauszufahren, werden gebeten, ihre Genoisin Lazer abzugeben.
Lankwis.
Ende eines Dauerprozesses.
In dem Betrugsprozeß gegen den Direktor der Sparia"-Ges selichaft Adolf Sübener, der, wie berichtet, seit zwei Monaten die 10. Straffammer des Landgerichts I unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Schnitzker beschäftigt hat, wurde gestern das Urteil verkündet. Der Hauptangeflagte Hübner, gegen den der Staatsanwalt 7 Jahre Zuchthaus beantragt hatte, wurde unter Zubilligung mildernder Umstände zu sechs Jahren Gefängnis und sechs Jahren Ehrverlust unter Anrechnung von einem Jahre der erlittenen Untersuchungshaft verurteilt. Die übrigen 30 Angeklagten wurden zu Gefängnisstrafen von 6 Monaten bis zu 4 Wochen herunter verurteilt, sechs Angeklagte wurden freigesprochen.
Mittäterschaft beim Anheften von Plakaten.
Der Genosse Will war im vorigen Sommer furz vor der Reichs= tagswahl im Kreise Ragnit - Billfallen auf Landagitation gefahren. Dabei heftete Will auch Zettel mit der Einladung zu einer Versammlung an Straßenbäume. Er wurde wegen Uebertretung des§ 10 des preußischen Preßgefeßes verurteilt, weil er ohne polizeiliche Er laubnis Platate öffentlich ausgehängt habe. Sein Begleiter, Kunstgärtner Borries, der den Wagen an die Bäume heranfuhr, erhielt eine Strafe wegen Mittäterschaft.
sale"( Eingang Friedrichstraße ) befindet, sind eifrig, bemüht, der Jugend den Aufenthalt in dem Heim so behaglich wie möglich zu machen, sie hoffen dadurch den Kreis der Jugendlichen im Laufe der Zeit erweitern und festigen zu können. Durch Vorträge belehrender Art, oft unterstüßt durch Lichtbilder mittels eigenen Projet tionsapparates, durch Vorlesungen ernsten und heiteren Inhalts Borries legte Revision beim Kammergericht ein. Das Kammers. werden die Jugendlichen zu selbständig denkenden Menschen herangebildet. Aber auch die Pflege des Unterhaltungs- und Gesellig- gericht vertvarf dieser Tage das Rechtsmittel. Es führte aus: Wenn feitstriebs laffen die Leiter nicht außer acht und sorgen durch An- auch in der Wahlzeit das Verteilen von Druckschriften zu Wahlschaffung neuer Spiele und allerhand Kurzweil für Abwechselung sweden auf öffentlichen Straßen gestattet gewesen sei, ohne daß es an den Zusammenkunftsabenden. Eine kleine, aber gut zusammen dazu einer Erlaubnis bedurfte, so doch nicht das Anheften von gestellte Bibliothet, sowie Zeitschriften unterhaltenden und popu- Blakaten. Es handele sich allerdings um Platate, die naay§ 9 dez lär wissenschaftlichen Inhalte dienen zur Befriedigung des Lese- preußischen Preßgesezes zulässig seien, weil es sich um die Anzeige bedürfnisses . In neuerer Zeit wird auch auf gemeinsame Sonn- einer nicht verbotenen Versammlung gehandelt habe. Der§ 9 regele tagswanderungen erhöhter Wert gelegt. Schon diese furze Dar nur die Frage, welche Blafate überhaupt zulässig jeien nach ihrem ftellung dürfte zur Genüge bemeijen, daß die Arbeiterjugend sich in Inhalt, während der§ 10, der die Erlaubnis zum Anheften vorvielfach geübte Zurückhaltung der Jugendbildungsbestrebungen heften treffen wolle. Da cine Erlaubnis nicht vorgelegen habe, so sei guter Obhut befindet. Die Arbeitereltern sollten daher die noch schreibe, die persönlichen Voraussetzungen für das Anschlagen, Angegenüber ablegen und ihre der Schule entwachsenen Kinder dem das Anheften strafbar. Jugendheim zuführen. Die Zusammenfünfte finden jeden Mitt
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Bahlsereins nie, außerordentliche Generalversammlung des mochabend von 8 bis 10 Uhr im obengenannten Total statt. Auch
Die gut Bildungsausschu
großem Beifall m
zunächst die Wahl einiger Funktionäre und des und der erweiterten Lokalfommission vor. Mit ein Vortrag des Genossen Barwich über„ Bil e " aufgenommen. Hierauf nahm die Ver
dung und Soziali
jammlung die Berk des Bildungs- und Jugendausschusses entgegen. Aus ersterenar leider zu entnehmen, daß einige Ver anstaltungen recht sen Besuch aufzuweisen hatten. Gin gutes Resultat brachte der her- und Jugendschriftenverkauf bei der
Erwachsene haben Zutritt.
Gerichtszeitung.
obale todalana
rodno Bestrafte Kritik.
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Ein Erpresser..
Vor wenigen Jahren erregte in Breslau der tragische Tod zweier dortiger Persönlichkeiten das größte Aufsehen. Durch die fortgesetzten Erpressungen der als Homosexuelle befannten Verbrecher Heuer und Urming wurde zunächst der Breslauer Landgerichtsdirektor Dr. Haffe in den Tod getrieben. Nachdem die Verbrecher bereits gegen 40 000 Mart expreßt hatten, dann aber nach weitere Summen als Schweigegelb berlangten, griff Landgerichtsdirektor Dr. Sasse zur Pistole und Weihnachtsfeier, wo für o M. an Büchern usw. verkauft wurden. sich gestern der 3entralvorsigende des Deut. Das zweite Opfer der genannten Verbrecher war der Breslauer beging, um endlich Ruhe vor seinen Beinigern zu haben, Selbstmord. Der Mitgliederbestand unzer Jugendlichen ist erfreulicherweise ichen Militärarbeiter Verbandes, Mittel angewendet wurden, die Jugend zu fesseln. Zur bebeutend gestiegen, froßde yon bürgerlicher Seite Die schäbigſten hold aus München , wegen Beleidigung zu berant des verfolgten Geistlichen alle geworden waren, die Expreſſungen zu dem letteren ebenfalls zu andauernden Erpressungen. Als die Gelder Verbandsgeneralversammlung in Souseng, an ich au feff. Ben worten. Die Beleidigung wurde in zwei Artikeln in dem aber fortdauerten, griff der Geistliche ihm vom Fürfibischof Dr. Kopp mu Senoffen Jaruſget und Scheffer boter 14. juni, en Organ des Verbandes erblidt, deisen verantwortlicher Re- anvertraute Gelder an. Der Expreſſer Heuer, ein 40 Jahre alter, in wurden 5 neue Mitglieder. Nomals aufmerisam gemacht werden dafteur Uschold iſt.
Rari
Dresden geborener Raufmann erhielt für seine Schandtaten insgesamt